CRUISER Edition Winter 12/13
Dieses Magazin ist schwul
Suddenly Last Summer
Photographer Slava Mogutin
T&M – Anfang und Ende, Welt-Aids-Tag, Barack Obama, Roger Brändlin, Christian Spuck,
Willi Spiess, Luxus Dossier, Hollywood Costume, Lifestyle, Madonna, We Will Rock You!
Photography - STEFAN HEINRICHS
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08.12.12
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CRUISER Edition Winter 12/13
Inhalt
Editorial Winter Edition
Mit 72 Seiten verabschieden wir uns vom Jahr 2012. Unsere Winter-Edition hat es in sich. Die Titelstory
widmet sich dem Anfang und Ende vom T&M. Unser Beitrag zum Welt-Aids-Tag wird berühren.
Illustre Persönlichkeiten wie Ballettdirektor Christian Spuck, Designer Willi Spiess und Tagesschau-
Moderator Roger Brändlin lassen im Interview tief blicken. Wir beleuchten zudem die Wahl Barack
Obamas aus schwuler Sicht. Daneben verfallen wir dem Luxus, frönen Winterstunden und bieten
vier Seiten an Party-Tipps. Besonderes Augenmerk gilt der Fotostrecke: Mit Slava Mogutin dürfen wir
Bilder eines international renommierten Künstlers präsentieren. Wir wünschen unseren Lesern eine
spannende Lektüre, schöne Weihnachten und ein frohes neues Jahr! Martin Ender, Verleger
6
T&M – Anfang und Ende
Ein Rückblick auf 25 Jahre einer Institution
12
Obamas «Change»
Neue Hoffnung für Amerikas Gay-Community
18
Zum Welt-Aids-Tag
Interview mit Christina Grube, Unispital zürich
50
«Ballett soll die Leute berühren»
Interview mit Ballettdirektor Christian Spuck
52
Und ewig lockt der Luxus
Das Winter Dossier
56
Winterstunden
10 unterhaltsame Tipps für lange, dunkle Winterstunden
News 4 • Prominent 10 • Roger Brändlin 16 • Fotostrecke 21 • lifestyle 32 • Szene 38
Kolumne 43 • Hollywood in london 45 • news Schweiz 47 • Kultur 48 • Willi Spiess 58
london James 61 • Pia 62 • Dr. Gay 63 • Agenda 64
3
News CRUISER Edition Winter 12/13
Internationale
News
4
Berlin
Auf Kreuzzug gegen kreuz.net
Nach den Hetzartikeln zum Tod von Dirk Bach
in dem extremistischen katholischen Forum
kreuz.net hatte der Bruno Gmünder Verlag die
Initiative «Stoppt kreuz.net» zur Ergreifung der
Macher gestartet. Inzwischen haben die Leiter
der Initiative, David Berger und Sissy Kraus bei
einem Treffen mit der Berliner Staatsanwaltschaft
eine Liste von fünf Namen von mutmasslichen
Mitarbeitern von kreuz.net übergeben.
Der Priester Hendrick Jolie aus dem Bistum
Mainz, der auch Sprecher eines erzkonservativen
Netzwerks katholischer Priester ist, hat
jedoch über die Diözese dementieren lassen,
mit kreuz.net in Verbindung zu stehen. Im Verdacht,
einer der Hintermänner des Hassportals
zu sein, steht nach Meldungen des Spiegel auch
ein deutscher Bischof.
Brüssel
Schwuler Kronprinz in Belgien?
Der belgische Kronprinz Philippe soll ein Liebesverhältnis
mit dem Grafen Thomas de Marchant et
d’Ansembourg haben. Das deutete der TV-Journalist
Fréderic Deborsu in seinem Buch «Question(s)
Royale(s)» an. Deborsu sagt nicht klar heraus: der
Kronprinz ist schwul. Aber eine Reihe von Andeutungen
lassen sich so interpretieren. Die Ehe des
52-jährigen Kronprinzen mit Mathilde d’Udekem
d’Acoz sei arrangiert worden und die vier Kinder
des royalen Paars das Ergebnis künstlicher Befruchtung.
Der Kronprinz und der Graf dementierten
umgehend und versicherten hoch und heilig,
ihre jeweiligen Gattinnen treu zu lieben. Die Belgier
haben seit einem Jahr einen offen schwulen
Premierminister. Ein schwuler Kronprinz würde
ihnen sicher auch nichts ausmachen.
Köln
Rotstift streicht rosa Projekt
Die Stadt Köln will mit einem radikalen Kahlschlag
die drohende Pleite abwenden. 100 Millionen
Euro will Oberbürgermeister Jürgen Roters
(SPD) im Etat 2013 einsparen. Unter anderem
will Roters die 750 000 Euro für das Referat für
Lesben, Schwule und Transgender streichen. Das
erst 2010 geschaffene Referat koordiniert die Homo-Politik
der Domstadt, dient als Ansprechpartner
für lesbisch-schwule Organisationen, leistet
Öffentlichkeitsarbeit und vernetzt die internationale
Zusammenarbeit der Kölner Gruppen. Der
Rotstift soll auch beim Schul-Essen, der Seniorenarbeit
und Bürgerhäusern angesetzt werden. Das
letzte Wort beim Streichkonzert hat der Stadtrat
mit seiner knappen rot-grünen Mehrheit.
London
Niederlage für Kirche
Eine katholische Adoptionsagentur in Grossbritannien
musste im Herbst eine weitere juristische
Niederlage einstecken. «Catholic Care»
kämpft seit vielen Jahren dafür, Kinder nur an
Heterosexuelle vermitteln zu dürfen. Das verstösst
aber gegen das Antidiskriminierungsgesetz,
beschied ein Gericht bereits 2009 der
Agentur. Jetzt lehnte ein Gericht auch eine Ausnahmegenehmigung
für die «Catholic Care»
ab. Die Katholiken hatten argumentiert, der
Zwang, auch homosexuelle Adoptiveltern akzeptieren
zu müssen, führe zu einem Spendeneinbruch
und gefährde die Existenz der Agentur.
Um die Arbeit fortsetzen zu können, müsse
die Diskriminierung von Schwulen und Lesben
beibehalten werden. Das Gericht lehnte die Darlegungen
als «nicht stichhaltig» ab.
Paris
Homo-Ehe kommt in
Frankreich
Die französische Regierung hat Anfang November
einen Gesetzentwurf zur Einführung der
Ehe sowie ein gemeinschaftliches Adoptionsrecht
für schwule und lesbische Paare beschlossen.
Der Gesetzentwurf soll Anfang des nächsten
Jahres ins Parlament eingebracht werden.
Die Reform sei ein «Fortschritt für die gesamte
Gesellschaft», sagte der sozialistische Präsident
François Hollande. Wichtige Punkte der
Gleichberechtigung fehlen jedoch in dem Gesetzentwurf.
Entgegen den Wahlversprechen
von Hollande bleiben lesbische Frauen von der
künstlichen Befruchtung ausgeschlossen. Eine
Reihe von Abgeordneten aus Hollandes sozialistischer
Partei haben bereits Änderungsanträge
zum Regierungsentwurf angekündigt.
CRUISER Edition Winter 12/13
News
Madrid
Verfassungsgericht bestätigt
Homo-Ehe
Spaniens schwul-lesbische Paare dürfen auch
weiterhin Si sagen. Acht von elf Richtern erklärten
die Homo-Ehe in einem historischen Urteil
als verfassungsgemäss. Spaniens seinerzeit sozialistische
Regierung hat gegen den massiven
Widerstand der katholischen Kirche 2005 die
Ehe für Schwule und Lesben eingeführt. Gegen
die Homo-Ehe hatte die mittlerweile regierende
konservative Partei geklagt. Ministerpräsident
Mariano Rajoy hatte vor dem Urteilsspruch jedoch
versichert, seine Regierung werde jedes
Urteil akzeptieren. Im Wahlkampf hatte der Politiker
noch angekündigt, die Homo-Ehe durch
eine Eingetragene Partnerschaft mit eng begrenzten
Rechten ersetzen zu wollen.
Washington
Präsident dank der
Community
Wenige Monate ging Präsident Barack Obama
mit seinem Bekenntnis zur Homo-Ehe ein politisches
Wagnis ein. Der wohl kühl kalkulierte
Schachzug hat sich ausgezahlt. Es waren die Stimmen
der Gay Community, die Obama eine zweite
Amtszeit bescherten, rechnete das renommierte
Politmagazin The Economist seinen Lesern vor.
Fünf Prozent der Wähler sagte nach ihrer Stimmabgabe
in Exit Polls, sie seien schwul oder lesbisch.
Davon, so der Economist, hätten 76 Prozent
Obama gewählt. Die Zahl der schwul-lesbischen
Stimmen, so das Magazin weiter, entspreche genau
dem Stimmenvorsprung Obamas vor seinem
republikanischen Herausforderer Mitt Romney.
Auch in anderen Abstimmungen war die Gay
Community erfolgreich. Tammy Baldwin wird
das erste offen homosexuelle Mitglied des Senats
sein und in drei Bundesstaaten sprachen sich die
Wähler für die Homo-Ehe aus.
Washington
Feindbild Starbucks
Die homofeindliche National Organization for
Marriage (NOM) hat ein neues Feindbild: den
Kaffeeröster Starbucks. Amerikas Homo-Feinde
mussten bei den Wahlen in den USA eine herbe
Niederlage einstecken, nachdem eine Reihe von
Volksentscheiden gegen die Homo-Ehe gescheitert
war. Starbucks ist eine der Firmen, die mit grosszügigen
Spenden die Pro-Homo-Ehe-Kampagne unterstützten.
Nun will die NOM ihren Kampf gegen
die Homo-Ehe in den USA in Länder mit ausgeprägten
Ressentiments gegen Homosexuelle verlagern.
In einem ersten Streich hat die NOM Starbucks im
arabischen Katar als homofreundlich «geoutet».
Die Kampagne soll auf andere Länder im Nahen Osten
und auf Indien ausgedehnt werden. NOM-Chef
Brian Brown verspricht sich davon wirtschaftlichen
Schaden für Starbucks.
Hollywood
Toleranz durch Glee
Fernsehserien mit schwulen oder lesbischen
Charakteren machen tolerant. Das Magazin
«Hollywood Reporter» befragte zusammen mit
dem Meinungsforschungsinstitut Penn Schoen
Berland die Zuschauer, ob Sendungen wie
«Glee», «Modern Family» oder «The New Normal»
ihre Einstellung zur Gleichstellung von Schwulen
und Lesben im Eherecht geändert hätten.
27 Prozent sagten ja, sechs Prozent gaben an,
weniger tolerant geworden zu sein. Allerdings
haben diese Sendungen nicht die Fronten zwischen
fortschrittlichen und konservativen
Amerikanern aufgebrochen. Die Serien hätten
eher linksliberale Demokraten als konservative
Republikaner beeinflusst, hiess es. Wähler des
republikanischen Präsidentschaftskandidaten
Mitt Romney hätten gesagt: «Je mehr ich davon
sehe, desto mehr bin ich dagegen.»
Bangkok
Transen-Airline am Boden
Mit viel Furore hat die thailändische Fluggesellschaft
P.C. Air im vergangenen Jahr ausschliesslich
Transsexuelle als Flugbegleiterinnen eingestellt.
Nun sitzen Fluggesellschaft und Ladyboys
am Boden. Die zivile Luftfahrtbehörde Thailands
hat P.C. Air wegen finanzieller Turbulenzen Startverbot
erteilt. Die Fluggesellschaft bot Flüge von
Bangkok nach Hongkong und anderen asiatischen
Zielen an. Mitte Oktober durfte jedoch die
einzige Maschine der Airline den südkoreanischen
Flughafen Incheon nicht verlassen, weil die
Firma die Tankrechnung nicht bezahlen konnte.
Unter den Flugbegleiterinnen war auch Thanyarat
«Film» Jiraphatpakorn, die 2007 den internationalen
Schönheitswettbewerb für Transsexuelle
«Miss Tiffany» gewonnen hatte.
Hanoi
Kuss-Skandal in Vietnam
Ein Kuss zwischen zwei Männern sorgte in Vietnam
für Furore. Bei einer Benefizveranstaltung
für Tumorpatienten in einem Club in Hanoi
hatte DaVinh Hung, der populärste Popstar
Vietnams, dem Sieger bei der Versteigerung
einer Flasche Wein einen Kuss versprochen.
Ein buddhistischer Mönch ersteigerte die Flasche
letztlich für 55 Millionen Dong, gut 2000
Euro und bekam dafür von Dam einen dicken
Schmatzer auf den Mund. Als ein Bild der Kussszene
im Internet auftauchte, kam es zum Skandal.
«Es ist ungehörig, einen buddhistischen
Mönch auf den Mund zu küssen. Unsere Gesellschaft
ist nicht bereit für homosexuelle Küsse»,
donnerte das Kulturministerium. Der Mönch
erhielt zur Strafe einen dreimonatigen Hausarrest
in seinem Kloster.
Cebu
Diskriminierungsschutz
Cebu ist die erste Provinz der Philippinen mit
einer Antidiskriminierungrichtlinie, die auch
Schwule und Lesben schützt. Niemand darf aufgrund
seiner sexuellen Orientierung, seiner Geschlechtsidentität,
seines Alters, seines Gesundheitszustandes,
seiner Ethnie, seiner Religion
oder wegen einer Behinderung beim Zugang
zu öffentlichen Dienstleistungen benachteiligt
werden, heisst es in der Richtlinie. Schwullesbische
Organisationen wie die Gruppe LGBT Cebu
begrüssten die Reform. Auf den mehrheitlich
katholischen Philippinen ist Homosexualität
zwar legal, aber gesellschaftlich tabuisiert. Die
Kirche geniesst auf den Philippinen eine Machtstellung
wie sonst ausserhalb des Vatikans in
keinem Land der Welt mehr.
Lilongwe
Kehrtwende in Malawi
Malawi bleibt bei seiner schwulenfeindlichen
Gesetzgebung. Nachdem es Anfang November
zunächst so aussah, als mache die Regierung
einen Rückzieher, will Justizminister Ralph
Kasambara nun doch weiter die Strafgesetze
gegen Schwule durchsetzen. Die Polizei solle
weiterhin schwule Männer verhaften, so der
Minister. Schwule müssen mit 14 Jahren Haft
rechnen. Das Verbot der männlichen Homosexualität
geht auf die britische Kolonialzeit zurück.
Weibliche Homosexualität ist juristisch
nicht verboten. Durch die Sperrung von Entwicklungshilfe
wollen europäische Geberländer
Malawi zur Abschaffung der homophoben
Gesetzgebung bewegen.
5
Community CRUISER Edition Winter 12/13
T&M – Anfang und Ende
Von Daniel Diriwaechter
6 Thomas Kraus und Frank Bruse alias Tamara und Marisa © by Hans Hirschi
CRUISER Edition Winter 12/13
Community
Das «T&M» mitten im Zürcher
Niederdorf leuchtet
wie eine Disco-Kugel über
der Schweizer Gay-Community.
Und über der persönlichen
Geschichte eines
jeden Besuchers. Wir sind
mit dem T&M gewachsen
– und der Club mit uns. Ein
Rückblick auf 25 Jahre
einer Institution, die das
hiesige schwule Leben wesentlich
mitgestaltet hat.
Die Legende vom T&M lebt
– und wird überleben.
T&M – nur zwei Buchstaben. Und doch so viel mehr. Dahinter steht die älteste
Gay-Disco der Schweiz. 25 Jahre sind es nun. Wir Schwulen wurden
mit dem T&M erwachsen – und das T&M mit uns. Gelebte Emanzipation,
denn auch heute noch ist das T&M die aufregende Realität vieler Schwulen.
Und auch einiger Lesben, Künstler, Frohnaturen und vieler anderer.
Wir verbinden mit dem T&M unsere eigene Geschichte. Es sind Erinnerungen,
Träume und Wünsche. Ein Sammelsurium an Originalität mit
einer Zeitspanne von 25 Jahren. Dieses Kapitel soll bald sein Ende finden.
