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1RVPW79
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ACTIONS OF NOTHINGNESS<br />
Ist das Nichts wirklich das ultimative Formlose? Können<br />
Konzeptionen des Nichts einen Denkenden in Bewegung<br />
versetzen? Kann das Unbestimmte, das Undefinierbare<br />
Anlass und Ursache für performative Entdeckungen<br />
sein? Was könnte eine Zeitgenossenschaft bedeuten,<br />
die das Nicht-Handeln und die Frage nach der Substanz<br />
des Nicht-Seins untersucht und sich damit selbst<br />
sozusagen an den ‚Rändern des Nichts’ verortet? Das<br />
Wiener Künstlerinnenkollektiv SOMEX, das somatische<br />
Methoden hinsichtlich ihrer partizipativen Anwendbarkeit<br />
erforscht, untersucht in diesem Workshop zusammen<br />
mit den Teilnehmer*innen, welche Denk- und Bewegungsfiguren<br />
sich rund um den Begriff des Nichts entwickeln<br />
lassen. ‚Nichts’, ‚Leere’, ‚Abwesenheit’ werden in verschiedenen<br />
europäischen und außer-europäischen Kulturkreisen<br />
vollkommen anders definiert und bewertet. Die<br />
Teilnehmer*innen werden diese Unterschiede praktisch<br />
und diskursiv reflektieren sowie sich der Dialektik von<br />
‚Etwas’ und ‚Nichts’, von Handeln und Nicht-Handeln<br />
sowie den Bedeutungsfeldern des Nichts und ihrer Resonanz<br />
in Choreografie und Bewegung nähern.<br />
Is nothingness really ultimate formlessness? Can concepts of<br />
nothingness set a thinker in motion? Can the indeterminate, the<br />
undefinable become the occasion and cause of performative<br />
discoveries? What could a contemporaneity mean that examines<br />
non-action and the questions of the substance of non-being,<br />
thus locating itself at the ‘fringes of nothingness’, so to speak? In<br />
this workshop, the Viennese artists’ collective SOMEX, which<br />
conducts research on somatic methods in regard to their participatory<br />
applicability, explores together with the participants<br />
which figures of thought and movement can be developed<br />
around the concept of nothingness. ‘Nothingness’, ‘emptiness’,<br />
‘absence’ are defined and assessed in completely different ways<br />
in various European and non-European cultures. The participants<br />
will reflect on these differences in practice and discourse, and<br />
approach the dialectics of ‘something’ and ‘nothing’, of action<br />
and non-action, as well as the semantic fields of nothingness<br />
and their resonance in choreography and movement.<br />
Mariella Greil (AT) performer, choreographer<br />
Kerstin Kussmaul (AT) movement researcher, choreographer, teacher<br />
Sylvia Scheidl (AT) performer, teacher<br />
Sa 18. Juni, 15:00 – 18:00<br />
Oper – Kleiner Ballettsaal<br />
Embodied discourse, Somatic workshop<br />
Anmeldung erforderlich Registration required<br />
FUNDING PRACTICES:<br />
KEEPING WITH THE TIMES?<br />
Rethinking Existing Funding Structures<br />
Welche Rollen spielen Ökonomisierung und Beschleunigung<br />
der Arbeitsprozesse in der Kunstförderung? Muss<br />
das Kunstschaffen den Strukturen der Förderung folgen<br />
oder wie kann eine Förderung aussehen, in der sich das<br />
kritische Potenzial der Kunst und die künstlerische Freiheit<br />
entfalten können? Aus der Perspektive der Tanzschaffenden<br />
nimmt diese Diskussionsrunde praxisorientiert die<br />
Möglichkeiten einer zeitgemäßen Förderung in den Blick.<br />
Sie fragt nach bereits vorhandenen Modellen, Hindernissen<br />
und Fortschritten auf dem Weg zu einer Stärkung<br />
der Tanzförderung in einem koordinierten Miteinander<br />
zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Wie können<br />
sie weitergedacht werden, um den aktuellen Bedürfnissen<br />
einer sich stetig wandelnden Künstler*innen-Szene<br />
gerecht zu werden?<br />
In which way do the economisation and acceleration of work<br />
processes influence the funding of art? Must creative work follow<br />
the structures of funding, or what could a funding look like in<br />
which the critical potential of art and artistic freedom can unfold?<br />
From the practice-oriented perspective of dance professionals,<br />
this panel focuses on the possibilities of a funding that keeps<br />
with the times. It raises questions as to existing models, obstacles<br />
and progress on the path to strengthening dance funding in a<br />
coordinated way between federal, state and local institutions.<br />
How can this funding be rethought in order to do justice to the<br />
current needs of a constantly changing art scene?<br />
Vera Battis-Reese (DE) Dresden Frankfurt Dance Company<br />
Janina Benduski (DE) Bundesverband Freie Darstellende Künste<br />
David Brandstätter (DE) shifts \ art in movement<br />
Kerstin Evert (DE) K3 – Zentrum für Choreographie<br />
Michael Freundt (DE) Dachverband Tanz Deutschland<br />
Helge Letonja (DE) steptext dance project<br />
Bettina Masuch (DE) tanzhaus nrw<br />
In cooperation with Dachverband Tanz Deutschland.<br />
Sa 18. Juni, 16:00 – 17:30<br />
Schauspiel – Bühne<br />
Discussion<br />
Deutsch, mit Simultanübersetzung<br />
In German with simultaneous translation<br />
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