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Ostöffnung ist der Arbeitsplatz-Killer

Warnungen und Forderungen der FPÖ wurden jetzt von AK-Chef Muhm bestätigt

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Nr. 7 . Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Die Lehrlingsausbildung<br />

muss aufgewertet werden!<br />

Ganze 372 Lehrstellen stehen in <strong>der</strong> Steiermark für 907 Lehrstellensuchende<br />

bereit. Die steirischen Freiheitlichen präsentierten<br />

einen Maßnahmenkatalog zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Lehrlingsausbildung und <strong>der</strong> Sicherung des Facharbeiternachwuchses<br />

für die heimischen Unternehmen. S. 13<br />

Foto: NFZ<br />

<strong>Ostöffnung</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Arbeitsplatz</strong>-<strong>Killer</strong><br />

Warnungen und For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> FPÖ wurden jetzt von AK-Chef Muhm bestätigt<br />

S. 2/3<br />

Patriotische Visionen<br />

für ein freies Europa<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

FPÖ knüpft Kontakte zur AfD bei Kongress in Düsseldorf – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Ende des Bargelds?<br />

Kriegstreiber<br />

Aufstand <strong>der</strong> Bürger<br />

Kanzler-Sprachrohr<br />

Aus Brüssel kommt immer stärker<br />

<strong>der</strong> Ruf nach Abschaffung des<br />

Bargelds, um Geldwäsche zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Für die FPÖ eine billige<br />

Ausrede für das wahre Vorhaben<br />

dahinter, nämlich die volle Kontrolle<br />

über Privatvermögen und Erspartes<br />

<strong>der</strong> Bürger. S. 6<br />

Ausländische Mächte halten den<br />

blutigen Konflikt in Syrien auch in<br />

seinem fünften Jahr am Laufen.<br />

Dies erklärten hochkarätige Teilnehmer<br />

an <strong>der</strong> FPÖ-Veranstaltung<br />

„Naher Osten: Krieg ohne Grenzen<br />

– Terror ohne Ende?“ vergangenen<br />

Montag in Wien. S. 8/9<br />

In Liesing fanden innerhalb einer<br />

Woche zwei „Informationsveranstaltungen“<br />

<strong>der</strong> Stadt Wien zur<br />

Errichtung eines Massenasylquartiers<br />

in einem ehemaligen Bürogebäude<br />

statt. Die Bürger verlangen<br />

– bisher vergeblich – die Aufgabe<br />

dieses Standortes. S. 11<br />

Die Tageszeitung „Österreich“,<br />

die sich ihres Drahtes zum<br />

SPÖ-Bundeskanzler rühmt, erlebte<br />

vergangene Woche mit einem<br />

„Exklusiv-interview“ eine unrühmliche<br />

Pleite. Sie musste den Artikel<br />

eine Stunde nach <strong>der</strong> Ankündigung<br />

einstampfen. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Das Eingeständnis des Kanzlerberaters<br />

Werner Muhm, dass die<br />

<strong>Ostöffnung</strong> des Arbeitsmarktes<br />

die Arbeitslosigkeit in Österreich<br />

befeuert hat, traf die Regierungsspitze<br />

unvorbereitet. Nur so kann<br />

man die entge<strong>ist</strong>erten Reaktionen<br />

von SPÖ-Kanzler Werner<br />

Faymann und ÖVP-Vizekanzler<br />

Reinhold Mitterlehner erklären.<br />

Phantompolitik<br />

Faymanns „Exklusiv-Vorschlag“,<br />

die Löhne für Osteuropäer<br />

in Österreich auf das Niveau<br />

in ihren Heimatlän<strong>der</strong>n zurückzufahren,<br />

war eigentlich nur die<br />

Legalisierung des gängigen Lohndumpings<br />

durch ausländische<br />

Subunternehmen im Bau- und<br />

Baunebengewerbe. Nach einer<br />

Schreckstunde wurde die Vorausmeldung<br />

von <strong>der</strong> involvierten<br />

Tageszeitung daher auch zurückgezogen.<br />

Nicht min<strong>der</strong> ge<strong>ist</strong>reich äußerte<br />

sich ÖVP-Chef Mitterlehner,<br />

<strong>der</strong> etwas von „Phantomzahlen“<br />

stammelte. Das trifft aber nicht<br />

auf die fast 700.000 beschäftigten<br />

und die fast 100.000 arbeitslosen<br />

Auslän<strong>der</strong> zu, son<strong>der</strong>n lediglich<br />

auf die „Prognosen“ <strong>der</strong> Koalition<br />

zur Arbeitsmarktöffnung 2011.<br />

„Die Ängste vor einem Massenansturm<br />

an Arbeitskräften waren<br />

weit überzogen“, redete Wirtschaftskammerchef<br />

Chr<strong>ist</strong>oph<br />

Leitl jene 26.000 Zuzügler 2012<br />

schön, obwohl man mit weniger<br />

als die Hälfte gerechnet hatte.<br />

Eine halbe Million Arbeitslose<br />

verdanken ihre düsteren Zukunftsaussichten<br />

dieser „Phantompolitik“<br />

<strong>der</strong> rot-schwarzen<br />

Bundesregierung. Einer Politik,<br />

die den Menschen vorgaukelt<br />

„für Österreich“ zu arbeiten, aber<br />

in Wirklichkeit nur Inserate in<br />

<strong>der</strong> gleichnamigen Tageszeitung<br />

schalten lässt.<br />

Zuerst unterschätzt, dann s<br />

FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl: „Koalition hat mit Debakel zur Arbeitsm<br />

An die zwanzig Anträge hat die FPÖ im Parlament seit <strong>der</strong> <strong>Ostöffnung</strong><br />

des Arbeitsmarktes 2011 zur Sicherung <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

für die Österreicher – vergeblich – gestellt. Jetzt bestätigt AK-Chef<br />

Werner Muhm die Richtigkeit <strong>der</strong> freiheitlichen For<strong>der</strong>ungen und<br />

wirft SPÖ und ÖVP einen „Import <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit“ vor.<br />

„Offensichtlich beginnen sich<br />

auch Spitzengenossen <strong>der</strong> Realität<br />

in Sachen Einwan<strong>der</strong>ung in<br />

den Arbeitsmarkt und in das Sozialsystem<br />

anzunähern“, bemerkte<br />

FPÖ-Sozialsprecher Herbert<br />

Kickl zum „Schuldeingeständnis“<br />

des scheidenden Arbeiterkammer-Direktors<br />

und Kanzlerberaters<br />

Werner Muhm. Dieser hatte<br />

vergangenes Wochenende erstmals<br />

gefor<strong>der</strong>t, die Personenfreizügigkeit<br />

innerhalb <strong>der</strong> EU zu befr<strong>ist</strong>en<br />

o<strong>der</strong> einzuschränken. „Die offenen<br />

Grenzen haben am Arbeitsmarkt zu<br />

einem Verdrängungseffekt und damit<br />

zu einem Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

geführt. Die aktuell hohe<br />

Arbeitslosigkeit <strong>ist</strong> daher in hohem<br />

Maße importiert“, bekannte Muhm<br />

in <strong>der</strong> „Kronen Zeitung“ die Fehleinschätzungen<br />

zur <strong>Ostöffnung</strong><br />

des Arbeitsmarktes im Mai 2011.<br />

FPÖ-Anträge abgeschmettert<br />

„Rund 20 Mal haben SPÖ und<br />

ÖVP seither im Nationalrat unsere<br />

freiheitlichen Anträge zum Schutz<br />

des heimischen Arbeitsmarktes<br />

und <strong>der</strong> heimischen Arbeitnehmer<br />

gegen den ungebremsten Zustrom<br />

ausländischer Arbeitskräfte<br />

abgelehnt“, erinnerte Kickl an die<br />

Zweifel <strong>der</strong> Freiheitlichen an den<br />

Prognosen von SPÖ und ÖVP. Mit<br />

SPITZE FEDER<br />

10.000 bis 20.000 zusätzlichen Arbeitskräften<br />

aus Osteuropa rechnete<br />

2011 <strong>der</strong> Chef des Arbeitsmarktservices,<br />

Johannes Kopf, und gab<br />

trotz sich damals bereits abzeichnen<strong>der</strong><br />

Wirtschaftskrise die Parole<br />

aus: „Das <strong>ist</strong> eine bewältigbare<br />

Menge.“<br />

Was diese Prognose wert war,<br />

zeigte sich bereits nach einem Jahr.<br />

im Mai 2012 waren 26.800 zusätzliche<br />

unselbstständig Beschäftigte<br />

aus den acht osteuropäischen<br />

EU-Staaten in Österreich tätig – zu<br />

Spitzenzeiten wurden aber bereits<br />

an die 50.000 reg<strong>ist</strong>riert. „So genau<br />

haben Prognosen noch selten<br />

gestimmt“, triumphierten im Mai<br />

2012 AMS-Chef Kopf Kopf, <strong>der</strong><br />

damalige SPÖ-Sozialmin<strong>ist</strong>er Rudolf<br />

Hundstorfer sowie ÖGB-Präsident<br />

Erich Foglar und <strong>der</strong> damalige<br />

AK-Präsident Herbert Tumpel.<br />

2013 <strong>der</strong> nächste Prognose-Flopp:<br />

Laut Stat<strong>ist</strong>ik Austria<br />

war die Netto-Zuwan<strong>der</strong>ung 2012<br />

um ein Viertel auf 54.728 Personen<br />

gestiegen, den höchsten Wert seit<br />

<strong>der</strong> <strong>Ostöffnung</strong> 1989 und dem Bosnien-Krieg<br />

Mitte <strong>der</strong> 1990er Jahre.<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung explodiert<br />

Im Folgejahr wurde <strong>der</strong> österreichische<br />

Arbeitsmarkt auch noch<br />

Bulgaren und Rumänen geöffnet.<br />

OVP-Chef Mitterlehners Sicht <strong>der</strong> Dinge.<br />

Foto: Andreas Ruttinger<br />

FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl wirf<br />

des Arbeitsmarktes um ihre Berufsaus<br />

Laut einer gemeinsamen Studie<br />

von Sozial- und Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>erium<br />

erwartete die rot-schwarze<br />

Koalition lediglich 5.500 zusätzliche<br />

bulgarische und rumänische<br />

Arbeitskräfte pro Jahr. Zu Jahresende<br />

2014 waren laut Stat<strong>ist</strong>ik Austria<br />

aber 30.000 Bulgaren und Rumänen<br />

nach Österreich gekommen.<br />

Derzeit sind rund 250.000 Ungarn,<br />

Polen o<strong>der</strong> Rumänen in Österreich<br />

beschäftigt o<strong>der</strong> arbeitslos.<br />

Ende 2010 – und damit vor<br />

<strong>der</strong> Freigabe des Arbeitsmarktes<br />

für die Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Erweiterungswelle<br />

– waren es erst 90.000<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 7 Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

g<br />

chöngeredet<br />

arktöffnung jede Glaubwürdigkeit verspielt!“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Prioritäten setzen, Herr Kurz!<br />

Außenmin<strong>ist</strong>er Sebastian Kurz (Bild) zog<br />

den Besuch Indiens <strong>der</strong> EU-Ratssitzung vor,<br />

die zur Vorbereitung <strong>der</strong> kommenden Tagung<br />

des EU-Rates dient. Da sollte auch das<br />

Flüchtlingsthema behandelt werden. „Auch<br />

wenn Indien als neuer Hoffnungsmarkt <strong>der</strong><br />

Wirtschaft erscheint, sollte Kurz doch Prioritäten<br />

setzen, denn gerade wegen des momentanen<br />

Multiorganversagens <strong>der</strong> EU hätte ich<br />

mir von einem Außenmin<strong>ist</strong>er schon mehr politisches<br />

Fingerspitzengefühl erwartet“, kritisierte<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.<br />

t <strong>der</strong> Koalition vor, die Österreicher mit „Phantasiezahlen“ zur <strong>Ostöffnung</strong><br />

sichten betrogen zu haben – was AK-Direktor Muhm jetzt bestätigte.<br />

Postenschacher in <strong>der</strong> WK<br />

Scharfe Kritik an <strong>der</strong> Neubesetzung <strong>der</strong><br />

Position eines stellvertretenden Direktors in<br />

<strong>der</strong> Wiener Wirtschaftskammer mit einem<br />

„ÖVP-Partei-Apparatschik“ gab es vom Präsident<br />

<strong>der</strong> Freiheitlichen Wirtschaft – FPÖ<br />

pro Mittelstand, Reinhard Pisec (Bild). Der<br />

Posten sei ohne Ausschreibung neu besetzt<br />

worden. „Wir for<strong>der</strong>n eine transparente Neuausschreibung<br />

<strong>der</strong> Position sowie die Digitalisierung<br />

<strong>der</strong> Vorgänge im Wirtschaftsparlament,<br />

sonst mutiert die Kammer zum AMS<br />

<strong>der</strong> schrumpfenden Wiener ÖVP“, so Pisec.<br />

Foto: NFZ<br />

Personen. Also eine Nettozuwan<strong>der</strong>ung<br />

von 160.000 Arbeitskräften<br />

statt <strong>der</strong> „prognostizierten“ 50.000.<br />

Nach den aktuellen Daten des<br />

Hauptverbandes waren 2015 in<br />

Österreich 664.842 Auslän<strong>der</strong> beschäftigt<br />

und 96.000 als arbeitslos<br />

gemeldet. „Eine Regierung, die in<br />

so fundamentalen Fragen <strong>der</strong>artig<br />

nachhaltig falsch liegt, hat jede<br />

Glaubwürdigkeit verloren. Einzig<br />

logischer und angebrachter Schritt<br />

wäre für Faymann und Co. <strong>der</strong><br />

Rücktritt und das Freimachen des<br />

Weges für Neuwahlen“, for<strong>der</strong>te<br />

FPÖ-Sozialsprecher Kickl.<br />

HINTERGRÜNDE<br />

Im Vorjahr lagen in Österreich<br />

die durchschnittlichen Arbeitskosten<br />

bei 31,5 Euro pro Stunde,<br />

in Ungarn waren es nur 7,3<br />

Euro und in <strong>der</strong> Slowakei 9,7<br />

Euro. Seit Ausbruch <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

2009 <strong>ist</strong> die Zahl<br />

<strong>der</strong> ausländischen Erwerbstätigen<br />

in Österreich von 399.600<br />

auf 664.842 gestiegen. Zwischen<br />

2014 und 2019 erwartet<br />

das AMS rund 212.000 zusätzliche<br />

Arbeitskräfte, 80 Prozent<br />

davon aus dem Ausland.<br />

Gebühren durch die Hintertür<br />

Die von Min<strong>ist</strong>er Reinhold Mitterlehner<br />

gestellte Neuausrichtung des Hochschulsektors<br />

durch das Projekt „Zukunft Hochschule“<br />

sieht eine stärkere Kooperation zwischen<br />

Fachhochschulen und Universitäten zur<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Mobilität vor. FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />

Andreas F. Karlsböck (Bild)<br />

warnt jedoch davor, weniger frequentierte<br />

Disziplinen allein dem Effizienzgedanken<br />

zu opfern. „Da Fachhochschulen schon jetzt<br />

Studienbeiträge einheben dürften, kommt<br />

<strong>der</strong> angepeilte Studierenden-Transfer zudem<br />

einer Einführung neuer Gebühren durch die<br />

Hintertüre gleich“, betonte Karlsböck.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />

