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Ostöffnung ist der Arbeitsplatz-Killer

Warnungen und Forderungen der FPÖ wurden jetzt von AK-Chef Muhm bestätigt

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Mit <strong>der</strong> Initiative unseres Präsidentschaftskandidaten<br />

Norbert<br />

Hofer zur Rettung des Bargeldes<br />

hat <strong>der</strong> Vorwahlkampf um das<br />

Bundespräsidentenamt einen ersten<br />

Höhepunkt erreicht. Dass die<br />

Debatte ernster <strong>ist</strong>, als allen mündigen<br />

Bürgern lieb sein kann, bewe<strong>ist</strong><br />

eine Aussage des deutschen<br />

Ökonomen Peter Bofinger im<br />

Nachrichtenmagazin „Spiegel“:<br />

Bei den heutigen technischen<br />

Möglichkeiten sei Bargeld „ein<br />

Anachronismus“, also überflüssig<br />

und überholt. Deshalb for<strong>der</strong>t er<br />

dessen Abschaffung.<br />

Nur Bares <strong>ist</strong> Wahres<br />

Der Vorstoß Norbert Hofers<br />

<strong>ist</strong> auch deshalb bemerkenswert,<br />

weil die ÖVP auf das Thema aufgesprungen<br />

<strong>ist</strong> und ein Verfassungsgesetz<br />

vorgeschlagen hat:<br />

„Zum Schutz <strong>der</strong> Freiheit des Einzelnen<br />

wird die Verwendung von<br />

in Österreich gesetzlich zugelassenen<br />

Zahlungsmitteln keinerlei<br />

Beschränkungen unterworfen.“<br />

Ein Vorschlag, <strong>der</strong> eine Grundlage<br />

für eine überparteiliche Initiative<br />

sein kann. Der einzige<br />

Schönheitsfehler: SPÖ und Grüne<br />

wollen davon nichts wissen,<br />

weshalb <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>liche verfassungsrechtliche<br />

Schutz unseres<br />

Bargeldes nicht stattfinden wird.<br />

Das <strong>ist</strong> schade, denn ein bargeldloses<br />

Finanzsystem bedeutet,<br />

dass das sichere Bargeld wegfällt<br />

und die Guthaben <strong>der</strong> Sparer ausnahmslos<br />

in Form von elektronischem<br />

Buchgeld auf ihren<br />

Konten liegen würden. Die alte<br />

Weisheit „Nur Bares <strong>ist</strong> Wahres“<br />

könnte sich schon bald in Schall<br />

und Rauch auflösen. Daher wird<br />

<strong>der</strong> Freiheitliche Parlamentsklub<br />

nicht locker lassen, alles zur Absicherung<br />

<strong>der</strong> elementarsten Bürgerfreiheiten<br />

zu unternehmen.<br />

Foto: NFZ<br />

UNTERSUCHUNGSAUSSCHUSS<br />

Arbeitseifriger U-Ausschuss<br />

Der Hypo-Untersuchungsausschuss hielt bisher<br />

56 Sitzungen ab, in denen 98 Auskunftspersonen<br />

befragt wurden, sechs davon wurden gleich doppelt<br />

einvernommen. Dies geht aus einer Zwischenbilanz<br />

<strong>der</strong> Parlamentsdirektion hervor. Von den 104<br />

Ladungen von Auskunftspersonen erfolgten knapp<br />

drei Viertel über Verlangen <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit und ein<br />

Viertel via Mehrheitsbeschluss. Nach aktuellem<br />

Stand soll es noch 17 Sitzungstermine geben.<br />

Foto: NFZ<br />

STEUERPOLITIK<br />

Vereine entlastet<br />

Der Bundesrat hat in <strong>der</strong> Vorwoche<br />

eine Petition unterstützt, die<br />

sich gegen die kumulative Einhaltung<br />

sämtlicher Bestimmungen zur<br />

Steuerbefreiung von Festen ehrenamtlicher<br />

Vereine wendet. Denn die<br />

Komplexität dieser gesetzlichen<br />

Regelungen sei für Vereinsfunktionäre<br />

kaum noch zu durchschauen.<br />

FPÖ kämpft gegen die<br />

Entmündigung <strong>der</strong> Bürger<br />

FPÖ will Abschaffung des Bargeldes durch Brüssel verhin<strong>der</strong>n<br />

