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Regionaljournal einSteiger

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Abb. rechts:<br />

Bullenheim und der<br />

Bullenheimer Berg aus der Luft.<br />

unten:<br />

In der Brunnenanlage von<br />

Bullenheim ist ein Hortfund mit<br />

Zierscheiben und Ringen<br />

nachgebildet.<br />

109<br />

Bocksbeutel-Express<br />

990 Steigerwald-Express<br />

Abb. rechts:<br />

Das Heimatmuseum<br />

befindet sich in der ehemaligen<br />

Kutschenremise des<br />

Schlosses Lichtenstein<br />

in Ippesheim.<br />

lehmbeworfenem Flechtwerk. Innen<br />

hatten sie eine feste Herdstelle und<br />

an verschiedenen Stellen auf dem<br />

Boden stehende Keramikgefäße, die<br />

der Aufbewahrung von Nahrungsmitteln<br />

oder der Zubereitung von<br />

Speisen dienten.<br />

In den Haushalten wurde Garn<br />

gesponnen und Textilien gewebt,<br />

aber auch die Keramikgefäße für<br />

den täglichen Gebrauch hergestellt.<br />

Daneben gab es, so die Würzburger<br />

Forscher, sicherlich auch schon<br />

erwerbsmäßige Töpfer, wie etliche<br />

sehr qualitätsvolle Tonwaren belegen.<br />

Zu den anderen spezialisierten<br />

Handwerkern des urnenfelderzeitlichen<br />

Bullenheimer Berges wie<br />

Bronzeschmieden und Wagnern, die<br />

durch die Bronzedepots zu belegen<br />

sind, kommen durch die neuen Forschungen<br />

nun auch noch Pechsieder<br />

und vermutlich der Schuster hinzu.<br />

Die neueren Untersuchungen wollen<br />

aber die Siedlungsgeschichte des<br />

Berges über den Forschungsschwerpunkt<br />

der Urnenfelderzeit hinaus<br />

klären. So interpretiert Schußmann<br />

einige der dank Laserscanning<br />

sichtbar gewordenen „rippenartigen<br />

Strukturen“ als vorgeschichtliche<br />

Terrassen. Andere Flurmerkmale<br />

lassen hingegen auf die im Mittelalter<br />

typischen Wölbäcker schließen.<br />

Durch ein stetes Wenden der<br />

Schollen zur Ackermitte hin, waren<br />

hier etwa sechs bis acht Meter breite<br />

Ackerstreifen bis auf etwa 30 Zentimeter<br />

aufgewölbt worden. Neuzeitliche<br />

Hohlwege zeugen von intensiv<br />

mit Wagen befahrenen Wegen, die<br />

markante Einschnitte in die Landschaft<br />

bildeten. Manche führen auf<br />

den Berg, durch die alten Tore und<br />

dienten vermutlich der Holzarbeit.<br />

Andere Hohlwege gehen am Berg<br />

vorbei und gehören zu einem alten<br />

Fernweg, der Reisende über Schloss<br />

Frankenberg in die Hellmitzheimer<br />

Bucht brachte.<br />

Unterstützung der Gemeinde<br />

Bürgermeisterin Dr. Doris<br />

Klose-Violette freut sich sehr über<br />

die Forschung am Bullenheimer<br />

Berg, bei der es sich nicht, wie in<br />

der Archäologie weit verbreitet, um<br />

Notgrabungen handelt. Sie versucht<br />

auch Dr. Schußmann mit seinen<br />

Nachwuchswissenschaftlern zu<br />

unterstützen, indem sie im Sommer<br />

die Bullenheimer Gemeindehalle<br />

zur Verfügung stellt. Dort können<br />

Funde gelagert und gereinigt werden.<br />

„Wir leben hier auf wahrhaft<br />

geschichtsträchtigem Boden“, sagt<br />

die Ippesheimer Bürgermeisterin.<br />

Das fruchtbare Land sei seit Jahrtausenden<br />

besiedelt. Klose-Violette<br />

hofft sehr, dass die Forschung weiter<br />

und noch mehr in die Tiefe geht.<br />

Prähistorische Funde können im<br />

Museumsraum in Ippesheim nach<br />

Voranmeldung besichtigt werden.<br />

Die Rathauskanzlei ist montags,<br />

dienstags und donnerstags unter<br />

der Telefonnummer 09339/144 zu<br />

erreichen. Übrigens gibt es analog<br />

zum Ötzi in Ippesheim einen „Ippsi“<br />

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mehr ganz vollständiges rund 6000<br />

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