Das T&M wird in seiner jetzigen Form die Tore schliessen. Noch können
sich viele nicht vorstellen, ohne das T&M zu leben, oder vielleicht: zu
überleben?
Das T&M bewegte – und veränderte sich im Laufe der Jahre, ohne je seine
Seele zu verkaufen. Natürlich spielte der Profit immer eine wichtige
Rolle, doch es war immer ein Anliegen, einen hohen Standard zu bewahren.
Der Club bot Besuchern jeglicher Couleur Stunden einer heilen wie
homosexuellen Welt.
Egal, ob vor 25 Jahren, vor zehn Jahren oder heute: Das T&M blieb sich
selbst. Berühmt für sein junges Publikum. Beliebt für seine Shows und
in jüngeren Jahren auch ein wenig berüchtigt für seine, sagen wir mal,
«Erotik». Lassen wir aber nun die Vergangenheit Revue passieren.
Wie alles begann
Das T&M war damals ein sogenanntes Dancing, oder früher, in den
1940er- 50er-Jahren, ein Variété. Der schlichte Name: Perroquet (Papagai).
Die Marktgasse 14 war also schon früh eine beliebte Adresse im Niederdorf,
das zu dieser Zeit als Vergnügungsmeile schlechthin galt, noch vor
der Langstrasse.
Einst brillierte im Perroquet Vico Torriani als singender Kellner mit
Bauchladen. Er legte dort den Grundstein für seine grosse Karriere. Für
das Auge waren damals auch «Schönheitstänzerinnen» zuständig. Heute
wie damals auch Burlesque genannt.
Zu Beginn der 1980er Jahre verwandelte sich das Dancing in ein «Swiss
Chalet». Der Mann der Stunde: Roger Pfändler (er ist es bis heute). Unter
seiner Leitung bot er den Besuchern, meist Touristen, das Klischee einer
heilen Schweiz mit entsprechender Musik. Nicht von ungefähr, Roger
Pfändler stammt aus einer musizierenden Familie.
Im «Swiss Chalet» gab es damals nur eine Tanzfläche – Heuwagen inklusive.
Nicht die Gay-Community wurde damals anvisiert, sondern der
japanische Tourist. In Scharen besuchten sie das «Swiss Chalet», um zu
erfahren, wie ein «echter» Schweizer lebt.
Ein voller Erfolg, nicht zuletzt dank heute noch berühmten Künstlern
wie Stefanie Glaser, Walter Andreas Müller, Ursula Schäppi, Elisabeth
Schnell, Ines Torelli und vielen mehr; zum Beispiel auch Maja Brunner,
die dem Haus mit ihren Auftritten bis zuletzt die Treue hält.
Die Katastrophe von Tschernobyl 1986 setzte der vermeintlichen Idylle
jäh ein Ende. Die Japaner fürchteten Europa und blieben aus. Zur gleichen
Zeit öffnete an der Langstrasse der «Mata Hari Club», der Travestie-Shows
nach Zürich brachte. Eine Marktlücke für das Niederdorf, wie gerufen für
Roger Pfändler.
Tamara & Marisa
Schnell war Schluss mit Jodeln und Holzfassade, das «T&M» wurde geboren.
1987 liefen in mörderischen High-Heels die ersten Travestie-Stars über
die kleine Bühne. Mit dabei Thomas Kraus und Frank Bruse alias Tamara
und Marisa. Sie waren die Galionsfiguren eines neuen Flaggschiffes, das
die schwule Welt der Zürcher – und der Schweizer – zu erobern vermochte.
Deren Shows, die unglaublichen Kostüme und die Detail-Verliebtheit zogen
schnell die Schwulen an. Aber niemals gab es einen Businessplan, der
die Gay-Community als Zielpublikum festnagelte. Es «passierte» einfach
– mit etwas Hoffnung und Weitblick.
Tamara und Marisa, die eine gesegnet mit Gesang, die andere mit umwerfendem
Selbstbewusstsein, standen Pate für den neuen Namen des
Clubs: «T&M». Schnell war auch der Spitzname salonfähig: «Tüll». Böse
Zungen sprachen auch vom «Tüll & Müll». Egal, so wurde der Club, der
zu Beginn nur auf wenige Monate angelegt war, auch im Volksmund
bekannt.
Jeden Abend um 22 Uhr und nach Mitternacht war Showtime. Nicht, dass
Tamara und Marisa jeden Abend selbst auf der Bühne standen. Weitere
Künstler folgten. Waren es zunächst talentierte Amateure, steigerte sich
die Wucht der Darbietungen in wahres Format.
France Delon, noch heute ein sicherer Wert für das T&M, eroberte zu dieser
Zeit erstmals das Publikum. Weitere Profis wie Marc & Charles, Mike
Hitz oder Miki Tanaka sorgten für erfolgreiche Unterhaltung. Die dargebotenen
Songs stammten meist aus der Feder von Roger Pfändler. Das
Allroundtalent überliess nichts dem Zufall.
Roger Pfändler wusste, um der Community nah zu bleiben, war es ab
und an erwünscht, dass auch weiterhin Amateure, meist Angestellte
des Clubs, noch zu Wort und Gesang kamen. Petra, Carla, Simon und Co.
avancierten zu festen Szenegrössen.
Die Treue der Künstler und Mitarbeiter zum T&M konnte auch die HIV-
Epidemie Ende der 1980er, Anfang 1990er nicht beeinträchtigen. Aber
einige liebgewonnene Personen verliessen die Bühne abrupt. Darunter
auch Marisa, das «M» des Clubs. Aber ihr Name lebt bis heute weiter.
Wie eine Jungfrau
Tamara ging den Weg von da an (fast) alleine. Eine Walküre des Niederdorfs,
ausgesetzt – wie jede Diva – himmelhoher Verehrung oder dem
7
Community CRUISER Edition Winter 12/13
Spott einiger Unverbesserlicher. In einem Interview sagte sie einst, sie
wäre zum T&M gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Am Ende wohl
eher wie Maria Magdalena zum Mann. Denn niemand hat sich so sehr öffentlich
für das T&M ins Zeug gelegt – und in Szene gesetzt – wie Tamara.
Tamara, oder eben Thomas Kraus (denn hinter jeder Queen steckt ein starker
King), hatte jahrelang ein volles Programm. Er beschrieb das in einem Interview
wie folgt: Nachmittags aufräumen, proben, Termin beim Schneider,
Tonstudio, Abendessen, schminken, Bestellungen, Türöffnung, Bar-Dienst,
umziehen, Show, umziehen, weiterhin die Bar bedienen, und, und, und.
Unvorhergesehene Zwischenfälle etablierten sich zu beliebten Anekdoten.
So trat Tamara einmal in einem Reifenrock voller elektrischer Birnen
auf. Als versehentlich der Trockeneisnebel einsetzte, vermutete das
Publikum, Tamara würde bald in Flammen aufgehen.
Tamara drückte dem T&M ihren Stempel auf. Und das hat dem Club gutgetan.
Heute macht sie sich rar, ist selten auf der Bühne zu sehen, oft aber
plaudernd an der Bar. Tamara ist die Seele des T&M, egal wo sie ist.
Coming-out mit dem T&M
Für die Zürcher Gay-Community war das T&M ein Geschenk. Doch wer in
anderen Städten lebte und schwul war, der kannte – in Zeiten ohne Internet
– das T&M nur vom Hörensagen. Besonders junge Schwule der ganzen
Schweiz wurden auf diesen einen Club in Zürich aufmerksam gemacht,
der als sehr «exklusiv» galt und eine Spielwiese für Schwule darstellte.
Dort durfte man so sein, wie man war: in erster Linie schwul, egal in welchem
Outfit, ob dick oder dünn. Kurz: das gelobte Land.
Ganz einfach jeder Schwule wollte dorthin. In schwul-lesbischen Jugendgruppen
anderer Städte, sofern es die gab, war das T&M schnell bekannt.
Und irgendwann fasste sich jeder ein Herz und begab sich nach Zürich.
Zitternd und voll freudiger Erwartungen standen sie alle einmal am Eingang
an der Marktgasse 14. Sie wurden nicht enttäuscht. Das T&M galt
immer als «Einstieg» in das schwule Leben.
Mitte der 1990er wurde im Club umgebaut. Nun warteten zwei Bars auf
trinkfreudige Gäste. Ein Teil der Räumlichkeiten, der einst Speisesaal des
Hotels «Goldenes Schwert» gewesen war, wurde für die Gäste geopfert.
Denn es galt, den Zeitgeist nicht zu verpassen. Andere Clubs versuchten
es ebenso, konnten aber nie den Stellenwert – und die Notwendigkeit –
eines T&M erreichen.
Und als das Jahrtausend sich verabschiedete, brachte eine Frau frischen Wind
an die Marktgasse 14: Sieglinde Gübeli, oder kurz Sigi. Der Kurzform wegen
dachten viele, es handle sich dabei um einen Mann. Unter Sigi Gübelis Leitung
gewann das T&M an Tempo. Noch immer waren Roger Pfändler und Tamara
die Herren des Hauses, aber ein weiblicher Touch war mehr als erwünscht.
So wechselte das T&M regelmässig seinen «Look». Mal wähnte man sich
in der Bronx, später auf einem Kreuzfahrtschiff oder in einem Vampir-
Schloss. Oft streifte man durch fremdes und doch vertrautes Land.
Das T&M wird erwachsen
Ende der 1990er wurde der zweite Stock des Hauses für die Besucher geöffnet.
Wo sich einst Touristen im Hotelzimmer zurückzogen, wurde der
erste hauseigene Darkroom eröffnet. Noch gab es aber kein AAAH! Damals
handelte es sich nur um ein dunkles (Hotel-)Zimmer. Zappenduster
und irgendwie unheimlich. Ein zaghafter Schritt in Richtung «Skandal».
Erfolgreicher war ein anderes Zimmer, in dem die «Golden Girls», damals
noch auf VHS, rauf und runter liefen. Denn: Vergiss niemals die Gay-Ikonen
deiner Gäste, so lautet ein Motto des Clubs bis heute. «Haus-DJ» Marc
ist beispielsweise bekannt für seine bedingungslose Liebe zu Madonna,
einer Gay-Ikone sondergleichen. Sie dürfte auch diejenige Sängerin sein,
deren Songs am meisten im T&M gespielt wurden.
Mit der Jahrtausendwende stieg das schwule Angebot in Zürich. Die Travestie-Shows
hatten ihre goldenen Jahre hinter sich (es sei denn, France
Delon trat auf). Aber noch war der geneigte Schwule nicht oft in Chats
anzutreffen. Noch war es aufregender, in die Nachtwelt einzutauchen.
Im T&M wurde dies registriert. Golden Girls und Dunkelkammer wichen
dem bereits erwähnten «AAAH!».
Unkomplizierter Sex ohne Geld in Saunas oder Darkrooms (für viele Heteros
noch heute unglaublich), stillte das Bedürfnis eines grossen Teils der
Gay-Community. Erfolgreich war daher die Eröffnung des ersten Clubs
in der Schweiz, der jeden Tag über Techno-Musik, Drinks und ein dunkles
Labyrinth mit noch dunkleren Kabinen verfügte. Der Titel AAAH! hat
daher am Ende zwei Bedeutungen: die ultimative Befriedigung oder der
Schock über die Tatsache, dass der schnöde Sex Einzug ins T&M hielt.
Zu Beginn wurde das AAAH! vom T&M abgegrenzt. So kam es, dass im ersten
Stock das Publikum dem Fummel sowie der Hitparade huldigte, während
es nur einen Stock darüber wesentlich härter zur Sache ging. Für
eine kurze Zeit hielt sich die Fluktuation in Grenzen. Entweder man(n)
blieb im T&M oder entschied sich für das AAAH! Bald war aber beides
möglich für jedermann.
So wie überhaupt vieles an der Marktgasse 14 möglich war: das bunte
T&M mit seiner Unbeschwertheit, das verrucht-spannende AAAH!, die
feuchtfröhliche Schlager-Bar Pigalle und das Hotel «Goldenes Schwert».
Thomas Kraus und Frank Bruse ganz ohne Glamour © by Hans Hirschi
8
CRUISER Edition Winter 12/13
Community
Nicht nur Touristen waren an gewissen Tagen oft im gesamten Hause unterwegs
– in etwa exakt dieser Reihenfolge.
Eine neue Ära bricht an
Gayromeo und heute GrindR übernahmen in jüngeren Jahren die Leaderfunktion
im schwulen Leben. Man(n) musste nicht mehr zwingend aus
dem Hause gehen, um Spass jeder Art zu haben. An der Marktgasse blieb
man jedoch standhaft. Die Geschäftsleitung wusste, dass kein anderer
Club eine Geschichte wie das T&M vorweisen konnte.
Diverse Clubs, die noch vor zehn Jahren als Nachfolger des T&M gehandelt
wurden, gingen sang- und klanglos unter. Oft wurde das Haus an der
Marktgasse gar von der Konkurrenz belächelt. Es war halt nicht mehr so
chic, ins T&M zu gehen. Trotzdem war die Tanzfläche am Wochenende
voll. Von der Marktgasse lächelte man daher gelassen zurück.
Schliesslich verfügte man über einen Schmelztiegel an schwulem Entertainment.
Die Symbiose aus T&M, AAAH!, Pigalle-Bar sowie Hotel «Goldenes
Schwert» machten einen Abend an der Marktgasse für jedermann spannend.
Die Zeiten ändern sich nun. Eine neue Ära bricht heran. Im Februar 2013
14 wird zu einem gediegenen Wohnhaus. Doch das soll der Gay-Community
keinen Kummer machen. Die Leitung ist der Überzeugung, dass das Zepter
nun an eine jüngere Generation übergeben werden muss. Nur so sind weitere
25 Jahre machbar.
Aber das T&M wird weiterleben, mit neuem Gesicht, unter neuer Führung.
Dennoch ein schweres Erbe. Das «Tüll» wird in den Köpfen vieler
Menschen noch lange bestehen bleiben. In Gedanken unzähliger Besucher
leuchtet das T&M wie eine Disco-Kugel über der eigenen, ganz individuellen
Geschichte.
Und wenn in Zukunft die Menschheit nur noch virtuell zu ihrem Spass
kommt, wenn das Nachtleben nur noch ein riesiger Bildschirm darstellen
sollte, dann werden Geschichten vom T&M erzählt werden. Ein Mythos
wird geboren...
In gewisser Hinsicht fördern die neuen Welten der Kommunikation ein
reges Miteinander. Eine neue Generation entfaltet sich so ohne Angst vor
Homophobie. Die aufregende Realität von 1987 bis heute, die Zeiten, in
denen das T&M an der Marktgasse 14 war, werden Internet und Apps aber
nie ersetzen können.
Das Rätselraten hat ein Ende
Das neue T&M!
Die Clubs T&M und AAAH! an der Marktgasse 14 in Zürich wird es ab März
2013 nicht mehr geben. Die ganze Liegenschaft wird zu Wohnungen und
Büros umgebaut. Damit die Gays aus Zürich und der ganzen Schweiz auch
in Zukunft nicht auf einen fixen Club zu verzichten müssen, entsteht was
Neues im Niederdorf.
Lange wurde gemunkelt, vermutet, gewettet, wo das neue T&M denn
hinkommen könnte? Eines war schon länger sicher, dass die Clubs T&M
und AAAH! ihre Türen an der Marktgasse 14 in Zürich per Ende Februar
schliessen werden. Und klar war auch, dass die neue Location sich wieder
im Niederdorf befindet. Die alte und auch die neue Crew hielten aber
dermassen dicht, wie es in der Szene kaum für möglich gehalten wurde.
Stadtbekannte Plaudertaschen rauften sich die Haare, weil es nichts, aber
auch gar nichts, über den neuen Ort zu tratschen gab...
«Heaven of T&M»
Jetzt ist es bekannt: der neue Zürcher Gay Club heisst «Heaven of T&M».