Strache, <strong>der</strong> eindringlich vor <strong>der</strong><br />

<strong>Ostöffnung</strong> des Arbeitsmarktes gewarnt<br />

hat. Zudem hat die FPÖ an<br />

die 20 Anträge zur Sicherung <strong>der</strong><br />

Arbeitsplätze <strong>der</strong> Österreicher im<br />

Parlament eingebracht.<br />

ÖVP-Parteichef, Vizekanzler und<br />

Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>er Reinhold Mitterlehner,<br />

<strong>der</strong> die seit 2011 zugewan<strong>der</strong>ten<br />

160.000 Osteuropäer als<br />

„Phantomzahlen“ abzutun versucht<br />

und keinen Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit erblicken will.<br />

BILD DER WOCHE „Gemma Grenze schau‘n“: Hans Peter<br />

Doskozil und Johanna Mikl-Leitner inspizierten Spielfeld.<br />

Foto: Bundesheer / Peter Lechner


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Diese Migration gefährdet<br />

Freiheit und Demokratie!<br />

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry befürchtet nachhaltige negative<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in Europa durch die Massenzuwan<strong>der</strong>ung aus<br />

islamischen Län<strong>der</strong>n. Daher müsse die Zuwan<strong>der</strong>ungswelle eingedämmt<br />

und die Asylpolitik überdacht und reformiert werden.<br />

NFZ: Frau Petry, Sie sind seit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> AfD im Jahr 2013 an<br />

<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Partei. Wie bewerten<br />

Sie die bisherige Entwicklung?<br />

Petry: Die AfD <strong>ist</strong> noch eine sehr<br />

junge Partei, die innerhalb von drei<br />

Jahren aktuell bei 12 und mehr Prozent<br />

in den Umfragen steht. Das<br />

zeigt, dass unsere Bewegung ein<br />

Erfolgsmodell <strong>ist</strong> und offensichtlich<br />

ganz dringend in <strong>der</strong> politischen<br />

Landschaft Deutschlands gebraucht<br />

wird.<br />

NFZ: Finanzmin<strong>ist</strong>er<br />

Wolfgang<br />

Schäuble<br />

hat die AfD<br />

als „Schande<br />

für Deutschland“<br />

bezeichnet,<br />

aber auch <strong>der</strong> Druck <strong>der</strong> Medien<br />

wird stetig größer. Wie gehen<br />

Sie damit um?<br />

Petry: Lei<strong>der</strong> sind Aussprüche,<br />

wie <strong>der</strong> des Herrn Schäuble kein<br />

singuläres Ereignis. Persönliche<br />

Diffamierungen durch den politischen<br />

Gegner sind an <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Ein Politikstil, den ich<br />

persönlich als äußerst befremdlich<br />

empfinde.<br />

NFZ: Sie haben jetzt FPÖ-Bundparteiobmann<br />

HC Strache nach<br />

Düsseldorf eingeladen. Kommt es<br />

nun zu einer verstärkten Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> FPÖ?<br />

Petry: Die AfD <strong>ist</strong> eine Partei,<br />

die aus <strong>der</strong> zunehmenden Kritik am<br />

Euro und <strong>der</strong> EU hervorgegangen<br />

<strong>ist</strong>. Dabei gibt es große inhaltliche<br />

Überschneidungen. Noch dazu sind<br />

wir freiheitliche Parteien aus zwei<br />

Län<strong>der</strong>n, die kulturell und traditionell<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

Ich hoffe, dass dieses Treffen ein<br />

positiver Auftakt zu einer weiteren<br />

Zusammenarbeit war.<br />

NFZ: Mittlerweile sehen<br />

auch die me<strong>ist</strong>en deutschen<br />

die Willkommenskultur gescheitert.<br />

Welche Gefahren<br />

sehen Sie dadurch für<br />

Europa?<br />

„Den Politikstil unserer<br />

Konkurrenz empfinde<br />

ich als befremdlich.“<br />

Petry: Ich bezeichne das als<br />

Migrationskrise, die das Potential<br />

hat, Europa so nachdrücklich zu<br />

verän<strong>der</strong>n, dass möglicherweise<br />

von den erkämpften Freiheits- und<br />

Demokratiestrukturen nicht mehr<br />

viel übrig bleiben wird. Die Aufnahmekapazitäten<br />

und die Sozialsysteme<br />

geraten an ihre Grenzen,<br />

wir können den Bildungsstandard<br />

unserer Schulen nicht mehr aufrecht<br />

erhalten und es kostet uns<br />

Milliarden, allein um die notwendigsten<br />

Ausgaben<br />

für die<br />

Migranten zu<br />

erfüllen. Ganz<br />

abgesehen davon,<br />

dass wir<br />

bei bereits integriert<br />

geglaubten Zuwan<strong>der</strong>ern eine<br />

Islamisierung erleben. Daher müssen<br />

wir die Zuwan<strong>der</strong>ung einbremsen<br />

und die gesetzlichen Grundlagen<br />

unserer Migrationspolitik<br />

überprüfen und reformieren.<br />

NFZ: Mitte März finden drei<br />

wichtige Landtagswahlen statt.<br />

Welche Ziele hat die AfD dabei?<br />

Petry: Die Chancen stehen gut,<br />

dass wir in Baden-Württemberg,<br />

Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt<br />

jeweils ein gutes zwe<strong>ist</strong>elliges<br />

Ergebnis erreichen können. Denn<br />

es <strong>ist</strong> wichtig, dass sich die AfD als<br />

neue Partei auf kommunaler und<br />

Län<strong>der</strong>ebene<br />

etabliert.<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Gemeinsam für ein<br />

FPÖ und „Alternative für Deutschland“ (AfD) knüpf<br />

Die Fraktion <strong>der</strong> „Europäischen Konservativen und Reformer“<br />

(EKR) im Europäischen Parlament hat zu einer Diskussionsrunde<br />

im Düsseldorfer Congress Center geladen. Die AfD-Bundesvositzende<br />

Frauke Petry und FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache stellten<br />

dabei ihre Ideen für die Zukunft eines an<strong>der</strong>en Europas vor.<br />

Schon bei <strong>der</strong> vorab abgehaltenen<br />

Pressekonferenz betonten<br />

HC Strache und Frauke Petry die<br />

Wichtigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit<br />

ihrer Parteien: „Die<br />

Gemeinsamkeiten sind offensichtlich.<br />

Über das wollen wir reden.“<br />

Gegen den Mainstream<br />

Petry und HC Strache ließen sich<br />

auch von den paar hun<strong>der</strong>t linken<br />

Gegendemonstranten nicht beirren,<br />

die sich vor dem Messezentrum<br />

gegen die Veranstaltung positionierten.<br />

„Da können die linksextremen<br />

Chaoten draußen vor <strong>der</strong><br />

Tür so laut schreien, wie sie wollen.<br />

Davon darf man sich we<strong>der</strong><br />

einschüchtern noch beeindrucken<br />

lassen“, zeigte sich <strong>der</strong> FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

von <strong>der</strong> Gegenkundgebung<br />

unbeirrt.<br />

Ähnlich wie die Freiheitlichen<br />

in den österreichischen Medien<br />

sei auch die AfD mit Diffamierungskampagnen<br />

in Deutschland<br />

konfrontiert. „Von diesen soll man<br />

sich nicht verunsichern lassen.<br />

Die Menschen lassen sich ohnehin<br />

nichts mehr vorgaukeln, son<strong>der</strong>n<br />

bilden sich ihre eigene, unabhängige<br />

Meinung“, betonte HC Strache.<br />

Beim anschließenden Kongress<br />

legten die beiden Parteien<br />

ihre Vorstellungen zu Europa und<br />

zur Europäischen Union dar. Der<br />

freiheitliche Delegationsleiter im<br />

Europaparlament, FPÖ-Generalsekretär<br />

Harald Vilimsky, zeigte<br />

anhand <strong>der</strong> Finanz- und Währungskrise<br />

die Hilflosigkeit <strong>der</strong> EU<br />

schonungslos auf. „Die Vorgehensweise<br />

<strong>der</strong> EU gegenüber <strong>der</strong> nunmehrigen<br />

Völkerwan<strong>der</strong>ung bestätigt<br />

die Unfähigkeit <strong>der</strong> EU erneut“,<br />

betonte Vilimsky unter dem Applaus<br />

<strong>der</strong> rund 1.000 Besucher.<br />

„Merkel muss weg!“<br />

Diese begrüßten den FPÖ-Obmann<br />

mit tosendem Applaus und<br />

„Standing Ovations“. „Die europäische<br />

Einheit muss auf <strong>der</strong> Vielfalt<br />

beruhen. Dies wird immer eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung sein, <strong>ist</strong> aber eben<br />

<strong>der</strong> Charakter unseres Kontinents“,


Nr. 7 Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto:<br />

HC Strache<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Deutsch-österreichische Partnerschaft: Harald Vilimsky, Frauke Petry, HC Strache und Marcus Pretzell.<br />

„Europa <strong>der</strong> Vaterlän<strong>der</strong>“<br />

ten in Düsseldorf erste Kontakte für eine engere Zusammenarbeit<br />

betonte HC Strache eingangs in<br />

seiner Rede. Europa stehe vor zahlreichen<br />

ernsthaften Bedrohungen<br />

wie Terrorismus, Kriminalität, Arbeitslosigkeit<br />

o<strong>der</strong> dem Ruin des<br />

Sozialsystems, denen denen man<br />

endlich entgegenwirken müsse. Als<br />

HC Strache die gefährliche Migrationspolitik<br />

<strong>der</strong> deutschen Kanzlerin<br />

Angela Merkel ansprach, standen<br />

die Zuschauer auf und riefen:<br />

„Merkel muss weg!“<br />

Als er daraufhin die For<strong>der</strong>ung<br />

aussprach: „Was wir brauchen, <strong>ist</strong><br />

kein Begrüßungskomitee mit Gulaschkanonen.<br />

Wir brauchen eine<br />

Rückführungskultur“, erntete er tosenden<br />

Applaus von den deutschen<br />

Zuhörern.<br />

Der FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

sprach sich klar dafür aus, wirklichen<br />

Kriegsflüchtlingen Asyl auf<br />

Zeit zu gewähren, aber „Europa<br />

kann doch nicht die ganze Welt<br />

aufnehmen“ – zumal diejenigen,<br />

die mit gefälschten Pässen kämen,<br />

sicher nichts Gutes im Schilde führen<br />

würden. „Nur durch eine nachhaltige<br />

Zusammenarbeit kann die<br />

Vielfalt Europas auf <strong>der</strong> kulturel-<br />

Mehr als 1.000 Besucher zeigten sich in Düsseldorf von den klaren<br />

Worten <strong>der</strong> FPÖ-Delegation zu EU und Zuwan<strong>der</strong>ung bege<strong>ist</strong>ert.<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

len Basis des Abendlandes und den<br />

Werten des Chr<strong>ist</strong>entums erhalten<br />

bleiben“, betonte HC Strache.<br />

Für die gemeinsamen Werte<br />

Das sei auch <strong>der</strong> gemeinsame<br />

Nenner mit <strong>der</strong> FPÖ, erklärte die<br />

AfD-Bundesvorsitzende Frauke<br />

Petry, weshalb jetzt die Grenzen<br />

geschlossen und <strong>der</strong> Staat gesichert<br />

werden müsse: „Merkel<br />

muss damit ein Zeichen setzen,<br />

dass Deutschland nicht unbegrenzt<br />

aufnahmefähig <strong>ist</strong>!“ Stolz auf sein<br />

Land sein, sei nicht gleich Extremismus,<br />

betonte Petry, denn ein<br />

gesun<strong>der</strong> Patriotismus gehöre zur<br />

Gesellschaft, und ein „Europa <strong>der</strong><br />

Vaterlän<strong>der</strong>“ hieße auch nicht, sich<br />

zu isolieren. Deutschland, Österreich,<br />

Frankreich, Großbritannien<br />

und Skandinavien sollten ihre<br />

Grenzen jeweils für einan<strong>der</strong> öffnen,<br />

den Handel stärken und „Freizügigkeit<br />

bei vergleichbaren Standards“<br />

erlauben, ergänzte dazu<br />

Marcus Pretzell, AfD-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

in Nordrhein-Westfalen und<br />

EU-Abgeordneter <strong>der</strong> Partei.<br />

Um für diese Ideen eines besseren<br />

Europas zu kämpfen, werden<br />

die „Alternative für Deutschland“<br />

und die FPÖ in Zukunft jedenfalls<br />

enger zusammenarbeiten.<br />

Wir Freiheitliche betrachten die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> „Alternative für<br />

Deutschland“ seit geraumer Zeit<br />

mit großem Interesse. Ich sehe<br />

auch durchaus gewisse Parallelen<br />

in <strong>der</strong> Entwicklung unserer<br />

beiden Parteien. Die AfD wird ja<br />

sehr angefeindet, weil sie es wagt,<br />

einige unbequeme Wahrheiten<br />

auszusprechen. Dieses perfide<br />

Strickmuster kennen wir aus Österreich<br />

ja recht gut.<br />

Ein Europa <strong>der</strong> Vielfalt<br />

Das Ergebnis dieser permanenten<br />

Hetzkampagne gegen uns<br />

sieht allerdings so aus, dass wir<br />

in den Umfragen <strong>der</strong>zeit stabil<br />

mit über 30 Prozent stärkste Partei<br />

in Österreich sind. Auch die<br />

Umfragewerte <strong>der</strong> AfD zeigen<br />

ein ähnliches Bild. Auf Dauer gelingt<br />

es eben nicht, eine Partei, die<br />

die Sorgen <strong>der</strong> Menschen ernst<br />

nimmt, kleinzuhalten.<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> AfD treten<br />

wir dafür ein, dass die Europäische<br />

Union sich wie<strong>der</strong> hin zu<br />

einer Konfö<strong>der</strong>ation souveräner<br />

Mitgliedsstaaten entwickeln<br />

muss, die nach innen hin möglichst<br />

liberal, subsidiär und fö<strong>der</strong>ativ<br />

gestaltet <strong>ist</strong>, um nach außen<br />

hin in <strong>der</strong> Weltpolitik und in <strong>der</strong><br />

weltweiten Wirtschaft die europäischen<br />

Interessen stark und geeint<br />

vertreten zu können.<br />

Für ein neues, ein an<strong>der</strong>es Europa<br />

kann es daher nur einen Weg<br />

geben, nämlich die Renationalisierung.<br />

Die Kompetenzen Brüssels<br />

müssen zurückgegeben werden<br />

in die Hände <strong>der</strong> nationalen<br />

Parlamente. Das Europa <strong>der</strong> Vielfalt<br />

und <strong>der</strong> Freiheit muss wie<strong>der</strong>hergestellt<br />

werden.<br />

Die europäische Einheit muss<br />

auf <strong>der</strong> Vielfalt beruhen. Dies<br />

wird immer eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

sein, <strong>ist</strong> aber eben <strong>der</strong> Charakter<br />

unseres Kontinents.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Mit <strong>der</strong> Initiative unseres Präsidentschaftskandidaten<br />

