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Thermenland Magazin Ausgabe 58

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EDITORIAL<br />

Die Folgen<br />

aus all den Datenerhebungen, Umfragen und<br />

Analysen rund um die Frage, wie es mit dem<br />

Gesundheitstourismus weiter aufwärts gehen<br />

kann, zeigen sich immer deutlicher darin, dass<br />

immer mehr Investitionen in die Attraktivität des<br />

<strong>Thermenland</strong>es gepumpt werden. Denn die<br />

Aufenthaltsdauer unserer Gäste sinkt kontinuierlich.<br />

Zwar entdecken immer mehr Menschen<br />

unsere schöne Region für sich als Reiseziel, diese<br />

wollen aber immer weniger lang bleiben.<br />

Nun signalisiert die neueste Tourismusanalyse<br />

der Stiftung für Zukunftsfragen eine Trendwende.<br />

„In der vergangenen Reisesaison stieg erstmals<br />

seit langem die Anzahl der Tage, die die<br />

Deutschen während ihres Haupturlaubs am<br />

Stück verreist sind“, heißt es in der Analyse.<br />

Diese macht dafür zwei Gründe hauptverantwortlich:<br />

Erstens die überdurchschnittlich hohe<br />

Anzahl von Auslandsreisen im Jahr 2015 – so<br />

stieg mit der Reiseentfernung auch die Anzahl<br />

der Übernachtungen vor Ort.<br />

Zweitens, und das ist gerade für unsere Region<br />

wichtig, scheinen viele Bundesbürger nicht<br />

bereit zu sein, die besten Wochen des Jahres<br />

Martin Semmler M.A.<br />

Chefredakteur<br />

noch weiter zu verkürzen. „Lieber sparen sie bei<br />

der Anreise oder der Unterkunft und schränken<br />

sich bei den <strong>Ausgabe</strong>n im Urlaub ein, als noch<br />

weniger Zeit vor Ort zu haben“, schlussfolgert<br />

das Analyseteam. Dieser Trend sei positiv zu<br />

bewerten und sollte sich im Idealfall fortsetzen,<br />

denn um eine optimale Erholung zu erzielen,<br />

plädieren Gesundheitsexperten dafür, wenigstens<br />

einmal pro Jahr zwei bis drei Wochen am<br />

Stück Urlaub zu machen. „Diesen Luxus“, so die<br />

Analysten, „konnte sich im vergangenen Jahr<br />

jedoch nur jeder elfte Bundesbürger leisten.“<br />

Zur Zeit stehen in der Region wieder Investitionen<br />

in Millionenhöhe an: Angefangen von der<br />

Landesausstellung zum „Bier in Bayern“ über<br />

die Modernisierung der Wohlfühl-Therme und<br />

den Planungen der Therme 1, die nun wieder<br />

von privaten Unternehmern betrieben wird, bis<br />

hin zu den vielen anderen einzelnen touristischen<br />

Ideen wie etwa den Aussichtsturm in<br />

Schönburg oder eine Radlfähre über den Inn<br />

zwischen Kirchdorf und Aigen. Attraktiv sind wir<br />

doch schon. Jetzt geht es darum, die Menschen<br />

zum Längerbleiben zu bewegen. Machen wir<br />

ihnen mit aller Überzeugungskraft deutlich, dass<br />

sie nicht nur an Fahrtkosten sparen, wenn sie<br />

statt öfter zu verreisen ihren Aufenthalt verlängern,<br />

sondern dass sie dann auch wieder länger,<br />

motivierter und kraftvoller ihren Herausforderungen<br />

in Alltag und Beruf gewachsen sind. Hier<br />

wären Investitionen für beide Seiten wirklich<br />

gewinnbringend angelegt. Überzeugen wir<br />

unsere Gäste hier, wenn sie Zeit haben und<br />

offen sind, vom persönlichen Mehrwert<br />

einer nachhaltigen Erholung.<br />

MEIN AUGENBLICK<br />

Sportlerehrung 2016<br />

Am Dienstag, den 23. Februar 2016, fand im Foyer der Stadthalle Pocking die diesjährige Sportlerehrung der Stadt Pocking statt.<br />

Es wurden, wie auf dem Bild zu sehen ist, wieder zahlreiche Sportler geehrt. (Foto: Franz X. Miedl)<br />

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