Der Name ist eine Hommage an den Club T&M, der für über 25 Jahre das
schwule Nachleben in Zürich prägte. Gleichzeitig symbolisiert er aber
auch einen Neubeginn. Der neue Club wird kleiner werden und musikalisch
vielfältiger. Hierzu die Betreiber Marco Uhlig und Alain Mehmann:
«Das Heaven of T&M soll ein Club sein, wo die verschiedensten musikalischen
Bedürfnisse abgedeckt werden. Als einziger Gay Club der Stadt Zürich
ist es uns wichtig, ein Angebot zu bieten, wo sich die verschiedensten
Szenen wohlfühlen.» So wird es Abende geben, die unter dem Motto Open
Format stehen, wo von Charts über R&B bis House ein breites Spektrum
an populärer Musik geboten wird. Aber auch Anhänger von eher undergroundiger
oder alternativer Musik wie Deep House und Tech-House sollen
auf ihre Kosten kommen.
Neue Location
An der Spitalgasse 5, noch als Zodiac bekannt, konnten die neuen Betreiber
einen Ort finden, der sich wiederum mitten im Zürcher Niederdorf
befindet. «Dies ist ein klares Bekenntnis zum Niederdorf als Gay-Ausgehmeile
von Zürich», so Marco Uhlig. Bevor aber Anfang März aus dem
bisherigen Zodiac das neue «Heaven of T&M» entsteht, wird noch kräftig
umgebaut. Hierzu konnte ein Architekturbüro verpflichtet werden, das
nicht nur in Zürich sondern auch in Berlin bereits Clubs gebaut hat. So
wird nach über 25 Jahren Schluss sein. Die Liegenschaft an der Marktgasse wird ein Club entstehen, der den Besuchern einen Dancefloor mit modernster
Technik bietet, und zu langen Nächten einlädt.
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Prominent CRUISER Edition Winter 12/13
Thore
Schölermann
«The Voice of Germany» ist in aller Munde – und
Ohren. Neben der Jury und wunderbaren Gesangstalenten
fällt auch der Moderator Thore
Schölermann auf. Dezent hält er sich im Hintergrund,
scheint sich aber über jede An- und Absage
zu freuen. Der charmante Deutsche wird
hoffentlich als Vorbild für seinen Schweizer Kollegen
Sven Epiney dienen, der ab 2012 «The Voice
of Switzerland» moderieren wird. Bei Thore
Schölermann steht auch die Frage im Raum, ob
er vielleicht schwul sei? War da nicht mal was?
Genau, vielen Zuschauern ist Thore Schölermann
auch als Schauspieler ein Begriff. Als
Elton John
Madonna
Was wird Madonna wohl in einigen Jahren über
das Jahr 2012 denken? Immerhin schaffte sie es,
einige bittere Misserfolge durch eine erfolgreiche
Tournee auszugleichen. Doch ihre Feinde
sind so zahlreich wie schreibwütig. Hier einige
Äusserungen: Madonna kann nicht singen.
Madonna ist peinlich. Madonna benimmt sich
schwuler Landwirt begeisterte er in der ARD-Serie
«Verbotenje Liebe». Seine TV-Beziehung mit
Schauspieler Jo Weil vermochte einige Schlagzeilen
zu erzeugen. Das Highlight war dann
die Hochzeit, bei der Dirk Bach als Priester fungierte.
Vor einem Jahr erhielten beide, quasi als
Krönung ihrer Verdienste, den «German Soap
Award» als bestes Liebespaar. Das darf schon als
tolle Leistung angesehen werden, bedenkt man
die unzähligen Affären im Seifenoper-Himmel.
Doch Verehrer des smarten Männerschwarms
müssen wir an dieser Stelle enttäuschen. Seine
Rolle in «Verbotene Liebe» wurde vorerst rausgeschrieben
– und Thore selbst ist alles andere als
schwul. Der 28-Jährige ist glücklich liiert mit
Schauspielerin Julie Kilka, welche ebenfalls in
«Verbotene Liebe» zu sehen ist. In einem Interview
mit BILD gestand Thore, dass er mit seiner
Aufgabe bei «The Voice of Germany» endlich
sein wahres «Ich» zeigen dürfe. Viel Spielraum
hat er dabei jedoch nicht. Die Rolle des schwulen
Christian Mann in der Vorabendserie hatte
wesentlich mehr Tiefgang. (dd)
10
Eine gute (?) Nachricht zum Jahresende: Elton
John und sein Partner David Furnish werden
zum zweiten Mal Eltern. Das englische Paar
hat bereits den Sohn Zachary, welcher von einer
Leihmutter zu Welt gebracht wurde. Diese
Methode scheint sich bewährt zu haben, denn
die gleiche Frau ist erneut schwanger und Elton
John liess verlauten, dass er überglücklich sei,
dass Zachary ein Geschwisterchen bekommt.
Die wohl weltweit prominenteste Regenbogenfamilie
(ohne Frau) vergrössert sich also. Elton
und David könnten ein wunderbares Vorbild für
weitere Schwule sein, mit Betonung auf «könnten».
Ein fragwürdiger Aspekt gibt es allerdings
schon. Immerhin ist Elton John schon 65. Doch
davon abgesehen, Elton John machte jüngst immer
mal wieder die eine oder andere abfällige
Bemerkung gegen dies und das. Und er bediente
sich dabei ausgiebig der Fäkalsprache. Ob Sir Elton
John als Papa das gleiche Lästermaul pflegt?
Wenn ja, dürften Zachary und sein baldiges
Geschwisterchen ziemlich unangenehme Zeitgenossen
werden. Im Klartext: Eine neue Generation
von verzogenen Gören. Deswegen macht
sich der Sänger, der mehr als 570 Millionen Platten
verkauft haben soll (behauptet jedenfalls
Wikipedia), nicht gerade als Vorzeige-Figur für
angehende homosexuelle Eltern. (dd)
wie eine Schlampe. Madonna sollte sich anziehen.
Madonna ist egoistisch. Madonna ist karrieregeil.
Madonna ist hässlich... Diese Aussagen
erscheinen neu, sind aber bereits 25 Jahre
alt. Sie haben bis heute «Bestand». Nur hängen
heute ihre Kritiker überall noch «... für eine
Frau von 54» an. Gegenüber einer Meisterin der
Neuerfindung sind solche Sprüche Lichtjahre
hinterher. Ihr Engagement in sozialen Fragen
wurde damals und wird heute oftmals totgeschwiegen.
Wir erinnern an dieser Stelle – und
passend zum Welt-Aids-Tag – an ein wichtiges
Anliegen Madonnas: Als eine der ersten Künstler
überhaupt machte sich Madonna in der HIV-
Prävention stark. Als 1989 ihr Album «Like a
Prayer» erschien, fand der Käufer einen Flyer
beigelegt, welcher die HIV-Risiken beschrieb:
«Aids is no Party!» stand gross geschrieben. Eine
Janet Jackson engagierte sich erst acht Jahre
später mit dem Song «Together Again» für die
Sache (übrigens fünf Jahre nachdem Madonna
den Song «In this Life» veröffentlichte, eine leise
Hymne an verstorbene Freunde). Bis heute setzt
sich Madonna für die HIV-Prävention ein. Berührungsangst
kannte sie nie. Die breite Masse
scheint davon aber kaum Notiz zu nehmen. Das
mag auch daran liegen, dass Madonna, anders
als etwa Angelina Jolie, ihre Wohltätigkeit weniger
an die grosse Glocke hängt. (dd)
CRUISER Edition Winter 12/13
Prominent
Prominent 2012
Verstecken ist vielleicht das älteste Spiel der
Welt. Jedes Kind kennt es, die Celebrities treiben
es zur Perfektion. Sie verbergen Geheimnisse,
suchen gleichzeitig das Rampenlicht, den Kick,
das Glück. Mal Gegner, mal Komplize, sucht
das Team Papparazzi den perfekten Schnappschuss.
In Südfrankreich wurde ein findiger
Fotograf fündig, lichtete ab, was unter schicken
Blusen versteckt bleiben sollte: Kates Brüste.
Kurz darauf gingen Bilder von Prinz Harry um
die Welt, der in Las Vegas beim Strip-Billard
ein bisschen Spass gesucht hatte. Deutschland
hat den Superstar gesucht und Luca gefunden,
«Wetten, dass…» einen neuen Moderator und
eine bezaubernde Assistentin, die Bauern eine
Frau oder auch mal einen Mann, die Desperate
Housewives ein Ende. Im Kino entdeckte Bond
seine homoerotische Seite, der Hobbit machte
sich auf zur epischen Suche nach dem Ring.
Ringe getauscht haben Rufus Wainwright und
Justin Timberlake, während andernorts Sucht
und Eifersucht herrschten. Um Charlie Sheen
Rosa von
Praunheim
Als «schwuler Filmemacher, Schriftsteller,
Journalist und Maler» beschreibt sich Holger
Mischwitzky, besser bekannt als Rosa von
Praunheim, auf seiner Website. Weit untertrieben.
«Manche bezeichnen mich als den beliebtesten
und manche als den unbeliebtesten
schwulen Filmregisseur Deutschlands. Und
dafür habe ich eine ganze Menge getan.» Das
kommt der Wahrheit schon näher. Nach etlichen
Experimentalfilmen sorgte er 1971 mit seiner
Doku «Nicht der Homosexuelle ist pervers,
sondern die Situation, in der er lebt» für grosses
Aufsehen. Zahlreiche Schwulengruppen wurden
als Folge gegründet. Mit «Die Bettwurst»
One Direction
wurde es nicht ruhig, Heidi Klum trennte sich
von Seal und fand Trost in den starken Armen
ihres Bodyguards, möglicherweise auch in umgekehrter
Reihenfolge. Keine weitere Lust auf
Versteckspiele hatten Mika und Leo Ritzmann,
sie wagten ein Coming-out, im Gegensatz zum
weiterhin anonymen schwulen Fussballer. An
der Olympiade in London tauchte Turmspringer
Matthew Mitcham umso selbstbewusster auf
und ein. Madonna und Lady Gaga zeigten sich in
Zürich, Paris Hilton und Xavier Naidoo versuchten
homophobe Äusserungen unter den roten
Teppich zu kehren. Pussy Riot liessen sich glücklicherweise
nicht so leicht im Straflager verstecken.
Traurig, dass wir im Dschungel für immer
vergeblich nach Dirk Bach suchen werden, in
der Disco nach Donna Summer und Whitney
Houston. 2012 war ein aufregendes Promi-Jahr,
finden wir, und machen uns bereits auf die Suche
nach den heissesten Stories für 2013. (rg)
kam bald darauf sein erster grosser Spielfilm,
heute längst Kult. Es folgten Streifen über Underground-Sängerinnen
und Stricher, über HIV
und Hirschfeld. An seinem 70. Geburtstag am
25. November konnte er auf 70 Filme zurückblicken,
auf eine Regie-Professur in Potsdam, zahlreiche
Auszeichnungen und unzählige umstrittene
Auftritte in Talkshows. 1991 in «Explosiv»
etwa, als er Alfred Biolek und Hape Kerkeling
öffentlich als schwul bezeichnete und damit
eine grosse Outing-Debatte ins Rollen brachte.
Viel getan hat er ohne Zweifel, wich der knallharten
Realität nie mit einer rosa Brille aus,
sondern richtete das das Objektiv stets auf wichtige
Brennpunkte. Im Buch «Ein Penis stirbt
immer zuletzt» hat er zum runden Geburtstag
70 Gedichte, 70 Zeichnungen und 7 Kurzgeschichten
gesammelt. Ein Muss auf jedem gut
sortierten Gay-Bücherregal. Happy Birthday,
lieber Rosa! Wir stecken 70 Kerzen auf den Kuchen
und sehen, dass noch viele mehr Platz haben.
Du warst ein Pionier, bist ein flammendes
Beispiel für jemanden, der sich immer wieder
provozierend in den Queer-Diskurs einmischt,
und der wird 2013 genauso wenig ausgeblasen
sein wie 1971. (rg)
Wer gedacht hat, dass es sich bei Boyroups um
eine alternde Spezies aus den 1990ern handelt,
kennt One Direction noch nicht. Als Einzelkandidaten
der britischen X-Factor-Ausgabe wurden
die fünf knackigen Jungs auf Anraten der
Gastjurorin Nicole Scherzinger kurzerhand fusioniert,
erreichten prompt den dritten Platz,
ergatterten sich einen Plattenvertrag über
zwei Millionen Pfund und erobern seither die
Charts. Und wer aus der Geschichte gelernt hat,
weiss, dass mit der Gründung einer Boyroup sofort
auch erste Gay-Gerüchte ins Leben gerufen
werden. Über kurz oder lang erweisen sie sich
in etwa 50 Prozent der Fälle als wahr, was bei
einem Verdachtsfall pro Band nichts anderes
ist als Statistik. Bei One Direction munkelte
man nun sogar über eine bandinterne Affäre
zwischen Fan-Darling Harry und seinem besten
Freund Louis, später auch zwischen Harry
und Niall. Doch was auf Fotos wie ein Beinahe-
Kuss aussieht, soll nur ein aus verhängnisvollem
Winkel aufgenommenes Flüstern gewesen sein,
und das regelmässige heisse Po-Gegrapsche auf
der Bühne dient angeblich nur dazu, die weiblichen
Fans zum Kreischen zu bringen. Ziemlich
entnervt versuchte Harry schliesslich, mit
sämtlichen Gerüchten um ihn aufzuräumen.
Ja, er habe tatsächlich vier Brustwarzen, ja, er
trage gern Tangas mit Leopardenmuster und
nein, schwul sei er definitiv nicht. Er habe aber
natürlich kein Problem mit Homosexuellen, das
musste dann auch noch gesagt sein. So machen
es die fünf Boys letztlich allen irgendwie Recht
und sind damit auch in der Schweiz an der Spitze
der Hitparade gelandet. (rg)
11
Politik CRUISER Edition Winter 12/13
Obamas «Change»
Neue Hoffnung für Amerikas Gay-Community
Von Martin Ender
Triumph für Barack Obama © pd
12
CRUISER Edition Winter 12/13
Politik
Barack Obamas «Wende»
kam erst nur langsam voran.
Es musste Mai 2012 werden,
bis der Präsident sich
offiziell über die Anerkennung
der «Civil Union» hinaus
auch für die «Same-Sex
Marriage» ausgesprochen
hat. Er ist dennoch der erste
amerikanische Präsident,
der klar Stellung bezog und
unter dem sich nun einige
Staaten per Volksentscheid
für die Homo-Ehe entschieden
haben.
Lange Zeit war Amerika für Schwule alles andere als das «Land der Freiheit».
Die US-amerikanische Schriftstellerin Marion Zimmer Bradley, vielen
bekannt als Autorin von Fantasy-Romanen wie der Avalon-Saga, malt
treffend ein Bild von den Schwierigkeiten und Gefahren, die homosexuelle
Jungs und Männer – vor der Zeit eines öffentlich möglichen Comingouts
in Amerika – zu bestehen hatten. In ihrem Roman «Trapez» (The Catch
Trap), der 1979 erschien, beschreibt sie das kaum auszuhaltende Versteckspiel
eines homosexuellen Paares anfangs der 1950-er Jahre.
«Trapez»
Der Roman – bei dieser Autorin ungewohnt – ist voll in der Realität angesiedelt.
In einer bitteren Realität sogar. Die Geschichte spielt im Zirkus.
Mitte der 1940-er Jahre entdeckt der 14-jährige Tommy, Sohn eines Dompteurs,
seine Liebe zum Fliegen, zum Trapez. Die «Flying Santellis», die sein
Talent erkennen, nehmen ihn unter ihre Fittiche. Früh verlässt Tommy
seine Eltern, um Teil der berühmten Artistenfamilie zu werden. Der sieben
Jahre ältere Mario Santelli, der ihn erstmals mit aufs Trapez nimmt
und mit ihm arbeitet, kann sehr fürsorglich sein, im Training aber ist er
streng. Es dauert eine Weile, bis Tommy bemerkt, dass sie ausser der Leidenschaft
für das Fliegen noch etwas miteinander teilen. Das Schwulsein.