Norbert<br />

Hofer zur Rettung des Bargeldes<br />

hat <strong>der</strong> Vorwahlkampf um das<br />

Bundespräsidentenamt einen ersten<br />

Höhepunkt erreicht. Dass die<br />

Debatte ernster <strong>ist</strong>, als allen mündigen<br />

Bürgern lieb sein kann, bewe<strong>ist</strong><br />

eine Aussage des deutschen<br />

Ökonomen Peter Bofinger im<br />

Nachrichtenmagazin „Spiegel“:<br />

Bei den heutigen technischen<br />

Möglichkeiten sei Bargeld „ein<br />

Anachronismus“, also überflüssig<br />

und überholt. Deshalb for<strong>der</strong>t er<br />

dessen Abschaffung.<br />

Nur Bares <strong>ist</strong> Wahres<br />

Der Vorstoß Norbert Hofers<br />

<strong>ist</strong> auch deshalb bemerkenswert,<br />

weil die ÖVP auf das Thema aufgesprungen<br />

<strong>ist</strong> und ein Verfassungsgesetz<br />

vorgeschlagen hat:<br />

„Zum Schutz <strong>der</strong> Freiheit des Einzelnen<br />

wird die Verwendung von<br />

in Österreich gesetzlich zugelassenen<br />

Zahlungsmitteln keinerlei<br />

Beschränkungen unterworfen.“<br />

Ein Vorschlag, <strong>der</strong> eine Grundlage<br />

für eine überparteiliche Initiative<br />

sein kann. Der einzige<br />

Schönheitsfehler: SPÖ und Grüne<br />

wollen davon nichts wissen,<br />

weshalb <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>liche verfassungsrechtliche<br />

Schutz unseres<br />

Bargeldes nicht stattfinden wird.<br />

Das <strong>ist</strong> schade, denn ein bargeldloses<br />

Finanzsystem bedeutet,<br />

dass das sichere Bargeld wegfällt<br />

und die Guthaben <strong>der</strong> Sparer ausnahmslos<br />

in Form von elektronischem<br />

Buchgeld auf ihren<br />

Konten liegen würden. Die alte<br />

Weisheit „Nur Bares <strong>ist</strong> Wahres“<br />

könnte sich schon bald in Schall<br />

und Rauch auflösen. Daher wird<br />

<strong>der</strong> Freiheitliche Parlamentsklub<br />

nicht locker lassen, alles zur Absicherung<br />

<strong>der</strong> elementarsten Bürgerfreiheiten<br />

zu unternehmen.<br />

Foto: NFZ<br />

UNTERSUCHUNGSAUSSCHUSS<br />

Arbeitseifriger U-Ausschuss<br />

Der Hypo-Untersuchungsausschuss hielt bisher<br />

56 Sitzungen ab, in denen 98 Auskunftspersonen<br />

befragt wurden, sechs davon wurden gleich doppelt<br />

einvernommen. Dies geht aus einer Zwischenbilanz<br />

<strong>der</strong> Parlamentsdirektion hervor. Von den 104<br />

Ladungen von Auskunftspersonen erfolgten knapp<br />

drei Viertel über Verlangen <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit und ein<br />

Viertel via Mehrheitsbeschluss. Nach aktuellem<br />

Stand soll es noch 17 Sitzungstermine geben.<br />

Foto: NFZ<br />

STEUERPOLITIK<br />

Vereine entlastet<br />

Der Bundesrat hat in <strong>der</strong> Vorwoche<br />

eine Petition unterstützt, die<br />

sich gegen die kumulative Einhaltung<br />

sämtlicher Bestimmungen zur<br />

Steuerbefreiung von Festen ehrenamtlicher<br />

Vereine wendet. Denn die<br />

Komplexität dieser gesetzlichen<br />

Regelungen sei für Vereinsfunktionäre<br />

kaum noch zu durchschauen.<br />

FPÖ kämpft gegen die<br />

Entmündigung <strong>der</strong> Bürger<br />

FPÖ will Abschaffung des Bargeldes durch Brüssel verhin<strong>der</strong>n<br />

Das Recht auf Bargeld muss<br />

in die Verfassung, for<strong>der</strong>t<br />

HC Strache. Geschieht das nicht,<br />

kündigte er ein Volksbegehren<br />

gegen diese Entmündigung <strong>der</strong><br />

Menschen durch die EU an.<br />

„Sollte es im Nationalrat zu keiner<br />

Einigung über eine Verankerung<br />

des Bargelds in <strong>der</strong> Verfassung<br />

kommen, überlegen die Freiheitlichen,<br />

als nächste Stufe ein Volksbegehren<br />

zur Rettung des Bargelds zu<br />

initiieren“, kündigte FPÖ-Klubobmann<br />

HC Strache an.<br />

„Man kann nicht den Arbeitsmarkt<br />

ohne Schranken für EU-Bürger<br />

öffnen, dann für Drittstaatsangehörige,<br />

dann für Asylberechtigte,<br />

Bald nur mehr hinter Vitrinen zu sehen? EU will Bargeld abschaffen.<br />

Faule Ausrede aus Brüssel<br />

Die FPÖ tritt <strong>der</strong> von <strong>der</strong> EU geplanten,<br />

schrittweisen Abschaffung<br />

des Bargelds entschieden entgegen.<br />

Diese Regulierungsmaßnahme<br />

diene nämlich nicht <strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung<br />

von Geldwäsche, son<strong>der</strong>n<br />

nur <strong>der</strong> finanziellen Entmündigung<br />

<strong>der</strong> Menschen und setze einen weiteren<br />

Schritt hin zum „gläsernen<br />

Bürger“. Zudem könne Brüssel so<br />

die Kontrolle über Privatvermögen<br />

und Ersparnisse erlangen, um darauf<br />

zugreifen zu können und mittels<br />

Negativzins das Finanzsystem<br />

zu entschulden, warnte HCStrache.<br />

Überfor<strong>der</strong>ter Min<strong>ist</strong>er, hilfloses Gesetz<br />

eventuell auch noch für Asylwerber<br />

und ‚zum Drüberstreuen‘ auch<br />

noch mehr als 100.000 Personen<br />

aus dem Ausland zum Arbeiten<br />

nach Österreich einpendeln lassen“,<br />

kritisierte FPÖ-Sozialsprecher<br />

Herbert Kickl. Die von SPÖ-Sozialmin<strong>ist</strong>er<br />

Alois Stöger angestrebte<br />

nächste Än<strong>der</strong>ung des Lohn- und<br />

Sozialdumpinggesetzes werde genauso<br />

wenig wirksam sein, wie alle<br />

bisherigen seines Amtsvorgängers<br />

Rudolf Hundstorfer.<br />

Solange die Koalition nicht endlich<br />

gegen den Import <strong>der</strong> Arbeitsmarktprobleme<br />

aus den EU-Oststaaten<br />

nach Österreich durch die<br />

Arbeitsmarktöffnung angehe, werde<br />

Stöger jeden Monat einen neuen<br />

Arbeitslosigkeitsrekord bekanntgeben<br />

müssen, erklärte Kickl.<br />

„Wir Freiheitliche werden auch<br />

dem Herrn Neo-Sozialmin<strong>ist</strong>er mit<br />

unseren Anträgen zu sektoralen<br />

Zugangssperren zum Arbeitsmarkt<br />

für Auslän<strong>der</strong> auf die Sprünge helfen.<br />

Wir haben nämlich einen Pakt<br />

mit den Österreichern, während <strong>der</strong><br />

Sozialmin<strong>ist</strong>er anscheinend einen<br />

Pakt mit den Konzernen und <strong>der</strong>en<br />

Lobby<strong>ist</strong>en in Brüssel abgeschlossen<br />

hat, um diesen den Massenansturm<br />

an Billigarbeitskräften aufrecht<br />

zu erhalten“, betonte Kickl.<br />

Foto: EZB


Nr. 7 Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

g<br />

An die 1,9 Milliarden Euro hatte die Bank Austria an Rücklagen<br />

für Pensionsansprüche ihrer beamteten Mitarbeiter zurückgelegt<br />

– und zuletzt aufgelöst. Jetzt will die Bank die Kosten für diese Pensionäre<br />

mit Hilfe von SPÖ und ÖVP <strong>der</strong> Öffentlichkeit aufhalsen.<br />

Parlament 7<br />

Extra-Gesetz für Bank Austria-Pension<strong>ist</strong>en?<br />

FPÖ befürchtet, dass SPÖ und ÖVP „Milliarden-Deal“ am Parlament vorbeischleusen wollen<br />

SPÖ-Sozialmin<strong>ist</strong>er Alois Stöger<br />

soll in <strong>der</strong> Vorwoche dem Bundesrat<br />

in <strong>der</strong> Beantwortung einer<br />

„Dringlichen Anfrage“ <strong>der</strong> FPÖ zur<br />

Überführung von 3.300 beamteten<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> Bank Austria in<br />

die Pensionsversicherungsanstalt<br />

die Unwahrheit gesagt haben. Diesen<br />

Vorwurf erhob die FPÖ-Abgeordnete<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein:<br />

„Es hat sich herausgestellt,<br />

dass zwischen Sozialmin<strong>ist</strong>erium<br />

und Bank Austria – entgegen Stögers<br />

Aussage – offensichtlich weiterverhandelt<br />

wird.“<br />

Daher dürfte es auch kein Zufall<br />

gewesen sein, dass Stögers Vorgänger,<br />

<strong>der</strong> nunmehrige SPÖ-Präsidentschaftskandiat<br />

Rudolf Hundstorfer,<br />

ins Hohe Haus geeilt sei,<br />

um sich mit seinem Nachfolger<br />

Alois Stöger zu besprechen, erklärte<br />

die FPÖ-Abgeordnete. „Es ging<br />

offensichtlich darum, die Spuren<br />

<strong>der</strong> Intervention <strong>der</strong> Wiener SPÖ<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> AVZ und dem<br />

Management <strong>der</strong> Bank Austria im<br />

Sozialmin<strong>ist</strong>erium zu verwischen.<br />

Herr Min<strong>ist</strong>er Stöger, legen Sie alle<br />

Fakten auf den Tisch und sagen Sie<br />

die Wahrheit“, for<strong>der</strong>te Belakowitsch-Jenewein.<br />

„Schönwetter- Politik“<br />

Faymanns <strong>ist</strong> ein Risiko<br />

„SPÖ-Kanzler Werner Faymann<br />

will mit seinen sicherheitspolitischen<br />

Maßnahmen auf das schöne<br />

Wetter im Frühling warten, und in<br />

<strong>der</strong> Zwischenzeit können tagtäglich<br />

Terror<strong>ist</strong>en und sonstige Schwerverbrecher<br />

die österreichische<br />

Grenze unbehelligt überschreiten“,<br />

kritisierte FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Gernot Darmann. Faymanns<br />

‚Schönwetter-Politik‘ sei damit ein<br />

sicherheitspolitischer Hochrisikofaktor,<br />

dessen Leidtragende die Österreicher<br />

seien, betonte Darmann.<br />

Österreich müsse seine Grenzen<br />

für Migranten unverzüglich schließen<br />

und einen absoluten Aufnahmestopp<br />

für Asylwerber verhängen,<br />

denn die Balkanroute sei eine<br />

„Route <strong>der</strong> sicherheitspolitischen<br />

Schande“, erklärte <strong>der</strong> FPÖ-Sicherheitssprecher.<br />

Jetzt noch immer die<br />

unverantwortliche Einladungspolitik<br />

<strong>der</strong> deutschen Kanzlerin Angela<br />

Merkel – trotz gegenteiliger<br />

Ankündigungen – weiter fortzusetzen,<br />

sei gegenüber <strong>der</strong> österreichischen<br />

Bevölkerung absolut unverantwortlich.<br />

Darmann für Grenzschließung.<br />

„Die Asyl- und Fremdenpolitik<br />

dieser Regierung <strong>ist</strong> eine Gemengelage<br />

aus Chaos, vollmundigen<br />

Ankündigungen, unnötigen Verzögerungen<br />

und halben Lösungen<br />

statt raschem und entschlossenem<br />

Handeln“, empörte sich Darmann.<br />

So werde auch die Halbwertszeit<br />

<strong>der</strong> Versprechen <strong>der</strong> Regierung bis<br />

zum Brechen immer kürzer.„Der<br />

Vizekanzler spricht von einem<br />

Grenzmanagement auch am Brenner<br />

o<strong>der</strong> in Arnoldstein, sein Finanzmin<strong>ist</strong>er<br />

erklärt fast zeitgleich,<br />

es gebe für dieses neue Grenzmanagement<br />

aber keinen finanziellen<br />

Spielraum. Auch das richtet sich<br />

von selbst“, bemerkte Darmann.<br />

Foto: NFZ<br />

Lädt die Bank Austria ihre Pensionskosten auf die Österreicher ab?<br />

Rote Vertuschungsaktion<br />

Denn offensichtlich wolle man<br />

den Pensionshandel zwischen<br />

Bank Austria und Pensionsversicherungsanstalt<br />

(PVA) bis zum<br />

29. Februar über die Bühne bringen,<br />

am Parlament vorbei, denn<br />

<strong>der</strong> zuständige Sozialausschuss<br />

tage erst am 10. März. Ihren Verdacht<br />

sah Belakowitsch-Jenewein<br />

dadurch belegt, dass SPÖ und ÖVP<br />

im Bundesrat den Antrag <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

auf eine Offenlegung<br />

<strong>der</strong> Vorgänge rund um das Pensionsgeschäft<br />

sowie <strong>der</strong> ökonomischen<br />

und pensionsrechtlichen<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

259 Jihad<strong>ist</strong>en leben<br />

<strong>der</strong>zeit in Österreich<br />

Derzeit leben 259 bekannte<br />

Jihad<strong>ist</strong>en in Österreich, von<br />

denen die Mehrheit für den IS<br />

(Islamischer Staat) gekämpft hat.<br />

Etwa 40 Prozent <strong>der</strong> genannten<br />

Personen sind Asylberechtigte<br />

und nur 85 Personen davon besitzen<br />

die österreichische Staatsbürgerschaft.<br />

In einzelnen Fällen<br />

<strong>ist</strong> eine Doppelstaatsbürgerschaft<br />

bekannt. Auf die Frage, ob diese<br />

Personen, die eine massive Bedrohung<br />

für die innere Sicherheit<br />

darstellen, abgeschoben worden<br />

sind, gibt das Bundesmin<strong>ist</strong>erium<br />

keine Auskünfte, da man<br />

anscheinend nicht über genug<br />

Daten <strong>der</strong> bisherigen Abschiebeverfahren<br />

verfügt. Das geht<br />

aus einer Beantwortung einer<br />

Anfrage von FPÖ-Abgeordnetem<br />

Günther Kampitsch durch<br />

ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>erin Johanna-Mikl-Leitner<br />

hervor. Zudem<br />

besteht ein Zusammenhang zwischen<br />

den Gebetshäusern bzw.<br />

Moscheen und den Jihad<strong>ist</strong>en,<br />

die für den IS kämpften.<br />

Auswirkungen dieser Übertragung<br />

abgelehnt hätten. Dass SPÖ-Sozialausschuss-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Josef<br />

