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Natur & Umwelt<br />
PR-Fotos Zoo<br />
Diese Fotos zeigen Wölfe im Gehege des Osnabrücker Zoos.<br />
Wölfe im Altkreis Bersenbrück<br />
Wie die Zeitungsseite „Am heimatlichen Herd“<br />
(11. Jg. - Juni 1960, Nr. 6) berichtet, sind in<br />
früheren Jahrhunderten bei großen Wolfsjagden<br />
in unserer Region zahlreiche Wölfe<br />
gegen hohe Prämien erlegt worden (König<br />
Friedrich Wilhelm III hob 1814 die Wolfsjagd<br />
zur Staatsbürgerpflicht). Sie hatten im Vorfeld<br />
große Schäden bei Nutztieren angerichtet.<br />
Reihenweise waren ihnen Schweine, Rinder,<br />
Schafe und Pferde zum Opfer gefallen. Dass<br />
auch in der modernen Zeit immer wieder<br />
große, kräftige Einzelwölfe aufgetaucht und<br />
erschossen wurden, bezeugt die „Naturkundliche<br />
Chronik Nordwestdeutschlands: Am<br />
27. August 1948 mußte der „Würger vom<br />
Lichtenmoor“, ein sechsjähriger Wolfsrüde<br />
sein Leben lassen. Er hatte 65 Rinder und über<br />
100 Schafe gerissen.1954 raubte ein anderer<br />
Wolf wieder im Lichtenmoor 12 Rinder und<br />
Schafe. Im Februar 1956 wird im Kreis Gifhorn<br />
durch Treibjagd ein 1,70 Meter langer kräftiger<br />
Wolfsrüde von 82 Pfund erlegt, der jetzt im<br />
Museum Gifhorn zu sehen ist. Auch andere<br />
Beispiele beweisen also, dass der Wolf immer<br />
immer wieder präsent war, aber sich nicht ausbreiten<br />
durfte. Kein Wunder, denn er benötigt<br />
pro Tag ca. vier Kilogramm Fleisch, das heißt<br />
er frißt im Jahr 65 Rehe, neun Stück Rotwild<br />
und 16 Wildschweine. Das ruft auch bei Jägern<br />
nicht nur Begeisterung hervor.<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2016</strong> mq | 63