Er beobachtet Mario, wie er heimlich einen Mann zu sich nimmt. Und er
merkt, dass er eifersüchtig wird. Beide sind hin und her gerissen. Marios
Familie weiss, dass ihr Sohn schwul ist, weil er als Jugendlicher wegen
unsittlichen Betragens im Gefängnis gelandet ist. Das macht alles noch
schwieriger. Thematisiert wird es aber nie. Erst, als seine Beziehung zu
Tommy auffliegt, zeigen sich die Reaktionen der Familie – und sie sind
bitter mitanzusehen.
Marion Zimmer Bradley hat die Problematik, vor der homosexuelle Männer
in der betreffenden Zeit standen, sehr gut herausgearbeitet. Schwule
wurden als abartig, pervers und als Kinderschänder hingestellt und hatten
– ausser in ihren eigenen Kreisen – kaum Chance auf gesellschaftliche
Akzeptanz.
Geldbussen bis Haft
Jahrzehnte hat sich in der amerikanischen Gesellschaft in dieser Frage
kaum etwas geändert. Homosexuelle Sexualpraktiken wie analer und oraler
Sex, die in der englischen Gesetzessprache traditionell als «sodomy»
bezeichnet wurden, waren bis 1962 in allen amerikanischen Bundesstaaten
strafbar und wurden mit Geldbussen und oftmals mit langen
Haftstrafen geahndet. Die Entkriminalisierung homosexueller Handlungen
in den USA vollzog sich in Einzelschritten. Illinois war 1962 der
erste Bundesstaat, der sein Gesetz gegen sexuelle Perversionen, zu denen
auch Homosexualität gezählt wurde, abschaffte. Mitte der 1980-er Jahre
waren homosexuelle Handlungen in der Hälfte der Bundesstaaten immer
noch strafbar. Die Anpassung der Gesetzeslage war der gesellschaftlichen
Entwicklung weit hinterher. Bis 1990 konnte die amerikanische Immigrationsbehörde
homosexuellen Ausländern auch die Einreise in die USA
verweigern. Noch 1997 gab es einen Riesenskandal, als Entertainerin Ellen
DeGeneres sich als Lesbe outete. In einzelnen Bundesstaaten konnten
homosexuelle Handlungen bis ins Jahr 2003 – also noch vor neun Jahren
– bestraft werden.
Die staatliche Anerkennung von homosexuellen Paaren ist heute in den
USA ein besonders umstrittenes Thema und «Homo-Ehe» ist ein absolutes
Reizwort.
Seit 1998 sind Volksabstimmungen zu gleichgeschlechtlichen Ehen in 32
US-Staaten gescheitert. Im Mai 2012 haben die Bürger in North Carolina
das Verbot gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in der Verfassung verankert.
Insgesamt 30 der 50 Bundesstaaten haben in ihren Verfassungen
festgeschrieben, dass die Ehe ausschliesslich eine Sache zwischen Mann
und Frau sei.
Obamas Zögern
Bei dieser konservativen Haltung vieler US-Staaten ist Obamas Zurückhaltung
verständlich. Doch mitten im Wahlkampf nahm er dennoch
Stellung. Manch einer glaubte, Barack Obama habe sich nur deshalb zu
einem «Ja zur Homo-Ehe» durchgerungen, weil er sich in letzter Minute
die Stimmen der LGBT-Community sichern wollte. Inzwischen wissen
wir, dass er durch Aussagen des US-Vizepräsidenten Joe Biden unter Druck
kam, eine klare Position einzunehmen, und dass ihm u.a. seine Frau und
die Töchter in dieser Sache gut zugeredet haben. Ob er damit die Wahl
gewinnen würde, war damals alles andere als gewiss. Dennoch wagte er
diesen Schritt aus Überzeugung. Die Republikaner rieben sich schon die
Hände und witterten eine Steilvorlage zur Mobilisierung der konservativen
Basis. Mitt Romney reagierte prompt und sprach sich deutlich gegen
die Homo-Ehe aus.
Obama selbst begründete seinen Sinneswandel mit den Worten – und in
einem für ihn typischen, ellenlangen Satz:
«Ich muss Ihnen sagen, dass im Laufe von mehreren Jahren, als ich mit
FreundInnen, Familie und NachbarInnen gesprochen habe, wenn ich an
die Mitglieder meiner MitarbeiterInnen denke, die in unglaublich engagierten,
monogamen Beziehungen, gleichgeschlechtlichen Beziehungen
leben, die gemeinsam Kinder grossziehen, wenn ich an jene SoldatInnen,
Marines oder Seeleute denke, die da draussen in meinem Namen im Kampf
sind und dennoch, auch nach dem Ende von ‹Don’t Ask Don’t Tell› nicht in
der Lage sind, Verantwortung in einer Ehe zu übernehmen, dann habe ich
an einem Punkt festgestellt, dass es für mich persönlich wichtig ist, voranzugehen
– und zu erklären, dass ich denke, dass gleichgeschlechtliche Paare
die Möglichkeit haben sollten, zu heiraten.»
Obamas Verdienste
Obama betonte, dass seine Äusserungen eine persönliche Meinung seien.
Aus Kreisen des Weissen Hauses verlautete denn auch, dass die Erklärung
des Präsidenten keine unmittelbare Auswirkung auf die aktuelle Politik
13
CRUISER Edition Winter 12/13
Politik
haben werde. Denn beim Thema Homo-Ehe können die jeweiligen Staaten
entscheiden.
Dennoch, seine Meinung hat Gewicht und jetzt steht die Homo-Ehe im
demokratischen Parteiprogramm. Bereits in der ersten Amtszeit Obamas
gibt es einige positive Errungenschaften für die LGBT-Community zu
verzeichnen. Hier einige der grössten Siege für die amerikanische Community
in den letzten vier Jahren: Schwule und Lesben können jetzt offen
in den Streitkräften dienen. Das Justizministerium wehrt sich nicht
mehr gegen Versuche, das Verbot der Homo-Ehe auf juristischem Wege zu
beseitigen. HIV-Positive können nach 25 Jahren wieder ohne Einschränkungen
in die USA einreisen. Ausländische Lebenspartner von Schwulen
und Lesben sind nicht mehr von Abschiebung bedroht. Und – international
wichtig – das Aussen ministerium bekämpft unter Hillary Clinton
mit Nachdruck die Unterdrückung und Verfolgung von LGBT in anderen
Ländern auf der ganzen Welt.
Homo-Ehe neu in neun Staaten
Die jüngsten Aussagen Obamas sind jedenfalls sehr erfreulich und widerspiegeln
auch den Wandel in der US-Gesellschaft. Vor zehn Jahren befürwortete
nur jeder dritte US-Bürger die Ehe für Lesben und Schwule. Inzwischen
hat sich dies – trotz oder gerade wegen der massiven und haltlosen
Angriffe der religiösen Rechten – massiv geändert. Jüngste Umfragen
zeigen, dass mittlerweile eine knappe Mehrheit der US-Amerikaner und
Amerikanerinnen die Ehe-Öffnung für Lesben und Schwule unterstützt
(dies entspricht aber nicht der Mehrheit der Staaten).
Am 7. November, dem Tag der Präsidentschaftswahl, fanden in etlichen
US-Staaten zusätzliche Abstimmungen statt. Auch über die Homo-
Ehe. Seitdem ist die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in drei weiteren
– nun also insgesamt neun – US-Bundesstaaten möglich. Das sind
Washington, Maryland, Maine, Vermont, New York, New Hampshire,
Massachusetts, Iowa und Connecticut. Auch die Hauptstadt Washington
D.C. erlaubt die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Neun weitere
US-Staaten kennen eine staatlich anerkannte Partnerschaft. Interessant
dabei ist, dass auch bei der Partnerschaft in Amerika die Adoption
möglich ist.
Staaten mit rigorosen Verboten
Diesen vorwiegend an der Ostküste liegenden, fortschrittlich Staaten steht
eine grosse Anzahl von US-Staaten gegenüber, welche teils erst neuerdings
rigorose Verbote eingeführt haben, teils in der Verfassung, teils per Gesetz.
In der Verfassung verankert sind zweifache Verbote – Verbot der gleichgeschlechtlichen
Ehe und das Verbot der eingetragenen Partnerschaft in
20 US-Staaten. Zehn US-Staaten kennen ein in der Verfassung stehendes
Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe, und sechs US-Staaten verbieten
die gleichgeschlechtliche Ehe per Gesetz.
Ein vergleichender Blick auf Europa
Die Niederlande waren 2001 das erste Land weltweit, das standesamtliche
Eheschliessungen von Homosexuellen zuliess. Dem Beispiel folgten sechs
weitere Staaten. In Europa kennen also sieben Staaten die Homo-Ehe, nämlich
Belgien, Island, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden.
Die Eingetragene Partnerschaft gibt es in 14 Ländern Europas: Andorra, Dänemark,
Deutschland Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Liechtenstein,
Luxemburg, Österreich, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn.
Freude herrscht bei der LGBT-Community
Auch wenn beim Thema Homo-Ehe die jeweiligen Staaten entscheiden
können, ist die Wirkung von Barack Obamas Aussage nicht zu unterschätzen.
Bei der 57. Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von
Amerika haben sich die Amerikaner erneut für den homo freundlichen
Amtsinhaber Barack Obama ausgesprochen.
Nun können viele Organisationen die eingeschlagene Schwulenpolitik
in Amerika weiterführen. Anders wäre die Situation unter Romney.
Die Republikanische Partei würde erneut den Versuch unternehmen,
die Homo-Ehe auf Bundesebene zu verbieten. Jeder Versuch, mehr Gesetze
zum Schutz von LGBT zu schaffen, wäre so gut wie unmöglich.
Noch bedrohlicher für schwule und lesbische Amerikaner: Romney
hätte ohne jeden Zweifel versucht, die schon bestehenden Gesetze abzuschaffen.
Die Wiederwahl Obamas wird die Republikaner in den nächsten vier
Jahren zwingen, ihre Positionen zu überdenken, sich der Zeit anzupassen.
Vier weitere Jahre «konservare» – des Nein-Sagens zu Neuerungen
— würde die Republikanische Partei vollends ins Abseits
drängen. Denn 2016 wird der Wähler-Anteil von Jungen, von Latinos
und Schwarzen noch grösser, der Anteil der älteren, konservativen
Weissen kleiner sein. Somit können Obamas «Four more years»
wirklich eine Wende herbeiführen. Sei es, dass die Republikaner weltoffener
werden und somit wieder eine Chance haben, an die Macht zu
kommen, sei es, dass die offeneren Demokraten wiederum den Präsidenten
stellen und ihren politischen Kurs weiterführen.
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CRUISER Edition Winter 12/13
Interview
Ein neuer
Mr. Tagesschau
– aus der Familie
Roger Brändlin wird neuer
Moderator der «Tagesschau».
Von Daniel Diriwächter
Roger Brändlin wird ab Dezember
die «Tagesschau»
am Mittag, abends um 18.00
Uhr sowie in der Nacht
moderieren. Das Tolle (und im
Prinzip auch das Unwichtige
daran): noch mehr Gay-Community
im SRF. Wir wollten
mehr wissen und stellten
Roger Brändlin per Mail einige
Fragen.
CR: Ab Dezember bist du Tagesschau-Moderator
– wird ein Traum von dir wahr?
Roger Brändlin: Ich hatte eigentlich andere Träume.
Ich wollte Schauspieler oder Sänger werden,
als ich ein Kind war. Heute glaube ich allerdings
doch, dass ich besser in die Tagesschau passe als
an die Oscar-Verleihung oder in die Hitparade.
CR: Gibt es Ausgaben der Tagesschau, die du
nie vergessen wirst?
Roger Brändlin: Eine spezifische Sendung kommt
mir nicht in den Sinn – dafür ein Lied der Schweizer
Band Subzonic: «Titelgschicht, die ändert sich
vo Tag zu Tag nur üsserlich. S'einzig, wo in Erinnrig
bliibt, sind Gschichte, wo's Lebe schriibt.»
CR: Du wirst mit heftigen Themen konfrontiert
werden. Wie kannst du dich nach Sendeschluss
davon abgrenzen?
Roger Brändlin: Diese Problematik kannte ich natürlich
schon als Nachrichtensprecher bei Schweizer
Radio DRS. Die einzelnen Ereignisse gehen einem
erst nahe, wenn man vor Ort von ihnen berichtet.
Als jener, der die Nachrichten präsentiert, erfährt
man von alledem – wie der Zuschauer auch – erst
aus zweiter oder gar dritter Hand. Zudem ist die
Aufbereitung von Nachrichten ein Handwerk wie
jedes andere auch, wobei die Inhalte zum Beispiel
dem Holz eines Schreiners entsprechen. Verarbeiten
tu ich die Inhalte oft erst zuhause. Und da
berühren sie mich mehr oder weniger – wie jeden
andern gut informierten Bürger auch.
CR: Du bist ein Radio-Mensch. Nun musst du
dein Gesicht zeigen. Ein logischer Karriereschritt?
Roger Brändlin: Wenn man sich nach 13 Jahren
Radio-Tätigkeit als Nachrichten-Moderator weiterentwickeln
möchte, ist die Tagesschau beim
Fernsehen eine gute Möglichkeit. Diese Chance
hat sich mir nun geboten, was mich sehr freut.
Dass dabei mein Gesicht zu sehen sein wird, daran
muss ich mich erst noch gewöhnen.
CR: Liebäugelt man in deinem Metier bewusst
mit dem SF?
Roger Brändlin: Die Art von Fernsehjournalismus,
die ich gut und wichtig finde, gibt es in der
Schweiz nur beim SF – insofern ja.
CR: Was ist an dem Gerücht dran, dass die Moderatoren
unten rum bequeme Kleidung und
Schuhwerk bevorzugen?
Roger Brändlin: Bevorzugen würden es bestimmt
die meisten. Was unten rum läuft, weiss ich
allerdings auch noch nicht so genau. Ich bin
gespannt, wie gross der Handlungsspielraum
diesbezüglich sein wird...
CR: Du wirst eine Person des öffentlichen Lebens
sein. Dürfen wir eine Homestory inklusive
Badewannen-Foto erwarten?
Roger Brändlin: Ich würde besser nicht darauf
warten. Ich möchte nämlich so privat wie möglich
bleiben...
CR: Wir erleben beim SF eine neue «schwule»
Welle: Patrick Hässig, Mario Grossniklaus
und nun du. Ist die sexuelle Orientierung ein
Thema hinter den Kulissen?
Roger Brändlin: Ich frage mich eher, warum sie
für die Öffentlichkeit noch immer ein Thema
ist...
CR: Wie wirst du reagieren, wenn dich Zuschauer
aufgrund deiner sexuellen Orientierung
attackieren?
Roger Brändlin © SRF
Roger Brändlin: Wahrscheinlich ähnlich wie ich
auf eine Attacke wegen meiner Krawattenwahl
reagieren werde: mit Verständnis für den anderen
Geschmack.
Roger Brändlin
Seit 2007 arbeitet Roger Brändlin für SRF, zuerst
als Nachrichtenredaktor und -moderator bei
Schweizer Radio DRS, seit diesem Jahr als Produzent
und Redaktor für das Tagesprogramm von
DRS 3. Zuvor hat Brändlin Journalismus und
Organisationskommunikation an der Zürcher
Hochschule Winterthur studiert und für verschiedene
Schweizer Lokalradios (unter anderen
Radio Munot, Radio Argovia, Radio Energy /
Hitradio Z) gearbeitet.
17
Welt-Aids-Tag CRUISER Edition Winter 12/13
Heute werde ich mit
meinen HIV-Patienten alt!
Interview mit Christina Grube
Von Branko B. Gabriel & Daniel Diriwächter
Blieb immer standhaft: Christina Grube © Stefan Büchi
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CRUISER Edition Winter 12/13
Welt-Aids-Tag
Im Zürcher Unispital, hinter
einem Berg von rosaroten
Schweinchen, haben wir
Christina Grube entdeckt.