Das Recht auf Bargeld muss<br />

in die Verfassung, for<strong>der</strong>t<br />

HC Strache. Geschieht das nicht,<br />

kündigte er ein Volksbegehren<br />

gegen diese Entmündigung <strong>der</strong><br />

Menschen durch die EU an.<br />

„Sollte es im Nationalrat zu keiner<br />

Einigung über eine Verankerung<br />

des Bargelds in <strong>der</strong> Verfassung<br />

kommen, überlegen die Freiheitlichen,<br />

als nächste Stufe ein Volksbegehren<br />

zur Rettung des Bargelds zu<br />

initiieren“, kündigte FPÖ-Klubobmann<br />

HC Strache an.<br />

„Man kann nicht den Arbeitsmarkt<br />

ohne Schranken für EU-Bürger<br />

öffnen, dann für Drittstaatsangehörige,<br />

dann für Asylberechtigte,<br />

Bald nur mehr hinter Vitrinen zu sehen? EU will Bargeld abschaffen.<br />

Faule Ausrede aus Brüssel<br />

Die FPÖ tritt <strong>der</strong> von <strong>der</strong> EU geplanten,<br />

schrittweisen Abschaffung<br />

des Bargelds entschieden entgegen.<br />

Diese Regulierungsmaßnahme<br />

diene nämlich nicht <strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung<br />

von Geldwäsche, son<strong>der</strong>n<br />

nur <strong>der</strong> finanziellen Entmündigung<br />

<strong>der</strong> Menschen und setze einen weiteren<br />

Schritt hin zum „gläsernen<br />

Bürger“. Zudem könne Brüssel so<br />

die Kontrolle über Privatvermögen<br />

und Ersparnisse erlangen, um darauf<br />

zugreifen zu können und mittels<br />

Negativzins das Finanzsystem<br />

zu entschulden, warnte HCStrache.<br />

Überfor<strong>der</strong>ter Min<strong>ist</strong>er, hilfloses Gesetz<br />

eventuell auch noch für Asylwerber<br />

und ‚zum Drüberstreuen‘ auch<br />

noch mehr als 100.000 Personen<br />

aus dem Ausland zum Arbeiten<br />

nach Österreich einpendeln lassen“,<br />

kritisierte FPÖ-Sozialsprecher<br />

Herbert Kickl. Die von SPÖ-Sozialmin<strong>ist</strong>er<br />

Alois Stöger angestrebte<br />

nächste Än<strong>der</strong>ung des Lohn- und<br />

Sozialdumpinggesetzes werde genauso<br />

wenig wirksam sein, wie alle<br />

bisherigen seines Amtsvorgängers<br />

Rudolf Hundstorfer.<br />

Solange die Koalition nicht endlich<br />

gegen den Import <strong>der</strong> Arbeitsmarktprobleme<br />

aus den EU-Oststaaten<br />

nach Österreich durch die<br />

Arbeitsmarktöffnung angehe, werde<br />

Stöger jeden Monat einen neuen<br />

Arbeitslosigkeitsrekord bekanntgeben<br />

müssen, erklärte Kickl.<br />

„Wir Freiheitliche werden auch<br />

dem Herrn Neo-Sozialmin<strong>ist</strong>er mit<br />

unseren Anträgen zu sektoralen<br />

Zugangssperren zum Arbeitsmarkt<br />

für Auslän<strong>der</strong> auf die Sprünge helfen.<br />

Wir haben nämlich einen Pakt<br />

mit den Österreichern, während <strong>der</strong><br />

Sozialmin<strong>ist</strong>er anscheinend einen<br />

Pakt mit den Konzernen und <strong>der</strong>en<br />

Lobby<strong>ist</strong>en in Brüssel abgeschlossen<br />

hat, um diesen den Massenansturm<br />

an Billigarbeitskräften aufrecht<br />

zu erhalten“, betonte Kickl.<br />

Foto: EZB

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