Muchitsch eine Ausschuss-Sitzung<br />

noch im Februar dazu verweigere,<br />

sei ein weiterer Beleg dafür, resümierte<br />

die FPÖ-Abgeordnete.<br />

Aggressives Verhalten<br />

von Asylwerbern<br />

Im Zuge einer Massenschlägerei<br />

unter Flüchtlingen in einem<br />

Asylzentrum in Leoben im Dezember<br />

2015 kamen insgesamt<br />

39 Polizeibeamte zum Einsatz.<br />

Dies geht aus <strong>der</strong> Beantwortung<br />

einer Anfrage des steirischen<br />

FPÖ-Abgeordneten Günther<br />

Kumpitsch durch ÖVP-Innenmin<strong>ist</strong>erin<br />

Johanna-Mikl-Leitner<br />

hervor. Nach den Erhebungen <strong>der</strong><br />

Polizei kam es dabei auch zu 25<br />

Festnahmen, eine Person wurde<br />

zur Vernehmung vorgeführt. Alle<br />

involvierten Personen waren<br />

männliche Asylwerber im Alter<br />

von 13 b<strong>ist</strong> 17 Jahren. Doch dies<br />

war nicht <strong>der</strong> erste Zwischenfall:<br />

Schon vor diesem Vorfall gab<br />

es bereits 39 Polizeieinsätze im<br />

Asylzentrum Leoben.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Allianz <strong>der</strong> Vernunft:<br />

FPÖ und AfD<br />

UNO warnt vor Aufstieg<br />

des IS-Terrors in Libyen<br />

Der UNO-Son<strong>der</strong>gesandte für<br />

Libyen, Martin Kobler, warnte vergangene<br />

Woche eindringlich vor<br />

<strong>der</strong> wachsenden Macht <strong>der</strong> Terrormiliz<br />

„Islamischer Staat“ (IS) in<br />

Libyen. Das nordafrikanische Land<br />

wird <strong>der</strong>zeit von zwei Regierungen<br />

geführt: eine vom Westen unterstützte<br />

und eine islam<strong>ist</strong>ische Führung,<br />

die beide jeweils ein eigenes<br />

Parlament leiten.<br />

„Der Konflikt wird von drei Faktoren<br />

bestimmt, die den politischen<br />

Druck erhöhen“, warnte Kobler.<br />

Der erste sei die Terrororganisation<br />

IS, die sich über das ganze<br />

Land ausdehnt und Terroranschläge<br />

verübt. Der anhaltende Bürgerkrieg<br />

habe in Libyen bereits 1,3<br />

Millionen Menschen <strong>der</strong> insgesamt<br />

sechs Millionen Einwohner von<br />

Nahrungsmittelhilfe abhängig gemacht.<br />

Die Lage des Landes verschärfe<br />

sich zusätzlich durch die<br />

schrumpfenden Einnahmen aus<br />

dem Erdölexport. Die Ölproduktion<br />

<strong>ist</strong> von 1,6 Millionen Barrel am<br />

Tag auf 350.000 zurückgegangen.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Gut 1.000 Demonstranten<br />

fanden sich laut Medienberichten<br />

bei <strong>der</strong> Konferenz <strong>der</strong><br />

„Alternative für Deutschland“<br />

(AfD) mit <strong>der</strong> FPÖ ein und skandierten<br />

gleichermaßen gegen<br />

uns. Offensichtlich gilt auch in<br />

Deutschland: Je stärker die Empörung<br />

und je feindseliger <strong>der</strong><br />

Medientenor, desto größer die<br />

Wahrscheinlichkeit, sich auf dem<br />

richtigen Weg zu befinden. Eine<br />

Gemeinsamkeit von vielen, die<br />

FPÖ und AfD miteinan<strong>der</strong> teilen.<br />

Was in Deutschland lange<br />

als Tabu galt, macht die AfD<br />

Foto: youtube.com<br />

zum Thema. Sie thematisiert die<br />

weit verbreitete Unzufriedenheit<br />

mit dem Euro und <strong>der</strong> europäischen<br />

Währungspolitik, for<strong>der</strong>t<br />

mehr nationale Souveränität,<br />

eine Rückholung von Kompetenzen<br />

und setzt sich für eine<br />

restriktive Einwan<strong>der</strong>ungspolitik<br />

ein. Die AfD bricht erstmals<br />

den EU-Konsens <strong>der</strong> etablierten<br />

deutschen Parteien. Vor allem<br />

in einem sind sich AfD und FPÖ<br />

jedoch einig: Die Willkommenspolitik<br />

von Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel muss ein sofortiges<br />

Ende finden. Umso wichtiger <strong>ist</strong><br />

es deshalb, dass wir neben vielen<br />

europäischen Freunden auch<br />

einen verlässlichen deutschen<br />

Partner auf Augenhöhe an unserer<br />

Seite wissen.<br />

Die AfD <strong>ist</strong> ein weiterer, wichtiger<br />

Mosaikstein auf dem Weg zu<br />

einer vereinten patriotischen Allianz<br />

<strong>der</strong> Vernunft in Europa, die<br />

Visionen für ein an<strong>der</strong>es Europa<br />

hat und sich gegen all jene stellt,<br />

die im Begriff sind, diesen Kontinent<br />

ins Unglück zu stürzen.<br />

In <strong>der</strong> Folge seien, so Kobler, die<br />

Währungsreserven <strong>der</strong> Zentralbank<br />

von 280 Milliarden Dollar im Jahr<br />

2011 auf nur noch 50 Milliarden<br />

Dollar zurückgegangen. „Da kann<br />

man sich vorstellen, wann das Geld<br />

zu Ende geht“, warnte Kobler. Eine<br />

militärische Intervention des Auslands<br />

werde nur mit „libyschen Bodentruppen“<br />

Erfolg haben, betonte<br />

Kobler. Dafür müssten sich aber<br />

die beiden verfeindeten Regierungen<br />

des Landes auf ein gemeinsames<br />

Vorgehen einigen.<br />

Der IS marschiert in Libyen auf.<br />

Foto: CC BY 2.0 | Chr<strong>ist</strong>iaan Triebert / flickr.com.<br />

Ausländische Inter<br />

Bürgerkrieg und Le<br />

Syrische Bürgerrechtler werfen auf FPÖ-Veransta<br />

7,6 Millionen Syrer sind vor den Kriegswirren in an<strong>der</strong>e Landesteile geflohen<br />

UNO rund 250.000 Todesopfer <strong>ist</strong> ein baldiges Ende des numehr bereits fün<br />

Wie lange kann eine Armee einen Krieg führen, wenn sie keine<br />

Unterstützung von außen erhält? – Mit dieser Frage wirft die<br />

syrische Bürgerrechtsaktiv<strong>ist</strong>in Rima Darious den Nachbarstaaten<br />

vor, mit <strong>der</strong> Lieferung von Geld, Waffen und Kämpfern die kriegerische<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung für ihre Interessen nutzen zu wollen.<br />

„Naher Osten: Krieg ohne Grenzen<br />

– Terror ohne Ende?“ lautete<br />

<strong>der</strong> Titel einer vom Freiheitlichen<br />

Bildungsinstitut (FBI) und dem Liberalen<br />

Klub organisierten Diskussionsveranstaltung<br />

am vergangenen<br />

Montag im Wiener Hotel Intercontinental.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung des<br />

FPÖ-Delegationsleiters im Europäischen<br />

Parlament, Harald Vilimsky,<br />

diskutierten die Nahostexperten<br />

Karin Kneissl, Rima Darious,<br />

<strong>der</strong> beim Roten Kreuz für Katastrophenmanagement<br />

zuständige<br />

Chr<strong>ist</strong>opher Jahn, Marie Thérèse<br />

Kiriaky als Vertreterin <strong>der</strong> Union<br />

Orientalischer Chr<strong>ist</strong>en in Österreich<br />

und Andreas Stupka, Militärwissenschaftler<br />

und Stratege von<br />

<strong>der</strong> Landesverteidigungsakademie<br />

Wien.<br />

Europa hat nur zugesehen<br />

In seinem Eröffnungsreferat<br />

klagte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

HC Strache die EU an, diesem<br />

Konflikt viel zu lange einfach nur<br />

zugesehen zu haben. „Wir erleben<br />

<strong>der</strong>zeit voller Sorge eine Entwicklung,<br />

die zwar im Nahen Osten begonnen<br />

hat, <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />

aber nun auf ganz Europa zutreffen.<br />

Heute sind mit den hun<strong>der</strong>ttausenden<br />

Flüchtlingen diese Probleme<br />

auch in Europa angekommen“, betonte<br />

HC Strache.<br />

Karin Kneissl zeigte in ihrem<br />

Vortrag die „lange Geschichte <strong>der</strong><br />

mannigfachen ausländischen Interessen“<br />

an Syrien auf, beginnend<br />

Harald Vilimsky (2.v.l.) mit den bestens<br />

Kneissl, Rima Darious und Chr<strong>ist</strong>opher


Nr. 7 Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

g<br />

essen verlängern<br />

id <strong>der</strong> Syrer<br />

ltung Nachbarstaaten Kriegstreiberei vor<br />

, vier Millionen ins Ausland. Trotz <strong>der</strong> immensen Schäden und <strong>der</strong> laut<br />

fjährigen Konflikts nicht absehbar.<br />

mit <strong>der</strong> 1918 von europäischen Ölkonzernen<br />

gestalteten Grenzziehung<br />

in <strong>der</strong> Region.<br />

Ausländische „Regisseure“<br />

„Wir haben es nicht mit einem<br />

nationalen, son<strong>der</strong>n mit einem<br />

asymmetrischen Konflikt zu<br />

tun, weil es so viele unterschiedliche,<br />

internationale Akteure gibt,<br />

die darin eingreifen“, bestätigte <strong>der</strong><br />

Rot-Kreuz-Katastrophenmanager<br />

für den Nahen Osten, Chr<strong>ist</strong>opher<br />

Jahn, die Anklage <strong>der</strong> syrischen<br />

Vertreter. „Nicht nur die Großmächte<br />

USA und Russland haben ihre<br />

informierten Diskutanten Karin<br />

Jahn (im Bild von links).<br />

Foto: NFZ<br />

Finger im Spiel, viel verheeren<strong>der</strong><br />

sind die Beeinflussungen aus unseren<br />

Nachbarlän<strong>der</strong>n Saudi-Arabien,<br />

den Golfstaaten, <strong>der</strong> Türkei<br />

und dem Iran“, betonte Rima Darious.<br />

Ohne <strong>der</strong>en Unterstützung mit<br />

Geld, Waffen und ausländischen<br />

Söldnern für die Islam<strong>ist</strong>en wären<br />

die Kämpfe schon längst beendet,<br />

denn die Syrier haben das Blutvergießen<br />

und die Zerstörung ihrer<br />

Heimat längst satt. Daher ihre For<strong>der</strong>ung:<br />

„Schließt die Grenzen Syriens,<br />

und <strong>der</strong> Alptraum <strong>ist</strong> in Kürze<br />

vorbei. Denn unsere Leute sind<br />

kriegsmüde!“<br />

Scheinbar nütze die Türkei die<br />

Flüchtlingkrise, um mit <strong>der</strong> EU diverse<br />

Agenden verhandeln und sich<br />

als Hegemonialmacht wie das ehemalige<br />

Osmanische Reich etablieren<br />

zu können, mutmaßte <strong>der</strong> Militärwissenschaftler<br />

Andreas Stupka<br />

über die verstärkten türkischen<br />

Militäraktivitäten: „Weshalb sollte<br />

sonst die 600.000 Mann starke<br />

türkische Armee nicht in <strong>der</strong> Lage<br />

sein, die Flüchtlingsströme in die<br />

Türkei zu kontrollieren und sie an<br />

<strong>der</strong> Überfahrt nach Griechenland<br />

zu hin<strong>der</strong>n?“<br />

Das Drehbuch für den Konflikt<br />

werde jetzt nicht mehr in Europa<br />

geschrieben, son<strong>der</strong>n immer weiter<br />

im Osten, resümierte Nahostexpertin<br />

Kneissl resigniernd.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Kulturgüter-Schutztruppe<br />

Während in Syrien und Libyen täglich<br />

hun<strong>der</strong>te Menschen von islam<strong>ist</strong>ischen Terrorgruppen<br />

ermordet werden, hat die UNO<br />

ganz an<strong>der</strong>e Sorgen. So hat die UN-Organisation<br />

für Erziehung, Wissenschaft und Kultur<br />

(UNESCO) am vergangenen Dienstag zusammen<br />

mit Italien eine neue Spezialeinheit<br />

beschlossen, die in Zukunft bedrohtes Kulturerbe<br />

in aller Welt retten und schützen soll.<br />

Diese Notfall-Einsatztruppe soll ab sofort im<br />

Fall von Krisen, Konflikten o<strong>der</strong> Naturkatastrophen<br />

eingreifen, wenn sie von dem betroffenen<br />

Land eingeladen wird, um dort bedrohte Denkmäler, Kunstschätze<br />

o<strong>der</strong> Kulturerbe zu retten, erklärte Unesco-Chefin Irina Bokowa.<br />

Schutz <strong>der</strong> Stahlindustrie<br />

Foto: UNESCO<br />

Angesichts des dienstägigen Protestmarschs<br />

von Stahlarbeitern und Industriemanagern<br />

aus ganz Europa for<strong>der</strong>te die freiheitliche<br />

EU-Abgeordnete Barbara Kappel ein<br />

entschiedenes Eintreten <strong>der</strong> EU-Kommission<br />

gegen Billigimporte aus China und Drittstaaten.<br />

„Die Ex<strong>ist</strong>enz <strong>der</strong> Stahlindustrie in Europa<br />

– und somit auch in Österreich – <strong>ist</strong> durch<br />

den chinesischen Billigstahl gefährdet. Mittelfr<strong>ist</strong>ig<br />

sind dadurch bis zu 3,5 Millionen<br />

Arbeitsplätze bedroht“, sagte Kappel. Fast<br />

ein Drittel des jährlichen Stahlverbrauchs von rund 150 Millionen Tonnen<br />

in <strong>der</strong> EU sei 2015 aus China o<strong>der</strong> aus Drittstaaten importiert worden.<br />