Die Pflegefachfrau in der
Klinik für Infektionskrankheiten,
insbesondere im Bereich
HIV und Aids, verwandelt
die Blutentnahme
zu einer fast schon amüsanten
Angelegenheit. Wir
sprachen mit Christina
Grube über ihre Aufgabe,
Gedanken und Wünsche.
CR-MagazIN: Christina Grube, seit mehr als 17 Jahren bist Du im Unispital
Zürich in der Infektiologie tätig. Wie hat sich das Krankheitsbild
bei den HIV-Patienten verändert?
CHRISTINA GRUBE: Es hat sich insofern verändert, dass unsere Patienten jetzt
viel früher und viel besser behandelt werden können und dass heute das
«typische» Bild eines sogenannten Aids-Kranken kaum mehr vorhanden
ist. Es gibt aber Patienten, welche ohne Behandlung an Aids erkranken,
die mich an meine Anfangszeiten hier in der Sprechstunde erinnern.
Aber im Normalfall ist es heute so, dass dies durch die neuen HIV-Therapien
nicht mehr so weit kommen muss.
CR-MagazIN: Du sprichst von deinen Anfangszeiten in der Sprechstunde.
Wie war das damals?
Das war eine sehr heftige Zeit, die mich fast dazu gebracht hat, mir eine
andere Arbeit zu suchen. Es war so frustrierend und tat so weh, junge
Menschen, besonders Männer, so wegsterben zu sehen, ohne was tun zu
können. Oft bin ich heulend nach Hause und habe mich gefragt, was ich
dort eigentlich mache.
CR-MagazIN: Du bist aber standhaft geblieben.
Als frühere Leiterin in einer Drogenentzugs-Klinik war ich «geschult»
betreffend einer sogenannten Sisyphusarbeit. Ich habe nicht kapituliert
und bin heute heilfroh, dass ich weitergemacht habe. Mit vielen Patienten
aus dieser Zeit bin ich nun zusammen alt geworden. Das ist wunderbar
und macht zufrieden.
CR-MagazIN: Ärgert es dich, wenn heute Leute jeglicher Couleur unbekümmert
mit HIV umgehen?
Das ärgert mich nicht, aber es stimmt mich nachdenklich. Was ist da falsch
gelaufen in der Prävention? Es gibt die Generation – zu der gehöre ich auch
noch – die ist mit dem Thema HIV sozusagen erwachsen geworden. Für
mich war der Slogan «Im Minimum ein Gummi drum» so präsent. Ich sehe
heute noch Charles Clerc mit der Banane und dem Gummi in der Tagesschau.
In dieser Zeit war das eine Revolution! Mir fehlt heute die wirklich
plakative Aussage zu HIV. Ich weiss, die Gelder in der Prävention werden
gestrichen, aber es gibt doch so viele kreative Köpfe!
CR-MagazIN: Denkst du, heute fehlt ein «Charles Clerc»?
Ja, besonders die Jugend muss wieder auf HIV sensibilisiert werden. Man
mag nicht mehr verhüten, es ist uncool und überhaupt, die ganzen Sprüche
wie «ich sehe es ihm ja an, ob er Aids hat oder nicht», oder schlimmer,
«wenn ich HIV-positiv bin, kann ich mit jedem rumpoppen, weil’s dann
egal ist», sind heute noch Realität.
CR-MagazIN: Hat die Prävention in der Schweiz versagt?
Nein, das würde ich nicht sagen. Aber aus meiner Sicht müssten, wie erwähnt,
eindrücklichere Kampagnen kreiert werden. Es muss den Menschen
wieder bewusst werden, dass HIV eine lebenslange Krankheit ist.
Dank der heutigen Medizin können wir den Ausbruch von Aids verhindern.
Aber es erfordert geradezu eiserne Disziplin, sich an die regelmässige
Therapie bzw. die Einnahme der Tabletten zu halten. Und wir haben
diesbezüglich noch keine Langzeit-Erfahrung. Was passiert mit dem
Körper in zehn Jahren?
CR-MagazIN: Du bist die gute Seele der Infektionsabteilung. Kümmerst
dich liebevoll um deine Patienten. Wie schaffst du dir Distanz?
Ehrlich gesagt, jedes Schicksal geht mir nahe, ich bin zu sehr involviert
in diese ganze Sache. Berührungsängste sind mir fremd, und ich konnte
noch nie akzeptieren, dass jemand stirbt oder schwer erkrankt. Meine
Patienten betrachte ich meist nicht als solche, sondern als mittlerweile
sehr gute Freunde. Ich bin nun mal ein gefühlsbetonter Mensch.
CR-MagazIN: Was macht Frau Grube, wenn sie nicht arbeitet?
Nun, was macht sie dann? Sie beantwortet Interviews... (lacht!). Glücklicherweise
verfüge ich über ein Gen, das mir wenig Schlaf erlaubt, ich
mache daher ziemlich viel! Ich bekoche gerne meine Freunde, bin eine
Leseratte und liebe einen gemütlichen Film-Abend auf dem Sofa. Eine grosse
Schwäche von mir ist der Zürich-See. Ich sitze gerne am Ufer, schaue
aufs Wasser und lasse meinen Gedanken freien Lauf...
CR-MagazIN: Was wünschst du dir für die Zukunft?
Dass es den Leuten wieder Bewusster wird, sich einerseits vor HIV zu schützen
und andererseits, dass es mehr Solidarität unter den Betroffenen gibt,
genauso wie ich mir wünsche, dass HIV keine Ausgrenzung jeglicher Art
mit sich bringt. Wenn du sagst, du hättest Krebs, sage alle: «Oh, du Armer!».
Wenn du sagst, du seist positiv, machen die meissten eine Schritt zurück…
Intoleranz und Diskriminierung sind für mich die zwei schlimmsten
Sachen.
CR-MagazIN: Zu guter Letzt, was sollen diese vielen Schweine?
Einer meiner allerersten Patienten, ein unglaublich kreativer, humorvoller
und sehr herzlicher Mensch, der leider an den Folgen seiner HIV-
Infektion starb, stellte mir damals ein kleines Gummischwein auf den
Schreibtisch. Es sollte mir Glück für die neue Arbeit bringen. Das war der
Startschuss für meinen «Saustall». Seitdem werde ich von vielen Patienten
mit diesen Glücksschweinchen beschenkt. An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an meine lieben Patienten!
Christina Grube
Christina Grube wurde 1957 in Deutschland geboren. Nach ihrer Ausbildung
in Saarbrücken als Kinderkrankenschwester und diversen Zusatzausbildungen
hat sie in Heidelberg, Bremen, München und Aarau
als Krankenschwester gearbeitet, bevor sie nach sechs Jahren Drogenentzugstation
in Frankental am Universitätsspital zu arbeiten begann. Seit
über 17 Jahren ist sie dort als sogenannte Studynurse tätig.
19
Wo Persönlichkeiten Paare werden
Michael H. und Christian A.
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06.09.2012 8:15:18 Uhr
CRUISER Edition Winter 12/13
Fotostrecke
Slava Mogutin
Photographer
Slava Mogutin ist ein in New York lebender russischer
Künstler, der sich durch Fotografie, Video,
Literatur, Performance, Skulpturen als auch in
Gemälden auszudrücken vermag. Geboren in
Sibirien, zog es ihn bereits mit 11 Jahren nach
Moskau. Dort machte er sich später als Journalist
und Redaktor einen Namen.
Slava Mogutins politisches Engagement für Homo-Rechte
machten ihn zum Ziel homophober
Justiz. 1995 sah er sich gezwungen, Russland
zu verlassen. Politisches Asyl bekam er in den
Vereinigten Staaten, u.a. mit Hilfe von Amnesty
International.
In New York begann er, sein Leben der Kunst
zu widmen. Dies, in Zusammenhang mit seiner
Erfahrung, gibt den Werken von Slava Mogutin
eine Dimension, welche die Zerrissenheit zwischen
Zusammenhalt und Einsamkeit, aber auch
Gewalt und Liebe, zu vermitteln weiss. Heute ist
Slava Mogutin US-Bürger und arbeitet derzeit an
seinem dritten Fotobuch.
«Suddenly Last Summer»
Die CR-Redaktion ist stolz, mit Slava Mogutin einen
Künstler in der Winter-Edition zu präsentieren,
dessen Werk international gewürdigt wird.
Nicht nur, dass er Ausstellungen im MoMA sowie
dem Museum of Arts and Design in New York
vorzuweisen vermag, sondern auch im Haifa
Museum of Art in Israel, im Australian Centre for
Photography in Sydney oder auch – glücklicherweise
– nun im Museum of Modern Art in Moskau
gewürdigt wurde. Seine Bilder wurden zudem
in renommierten Magazinen wie L’Uomo Vogue,
Stern oder The New York Times veröffentlicht.
In dieser CR-Fotostrecke, als auch auf dem Titel,
finden wir Slava Mogutins aktuellste Fotoarbeit
«Suddenly Last Summer» – Plötzlich, im letzten
Sommer. Die Arbeit beschreibt die zarte, aber oft
auch brutale Erinnerung an Vergangenes. Wenn
vieles, was wir im letzten Sommer erlebt haben,
plötzlich klar wird.
www.slavamogutin.squarespace.com
Cover: Grasshopper / Suddenly Last Summer
Bild rechts: Selbstportrait Slava Mogutin
21
Kapitel Titel CRUISER Edition Winter 12/13
Sunny Side / Suddenly Last Summer
22
CRUISER Edition Winter 12/13
Kapitel Titel
Gio Green Man / Suddenly Last Summer
23
Kapitel Titel CRUISER Edition Winter 12/13
Josh Horny Skull / Suddenly Last Summer
24
CRUISER Edition Winter 12/13
Kapitel Titel
Brian Skull / Suddenly Last Summer
25
Kapitel Titel CRUISER Edition Winter 12/13
Phantom of Liberty / Suddenly Last Summer
26
CRUISER Edition Winter 12/13
Kapitel Titel
Sky High / Suddenly Last Summer
27
Kapitel Titel CRUISER Edition Winter 12/13
Gio Mask / Suddenly Last Summer
28
CRUISER Edition Winter 12/13
Kapitel Titel
Swim No More / Suddenly Last Summer
29
Kapitel Titel CRUISER Edition Winter 12/13
Dominic and Leo / Suddenly Last Summer
30
CRUISER Edition Winter 12/13
Kapitel Titel
Fading Sky / Suddenly Last Summer
31
Lifestyle CRUISER Edition Winter 12/13
ID12
Noch bis zum 16. März 2013 ist der Shop ID12 – ganz nach dem Motto «Chalet Chic» – mit neuem
Interior-Design in Zürich geöffnet. Die Besucher erwartet eine breite Palette von einzigartigen Designerstücken:
Von exklusiven Kerzenständern aus abgeworfenen Hirschgeweihen über, in aufwändiger Handarbeit in der
Schweiz gefertigte Fellkissen, bis hin zu Rehtrophäen un Accessoires.
Besonderes Highlight: iPad-Cover aus hochwertigem Kuhfell, für CHF 189.–.
CR verlost zusammen mit ID12 ein iPad-Cover Mitmachen unter: info@cruiser.ch, Stichwort «ID12»!
ID12, Kreuzstrasse 15, Ecke Dufourstrasse, im Zürcher Seefeld. www.id12.ch
«The Britain»
Seit kurzem erstrahlt Burberry an der Zürcher Bahnhofstrasse
in neuem Glanz. Die Räumlichkeiten wurden
ausgeweitet wie auch das Sortiment. Neben feiner und eleganter
Mode im Brit-Style findet man auch Accessoires wie
Brillen und Uhren. Ein cooler und auch noch bezahlbarer
Ticker ist „The Britain“, das Modell hat ein kratzfestes Saphirglas,
ist aus gebürstetem Edelstahl und verfügt über
ein Schweizer Automatikwerk.
Ab CHF 1995.–, www.burberry.com
Panorama-Knife
Ein scharfes Küchen-Gadget ist das neue Brotmesser von der
Thurgauer Firma Panorama-Knife mit toller Bergpanorama- Optik.
Wahlweise mit «Berner Oberland»- oder «Bodensee/Säntis»-
Motiv. Das Messer ist aus rostfreiem Klingenstahl und der Griff
besteht aus Abfällen indischen Palisander-Holzes oder aus Polypropylen-Kunststoff.
Die Nieten sind aus Aluminium. So hat
man doch gleich bessere Laune am Frühstücks-Tisch! Erhältlich
ab CHF 69.–, weitere kultige Panoramen sind in Planung.
Bestellen unter: www.panoramaknife.ch.
Shadow Society
Back to the 80ties! Puma bringt in Kollaboration mit der Shadow Society wieder neue
Modelle von klassischen Sneakers auf den Markt. Wer hinter diesem Pseudonym steht, wird
hier nicht verraten. Nur so viel: Die fünf bekannten, aber namentlich nicht genannten
Köpfe hinter der Shadow Society haben wieder in den Archiven gestöbert und zwei
neue Running Sneakers aus den 80ern frisch aufgelegt – 2012 setzt man auf
Wildleder und Colorblocking. Neu wird das Society Pack erstmals mit Accessoires
und Bekleidung im typisch-schlichten Retro-Design ergänzt.
Ab CHF 70.–
www.puma.com
32
CRUISER Edition Winter 12/13
Lifestyle
G-Star
G-Star Zürich bieten in der City das grösste Sortiment an Jeans, Jacken, Hemden
und T-Shirts der Marke G-Star an. Auf einer Fläche von 200 m 2 präsentiert der G-
Star Store Zürich seine neue Winter-Kollektion 2012/13. Überzeuge dich selbst
und verpasse dir jetzt den coolen G-Star Style!
• Grösste Auswahl, grösstes Jeans Sortiment
• Kompetente Beratung, Best Styles
Am 5. Dezember 2012, Gay Shooting & Shopping,
mit DJ, Drinks, Shooting und Wettbewerb
G-Star, Uraniastrasse 4, 8001 Zürich
www.facebook.com/gstarstorezh
Moncler
Endlich hat auch Zürich ihre eigene
Moncler Boutique, an bester
Lage, hinter dem Hotel Storchen.
Bekannt wurde das Label vor
allem durch ihre Daunenjacken,
die gibt es mittlerweile in unzähligen
Ausführungen, Farben
und Designs. Frisch eingetroffen
ist die aktuelle Winterkollektion
2012/13, mit viel cooler Wolle und
Strick sowie warmen Jacken!
Chez Goose
Einer der besten Wodkas überhaupt stammt vom französischen
Hersteller Grey Goose. Wie jedes Jahr kreiert der traditionelle
Spirituosenproduzent leckere Cocktailrezepte, auch
geeignet für die private Hausbar. Besonders raffiniert ist der
Chez Goose; er zelebriert die hohe Kunst einer perfekten Zusammensetzung.
Man nehme Grey Goose L’Orange und Baron
Otard XO Cognac, füge Mandarinenpüree hinzu und schon
hat man einen herrlichen, spritzigen winterlichen Zitrusfruchtcocktail!
Weitere Rezepte unter: www.greygoose.com
Moncler Boutique
Storchengasse 8
8001 Zürich
Timetunnel
Einer der schönsten Vintage-Stores der Stadt ist der Timetunnel im Züricher Niederdorf.
Die Brüder Seitz, schon selber beinahe Kult, führen das kleine Möbeluniversum mit viel
Liebe und geschultem Auge für Designerstücke und Kultobjekte. Hier findet man 2nd-
Hand-Möbelraritäten, die Geschichte geschrieben haben. Neben Einrichtungsgegenständen
führen sie aber auch ein grosses Sortiment an gebrauchten Brillen und Accessoires.
Neu gibt es auch das deutsche Taschenlabel Canvasco zu kaufen. Die praktischen Taschen,
mit extra breitem Tragegurt werden aus gebrauchten Segeltüchern hergestellt und sind
in zwei Grössen ab CHF 198.– erhältlich.
