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MQ Frühjahr 2016

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Natur & Umwelt<br />

PR-Fotos Zoo<br />

Diese Fotos zeigen Wölfe im Gehege des Osnabrücker Zoos.<br />

Wölfe im Altkreis Bersenbrück<br />

Wie die Zeitungsseite „Am heimatlichen Herd“<br />

(11. Jg. - Juni 1960, Nr. 6) berichtet, sind in<br />

früheren Jahrhunderten bei großen Wolfsjagden<br />

in unserer Region zahlreiche Wölfe<br />

gegen hohe Prämien erlegt worden (König<br />

Friedrich Wilhelm III hob 1814 die Wolfsjagd<br />

zur Staatsbürgerpflicht). Sie hatten im Vorfeld<br />

große Schäden bei Nutztieren angerichtet.<br />

Reihenweise waren ihnen Schweine, Rinder,<br />

Schafe und Pferde zum Opfer gefallen. Dass<br />

auch in der modernen Zeit immer wieder<br />

große, kräftige Einzelwölfe aufgetaucht und<br />

erschossen wurden, bezeugt die „Naturkundliche<br />

Chronik Nordwestdeutschlands: Am<br />

27. August 1948 mußte der „Würger vom<br />

Lichtenmoor“, ein sechsjähriger Wolfsrüde<br />

sein Leben lassen. Er hatte 65 Rinder und über<br />

100 Schafe gerissen.1954 raubte ein anderer<br />

Wolf wieder im Lichtenmoor 12 Rinder und<br />

Schafe. Im Februar 1956 wird im Kreis Gifhorn<br />

durch Treibjagd ein 1,70 Meter langer kräftiger<br />

Wolfsrüde von 82 Pfund erlegt, der jetzt im<br />

Museum Gifhorn zu sehen ist. Auch andere<br />

Beispiele beweisen also, dass der Wolf immer<br />

immer wieder präsent war, aber sich nicht ausbreiten<br />

durfte. Kein Wunder, denn er benötigt<br />

pro Tag ca. vier Kilogramm Fleisch, das heißt<br />

er frißt im Jahr 65 Rehe, neun Stück Rotwild<br />

und 16 Wildschweine. Das ruft auch bei Jägern<br />

nicht nur Begeisterung hervor.<br />

Ausgabe Frühjahr <strong>2016</strong> mq | 63

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