Visegrad-Län<strong>der</strong> für<br />

besseren Grenzschutz<br />

Tschechien, Polen, Ungarn und<br />

die Slowakei wollen die sogenannte<br />

„Balkanroute“ stärker gegen<br />

Flüchtlinge abriegeln. Die vier Visegrad-Staaten<br />

sagten am vergangenen<br />

Montag Mazedonien und<br />

Bulgarien Unterstützung bei <strong>der</strong><br />

Sicherung ihrer Grenzen zu. „Wir<br />

dürfen die Balkanstaaten nicht ihrem<br />

Schicksal überlassen“, meinte<br />

<strong>der</strong> tschechische Min<strong>ist</strong>erpräsident<br />

Bohuslav Sobotka.<br />

Hilfe for<strong>der</strong>te die Vierergruppe<br />

auch von <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

ein. Sie verlangte einen „Reserveplan“<br />

für den Fall, dass die Türkei<br />

und Griechenland den Zustrom<br />

im Frühjahr nicht stoppen könnten.<br />

„Wir sind entschlossen, den Flüchtlingsstrom<br />

zu kontrollieren und zu<br />

lenken“, sagte <strong>der</strong> mazedonische<br />

Präsident Gjorge Ivanov. Sein Land<br />

baue an <strong>der</strong> griechisch-mazedonischen<br />

Grenze bereits einen zweiten<br />

Stacheldrahtzahn.<br />

Vier Tage vor dem EU-Gipfel<br />

gingen die vier Visegrad-Staaten<br />

damit auf Konfrontationskurs zu<br />

Foto: APM<br />

Brüssel und vor allem zur deutschen<br />

Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel, die weitere Grenzschließungen<br />

abgelehnt hatte: „Die für<br />

die Flüchtlingsbewegung entscheidende<br />

Schengen-Außengrenze<br />

liegt zwischen <strong>der</strong> Türkei und<br />

Griechenland.“ Einfach in Mazedonien,<br />

das kein EU-Mitglied sei,<br />

einen Schutzzaun bauen zu lassen,<br />

würde die Notlage in Griechenland<br />

verschärfen, meinte Merkel empört:<br />

„Das <strong>ist</strong> kein solidarisches<br />

Verhalten!“<br />

Mazedonien schließt Grenze.<br />

Foto: voest alpine


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

FEBRUAR<br />

23<br />

Bürgerstammtisch<br />

FPÖ Alsergrund<br />

Die FPÖ Alsergrund lädt am<br />

Dienstag, dem 23. Februar 2016, zu<br />

ihrem „Bürgerstammtisch“ ins Restaurant<br />

„Landsknecht“ (Porzellangasse<br />

13, 1090 Wien). Bezirksvorsteherstellvertreter<br />

Werner Grebner<br />

referiert zum Thema: „Illegale Zuwan<strong>der</strong>ung<br />

unter dem Deckmantel<br />

Asyl“. Beginn: 19 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

24<br />

„Blauer Tisch“ <strong>der</strong><br />

FPÖ Josefstadt<br />

Die FPÖ Josefstadt lädt am Mittwoch,<br />

dem 24. Februar 2016, zu ihrem<br />

„Blauen Tisch“ ins „Sale e Cafe<br />

- kleines Wiener Cafe“ (Kochgasse<br />

18, 1080 Wien). Beginn: 19 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

26<br />

Selbstverteidigung<br />

für Frauen<br />

Die Initiative Freiheitliche Frauen<br />

(IFF) Wien lädt am Freitag, dem<br />

26. Februar 2016, zu einem „Selbstschutz-<br />

und Selbstverteidigungskurs“.<br />

Am Freitag findet ein Theorie-Kurs<br />

im FPÖ-Parteilokal des 22.<br />

Bezirks (Konstanziagasse 31, 1220<br />

Wien) zwischen 18.00 und 20.00<br />

Uhr statt. Am Samstag, dem 27.<br />

Februar 2016, folgt <strong>der</strong> praktische<br />

Teil in einer Turnhalle (Lieblgasse<br />

4a, 1220 Wien) von 10.00 bis 13.00<br />

Uhr. Unkostenbeitrag: 20 Euro. Anmeldung<br />

bei Manuela Lauterbach:<br />

4000/81799 o<strong>der</strong> per Email: manuela.lauterbach@fpoe.at.<br />

MÄRZ<br />

1<br />

MÄRZ<br />

5<br />

Bücher-Flohmarkt<br />

in <strong>der</strong> Brigittenau<br />

Die FPÖ Brigittenau lädt am<br />

Dienstag, dem 1. März 2016, von<br />

10.00 bis 17.00 Uhr zum „Bücher-Flohmarkt“<br />

in ihr Parteilokal<br />

(Traunfelsgasse 3/5, 1020 Wien).<br />

Preisschnapsen<br />

in Münzkirchen<br />

Die FPÖ Münzkirchen lädt am<br />

Samstag, dem 5. März 2016, zu ihrem<br />

„Preisschnapsen“ ins Gasthaus Glas<br />

(„Hofwirt“, Lan<strong>der</strong>tsberg 10, 4792<br />

Münzkirchen). Je<strong>der</strong> Teilnehmer erhält<br />

einen Preis. Als Hauptpreis winken<br />

150 Euro, für die „Trostrunde“<br />

ein Faß Bier. Beginn: 19 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Quoten-Schwachsinn<br />

Ich bin bestimmt nicht <strong>der</strong> Einzige,<br />

<strong>der</strong> das Geschwafel über eine<br />

„Flüchtlingsverteilung nach Quoten“<br />

von Merkel und Faymann<br />

nicht mehr hören kann. Es genügt<br />

das Chaos mit den Frauenquoten,<br />

Behin<strong>der</strong>tenquoten o<strong>der</strong> den<br />

Migrantenquoten in Schulen. Immer<br />

sollen die an<strong>der</strong>en Asylwerber<br />

aufnehmen, Gemeinden werden zur<br />

Aufnahme von Asylwerbern gezwungen.<br />

Die ÖVP agiert auch nur<br />

halbherzig, was sie ganz deutlich<br />

durch ihre Weigerung bewe<strong>ist</strong>, unseren<br />

Arbeitsmarkt vor ausländischen<br />

Billigkräften zu schützen.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Kanzlerberater schlägt Alarm!<br />

Im Juni 2010 wurden <strong>der</strong> FPÖ<br />

bezüglich <strong>der</strong> Öffnung des Arbeitsmarktes<br />

für Osteuropäer „Anwürfe“<br />

unterstellt, sie möge doch aufhören,<br />

düstere Zeiten an die Wand<br />

zu malen! Tja, und nun, fast sechs<br />

Jahre später, nachdem Hundstorfer<br />

aus seinem Amt in Richtung Bun-<br />

despräsidentschaftskandidat „geflüchtet“<br />

<strong>ist</strong>, schlägt Kanzlerberater<br />

Werner Muhm von <strong>der</strong> SPÖ<br />

Alarm, dass Österreich durch die<br />

Öffnung des Arbeitsmarktes beson<strong>der</strong>s<br />

stark belastet sei und diese<br />

Arbeiterflut aus dem Osten stoppen<br />

möchte. Er spricht auch davon,<br />

dass damit die Arbeitslosigkeit in<br />

Österreich sogar in hohem Maße<br />

importiert wurde! Fazit: Die FPÖ<br />

hat damals keine düsteren Zeiten an<br />

die Wand gemalt, son<strong>der</strong>n, wie so<br />

oft, einfach nur Hausverstand und<br />

Weitblick bewiesen!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Situationselastisch<br />

In seiner neuen Position wird<br />

uns <strong>der</strong> hochgeschätzte Min<strong>ist</strong>er<br />

Klug situationselastisch und auch<br />

gen<strong>der</strong>gerecht mit neuen Wortschöpfungen<br />

beglücken. Denn die<br />

„Konsumentna“ und die „Studentna“<br />

sind ja samt auch „Klientna“<br />

<strong>der</strong> sozial<strong>ist</strong>ischen Partei, und<br />

wenn sie wahrscheinlich die staatliche<br />

ÖBB benützen, auch „Passagierna“.<br />

Das alles <strong>ist</strong> Anlass und<br />

hat Unterhaltungswert beim Besuch<br />

des Stammlokals „Wirtna“,<br />

vorausgesetzt, <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die Wirtna<br />

haben noch nicht das Handtuch<br />

geworfen, weil ihre Infrastruktur<br />

gerade durch eine elektronische<br />

Reg<strong>ist</strong>rierkasse und Allergen-Auszeichnungspflicht<br />

„bereichert“<br />

wurde.<br />

John F. Edmaier, Wien<br />

Heillos stur<br />

An<strong>der</strong>s kann man die Haltung<br />

<strong>der</strong> „Mutti von German<strong>ist</strong>an“ nicht<br />

bezeichnen. Jetzt „befiehlt“ diese<br />

Größenwahnsinnige den Moldawiern,<br />

die – noch – nicht in dieser<br />

E(ntmündigungs) U(nion) sind,<br />

dass sie und alle an<strong>der</strong>en im Osten<br />

ihre Grenzen offen halten müssen!<br />

Maria Klingler, Kirchdorf/Tirol<br />

Selbstverteidigung für Frauen<br />

Aus gegebenem Anlass stellt sich<br />

für mich die Frage, ob es nicht gerechtfertigt<br />

wäre, allen Österreicherinnen<br />

einen Gratis-Selbstverteidigungskurs<br />

zu ermöglichen. Ist<br />

ja genug Geld da, o<strong>der</strong>? Wir Frauen<br />

haben ein Recht darauf, dass<br />

wir uns auf öffentlichen Plätzen sicher<br />

fühlen – auch nachts ohne Begleitung.<br />

Herr Bundeskanzler Werner<br />

Faymann, Sie sollten dieses<br />

Sicherheitsproblem schnell in den<br />

Griff bekommen!<br />

Traude Lindenberger, Wien<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

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Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

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Foto: AK Wien / Lisi Specht<br />

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Foto: BMI


Nr. 7 Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Bürgeraufstand gegen<br />

Massenasylquartier<br />

Liesinger wehren sich gegen rot-grüne „Zwangsbereicherung“<br />

In einem leerstehenden Bürogebäude<br />

in <strong>der</strong> Ziedlergasse<br />

im 23. Bezirk will die rot-grüne<br />

Stadtregierung bis zu 1.000 Asylwerber<br />

unterbringen. Die Anrainer<br />

laufen dagegen Sturm und<br />

haben bereits über 5.000 Protestunterschriften<br />

gesammelt.<br />

Half Bürgerme<strong>ist</strong>er bei „Geldwäsche“?<br />

SPÖ-Bürgerme<strong>ist</strong>er Michael<br />

Häupl war vor drei Jahren sogar<br />

persönlich nach Singapur geflogen,<br />

um die Privatisierung des Währinger<br />

„Semmelweis-Areal“ abzuwickeln.<br />

Zum Verkauf standen drei<br />

von sechs Pavillons. Hohe, denkmalgeschützte<br />

Gebäude, idyllisch<br />

eingebettet in einer großzügig angelegten<br />

Parkanlage. Nach Recherchen<br />

<strong>der</strong> „Wiener Zeitung“ liegt<br />

<strong>der</strong> Verdacht nahe, dass hier von<br />

russischen Oligarchen Schwarzgeld<br />

gewaschen wurde. Auch die<br />

Korruptionsstaatsanwaltschaft Zürich<br />

sowie europäische Geheimdienste<br />

und die CIA ermittelten.<br />

Zu ersten Ungereimtheiten kam<br />

es bereits bei <strong>der</strong> Vertragsunter-<br />

Wolfgang Jung warf Rot-Grün Planungschaos in <strong>der</strong> Asylpolitik vor.<br />

Über 1.200 wütende Bürger<br />

brachten bei den zwei „Informationsveranstaltungen“<br />

<strong>der</strong> Stadt<br />

Wien im „Haus <strong>der</strong> Begegnung“<br />

ihren Zorn über die „Drüberfahr-Politik“<br />

von SPÖ und Grünen<br />

zum Ausruck. Sie brachten aber<br />

auch ihren Ängste zu den Folgen<br />

für die öffentliche Sicherheit dieses<br />

rot-grünen „Projekts“ offen zur<br />

Sprache.<br />

Die Versprechungen von genügend<br />

Sicherheitspersonal und <strong>der</strong><br />

Betreuung <strong>der</strong> Asylwerber rund um<br />

die Uhr sowie mit Polize<strong>ist</strong>reifen<br />

beruhigten die Gemüter <strong>der</strong> Anrainer<br />

allerdings wenig. Das zeigte<br />

sich auch bei <strong>der</strong> zweiten Bürgerversammlung<br />

am vergangenen<br />

Dienstag Abend.<br />

„Die Leute haben Angst!“<br />

Scharfe Kritik an <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />

<strong>der</strong> Stadtregierung kam<br />

vom Liesinger FPÖ-Bezirksobmann<br />

Wolfgang Jung: „Die Leute<br />

haben Angst.“ Inzwischen habe<br />

sich außerdem herausgestellt, dass<br />

für Kin<strong>der</strong> im Asylheim <strong>der</strong>zeit in<br />

zeichnung Anfang Sommer 2012.<br />

Die Investoren vereinbarten mit<br />

<strong>der</strong> Stadt, dass sie die Pavillons<br />

auf 15 Jahre an die neu gegründete<br />

„Amadeus International School<br />

Vienna“ vermieten werden – eine<br />

private Elite-Musikschule mit<br />

Schulgebühren in Höhe von bis zu<br />

43.000 Euro im Jahr. Dafür bekamen<br />

die Käufer die Immobilien um<br />

14,2 Millionen Euro – weit unter<br />

dem tatsächlichen Wert. „Unappetitlicher<br />

geht‘s nimmer! Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Häupl muss umgehend für<br />

volle Aufklärung sorgen und dabei<br />

seinen überraschend agilen Einsatz<br />

für den Immo-Deal beleuchten“,<br />

for<strong>der</strong>te dazu FPÖ-Vizebürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Johann Gudenus.<br />

Liesing we<strong>der</strong> Schul- noch Kin<strong>der</strong>gartenplätze<br />

vorgesehen und vorhanden<br />

seien: „Das sagt wohl alles<br />

zur großartigen Planung des Rathauses!“<br />

So unmittelbar mit den<br />

Bürgern konfrontiert – und hier<br />

vor allem mit den Frauen – zeigten<br />

sich vor allem die Grünpolitiker in<br />

Liesing ungewohnt kleinlaut, betonte<br />

Jung. Eine Petition gegen das<br />

Großquartier wurde von mehr als<br />

5.000 Personen unterzeichnet.<br />

Was hat SPÖ-Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Häupl bei dem Deal organisiert?<br />

Foto: Robert Lizar<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

In <strong>der</strong> Schule war mein Angstfach<br />

„Darstellende Geometrie“.<br />

Es hat mich einmal sogar zum<br />

Schulstageln verleitet. Da bin ich<br />

mit miserablem Gewissen in <strong>der</strong><br />

Hauptallee gesessen und hab mir<br />

meine braven Mitschüler beim<br />

Erfüllen <strong>der</strong> laufenden Schularbeit<br />

vorgestellt.<br />

Wandlung<br />

Einen <strong>der</strong> Begriffe aber hab ich<br />

verstanden, es war die „asymptotische<br />

Annäherung“. Eine Kurve<br />

also macht sich immer näher an<br />

eine Gerade heran, erreicht sie<br />

aber nie.<br />

Gerade jetzt gibt’s einen Haufen<br />

Asymptoten. Waren es noch<br />

vor wenigen Monaten die bösen<br />

Blauen, die vor <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong><br />

Einwan<strong>der</strong>ung in unsere Heimat<br />

gewarnt haben, kommen nun<br />

recht verwandte Töne aus fast allen<br />

Parteilagern.<br />

Die roten, schwarzen und sonstigen<br />

Politiker verwenden freilich<br />

zunächst an<strong>der</strong>e Vokabel, so wie<br />

etwa Faymanns Tür mit Seitenteilen<br />

für einen Zaun, dann kommen<br />

sie langsam aus <strong>der</strong> Deckung und<br />

sprechen von Obergrenzen und<br />

überhaupt von Grenzen.<br />

Gesinnung und Überzeugung<br />

sind dabei jedoch Fremdworte, es<br />

geht um plumpe Anbie<strong>der</strong>ung an<br />

die Meinung des vernachlässigten<br />

Souveräns, <strong>der</strong> Bürger also.<br />

Und es bleibt beim bloßen<br />

Quatschen. Bei <strong>der</strong> Umsetzung in<br />

die Tat aber sollten wir für sie den<br />

Hilflosenzuschuss beantragen.