Timetunnel, Stüssihofstatt 7, 8001 Zürich, www.timetunnel.ch
33
Lifestyle CRUISER Edition Winter 12/13
Panthera
Kein anständiger DJ kommt am Panthera Records Vinyl & CD Shop vorbei – und das
schon seit 1984! Der kleine Shop an der Johannesgasse 6 ist spezialisiert auf House,
Techhouse, Techno, Jazzyhouse, Progressiv und Breakbeats. Neben den neusten
und geilsten Underground- und Clubbing-Platten finden Musik-Liebhaber hier
auch Disco- und House-Raritäten von 1984 bis 2000. DJ Marc Fuhrmann, den Besitzer,
kann man auch buchen, diverse Licht- und Technikanlagen werden auch
vermietet. Unser Favorit!
Johannesgasse 6, 8005 Zürich, www.panthera-records.ch
Adidas by Jeremy Scott
Das muss Man(n) haben! Immer wieder präsentiert
das Lifestyle-Label Adidas spannende
und bisweilen verrückte Schuhobjekte.
Der Adidas Originals Graffiti Slim
by Jeremy Scott ist ein Vollleder-Schuh
für Männer mit einem positiven Lebensgefühl.
Die auffallenden Grafittis sorgen
bestimmt für den Hingucker der Saison!
Ab CHF 200.–, www.adidas.com
Design-Partners
Der unscheinbare Laden mit grossen Ideen am Idaplatz überrascht mit
einzigartigem Design, gewagten Möbeln und Einrichtungsgegenständen.
Design-Partners ist allerdings viel mehr als nur ein gewöhnlicher
Laden, es ist eine Plattform für Künstler und Designer, die neben ihrem
Schaffen hier zusammenfinden, sich ergänzen oder
neue Projekte aufgreifen. Das innovative Netzwerk
rund um das Künstler-Ehepaar Malfatti-Woods bietet
verschiedenen nationalen wie internationalen
Künstlern – Schwerpunkt London und Berlin – die
Möglichkeit, sich hier einem grösseren Publikum
zu zeigen und auch ihre Objekte zu verkaufen. Passend
zu Weihnachten sind z.B. die Gugelhupf-Lämpchen
von Cornelia Wurster, Porzellan und Spitze, in
versch. Grössen und Formen, ab CHF 280.–.
Bertastrasse 26, 8003 Zürich,
www.design-partners.ch
Street-Files
Street-Files goes Frau Gerolds Garten! Neben dem Laden im Kreis 4 an der Badenerstrasse
129 eröffnete Street-Files Mitte September seinen zweiten Shop in Frau
Gerolds Garten, den Street-Files Mini Mart II. Hier findet der moderne Individualist
sein modisches Glück fernab von Alltagsbrei und Schnickschnack, d.h seine bevorzugten
Labels. Kreativität, Liebe zum Detail und ein ehrliches Preis-Leistungsverhältnis
sind wichtige Merkmale für die Sortimentsgestaltung. Die gemütliche und
ungezwungene Location macht den Besuch zu einem tollen Shopping-Erlebnis.
www.street-files.com, Street-Files Flagship, Badenerstrasse 129, 8004 Zürich
Street-Files Mini Mart II, Geroldstrasse 23, 8005 Zürich
Menssecret
Menssecret.ch bietet seit über sechs Jahren schweizweit das grösste Sortiment von
Underwear, Sports- und Swimwear, Jeans und Accessoires zu günstigen Preisen an.
Besonders trendig sind die Labels Rufskin, ES, Andrew Christian, N2N, Pistol Pete,
Sauvage und Candyman. Spektakulär cool und sexy sind die neuen Modelle des
spanischen Labels Addicted! Man kann im grossen Onlineshop einkaufen oder jeden
Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr im Warenlager in Zürich vorbeikommen und
sämtliche Modelle gleich selber anprobieren.
Menssecret, Bremgartnerstrasse 51, 8003 Zürich, www.menssecret.ch
34
EIN HAUS - 3 CLUBS (T&M, AAAH!, GOLDENES SCHWERT)
6 DJS AUF 3 DANCEFLOORS
CRUISING FLOOR & CHILL OUT AREA
MITTERNACHTSGARTEN MIT FEUERZAUBER & KONFETTIREGEN
LINE UP:
GROOVEMASTER (T&M)
LOYCE (T&M)
MADHOUSE (GOLDENES SCHWERT)
Q-BASS (AAAH!)
UPSPACE (AAAH)
JUKEBOX (PIGALLE)
EIN EINTRITT! - ONE ENTRY
Welcome Drink von 21.30 – 22.30
gratis Gulaschsuppe, Pizza und Snacks ab 02.00 Uhr
MM
THE BIGG
NEW YEAR P
MO - 31.D
Zur letzten Neujahrsnacht des T&M
inklusive dem Hotel Goldenes Schw
genauso abwechslungsreich und übe
!!! Vorverkauf für Fast En
DIE LETZTEN 100 TAGE IM T&M
JETZT NOCH 55 PARTYS!
XIII
Feiertage – Feiernächte!
In der Zeit vom 29.
Dezember bis 2. Januar
sind die Clubs T&M, AAAH!
und Goldenes Schwert
jeden Abend offen!
EST GAY
ARTY EVER!
EZ.2012
knallen die Korken im ganzen Haus
ert und dem Hofgarten. Eine Nacht
rraschend wie die letzten 25 Jahre!
try im T&M und Pigalle!!!
Club Goldenes Schwert – der neue Pop-Up Club! Immer am Samstag
bis Ende Februar wird das Hotel Goldenes Schwert zum Nachtclub.
Mit Zugang zu T&M und AAAH!
2 Eingänge – 3 Dancefloors – 1 Eintritt!
Programm auf www.facebook.com/GoldenesSchwert
Visit us on www.facebook.com/tundm.club for more information!
Das T&M Haus ist noch bis Ende Februar 2013 jeden Tag geöffnet!
www.tundm.ch - Marktgasse 14 - 8001 Zürich
CLUB
GOLDENES
SCHWERT
Szene CRUISER Edition Winter 12/13
Parties und
Events
38
Boyahkasha!
Neu im Zürcher Kreis 2
Lange mussten die Partygänger auf eine Fortsetzung
der Boyahkasha-Partyreihe warten. Nun ist
sie zurück und zieht weiter in den Kreis 2 in den
Bahnhof Enge.
Der direkt an den Gleisen gelegene Station Club
ist sozusagen noch jungfräulich was Gay-Parties
betrifft und öffnet am 1. Dezember das erste
Mal für das schwule Publikum seine Tore.
Im Club werden u.a. DJ Josè Parra und DJ Loyce
mit dem allerneuesten Sound die Partycrowd
begeistern. Erstgenannter wird dazu beitragen,
dass im frühwinterlichen Zürich jede Menge
Ibiza flair einkehrt. Josè Parra startete seine DJ-
Karriere auf Ibiza in den ortsansässigen Clubs Pascha
und Space und er spielte auch schon in Zürcher
Clubs wie dem Kaufleuten und dem Club Q.
Auf dem kleineren Floor gibt es ein Wiedersehen
mit zwei stadtbekannten DJs. Ptites Boules (ehem.
Pitbull) und Déesse sind nach einer Schaffenspause
wieder zurück. Sie sorgen mit ihrem an Kater
Holzig und Bar 25 orientierten Sound für das musikalische
Kontrastprogramm zum Main Floor.
Boyahkasha! – Fortuna la Grace
Samstag, 1. Dezember, ab 22.00 Uhr
Station Club Zürich, Bahnhof Enge,
Gutenbergstrasse 1, 8002 Zürich
www.station-club.ch, www.boyahkasha.ch
Familienausflug
Family Affair im Club
Goldenes Schwert
Nachdem Ende November der Club Goldenes
Schwert bereits von Boyahkasha, Behave und
Cityboy eingeweiht wurde, kündigen sich, wie
es sich für ein Hotel gehört, bereits weitere Gäste
an. Das kultige Label Family Affair aus dem
696Club in Altstetten macht am 1. Dezember
einen Ausflug in die Innenstadt. Und bringt die
FA-DJs Willi P. und Jesse Jay mit. Wer das kreative
Label kennt, der weiss, dass sie nicht nur den
Dancefloor und die Bar, die sich in umfunktionierten
Hotelsuiten befinden, nutzen werden.
Auch die weiteren Hotelzimmer werden voller
Überraschungen sein und laden somit zum Verweilen,
zum Flanieren und zum Staunen.
Da die frivole und sexy Celestial Party auch ein
wenig zu Verwandtschaft gehört, findet diese
gleichzeitig im Club AAAH! statt. Hier verführen
die DJs Thomi B. und ein Surprise Guest das
Publikum zum Tanzen und vielleicht noch mehr.
Family Affair
Samstag, 1. Dezember, ab 22.00 Uhr
Club Goldenes Schwert
Marktgasse 14, 8001 Zürich
facebook.com/GoldenesSchwert
G-Star
Gay Shooting & Shopping
Am 5. Dezember findet erstmals bei G-Star Zürich,
an der Uraniastrasse 4, das «Gay Shooting
& Shopping» statt. Neben dem Genuss harter
Drinks kann man sich in der Box fotografieren
lassen, denn G-Star sucht für 2013 einen neuen
Botschafter für die Gay-Community. Ab 18.00
Uhr stehen DJ, Drinks, Stylist Branko B. Gabriel
und Fotograf bereit um ordentlich den Winter
einzuläuten! Natürlich hängt dann auch schon
die brandneue Winter-Kollektion im Laden, anschliessend
wird in der Heldenbar gefeiert, den
Getränkebon gibt es exklusiv bei G-Star.
G-Star Gay Shooting & Shopping
Mittwoch, 5. Dezember
ab 18.00 Uhr
Uraniastrasse 4, 8001 Zürich
Seite 69 – homosexuell,
heterofreundlich
Neue Partyreihe in Bern
Auf Seite 69 beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte
der Berner Party Szene. Die neue Partyreihe
findet jeden 1. Donnerstag im Monat im
neuen Club Kapitel, am Bollwerk 41, statt. Hinter
der neuen Partyreihe Seite 69 stehen die Organisatoren
Terry Loosli und Bruno Frey, die drei Jahre
lang die Exzess-Parties im Sous Soul veranstaltet
haben. Nach dessen Schliessung musste ein
neuer Ort gesucht werden. Der wurde gefunden
im neu eröffneten Lokal Kapitel Bollwerk.
Angekündigt wurde die offizelle Eröffnungsparty
für Januar 2013. Nun ist aber bereits im
Dezember Basel zu Besuch an der Seite 69. Diskomurder
und Mehmet Aslan gehören zu den innovativen
Jungen der Basler DJ Szene. Beide
sind Teil des DJ-und Partykollektives «Family
Affairs», welches auch unter dem Namen Zaber
Riders durch Auftritte und ihren Blog mit den
wöchentlichen «Monday Mixes» Bekanntheit
erlangt hat. Als Resident DJ's des Hinterhofs in
Basel sind sie ein wichtiger Bestandteil dieses
übergreifenden und spannenden Kulturprojekts
in der Stadt am Rhein.
Seite 69, Basel in Bern
Donnerstag, 6. Dezember, ab 21.00 Uhr
Seite 69, Startparty 2013
Donnerstag, 5. Januar 1213, ab 20. 00 Uhr
Kapitel, Bollwerk 41, 3011 Bern
www.hinterhof.ch,
www.familyaffairsmusic.com
CRUISER Edition Winter 12/13
Szene
JACK
The Passionate Issue
Mitten in die besinnliche Vorweihnachtszeit
kommt Jack mit einer riesigen Sause und will
den Advent versüssen. Treibenden Beats und natürlich
eine Prise Sexyness werden die JACK-Gäste
bis früh morgens bei Laune zu halten – fern
des üblichen Bling Bling und der Hektik, welche
der Dezember sonst für sich gepachtet hat.
Extra für die Passionate Issue lässt JACK Leonardo
Glovibes und Gloria Viagra nach Zürich
einfliegt.
Während Ministry of Sound-Hottie Leonardo
Glovibes heisses italienisches Temperament,
Londoner Coolness und kalifornisches Easy-Going
auf sich vereint, ist die Berliner Drag-DJane
Gloria Viagra mit ihren 2 Meter 10 schon alleine
deshalb eine beeindruckende Erscheinung. Gloria
tanzt auf vielen Hochzeiten – und das mit
riesigem Erfolg. So pilgern ihre Fans jeweils in
Scharen in das SchwuZ oder ins GMF in Berlin,
wenn sie dort wieder mal an den Plattentellern
steht. Die beiden, internationalen Headliner
werden in dieser Nacht zudem vom Zürcher
Local hero Juiceppe flankiert.
JACK – The Passionate Issue
Samstag, 8. Dezember
Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich.
www.jackcompany.com
Family Affair
Die Party zum ersten
Geburtstag
Die Family Affair (FA) Partyreihe hat es geschafft,
sich innerhalb eines Jahres in Zürich
zu etablieren. Das muss nun gefeiert werden.
Unter dem Motto Gays & Friends findet sich immer
wieder eine gut durchmischte Gästeschar
zum fröhlichen Feiern zusammen. Zum ersten
Geburtstag offerieren die Macher der Family
Affair-Parties ein paar veritable Perlen in musikalischer
Hinsicht.
Ingo Vogelmann aus Deutschland ist Host des
bekannten Internetradios FriskyRadio und ein
Garant für treibende Sets im Progressiv-Bereich.
Mike Kelly ist in Zürich kein Unbekannter, spielt
er doch regelmässig an den grössten Gay-Parties
weltweit und weiss mit seiner einzigartigen Mischung
aus Trible, Progressive und Tec-House
die Tanzmeute zu begeistern. Um dem ganzen
den letzten Schliff zu geben werden Jesse Jay
und Willi P das Line-Up vervollständigen und
ihren Heimvorteil geschickt einsetzen. Und der
Club wird sehr festlich herausgeputzt sein!
Family Affair, Samstag, 15. Dezember, 22.00 Uhr
Club 696, Badenerstrasse 696 , 8048 Zürich,
www.696club.ch
Paradise Garage
Gay-Zurich meets New York
Die Züricher Regenbogenwelt kriegt eine nigelnagelneue
Partyreihe: Am Freitag, den 14.
Dezember startet im «Supermarket» das Label
«Paradise Garage» – benannt nach dem weltberühmten
Club in New York. Zwischen Ende
der Siebzigerjahre und 1987 setzte die schwule
Kult-Location im Greenwich Village Massstäbe
in der Club-Kultur, gilt als Gründungsstätte des
Garage House. Jetzt feiert Paradise Garage in Zürich
ein Revival – unter dem Motto: «Adam und
Adam bzw. Eva und Eva- oder beides».
Star-DJ Gabriele Carasco (I) welcher zusammen
mit DJ Peeza die Turntables rockt, sowie die
Lokalmatadoren DJ Juiceppe, DJ Angel O, und
DJ Ajaxx, sorgen dafür, dass der Sound an der
Geroldstrasse 5 genauso in die Beine fährt, wie
damals an der King Street 84.
Paradise Garage
Freitag 14. Dezember, ab 22.30 Uhr
Supermarket, Geroldstrasse 5, 8005 Zürich
Cityboy
Weihnachtsparty
Cityboy hat sich über den Erfolg seiner ersten
Party gefreut. Und woran er auch Freude hat,
ist gute Musik zu kleinem Preis. Getreu diesem
Motto, beträgt der Eintritt auch weiterhin nur
10 Franken. Schliesslich ist der junge Mann heute
lieber arm und sexy als reich und einsam.
Dass die Musik nicht darunter leidet, dafür sorgen
Gleichschritt und svenskj&talib. Gleichschritt
gehören musikalisch zum heissesten,
was Zürich im Moment zu bieten hat. Auch die
Clubs im Ausland haben schon gemerkt, dass,
da wo die beiden Jungs von Gleichschritt auflegen,
die Post abgeht. Umso glücklicher ist Cityboy,
dass er sie für diesen Abend für den Revier
Club buchen konnte. Daneben brauchen sich
aber svenskj&talib nicht zu verstecken. Weder
musikalisch noch optisch! Die beiden Jungs
legen mit so viel Freude und Liebe auf, das der
Funken selbst dann noch überspringen würde,
wenn sie DJ Antoine spielen würden. Tun sie
aber nicht. Versprochen!