12 Län<strong>der</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

VORARLBERG<br />

„Mutter-Kind-Kur“<br />

Enormen gesundheitlichen Belastungen<br />

sind vor allem Eltern<br />

mehrerer Kin<strong>der</strong> ausgesetzt. Darum<br />

wurde von Pro-Mente OÖ, dem<br />

Land Oberösterreich und <strong>der</strong> Gebietskrankenkasse<br />

das Angebot einer<br />

„Mutter-Kind-Kur“ entwickelt.<br />

Dabei verbringen Mütter in Überlastungssituationen<br />

mit ihren Kin<strong>der</strong>n<br />

einen dreiwöchigen, stationären<br />

Aufenthalt mit therapeutischen<br />

Maßnahmen. Die FPÖ for<strong>der</strong>t nun,<br />

dass Vorarlberg diesem Beispiel<br />

folgt und das Angebot einer „Mutter-Kind-Kur“,<br />

speziell bei Mehrlingsfamilien,<br />

entwickelt.<br />

BURGENLAND<br />

Bezirksparteiobmann<br />

Beim letzten<br />

Parteitag am 14.<br />

Februar wurde<br />

<strong>der</strong> Landtagsabgeordnete<br />

Johann Richter<br />

als Bezirksparteiobmann<br />

von<br />

Güssing mit 93 Johann Richter<br />

Prozent <strong>der</strong> Delegiertenstimmen<br />

gewählt. Als seine Stellvertreter<br />

wurden Johann Konrat und Karl<br />

Paul gewählt. Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Bezirksobmann <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Rauchwarter<br />

Rene Graf.<br />

SALZBURG<br />

Leere Wohnungen<br />

Die ressortzuständige Grüne<br />

Landesrätin Astrid Rössler will<br />

künftig Strafgeld für leerstehende<br />

Wohnungen in Salzburg einheben.<br />

„Rösslers Ansatzpunkt <strong>ist</strong> vollkommen<br />

falsch! Eigentum darf nicht<br />

bestraft werden. Vielmehr sollte<br />

sich Rössler überlegen, warum so<br />

viele Zweitwohnsitze leer stehen“,<br />

kritisiert Volker Reifenberger, Mitglied<br />

des Salzburger FPÖ-Landesparteivorstandes.<br />

Das wirkliche<br />

Problem im Wohnbereich sei nämlich<br />

das österreichische Mietrecht,<br />

das dringend neu kodifiziert werden<br />

müsse, betont Reifenberger:<br />

„Es <strong>ist</strong> grotesk, dass ein rechtlich<br />

unsicherer, mündlich abgeschlossener<br />

Mietvertrag gebührenfrei<br />

möglich <strong>ist</strong> und ein schriftlicher<br />

Mietvertrag, <strong>der</strong> Rechtssicherheit<br />

schafft und <strong>der</strong> Streitvermeidung<br />

dient, mit einer saftigen Gebühr<br />

bestraft wird!“<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Ein Demonstrationszug von in<br />

Österreich aufhältigen Kurden<br />

wurde in Tulln von Anhängern<br />

des türkischen Regierungschefs<br />

Erdogan attackiert.<br />

„Das sind die Früchte <strong>der</strong> völlig<br />

falschen Zuwan<strong>der</strong>ungspolitik von<br />

ÖVP und SPÖ“, zeigt sich Nie<strong>der</strong>österreichs<br />

FPÖ-Landesparteisekretär<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hafenecker empört<br />

über einen Demonstrationszug von<br />

rund 80 Kurden quer durch Nie<strong>der</strong>österreich,<br />

<strong>der</strong> im Bezirk Tulln in<br />

eine Schlägerei ausartete. „Damit<br />

<strong>ist</strong> die blutige Repressionspolitik<br />

<strong>der</strong> Türkei gegen die Kurden nach<br />

Österreich importiert worden“ kritisierte<br />

Hafenecker.<br />

Foto: FPÖ Gmunden<br />

Massenschlägerei nach Kurden-<br />

Demo gegen Erdogans Politik<br />

FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich kritisiert Import von Konflikten durch Asylpolitik<br />

Straftäter sofort abschieben<br />

Es könne nicht sein, dass sich<br />

die Österreicher immer unsicherer<br />

im eigenen Land fühlen müssen.<br />

„Wer da noch an Multi-Kulti und<br />

das Toleranz-Gewäsch glaubt, hält<br />

OBERÖSTERREICH<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

sich selbst ein ordentliches Brett<br />

vor den Kopf“, bemerkte Hafenecker.<br />

Für ausländische Gewalttäter<br />

dürfe es „Null Toleranz!“ geben.<br />

„Wer sich hier nicht integrieren will<br />

und glaubt, Rivalitäten aus seiner<br />

Heimat gewaltsam weiterführen<br />

Statt Familien nur Männer<br />

Seit sieben Monaten wird in<br />

Ohlsdorf im Bezirk Gmunden eine<br />

Betreuungseinrichtung des Innenmin<strong>ist</strong>eriums<br />

betrieben. Die Errichtung<br />

des Containerdorfes erfolgte<br />

per Durchgriffsrecht und<br />

ohne jegliches Mitspracherecht <strong>der</strong><br />

Gemeinde. Die FPÖ Ohlsdorf beurteilte<br />

die Ansiedlung von Beginn<br />

FPÖ-Stockinger: „Wir wollen<br />

nicht noch mehr Asylwerber!“<br />

Foto: youtube.com<br />

Auch in Wien wurde die Kurden-Demo von Türken angegriffen.<br />

an kritisch und wird jetzt durch die<br />

Entwicklungen bestätigt. „Angekündigt<br />

wurden damals Familien<br />

und Kin<strong>der</strong>. Heute leben dort ausschließlich<br />

Männer. Angekündigt<br />

wurden Kriegsflüchtlinge. Heute<br />

leben dort hauptsächlich Nordafrikaner“,<br />

zeigt FPÖ-Gemein<strong>der</strong>at<br />

Markus Stockinger auf.<br />

Der Verein „Willkommen in<br />

Ohlsdorf“ organisiert die Hilfe für<br />

die Asylwerber und will jetzt zusätzliche<br />

27 Asylwerber dauerhaft<br />

im Ortszentrum ansiedeln. „Damit<br />

würde die Asylquote mit 2,4 Prozent<br />

<strong>der</strong> Gemeindebürger übererfüllt“,<br />

erklärte Stockinger das klare<br />

Nein <strong>der</strong> FPÖ Ohlsdorf.<br />

Diese kritische Haltung <strong>der</strong> FPÖ<br />

werde jetzt sogar von <strong>der</strong> SPÖ<br />

Ohlsdorf übernommen. Wie ernst<br />

es die ÖVP mit den Bedenken <strong>der</strong><br />

Bevölkerung nehme, werde sich<br />

noch zeigen, erklärte Stockinger:<br />

„Denn Frau ÖVP-Bürgerme<strong>ist</strong>erin<br />

Eisner <strong>ist</strong> ja <strong>der</strong>zeit auf einer dreiwöchigen<br />

Safari in Afrika.“<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

zu müssen, hat in unserem Land<br />

nichts verloren“, sagte Hafenecker<br />

und for<strong>der</strong>te die sofortige Abschiebung<br />

ausländischer Straftäter, auch<br />

wenn sie Asylstatus hätten. Dieses<br />

Vorgehen sei auch durch die Genfer<br />

Flüchtlingskonvention gedeckt.<br />

KÄRNTEN<br />

Ewald Mödritscher<br />

Mehr Schutz an<br />

Kärntner Grenze<br />

Eine massive Verschärfung <strong>der</strong><br />

Kontrollen an den Grenzübergängen<br />

in Kärnten mit einer dementsprechenden<br />

Aufstockung des Personals<br />

for<strong>der</strong>te verangene Woche<br />

FPÖ-Landesparteisekretär Ewald<br />

Mödritscher: „Es liegt auf <strong>der</strong><br />

Hand, dass die Zuwan<strong>der</strong>er Ausweichrouten<br />

nehmen werden, wenn<br />

<strong>der</strong> Grenzübertritt im steirischen<br />

Spielfeld erschwert wird.“ Die<br />

Freiheitlichen haben dieses Problem<br />

schon seit langem aufgezeigt,<br />

aber statt entsprechen<strong>der</strong> Maßnahmen<br />

habe es von SPÖ-Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser bisher nur<br />

Ankündigungen gegeben.


Nr. 7 Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

g<br />

Län<strong>der</strong> 13<br />

STEIERMARK<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: NFZ<br />

Mario Kunasek<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Steiermark<br />

Foto: FPö Steiermark<br />

Mehr Engagement für die Lehrlingsausbildung for<strong>der</strong>n Hannes Amesbauer, Mario Kunasek und Egon Blum.<br />

Unsere Lehrlinge sind die<br />

Facharbeiter von morgen!<br />

FPÖ Steiermark präsentiert Maßnahmen für den Lehrlingsbereich<br />

Ausbildungsbetriebe för<strong>der</strong>n<br />

Die Folgen dieser Situation wären<br />

für die Jugendlichen wie auch<br />

Österreichs Wirtschaft fatal, warnte<br />

Blum dazu: „Ohne erfolgreiche<br />

Fachkräfte- und Lehrlingspolitik<br />

wird sich Österreich als Produk-<br />

Steirische Freiheitliche for<strong>der</strong>n<br />

mit Ex-Lehrlingsbeauftragtem<br />

Egon Blum Maßnahmen zur<br />

Unterstützung für Betriebe zur<br />

Lehrlingsausbildung<br />

Gemeinsam mit dem ehemaligen<br />

Lehrlingsbeauftragten <strong>der</strong> Bundesregierung,<br />

dem Vorarlberger Egon<br />

Blum, präsentierten FPÖ-Landesparteichef<br />

Mario Kunasek und<br />

FPÖ-Lehrlingssprecher Hannes<br />

Amesbauer Maßnahmen und Ansätze<br />

zur Bekämpfung <strong>der</strong> steigenden<br />

Jugendarbeitslosigkeit in<br />

<strong>der</strong> Steiermark. „Unsere Lehrlinge<br />

sind die Facharbeiter von morgen,<br />

die unser Land dringend braucht“,<br />

betonte Kunasek gleich zu Beginn.<br />

Die aktuellen Arbeitsmarktdaten<br />

zeigen die katastrophale Situation<br />

am steirischen Lehrstellenmarkt<br />

auf: Um die im Jänner 2016 gemeldeten<br />

372 offenen Lehrstellen müssen<br />

sich 907 Lehrstellensuchende<br />

raufen.<br />

SPÖ streicht Kin<strong>der</strong>geld<br />

Die Salzburger SPÖ will künftig<br />

Familien, welche Mindestsicherung<br />

beziehen, das Kin<strong>der</strong>geld streichen<br />

und durch Sachle<strong>ist</strong>ungen ersetzen.<br />

Ab dem dritten Lebensjahr soll das<br />

Kin<strong>der</strong>geld in <strong>der</strong> Höhe von 176<br />

Euro pro Monat den Eltern weggenommen<br />

und dafür unter an<strong>der</strong>em<br />

eine Ganztagsschule respektive ein<br />

Ganztagskin<strong>der</strong>garten inklusive<br />

Mittagessen bezahlt werden – ohne<br />

Wahlmöglichkeit.<br />

Verärgert darüber zeigt sich<br />

FPÖ-Landtagsabgeordnete Marlies<br />

Steiner-Wieser: „Die SPÖ will quasi<br />

durch finanziellen Druck die Kin<strong>der</strong>erziehung<br />

in staatliche Hände<br />

legen. Wir leben doch nicht in <strong>der</strong><br />

DDR!“ Die FPÖ zieht die Betreuung<br />

von Kin<strong>der</strong>n in familiärer Geborgenheit<br />

den staatlichen Ersatzmaßnahmen<br />

vor. Steiner-Wieser<br />

stellt auch mit Entsetzen fest, dass<br />

erst vor kurzem das Taggeld von unbegleiteten,<br />

min<strong>der</strong>jährigen Flüchtlingen<br />

erhöht wurde. „Die Familie<br />

<strong>ist</strong> die natürliche Keimzelle für eine<br />

funktionierende Gesellschaft und<br />

hat unterstützt zu werden“, so Steiner-Wieser<br />

abschließend.<br />

tions- und Dienstle<strong>ist</strong>ungsstandort<br />

im internationalen Wettbewerb zusehends<br />

weniger behaupten können<br />

und auch kein Wachstum erzielen.“<br />

Staatliche Maßnahmen seien als<br />

Auffangnetz zweifelsohne wichtig,<br />

dürften aber keineswegs als Allheilmittel<br />

gesehen werden, erklärte<br />

FPÖ-Lehrlingssprecher Hannes<br />

Amesbauer: „Für uns Freiheitliche<br />

<strong>ist</strong> klar: Betriebliche Lehrstellen<br />

müssen Priorität haben! Den<br />

Unternehmen sollen die qualitativ<br />

hochwertige Ausbildung ermöglicht<br />

werden, um die jungen Menschen<br />

optimal auf den Arbeitsmarkt<br />

vorzubereiten.“<br />

SALZBURG<br />

Steiner-Wieser for<strong>der</strong>t die Unterstützung<br />

einheimischer Familien.<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Die Arbeitsmarktdaten des Arbeitsmarktservice<br />

(AMS) zeigen<br />

monatlich die katastrophale Situation<br />

am steirischen Lehrstellenmarkt<br />

auf. Angesichts dieser<br />

beängstigenden Zahlen darf die<br />

Politik nicht zum Tagesgeschäft<br />

übergehen. Rasches Handeln <strong>ist</strong><br />

ein Gebot <strong>der</strong> Stunde.<br />

Wir brauchen Lehrlinge<br />

Bereits in <strong>der</strong> vergangen Legislaturperiode<br />

haben wir Freiheitliche<br />

eine Reihe an Initiativen zur<br />

Bekämpfung <strong>der</strong> hohen Jugendarbeitslosigkeit<br />

gesetzt. So haben<br />

wir gemeinsam mit dem RFJ ein<br />

umfangreiches Lehrlingskonzept<br />

erarbeitet und präsentiert. Dieses<br />

beinhaltet über zehn Anträge, die<br />

auch auf Landes- und Gemeindeebene<br />

eingebracht wurden.<br />

Der Hauptgrund für die katastrophale<br />

Situation liegt in <strong>der</strong> falschen<br />

Prioritätensetzung bei <strong>der</strong><br />

Lehrlingsför<strong>der</strong>ung.<br />

Für uns Freiheitliche <strong>ist</strong> klar:<br />

Betriebliche Lehrstellen müssen<br />

Priorität haben! Die österreichische<br />

Wirtschaft stellt eine qualitativ<br />

hochwertige Ausbildung<br />

sicher und bereitet so die jungen<br />

Menschen optimal auf den Arbeitsmarkt<br />

vor. Wir treten daher<br />

für die Wie<strong>der</strong>einführung des<br />

Blum-Bonus, die Einsetzung eines<br />

überparteilichen Lehrlingsbeauftragten<br />

auf Bundes- und<br />

Landesebene, die Übernahme<br />

<strong>der</strong> Berufsschulkosten durch die<br />

öffentliche Hand, die Schaffung<br />

von zusätzlichen Ausbildungsplätzen<br />

im öffentlichen Dienst<br />

und eine deutliche steuerliche<br />

Bevorzugung von Betrieben, die<br />

Lehrlinge ausbilden, ein.<br />

Denn die Lehrlinge von heute<br />

sind schließlich die Facharbeiter<br />

von morgen, die unser Land dringend<br />

braucht!


GERHAR DEUTSCH<br />

Sa 14.00<br />

SO 21.02.2016 e<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

ziemlich_stark<br />

@ziemlich_stark<br />

#Merkel träumt. Osteuropa hilft<br />

sich selbst: #Osteuropa will<br />

#Balkanroute komplett abriegeln.<br />

B. Becker<br />

@Bimabe<br />

PolitikerInnen, die immer noch<br />

für offene Grenzen sind, sollten<br />

dies mit ihrer unverschlossenen<br />

Haustüre testen.<br />

Lautsprecher<br />

@ExSPDler<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

16.02.2016<br />

13.02.16 00:26<br />

Die West-EU-Län<strong>der</strong> reden ständig<br />

davon, die EU „mit Leben zu<br />

erfüllen“. Die Osteuropäer erfüllen<br />

zumindest die EU-Gesetze.<br />

14.02.16 23:54<br />

Politisches Wunschdenken und<br />

Realität klaffen in <strong>der</strong> Politik me<strong>ist</strong>ens<br />

meilenweit auseinan<strong>der</strong>.<br />

Warum müssen Kin<strong>der</strong> 10-<br />

13 Jahre in die Schule, wenn<br />

#Flüchtlinge alles was man in<br />

Deutschland braucht, in ein paar<br />

Wochen lernen können???<br />

15.02.16 00:06<br />

Das <strong>ist</strong> das Wun<strong>der</strong> Integration.<br />

Flüchtlinge können alles schneller:<br />

Sprache lernen, Ausbildung, Sozialwohnung,<br />

Mindestsicherung...<br />

Meine Rede in Düsseldorf anlässlich<br />

<strong>der</strong> Konferenz „Europäische<br />

Visionen - Visionen für Europa“ bei<br />

<strong>der</strong> Alternative für Deutschland<br />

AfD in Düsseldorf. Patrioten arbeiten<br />

gemeinsam für die Bürger!<br />

„Österreich“-Exklusiv-Interview<br />

ließ das Land eine Stunde zittern<br />

Wer ließ absolut unsinnge Faymann-Ankündigung verschwinden?<br />

Eine Ankündigung <strong>der</strong> Tageszeitung<br />

„Österreich“ sorgte<br />

genauso für Aufregung wie die<br />

Löschung <strong>der</strong> Aussendung durch<br />

die Austria Presseagentur.<br />

Dass sich in eine „Originaltextaussendung“<br />

(OTS) Fehler<br />

einschleichen, die man per Korrekturaussendung<br />

klarstellt, <strong>ist</strong><br />

Alltag auf dem OTS-Portal <strong>der</strong><br />

Austria Presseagentur. Aber dass<br />

eine OTS-Meldung gänzlich „verschwindet“,<br />

<strong>ist</strong> wohl nur möglich,<br />

wenn sie den SPÖ-Kanzler Werner<br />

Faymann betrifft.<br />

Bonus für „Inseraten-Kanzler?“<br />

Das war bei <strong>der</strong> Ankündigung<br />

des Faymann-Interviews durch<br />

„Österreich“ am vergangen Samstag<br />

<strong>der</strong> Fall. Die Zeitung, die von<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Die FPÖ macht<br />

Druck gegen die<br />

in Bankenkreisen<br />

angedachte<br />

Abschaffung des<br />

Bargelds. Der Vorschlag<br />

von Präsidentschaftskandidat<br />

Norbert Hofer,<br />

das Recht auf Bargeld<br />

in <strong>der</strong> Verfas-<br />

www.fpoe-tv.at<br />

6<br />

POLITIK TAGESTHEMA<br />

Strache wi l<br />

für Bargeld<br />

mobilisieren.<br />

Strache<br />

Volks-<br />

Begehren<br />

für Bargeld<br />

FP-Chef Heinz-Chr<strong>ist</strong>ian Strache<br />

plant ein Volksbegehren wenn behauptet wird, die Eingehren<br />

an: „Es <strong>ist</strong> eine Finte,<br />

zur Erhaltung des Bargeldes. schränkung von Bargeldzahlungen<br />

diene <strong>der</strong> Verhinde-<br />

Wien. Bisher <strong>ist</strong> keine Initiative<br />

zur Abschaffung des rung von Geldwäsche. In<br />

Bargeldes bekannt, zudem Wahrheit geht es um die Entmündigung<br />

<strong>der</strong> Menschen.“<br />

wäre das Angelegenheit <strong>der</strong><br />

EU. In Österreich <strong>ist</strong> ein Aus Gesetz. Strache will das<br />

für die bunten Euro-Banknoten<br />

trotzdem Thema, vielte<br />

das Parlament kein ent-<br />

Volksbegehren starten, sollleicht<br />

auch, weil die EZB die sprechendes Verfassungsgesetz<br />

beschließen. Den Ent-<br />

Abschaffung <strong>der</strong> 500er plant,<br />

um die Steuerhinterziehung wurf für ein solches Gesetz<br />

zu erschweren. (Siehe auch hat VP-Klubchef Reinhold<br />

Wirtschaft Seite 20.)<br />

Lopatka bereits allen<br />

Entmündigt. Am<br />

Parteien übermittelt.<br />

Dienstag preschte FP-<br />

Doch vor allem die<br />

Chef Heinz-Chr<strong>ist</strong>ian<br />

SPÖ <strong>ist</strong> dagegen: Ein<br />

Strache nun vor und<br />

solches Gesetz sei einfach<br />

nicht nötig. kündigte ein Volksbe-<br />

(gü)<br />

Polizei: 259 waren<br />

o<strong>der</strong> sind in Syrien<br />

104 Austro-<br />

Jihad<strong>ist</strong>en<br />

sind Flüchtlinge<br />

85 Österreicher ++ Treffs in<br />

Moscheen & Shoppingcentern<br />

FPÖ prescht vor ++ ÖVP will<br />

Gesetz ++ SPÖ schüttelt Kopf<br />

ISIS-Mädchen Samra & Sabina.<br />

R. Lopatka.<br />

Die neue<br />

Breaking News<br />

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Die „verschollene“ Aussendung zum Faymann-Fauxpas.<br />

Die Polizei hat 259 heimische punkte <strong>der</strong> „Gotteskrieger“.<br />

ISIS-Kämper im Visier – 40 % So bestehe „ein Zusammenhang<br />

zwischen den in Ge-<br />

sind anerkannte Flüchtlinge.<br />

Wien. Insgesamt weiß die betshäusern bzw. Moscheen<br />

Polizei von 259 Personen, die festgestellten islam<strong>ist</strong>ischen eine aus Erfahrungen resultierende<br />

Verrohung.“ Dies<br />

in Syrien waren o<strong>der</strong> sind, Radikalisierungstendenzen<br />

um den Jihad zu unterstützen.<br />

40 davon gelten als tot. kämpften“. Treffpunkte sei-<br />

Hemmschwelle hinsichtlich<br />

und Jihad<strong>ist</strong>en, die für ISIS könne zu einer niedrigeren<br />

80 dürften wie<strong>der</strong> in Österreich<br />

sein. Innenmin<strong>ist</strong>erin lichkeiten o<strong>der</strong> Internetca-<br />

führen, so die Min<strong>ist</strong>erin.<br />

en aber auch „private Räum-<br />

<strong>der</strong> Begehung einer Straftat<br />

Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) fés, Restaurants sowie Einkaufszentren“.<br />

<strong>ist</strong> bei manchen Rückkeh-<br />

■ Enttäuschung: „Erkennbar<br />

nennt in einer Anfragebeantwortung<br />

die Details:<br />

rern auch eine Enttäuschung<br />

■ 85 Staatsbürger: 85 sind österreichische<br />

Staatsbürger.<br />

Ziels <strong>der</strong> Errichtung eines<br />

über das Nichterreichen des<br />

■ 47 EU-Bürger: Weitere 47 haben<br />

die Staatsbürgerschaft hen von den ISIS-Fans aus? halb könnten manche bei<br />

Doch welche Gefahren ge-<br />

weltweiten Kalifats.“ Des-<br />

eines an<strong>der</strong>en EU-Landes. Mikl nennt eine ganze L<strong>ist</strong>e: uns weiterkämpfen.<br />

■ 40 % Flüchtlinge: 104 sind ■ Die Kampferfahrung könnte Wie die Polizei jetzt konkret<br />

gegen die Jihad<strong>ist</strong>en vor-<br />

anerkannte Flüchtlinge. „sie zusätzlich motivieren,<br />

■ Asylwerber & Tour<strong>ist</strong>en: 23 Straftaten zu begehen“. gehe, ließ Mikl offen – sie<br />

Asylwerber o<strong>der</strong> Tour<strong>ist</strong>en. ■ Verrohung: „Manche Personen,<br />

die aus den Kampfgebieden<br />

hier keine Details nen-<br />

wolle aus Ermittlungsgrün-<br />

Detailliert schil<strong>der</strong>t die<br />

Min<strong>ist</strong>erin zudem die Trefften<br />

zurückkehren, zeigen nen. Günther Schrö<strong>der</strong><br />

Der ehemalige Manager wurde<br />

in <strong>der</strong> Birnbacher-Causa zu<br />

drei Jahren Haft verurteilt.<br />

Wien/Klagenfurt. Im Hypo-<br />

U-Ausschuss trat am Dienstag<br />

<strong>der</strong> Ex-Vorstand <strong>der</strong> für<br />

die Hypo zuständigen Kärntner<br />

Landesholding, Hans-Jörg<br />

Megymorez, auf. Es war ein<br />

Besuch mit Fußfessel, er büßt<br />

momentan seine Haftstrafe<br />

»Einige wollen bei uns<br />

für das Kalifat kämpfen«<br />

Hypo-Zeuge kam<br />

mit <strong>der</strong> Fußfessel<br />

Ex-Vorstand Megymorez im Parlament<br />

(3 Jahre) wegen <strong>der</strong> Birnbacher-Causa<br />

ab. Megymorez<br />

sollte Auskunft über die<br />

Haftungen Kärntens geben.<br />

Vereitelt. Davor griff Ex-Hypo-Chef<br />

Gottwald Kranebitter<br />

die damalige Finanzmin<strong>ist</strong>erin<br />

Maria Fekter an: Sie hatte sich<br />

geweigert, eine Bad Bank für<br />

die Hypo-Abwicklung zu installieren<br />

– das sei teuer geworden.<br />

259 Kämpfer wie<br />

Mohamed M.<br />

fuhren nach Syrien.<br />

Megymorez bei<br />

einer Befragung im<br />

Kärntner Landtag.<br />

APA, Ge ty, Youtube, TZ Öste reich Singer/Kernmayer<br />

Chronik<br />

<strong>der</strong> SPÖ mit Inseraten bombadiert<br />

wird, kündigte um 14.35 Uhr an,<br />

dass Faymann per „Exklusiv-Interview“<br />

das Lohndumping durch<br />

ausländische Arbeitnehmer legalisieren<br />

will, sie in Österreich den<br />

gleichen Lohn wie in ihrer Heimat<br />

erhalten sollten. Um 15.30 Uhr erklärte<br />

„Österreich“ per OTS das<br />

Faymann-Interview für „zurückge-<br />

sung zu verankern, wird von<br />

<strong>der</strong> ÖVP unterstützt, die SPÖ<br />

zögert. Notfalls soll es dazu<br />

ein Volksbegehren geben,<br />

Samstag I 13.Februar 2016 I www.kurier.at/chronik<br />

Wenn Ex-GastarbeiterMigranten helfe<br />

IntegrationinFavoriten. Landsleutenwirdgernegeholfen.AberSkepsisgegenüberFlüchtlingenausdemNahenOs<br />

VON MICHAEL BERGER<br />

Favoriten, oftals drittgrößte<br />

Stadt des Landesbezeichnet,<br />

zählt 190.000 Bürger. Davon<br />

haben 82.000Menschen Migrationshintergrund.<br />

Mit<br />

Blick auf die erwartete<br />

Flüchtlingswelle, geht <strong>der</strong><br />

Bezirk bei Migrations-MaßnahmenneueWege.DiePolitik<br />

setzt auf Hilfedurch assimilierter<br />

Bürger mit fremden<br />

Wurzeln.<br />

Fe<strong>der</strong>führend <strong>ist</strong> Peter<br />

Florianschütz,SP-VizeimBezirk<br />

und Verantwortlicher<br />

fürIntegrationsfragen. Beim<br />

Lokalaugenschein rund um<br />

den Viktor-Adler-Markt –das<br />

Grätzl wird gerne „Little Istanbul“<br />

genannt – wird<br />

schnell klar, dass die türkische<br />

Community die Fluchtbewegung<br />

aus dem Nahen<br />

Ostenmit Skepsis sieht.<br />

Melahat Bicer, mit ihren<br />

MICHAELA BRUCKBERGER<br />

Doch unter<br />

den 6.000<br />

Unterstützern<br />

<strong>der</strong><br />

Bürgerinitiative<br />

sind<br />

mehrheitlich<br />

Frauen,<br />

die nach<br />

Köln verständliche Angst haben.<br />

Sie vertrat FPÖ-Bezirksobmann<br />

Wolfgang Jung am Dienstag auch<br />

in <strong>der</strong> „ZiB 2“.<br />

Eltern 1975 als Zweijährige<br />

aus <strong>der</strong> Türkei nach Hainburg/Donau<br />

gekommen und<br />

1981nachWiengezogen,hat<br />

den beruflichen Durchbruch<br />

geschafft. Die Sprecherin<br />

<strong>der</strong> 70 Standler am Markt<br />

nimmtsichinbestemFavoritner<br />

Dialekt kein Blatt vor<br />

Bürgerversammlung: Liesinger<br />

kamen, um Frust abzuladen<br />

Notquartier. Die FPÖ hattebis<br />

kündigt jetzt FPÖ-Obmann<br />

HC Strache an.<br />

An <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Bürger<br />

kämpfen die Freiheitlichen<br />

auch in Wien-Liesing gegen<br />

das Asyl-Massenquartier.<br />

Die Zeitungen (im Bild<br />

<strong>der</strong> „Kurier“) tun die Sorgen<br />

<strong>der</strong> Anrainer als Frustabbau ab.<br />

zuletzt die Stimmung angeheizt:1450<br />

Betten wärenbereits<br />

ins künftige Asylquartier<br />

Ziedlergasse gebracht<br />

worden,behaupteteGemein<strong>der</strong>atWolfgangJungamFreitagnachmittag.<br />