4 Jungs am DJ-Pult, rund 300 Jungs im Club – ja,
diese Party wird schwul!
Cityboy, Freitag, 21. Dezember, ab 23 Uhr
Revier Club, Hohlstrasse 18.
8004 Zürich
Jingle Bells oder
Weltuntergang?
Letzte Weihnachten an der
Marktgasse 14
Zum letzten Mal finden im T&M die rosaroten
Weihnachten statt. Wie immer zu diesem Anlass
ist das T&M festlich dekoriert und Glitzer,
Mandarinen und Guetzli verbreiten weihnachtliche
Stimmung. Beschenkt werden die Gäste
nicht nur von den 5 DJs, die an diesem Abend
auflegen, sondern auch vom Club selber: es warten
über 100 Geschenke auf die Besucher – also
auspacken und nach Hause nehmen. Gemäss
39
Szene CRUISER Edition Winter 12/13
Maya-Kalender soll ja am 21.12.12 die Welt untergehen.
Sollte dem tatsächlich so sein, dann
wenigstens mit einer fetten Party! Das T&M und
der Club AAAH! sorgen vor und präsentieren an
diesem Abend ein ganzes Bouquet an DJs. Sie
alle haben in den letzten 25 Jahren im T&M und
im AAAH! aufgelegt und verabschieden sich an
diesem Abend so von den beiden Clubs.
DJs T&M: DJs Marc S, Mad House, Loyce, Q-Bass,
Groovemaster. DJs AAAH!: DJ Nick Harvey, +1,
Upspace, Garcon Sauvage, Ajaxx
Jingle Bells, Freitag, 21. Dezember
ab 21.30 Uhr, Club T&M und Club AAAH
Marktgasse 14, 8001 Zürich
www.tundm.ch
Panthera Christmas
Party
Panthera goes Büxe!
Wem am 24. Dezember die Decke auf den Kopf
fällt, wem die Verwandten auf dem Sack gehen
und wer vor lauter Rülpsen keine Luft kriegt,
der schiebt sein «Tanzfüdli» einfach in Friedas
Büxe rüber. Dort serviert der bekannte Zürcher
Plattenladen Panthera eine Christmas-Sause
der härteren Art. An den Plattentellern haut
den Gästen die Ukraine-Crew May’s & Suhar die
fettesten Beats um die Ohren und die DJ-Lokalmatador
Marc Fuhrmann, Mik Maroo und Mas
Ricardo bescheren eine Christmasparty, die
sich gewaschen hat!
Panthera Christmas Party
Montag, 24. Dezember, ab 23.00 Uhr
Friedas Büxe, Friedaustrasse 23
8003 Zürich
www.friedasbuexe.ch
40
3 Jahre Beefcake
Im Plaza Klub am
Weihnachtstag
In den Fünfzigerjahren waren sie so populär
wie nie. Magazine voller Bilder von gutgeöltglänzenden
Muskelmännern. Beefcake greift
mit seinem Konzept auf diese Ära der Schwulenwelt
zurück. Mit der diesjährigen Party am
Weihnachtstag wollen die Veranstalter die Idole
der 50er-Jahre-Schwulenszene neu interpretieren.
Die Räumlichkeiten des Plaza lassen keine Wünsche
offen und passen genau zu Beefcake. Mit
insgesamt drei Stockwerken und vier verschiedenen
Räumen bietet der Plaza Klub seinen Gästen
viel Freiraum und Abwechslung.
Musikalisch setzt Beefcake dieses Jahr auf einen
der ganz Grossen aus Wien. Kevin Richi ein
junger Komet am DJ-Himmel. Seine Musik lässt
es nicht zu, sich nicht zu bewegen. Auch mit an
Bord für das 3-Jährige ist der Spanier Miguel
Angel. Er bringt die Sonne mit, egal, wie kalt
und verschneit es draussen ist. Seine Wurzeln
bestimmen die Musik, feurig, temperamentvoll
und rhythmisch.
Last, but not least eröffnet DJ Small Paul den
Discofloor. Ein junger Mann, ungebändigt und
voller Tatendrang.
Beefcake, Dienstag. 25. Dezember
Ab 23.00 Uhr, Plaza Klub, Badenerstrasse 109
8004 Zürich
WinterWonder-
World
Im Zürcher X-tra Club
Wer erinnert sich nicht an die erste Wonder-
World diesen Sommer? An den Starviolinisten
Dylan. Die ganze Nacht lang wurde eine der
wohl magischsten aller Parties rund um das
Zürich Pride Festival 2012 gefeiert. Diese Reise
wollen die WonderWorld-Macher fortsetzen:
Am Weihnachtsdienstag im Züricher X-TRA-
Club. Auf dem Hauptfloor werden Dikky Vendetta,
Alan Joe und Ajaxx das Cockpit übernehmen.
Live auf der Bühne wird Trisha mit ihrer
Stimme und die Profi-Tänzer Jasmin, Guisi und
Dimi von Sup Mission die Gäste tief in den Bann
ziehen
Dikky ist seit 2004 weit über die Grenzen seiner
Heimat, den Niederlanden, angesagter DJ bei
Top-Events. Seinen Sound bezeichnet er selbst
als «sexy vocalicous groovin magic»
Alan Joe begeisterte sich für Progressive-House
und bringt bis heute mit entsprechenden Vocaleinlagen
die Dancefloors zum Kochen. Der in
Zürich lebende DJ startete seine mittlerweile internationale
Karriere bei den Selection-Parties
in Zürich und Stuttgart und ist Resident bei den
Flexx-Parties in Zürich und Lausanne. Im Popkessel
wird dann DJ Wollana mit einem bunten
Mix aus 70s, Schlagern, Pop und Disco die Gäste
vollends auf Wolke 7 in der WonderWorld heben.
Geht dann die WinterWonderWorld doch
mal zu Ende, geht’s weiter an der Afterhour im
Bagatelle93.
Der limitierte Vorverkauf für Einzeltickets zur
WinterWonderWorld und Kombitickets für
die WinterWonderWorld und Afterhour Party
im @Bagatelle93 startet in Kürze online über
www.ticketcorner.ch.
WinterWonderWorld
Dienstag, 25. Dezember, ab 22.00 Uhr
X-TRA-Club
Limmatstrasse 118, 8005 Zürich
Jungle
Silvester-Jungle-Party in
Lausanne
Das MAD In Lausanne hat sich dieses Jahr für
die Silvester-Jungle-Party das Motto «Sweet New
Year» ausgesucht. Sie ist nach wie vor die unerreicht
grösste Silvester Gay Party der Schweiz.
Das Party Vergnügen erstreckt sich über vier Etagen
mit drei Dance Floors, einer grossen Bühne
und mit 40 000 LEDs.
Für den Sound sorgen Kenny Carpenter / USA
(Studio54 Legend, New York), Tom Stephan / UK
(Black&Blue, Orange) Antoine909 / UK (Circuit
Festival) Ajaxx / CH (Flexx, Angels)
Silvester-Jungle-Party
Montag, 31. Dezember, ab 22.00 Uhr
Club MAD, Rue de Genève 23, 1103 Lausanne
www.gay-party.net
CRUISER Edition Winter 12/13
Szene
Die grosse «Gay
New Year Party»
in Zürich
Der letzte Silvester an der
Marktgasse 14
Zur letzten Neujahrsnacht des T&M knallen die
Korken im ganzen Haus inklusive im Hotel Goldenes
Schwert und dem Hofgarten. Eine Nacht,
genauso abwechslungsreich und überraschend
wie die letzten 25 Jahre an der Marktgasse 14!
Mit nur einem Zutritt haben die Gäste Zugang
zu 3 Dancefloors, einem Cruising-Floor und einer
Chill-Out-Area. Und zum feierlichen oder
romantischen Zuprosten bietet sich der Hinterhof
mit Feuerstelle und Konfetti-Regen an. Im
Eintritt ist nicht nur der Welcome Drink inbegriffen
sondern auch Gulaschsuppe, Pizza und
Snacks ab 2.00 Uhr.
DJs Groovemaster, Loyce, Madhouse, Q-Bass, Upspace.
Vorverkauf für Fast Entry im T&M und Pigalle
Silvesterparty, Montag, 31.Dezember,
T&M, AAAH!, Goldenes Schwert, Pigalle Bar
ab 21.30 Uhr, Marktgasse 14, 8001 Zürich
www.tundm.ch
Silvestergenuss
im PlatzHirsch
Apéro, Fondue Chinoise,
Champagner und Party
z’mitzt in Züri
Am besten schnappt man sich ein paar Freunde
oder seinen Schatz und verbringt einen vergnügten
Silvesterabend im PlatzHirsch am Hirschenplatz.
Los geht’s am Silvesterabend um 19.30 Uhr. Für
nur CHF 155.– pro Person werden der Apéro, die
begleitenden Weine, Fondue Chinoise à discrétion
(… mit Hirschfleisch!), der traditionelle
Mitternachts-Champagner sowie ein feiner
Neujahrs-Snack serviert. Neben diesem Rundum-Paket
steht wie gewohnt natürlich auch die
ganze Bandbreite von fancy Cocktails, Stadtzürcher
Bier, Spirits, Weine etc. für einen fröhlichen
Jahreswechsel im Angebot. Der Platz-
Hirsch lässt selbstverständlich seine Pforten
auch für alle anderen Gäste offen. Das neue Jahr
wird also auf jeden Fall mit guter Laune und
stimmungsvoller Musik begrüsst…
Achtung: limitierte Platzzahl – Reservation
nötig (first come - first served)
Reservationen: table@meinplatzhirsch.ch
PlatzHirsch am Hirschenplatz
Silvestergenuss, Montag, 31.Dezember,
19.30 Uhr, Spitalgasse 3, 8001 Zürich
www.meinplatzhirsch.ch
Schloss-Silvester
Gay Silvester Party im Schloss
Sihlberg
Das Schloss Sihlberg, hoch oben in Zürich-Enge
– mit grandioser Aussicht über Zürich und
auf das Feuerwerk – steht am Silvester für die
Gay Community offen. «Die einzigartige Location,
das Schloss Sihlberg, verlangt nach einem
nicht weniger eindrücklichen Programm», verrät
Michael Rosewich (Heldenbar), einer der drei
Macher. Neben einer rauschenden Party gibt es
deshalb auch ein genussvolles 5-Gang-Silvester-Dinner,
wahlweise an der Tafel serviert, in
einem der herrschaftlichen Säle oder als unkompliziertes
Flying-Dinner, laufend serviert
in kleinen feinen Portionen. Auf die Dinner-
Gäste wartet ein Welcome Drink, ein Apéro
Riche und Mineralwasser.
An diesem Abend trifft Electro auf den Swing
der 20er-Jahre, populär geworden unter anderem
durch die DJs des bekannten Berliner
Labels Kallias. Swingotopia aus Tel Aviv bringen
die «Main Hall» im Erdgeschoss zum Tanzen.
Wer es etwas härter mag, steigt hinab in
das Schlossgewölbe in die «Downstairs Club
Area» mit Indy Deep und Tech House, Headliner:
Strewson aus Barcelona.
Mit Apéro Riche und Dinner, ab CHF 118.–.
Party-Tickets ab CHF 58.–.
New Year’s Eve by «Ferdinand the Faithful
and Ferdinand the Unfaithful»
Montag, 31.Dezember,
ab 19 Uhr Apéro Riche und Dinner
ab 22.30 Party
Schloss Sihlberg, Sihlberg 10, 8002 Zürich
www.theferdinands.ch
Gewinne einen
der 15 Gratis-
Party-Eintritte
Geheimnisumwitterte neue
Party
Aus üblicherweise verlässlicher Quelle ist uns
ein Geheimtipp zu Ohren gekommen: Im Januar
2013 wird ein neues Gay-Partylabel für Furore
sorgen, scheint auf jeden Fall vielversprechend
zu sein. Hier die uns zugestellten Infos:
«Zelebriere mit uns den Anbruch einer neuen
Zeit nach dem von den Mayas prophezeiten
Weltuntergang. Sei dabei, wenn es zum ersten
Mal in der Geschichte der Gay-Parties heisst:
Fuck Positive. Lass dich von heissen Acts aus
Berlin, bare Sexiness, besten Drinks und einer
Prise Bling Bling verführen und läute mit uns
ein neues Zeitalter ein.
WIN: Schick uns eine Nachricht mit deinem
Vor- und Nachnamen an fuck@positive.ch –
die ersten 15 Schreiber setzen wir inkl. einer
Begleitperson auf die Gästeliste!»
Fuck-Positive-Party
19. Januar 2013, ab 23.00 Uhr
Apartment 22, Neufrankengasse 22
8004 Zürich
www.apartment22.ch
Kiki
Mit Host BlackCat
Das schwule Nachtleben in Zürich ist derzeit im
Umbruch. Und das ist gut so. Zu viele Rihanna-
Remixes wurden dem Party-Volk in den letzten
Jahren schon um die Ohren geschlagen, so dass
sich viele Gays die Zeiten zurückwünschen, an
welchen unsere Community den Trend in Sachen
Clubmusic massgeblich geprägt hatte.
Egal, ob Bär, Muscle Boy, Twink, Drag oder Fag
Hag – der Host BlackCat heisst sie alle willkommen.
Denn schliesslich besteht eine Kiki darin,
den Stress der Woche abzuschütteln und
mit guten Freunden bei sophisticated Elektronika
ins Wochenende zu starten. Nach der
ersten Ausgabe mit lokalen Matadoren wie
Nicola Kazimir, Andreas Ramos und Marco
De Rosa stehen an der zweiten Ausgabe die DJs
Regional Liga und Sayan Sobuth hinter den
Plattentellern.
Kiki
Freitag, 25. Januar 2013, ab 22.00 Uhr
Pfingstweide
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Oh Tannenbaum,
wie ich dich beneide !
DIE FESTTAGS-TERMINE IM ÜBERBLICK:
SONNTAG 9. DEZEMBER 2012
Weihnachtseinkäufe im Shop
Kaffee und Kuchen im Café
Aron
SONNTAG 23. DEZEMBER 2012
Weihnachtseinkäufe im Shop
Glühwein- und Guetsli-Bar im
Garten des Café Aron
MONTAG 24. DEZEMBER 2012
HEILIGABEND
Shop und Bar geschlossen
DIENSTAG 25. DEZEMBER 2012
WEIHNACHTEN
Shop und Bar geschlossen
MITTWOCH 26. DEZEMBER 2012
STEFANSTAG
Shop und Bar geschlossen
MONTAG 31. DEZEMBER 2012
SILVERSTER
Shop und Bar geschlossen
1. – 7. JANUAR 2013
Shop und Bar geschlossen
(Betriebsferien)
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CRUISER Edition Winter 12/13
Kolumne
Willkommen bei
uns neuen Bünzlis
Von Michi Rüegg
Die Werbespalte auf Facebook schlägt mir aktuell
nicht etwa «Heisse Gay Dates» vor. Nein, man
will mir «Homosexuelle Kontakte» schmackhaft
machen. Vielleicht müsste ich einen solchen
Kontakt herstellen. Das klingt so herrlich altmodisch.
Ich sollte da mitmachen. Dann könnte
ich mit einem homosexuellen Kontakt ein
bisschen Oral- und Analverkehr praktizieren,
gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen
eben. Ich meine, hey, ficken und blasen sind so
1999. Schwul war gestern, heute sind wir wieder
Sodomiten.
Denn, blicken wir den Tatsachen ins Auge: Wir
sind nicht mehr die Ausgestossenen von einst,
die sich ohne Hosen in dunklen Büschen verstecken
mussten, sondern hocken in Reiheneinfamilienhäusern
und fläzen uns auf Rolf-Benz-
Sofas. Mit anderen Worten, wir haben es uns im
gesellschaftlichen Bünzlitum bequem gemacht.