Dementsprechend<br />

aufgeheizt war am<br />

Abend die Stimmungbei <strong>der</strong><br />

von<strong>der</strong> FP erwirkten Bürgerversammlung<br />

in Liesing: Etwa<br />

drei Viertel<strong>der</strong> 600Zuhörer<br />

schienen nicht gekommenzusein,<br />

umsichzuinfor-<br />

mieren –son<strong>der</strong>n umihrem<br />

ÄrgerLuftzumachen.<br />

Das bekam vorallem <strong>der</strong><br />

Geschäftsführer des Fonds<br />

Soziales Wien (FSW), Peter<br />

Hacker, zuspüren. Obwohl<br />

sichMo<strong>der</strong>ator PeterResetaritsumeinesachlicheDiskussion<br />

bemühte, sah sich <strong>der</strong><br />

Top-Themen <strong>der</strong> Woche<br />

im FPÖ-TV-Magazin:<br />

Die AfD jubelt<br />

HC Strache zu<br />

urier<br />

Flüchtlingskoordinator mit<br />

lautstarken Unmutsäußerungen<br />

und teils wüsten Beschimpfungenkonfrontiert.<br />

Einmalmehr betonteHacker,dass<br />

in das Notquartier<br />

maximal 750 Personen einziehensollen.An<strong>der</strong>slautende<br />

Behauptungen <strong>der</strong> FPÖ<br />

seien gezielteFalschmeldun-<br />

gen–„bisdatowurdekeinein-<br />

ziges Bett in die Ziedlergasse<br />

geliefert. Dort finden Bauarbeitenstatt“,stellteerklar.<br />

Betreuung bis 2017<br />

Einziehen sollen die FlüchtlingeausSyrien,Afghan<strong>ist</strong>an<br />

und dem Irak –großteils Familien–imMärz.<br />

DieBetreuung<br />

durch ASBÖund Johanniter<br />

endet voraussichtlich<br />

im März 2017. Eingezäunt<br />

werdedas Quartier nicht.<br />

den Mund: „Ich wollt‘ nicht<br />

mehr als Putzfrau arbeiten<br />

und hab’ mich 2001 selbstständig<br />

gemacht. Es waralles<br />

fremd,aberichhatteEhrgeiz.“<br />

„Die Wahrheit sagen“<br />

Die Unternehmerin betont,<br />

„dass die Wahrheit gesagt<br />

AufdieoftgestellteFrage,<br />

warumausgerechnetLiesing<br />

Standort eines so großen<br />

Notquartiersseinmüsse, antwortete<br />

Hacker: „Weil es hier<br />

bis dato keines gab.“ Derzeit<br />

befänden sichinWien 20.000<br />

Asylwerber in<strong>der</strong> Grundversorgung.<br />

In Liesing untergebracht<br />

seienaktuell 200.<br />

Bezirksvorsteher Gerald<br />

Bischof (SP), Hackerund Polizei-HauptmannWalterCzapek<br />

versuchten, den Anrainern<br />

die Angst vor kriminellen<br />

Flüchtlingen, vor Räu-<br />

werden muss“: „Politiker<br />

müssen zwischen Kriegsflüchtlingenundan<strong>der</strong>enunterscheiden.<br />

Der Zuzug muss<br />

reduziert werden. Toleranz<br />

<strong>ist</strong> wichtig, aber Tausende<br />

wollen Europa ausnützen.“<br />

600Zuhörer: Der große Saal im Haus <strong>der</strong> Begegnung war gesteckt voll<br />

bern und Vergewaltigern zu<br />

nehmen. „Unsere Erfahrung<br />

<strong>ist</strong>: DassindkeineMenschen,<br />

die Angstund Schreckenverbreiten–son<strong>der</strong>nMenschen,<br />

die vorAngst undSchrecken<br />

geflohen sind“,sagteHacker<br />

–un<strong>der</strong>ntetedafürvieleBuhrufe,<br />

aber auch ein bisschen<br />

Beifall.<br />

Am Dienstag findet eine<br />

zweite Bürgerversammlung<br />

im Haus <strong>der</strong>Begegnung statt.<br />

Die Petition gegen das Notquartierfandbereits5500Unterstützer.<br />

–BERNHARD ICHNER<br />

Wolf im Waldviertel geknipst<br />

Daseinsame Jungtierdürfte<br />

aufBrautschau sein.<br />

zogen“ – und es verschwand sogar<br />

aus dem OTS-Portal. „Man kann,<br />

laut APA, nur eine ,Korrektur zur<br />

OTS‘ verschicken, die falsche, fehlerhafte<br />

OTS bleibt trotzdem stehen.<br />

Bei Faymann nicht“, wun<strong>der</strong>te<br />

sich nicht nur <strong>der</strong> Linksagitator<br />

Rudi Fussi auf „Twitter“. Aber für<br />

den inseratenbege<strong>ist</strong>erten Kanzler<br />

gelten anscheinend an<strong>der</strong>e Regeln.<br />

MICHAELA BRUCKBERGER<br />

Die extrovertierte Standlerin<br />

hilftgerne bei<strong>der</strong> Integration:<br />

„Ich mache mir um<br />

den Markt Sorgen. VieleAraber<br />

und Kollegen vom Balkan<br />

können nicht Deutsch.<br />

Und bei Markt-Treffen kommen<br />

zu wenige Kollegen.<br />

Dasmüssen wir än<strong>der</strong>n.“<br />

Für den Soziologen KenanGüngör<br />

<strong>ist</strong>die defensive<br />

Reaktion ein Mechanismus:<br />

„Haben sich Migranten etabliert,<br />

sehen sie neue GruppenalsBedrohung.Esbesteht<br />

die Befürchtung, werkommt<br />

denn aller hier her?“<br />

Diese Sorge spricht Gemüsehändler<br />

Yaruz Cemil,<br />

erre<strong>ist</strong>evon<strong>der</strong>syrisch-türkischen<br />

Grenze mit seinen Eltern<br />

1975 nach Wien, offen<br />

aus: „Die Regierung muss<br />

aufpassen, dass arabische<br />

Konfliktenicht zu uns getragen<br />

werden. Wollen sie Koranschulen?<br />

Ich nicht.“ Seine<br />

drei Kin<strong>der</strong>haben ihr Studium<br />

abgeschlossen, die<br />

Tochter<strong>ist</strong> bereits Apothekerin.„MeineElternhabenalles<br />

gemacht, damit wir akzeptiert<br />

werden. Es kann und<br />

soll je<strong>der</strong> kommen, aber <strong>der</strong><br />

radikale Islam hat hier<br />

nichts zu suchen.“<br />

„Religiös gemäßigte, bereits<br />

integrierte Migranten<br />

assoziieren die Flüchtlingsbewegung<br />

mit Gewalt und<br />

Krieg. Daher diese Sensibilität“,weißGüngör.<br />

FürSP-Po-<br />

litikerFlorianschützsindmo-<br />

<strong>der</strong>ate Muslime hilfreiche<br />

Partner bei Integrationsveranstaltungen:<br />

„Ich treffe<br />

EROTIK ME<br />

Wien-Vösendorf<br />

Eventhotel-Pyramide<br />

➞ CHRONIK 20<br />

Hamza Ates, türkischer Traditions-Gastronom in Favoriten, warnt: „Österreich <strong>ist</strong> an<strong>der</strong>s als die Län<strong>der</strong>, aus denen jetzt die Flüchtlinge herkommen. Die EU muss aufpassenund soll in den Ausgangslände<br />

Peter Florianschütz (SP), Gemüsehändler C. Yaruz Standlersprecherin M. Bicer: „DieWahrheit sagen“<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Fotos: NFZ / Heimo Lepuschitz<br />

„Haben s<br />

Migranten et<br />

sehen sie<br />

Gruppen<br />

Bedrohu<br />

Kenan Gün<br />

Soziolog<br />

mich regelmäßi<br />

Chefs <strong>der</strong> Verein<br />

ge Migrantenkön<br />

leuten Werte un<br />

besser vermittel<br />

sind Sprache, S<br />

nung o<strong>der</strong> Jobs.<br />

auch Info-Vera<br />

über die Regi<br />

pflicht in <strong>der</strong> Ga<br />

Wenig Grun<br />

dafür eine gesu<br />

Skepsishat Gast<br />

za Ates. Seine<br />

sind gesund, se<br />

Lokalfloriert: „<br />

an<strong>der</strong>s als dieL<br />

nen jetzt die Flü<br />

kommen. Die<br />

passen und so<br />

gangslän<strong>der</strong>n<br />

fen.“Der rührig<br />

ner <strong>der</strong> Erst<br />

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2015 Flüchtl<br />

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Petra<br />

Steger<br />

1<br />

1.823 Personen gefällt das.<br />

Bereits 28.263 Aufrufe verzeichnete<br />

HC Straches Rede über seine<br />

„Visionen für Europa“ auf Facebook.<br />

/fpoetvonline<br />

Frauke Petry im<br />

FPÖ-TV-Interview<br />

Nahost-Konferenz:<br />

Krieg ohne Grenzen


Nr. 7 Donnerstag, 18. Februar 2016<br />

g<br />

Erfolgreicher Obmann im<br />

Bezirk Perg wie<strong>der</strong>gewählt<br />

Beim 33. ordentlichen Bezirksparteitag<br />

<strong>der</strong> FPÖ Perg wurde<br />

Landtagsabgeordneter Alexan<strong>der</strong><br />

Nerat in seinem Amt als Bezirksparteiobmann<br />

bestätigt. Zu seinen<br />

Stellvertretern wurden die Bundesrätin<br />

Rosa Ecker aus Saxen, Alfred<br />

Hani aus Baumgartenberg, Stadtrat<br />

Andreas Gierer aus Perg und<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Steinkellner aus Naarn<br />

Landeschef Haimbuchner (2.v.r.) gratulierte den erfolgreichen Perger<br />

Freiheitlichen Nerat, Hani, Ecker, Gierer und Steinkellner (von links).<br />

FPÖ-Landeschef auch als<br />

Bezirksobmann bestätigt<br />

Beim 33. ordentlichen Bezirksparteitag<br />

<strong>der</strong> FPÖ Wels Land im<br />

Gasthaus Lauber in Offenhausen<br />

wurde vergangenen Freitag<br />

Landesparteiobmann Manfred<br />

Haimbuchner in geheimer Wahl<br />

einstimmig in seiner Funktion als<br />

Bezirksparteiobmann bestätigt. Zu<br />

seinen Stellvertretern wurden <strong>der</strong><br />

Marchtrenker Vizebürgerme<strong>ist</strong>er<br />

gewählt. In Anwesenheit von Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner<br />

und Landesrat Günther<br />

Steinkellner verwies Nerat stolz<br />

auf den Erfolg <strong>der</strong> Bezirkspartei<br />

bei <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atswahl 2015:<br />

„Statt <strong>der</strong> bisher 39 Mandatare machen<br />

jetzt 66 FPÖ-Gemein<strong>der</strong>äte<br />

die Politik <strong>der</strong> Freiheitlichen für<br />

die Bürger sichtbar.“<br />

Michael Fischer, die beiden Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Popp aus<br />

Stadl-Paura und Harald Piritsch aus<br />

Steinhaus sowie Ulrike Schmeitzl<br />

aus Stadl-Paura und Claudia Mayer<br />

aus Thalheim bei Wels ebenfalls<br />

einstimmig gewählt. Zudem wurde<br />

Fischer einstimmig von den Delegierten<br />

zum geschäftsführenden<br />

Bezirksparteiobmann gewählt.<br />

Foto: FPÖ Gmunden<br />

Beim Ortsparteitag <strong>der</strong> FPÖ<br />

Gschwandt im oberösterreichischen<br />

Bezirk Gmunden wurde<br />

Klaus Frombach wie<strong>der</strong> einstimmig<br />

zum Ortsobmann gewählt. Als<br />

Stellvertreter steht ihm weiterhin<br />

Albert E<strong>der</strong> tatkräftig zur Seite.<br />

Frombach konnte einen umfangreichen<br />

Arbeitsbericht vorlegen: „Die<br />

Richtung passt. Stolz sind wir vor<br />

Blitzlicht 15<br />

FPÖ-Ortsobmann Klaus Frombach (2v.l.) mit seinem Stellvertreter<br />

Albert E<strong>der</strong> (4.v.l.) und <strong>der</strong> Gschwandtner Ortsparteimannschaft.<br />

FPÖ Gschwandt bestätigt<br />

erfolgreichen Obmann<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

allem auf die vielen Spenden, die<br />

wir unseren Vereinen zukommen<br />

lassen konnten.“ So war unter an<strong>der</strong>em<br />

<strong>der</strong> Punschstand im vergangenen<br />

Advent ein voller Erfolg.<br />

Der Erlös wurde ebenfalls gespendet.<br />

Frombach bedankte sich bei all<br />

jenen, die vor allem im vergangenen<br />

Wahljahr immer zu Stelle waren,<br />

allen voran Albert E<strong>der</strong>.<br />

<br />

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<br />

Haimbuchner (4.v.r.) mit Ehrengästen und Stellvertretern: Michael<br />

Fischer, Silke Lackner, Chr<strong>ist</strong>ian Popp, Ulrike Schmeitzl, Adalbert<br />

Cramer, Harald Piritsch, Claudia Mayer und Günther Steinkellner.


wandzeitung.qxp:Reinzeichnung 28.01.16 14:57 Seite 1<br />

16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Impressum: FPÖ, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Wie kaputt <strong>ist</strong> unser Bundesheer?<br />

Einladung zum Seminar<br />

Das Österreichische Bundesheer begeht heuer<br />

den 60. Jahrestag seiner Gründung in <strong>der</strong> 2.<br />

Republik. Seit seiner Aufstellung war dieses<br />

Heer – im Gegensatz zum Stellenwert <strong>der</strong> Verteidigungskräfte<br />

in an<strong>der</strong>en Staaten – politisch<br />

heftig umstritten. Da nützte ihm auch nicht,<br />

dass es untrennbar mit <strong>der</strong> Neutralität verquickt<br />

war. Wie diese begann es, zunehmend in den<br />

Lippenbekenntnissen <strong>der</strong> Sonntagsredner zu<br />

Vortragen<strong>der</strong>: Prof. Walter Seledec<br />

Datum: 09.04.16, 10.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Wien<br />

ex<strong>ist</strong>ieren, während es sich in Wahrheit doch<br />

schon längst in einem Rückzugsgefecht befand,<br />

wiewohl vom Bürger bejaht, aber verraten von<br />

einer Politik, die heute mit einem Berufsheer in<br />

die NATO drängt.<br />

Nunmehr scheint das Bundesheer dort angekommen<br />

zu sein, wo seine Gegner es sich<br />

immer wünschten: am Ende seiner Kräfte.<br />

• Wer trägt Schuld am Nie<strong>der</strong>gang dieser staatspolitisch so wichtigen Einrichtung?<br />

• Wo liegen die Wurzeln des öffentlichen Versagens?<br />

• Welche Konsequenzen ergeben sich dadurch für die Republik Österreich?<br />

• Wie kann – wie soll – die Zukunft aussehen?<br />

• Ist dieses Heer überhaupt noch „neutralitätstauglich“?<br />

• Welche Rolle spielen die Medien am Nie<strong>der</strong>gang des Bundesheeres?<br />

• Wie sieht heute <strong>der</strong> „militärische“ Alltag in den Kasernen aus?<br />

Anmeldung und Information:<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36, per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Homepage:<br />

www.fpoe-bildungsinstitut.at

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