Das hat Folgen: In Österreich war es die ÖVP,
welche die registrierte Partnerschaft aufs politische
Tapet gebracht hatte. Ausgerechnet
die ÖVP, die sich bis in die Neunzigerjahre für
das Verbot schwuler Organisationen stark gemacht
hatte. In England will Premierminister
David Cameron die Ehe für Schwule und
Lesben einführen. Der konservative Premierminister,
wohlgemerkt. Das katholische Spanien
hat nicht einmal bei progressiven Ideen
gespart. Und eine ländliche Zeitung vermeldet
heute völlig neutral, das kantonale Amt für Soundso
habe neu eine Leiterin – es handle sich
um den ehemaligen Leiter, der während der
Sommerferien eine Geschlechtsumwandlung
gemacht habe.
Nur die CVP biedert sich uns (zumindest) nicht
(konsequent) an. Nachdem sie etliche Expeditionen
ins Reich des gesellschaftlichen Fortschritts
unternommen hat, ist sie nun sicher
wieder in den vatikanischen Katakomben gelandet.
Die Ehe, so doziert die Partei, sei eben
eine Verbindung zwischen Frau und Mann, und
darum müsse man dieses so fortschrittliche
Steuersplitting machen. Das dazu passende Seminar
könnte man «Steuern sparen mit Benedikt
XVI» nennen. Das ist so erfrischend toll,
dass man es laut CVP gleich in die Verfassung
schreiben soll. Keine Sodomitenfummeleien
unter den Augen des Herrn, sondern Adam und
Eva, wie früher, aber mit mehr Fränkli im Portemonnaie.
Es ist schön, dass wir wenigstens ab und zu noch
wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden.
Man pflegt eben gern alte Gewohnheiten. Auch
das eine Eigenschaft von Bünzlis.
PS: Schöne Festtage all meinen treuen Lesern.
Ich werde leider nicht hier sein, weil ich mit
meinen Schwiegereltern vor dem knisternden
Kamin sitzen und die Weihnachts-CD der Zillertaler
Sombreros hören werde. Falls sich derweil
jemand an der XXXmas-Party von drei ukrainischen
Kugelstössern doppelfisten lässt, gönne
ich ihm das von Herzen.
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Dienstag, 25. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh
Freitag, 28. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh
Samstag, 29. Dez. 11.30 bis 7 Uhr früh
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CRUISER Edition Winter 12/13
London
Hollywood in
London
Bis Ende Januar sind in
London weltbekannte Filmkostüme
zu sehen.
Von Sebastian Hasler
Eine Reise nach London lohnt
sich immer. Besonders diesen
Dezember. Nicht nur des
Christmas-Shoppings oder
der grossen Gay-Szene wegen.
Filmfans erleben noch
bis Ende Januar im «Victoria
& Albert Museum» mehr als
130 berühmte Garderoben aus
Filmklassikern.
Für einen tollen Film braucht es viele Zutaten.
Sehr wichtig sind dabei die Kostüme. Was wäre
Audrey Hepburn in «Frühstück bei Tiffany»
ohne das kleine Schwarze? Marlene Dietrich
ohne Herrenanzug? Uma Thurman ohne ihren
gelben «Kill Bill»-Anzug? Oder John Travolta
ohne seinen legendären weissen Anzug? Kostüme
formen massgeblich den Charakter und
tragen zur Geschichte bei.
der Welt beherbergt, sind noch bis Ende Januar
mehr als 130 Originalkostüme der Filmgeschichte
zu sehen. «Hollywood Costume» nennt
sich die grandiose Ausstellung. Besonders die
Kleidungsstücke aus Kostümfilmen sind in der
Ausstellung zu sehen. Zum Beispiel das Kleid
von Kate Winslet in «Titanic» oder die Roben von
Cate Blanchett in «Elizabeth».
Uma Thurman © pd
Audrey Hepburn © pd
Kostüme für einen Film zu gestalten, ist schwieriger
als das übliche Modedesign. Es ist ein krea tiver
Prozess. Und so steckt am Ende praktisch hinter
jeder Unterhose, welche wir in einem Film zu sehen
bekommen, eine ganz eigene Geschichte. Designerin
Ann Roth erklärte gegenüber spiegel.de:
«Ich ziehe keine Filmstars an. Ich ziehe Schauspieler
an, die Charaktere spielen.» Ihre Zunft mit
Nadel und Faden wird nun in London gewürdigt.
Hollywood Costume
Im «Victoria und Albert Museum», das die grösste
Sammlung von Kunstgewerbe und Design
Aber auch neuere Kostüme wie etwa das Batman-
Kostüm oder die legendäre Lederjacke von Indiana
Jones sind zu bewundern. Es ist ferner eine
Kunst, Kleider aus dem Hier und Heute zu kreieren.
Die Designer müssen daran denken, was
in einem Jahr – beim Kinostart – für ein Modetrend
herrschen wird.
So oder so, ein Designer muss sich beim Film zuerst
mit dem Drehbuch vertraut machen. Denn
neben der Optik «helfen» die Kostüme schlussendlich
den Schauspielern, sich in ihren Charakter
einzuleben. Sie sind also ein wichtiges
Werkzeug zur Rollenbildung, was auch Oscar-
Preisträgerin Meryl Streep in einem Interview
zu der Ausstellung gestand: «In jedem Film sind
die Kostüme die halbe Miete, um einen Charakter
zu schaffen.»
Hollywood Costume
– noch bis 27. Januar 2013
Victoria and Albert Museum
The world’s greatest museum of art and
design, London
wwww.vam.ac.uk
45
ZURICH PLACES // gaycity.ch
15
11
4
13
PLATZSPITZ
SEEBAHNSTRASSE
STAUFFACHERSTRASSE
KALKBREITENSTRASSE
12
BÄCKERANLAGE
ENGELSTRASSE
13
BADENERSTRASSE
HOHLSTRASSE
LANGSTRASSE
BIRMENSDORFERSTRASSE
14
LANGSTRASSE
HELVETIAPLATZ
STAUFFACHERSTRASSE
MILITÄRSTRASSE
KASERNENAREAL
Rudolf-Brun-
Brücke
Stauffacherbrücke
LAGERSTRASSE
KASERNENSTR.
Sihlbrücke
Sihl
GESSNERALLEE
MUSEUMSSTRASSE
15
9 14
2 3
8
9 14
2 3
8
9 14
STAUFFACHER
2 3 9 14
8
8
3 14 3 14
2 9
HAUPTBAHNHOF
13
BAHNHOFSTRASSE
PARADEPLATZ
2 9 6 7
8 13 11
3 14
13
LINDENHOF
Walche-Brücke
4
13
Bahnhofbrücke
Rathausbrücke
1
Münsterbrücke
4
15
LIMMATQUAI
4
15
2
10
4
15
CENTRAL
4 3 5 6
15 7 10
NIEDERDORFSTRASSE
9
5 7
6
8
SEILERGRABEN
4 3
BAHNHOFSTRASSE
Limmat
8 13
BELLEVUE
4 15 5
2 9 8 11
A1
2 9 8
Quaibrücke
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CRUISER Edition Winter 12/13
News Schweiz
Boykott gegen die
Heilsarmee?
Display-Magazin und loS sind mit der Teilnahme
der Heilsarmee am Vorentscheid des
eSC nicht zufrieden.
Die Heilsarmee, bzw. eine Formation der christlichen Freikirche, wird am
15. Dezember an der Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest mit
dem Song «You and Me» teilnehmen. Deren Chance auf einen Sieg ist laut
Umfragen gross. Nun beanspruchen
aber auch Schwule und Lesben den
Wettbewerb für sich.
Im Artikel von 20Minuten mit dem
Titel «Schwule fordern Heilsarmee-
Boykott» meint der Chefredaktor
vom Display-Magazin, Beat Stephan,
der ESC sei nicht das richtige
Umfeld für die Heilsarmee. Eveline
Mugier, Geschäftsführerin von
LOS (Lesbenorganisation Schweiz),
wünscht sich ebenfalls, die Heilsarmee
würde dem ESC fernbleiben.
Die Webseite queer.ch hingegen hält nichts von einem Boykott. Schliesslich
stehe der Musik-Wettbewerb für alle offen. Zum Fall der lesbischen
Frau, die angeblich wegen ihrer Sexualität ihre Arbeit bei der Heilsarmee
verloren hat, sind nicht alle Fakten bekannt. Eine Glaubensgemeinschaft
auf diesen Fall zu reduzieren, sei schlicht zu einfach.
Erfreuliches Resultat für
Verein Zurich Pride
Der diesjährige Zurich Pride war ein erfolg.
Drei Personen schieden dennoch aus dem
Vorstand aus.
Wie aus der Medienmitteilung zur Generalversammlung des Vereins Zurich
Pride vom 2. November hervorging, konnte die finanzielle Lage des Vereins
stark verbessert werden. Nach den konstruktiven Roundtables im Anschluss
an das letztjährige Festival wurden viele dieser Inputs umgesetzt.
Leider haben an der Generalversammlung drei kompetente Personen den
Vorstand verlassen. Die Präsidentin Nathalie Schaltegger hat den Verein
in stürmischen Zeiten geführt, was sie mit Bravour gemeistert habe. Sie
wird erfreulicherweise weiterhin einige Aufgaben für den Verein übernehmen.
Weiter haben sich Karin Steiner und Chriss Kling von ihren
Posten verabschiedet.
Die Aufgaben des Präsidiums übernimmt vorübergehend David Reichlin.
Als Vorstandsmitglied für das Ressort Finanzen wurde Natascia Tuttobene
von der Generalversammlung gewählt. Die langjährigen Vorstandsmitglieder
Werner Neth und Patrik Maget wurden von der Generalversammlung
mit Applaus wiedergewählt.
Das ist Dr. Gay!
Dr. Gay erhält dank «Blick am Abend» ein
menschliches Gesicht: Bastian Baumann von
der Aids-Hilfe Schweiz ist der Mann der Stunde.
Dr. Gay, das Beratungsportal für Schwule und Lesben der Aids-Hilfe
Schweiz, besteht seit mehr als zehn Jahren. Das Credo lautete bis anhin,
dass die Redaktoren der Webseite anonym bleiben. Damit ist nun Schluss:
Bastian Baumann, Leiter des Programms MSM bei der Aids-Hilfe Schweiz,
veröffentlicht ab sofort im 2-Wochen-Rhythmus jeweils am Donnerstag
im «Blick am Abend» die Kolumne «Dr. Gay». Damit sollen wichtige und
neue Zielgruppen aus dem Kreis der 650 000 Leserinnen und Leser der
Pendlerzeitung erreicht werden.
Die Kolumne «Dr. Gay», welche bisher vom CR-Magazin publiziert wurde,
verbreitet mit einer zielgruppenorientierten und gut verständlichen Sprache
wichtige Präventionsbotschaften über HIV und andere Geschlechtskrankheiten
– nicht nur für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM),
sondern auch für eine breite, interessierte Leserschaft. Dies stellt einen
wichtigen Beitrag zum Abbau von Diskriminierung und zur Förderung
der Solidarität über die Grenzen der sexuellen Orientierung hinweg dar.
www.drgay.ch
Korrigenda:
Im CR-Magazin November stand unter dem Titel «tribute2life 2012 abgesagt»
zu lesen, dass Sascha Plecic mit der Organisation des Anlasses
betreut wurde. Das ist falsch, Sascha Plecic wurde lediglich mit der
Analyse für eine weitere Durchführung des Events beauftragt.
47
Kultur CRUISER Edition Winter 12/13
Anna Karenina
Neue Verfilmung des Klassikers
von Leo Tolstoi. Ein
Kostümdrama mit Keira
Knightley und Jude Law.
Der 1877 erschienene Roman von Leo Tolstoi beleuchtet
Ehe und Moral der adligen russischen
Gesellschaft. In der Epoche des russischen Realismus
entstanden, gilt er als eines der besten
Werke von Tolstoi. Bis in die Abgründe durchleuchtet
der Schriftsteller die Werte jener Zeit.
Bereits der erste Satz ist bezeichnend für «Anna
Karenina»: «Alle glücklichen Familien gleichen
einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre
eigene Weise unglücklich.»
Grossartiger Stoff für ein Kostümdrama. Bislang
scheiterten jedoch alle Verfilmungen an
dem achtteiligen Epos. Regisseur Joe Wright
versucht es trotzdem. Im Zentrum steht die unglücklich
verheiratete Anna Karenina, welche
sich in eine leidenschaftliche Affäre mit dem
Grafen Wronskij stürzt und schliesslich von
ihm schwanger wird. Die wahrheitsliebende
Anna Karenina kann diesen Betrug nicht ertragen
und beichtet alles ihrem Ehemann, der ihr
noch eine Chance einräumt. Weiter gefangen
Teorema
Italienische Klassiker von Pier
Paolo Pasolini aus dem Jahr
1968 mit Terence Stamp in
der Hauptrolle. Nun als Limited
Collectors Edition für das
Heimkino.
Pier Paolo Pasolinis «Teorema» aus dem Jahre
1968 sucht nach Antworten auf gesellschaftspolitische
und religiöse Fragen. An Aktualität
haben sie nichts eingebüsst. Ein attraktiver junger
Mann (Terence Stamp) tritt in das Leben einer
Unternehmerfamilie und hat nacheinander
mit allen Mitgliedern des Hauses eine sexuelle
Beziehung. Mit dem tiefreligiösen Dienstmädchen,
dem sensiblen Sohn, der sexuell frustrierten
Mutter, der verängstigten Tochter und dem
innerlich zerrissenen Vater.
KKL
Die Piraten entern das KKL:
Die Original-Filmmusik von
«Pirates of the Caribbean»
wird live aufgeführt, der Film
auf Grossleinwand gezeigt.
Aus einer etwas unscheinbaren, wenn auch beliebten
Attraktion im Disney-Land, wurde «Pirates
of the Carribean» dank Johnny Depp und
vier Verfilmungen ein weltweites Ereignis. Die
Filmmusik von Klaus Badelt und Hans Zimmer
vermochte zudem Liebhaber der E- wie U-Musik
zu begeistern.
Im Konzertsaal des KKL Luzern präsentiert das
«21st Century Symphony Orchestra» die Filmmusik
der ersten zwei Teile auf Grossleinwand.
Während der Film in der Originalfassung erstrahlt,
begeistert das Orchester gleichzeitig
mit der beeindruckenden Filmmusik.
in der für sie ekelerregenden Gesellschaft ihres
Mannes, sieht Anna nur noch die Rettung
im eigenen Tod.
In der Hauptrolle der Anna Karenina ist Keira
Knightley zu sehen. Damit reiht sie sich in eine
illustre Reihe anderer Schauspielerinnen ein.
Vor den Zug stürzten sich bereits Greta Garbo,
Vivien Leigh, Jacqueline Bisset oder Sophie
Marceau.
Universal Pictures
Ab 6. Dezember im Kino
48
© pd
© pd
Für jeden ist es die Offenbarung, und als er das
Haus verlässt – so plötzlich und mysteriös wie
er kam – hat er alle(s) verändert und hinterlässt
eine grosse Leere. Die Mutter flüchtet in sexuelle
Abenteuer mit jungen Männern, der Sohn
verlässt die Familie, um Künstler zu werden, die
Tochter versinkt in schwere Depression und der
Vater befreit sich von allen materiellen Dingen,
reisst sich die Kleider vom Leib und wandert
nackt in die Wildnis. Das Dienstmädchen kehrt
in ihr Heimatdorf zurück – und vollbringt dort
ein Wunder.
Pasolinis Sicht auf die Welt, in der Marxismus,
Christentum und Homosexualität in skandalöser
Konfrontation aufeinandertreffen ist poetisch
wie mysteriös, von tiefen Gefühlen durchdrungen
und absolut berührend.
CMV Laservision
Auf DVD ab 21. Dezember
© pd
Bei «Pirates of the Caribbean: The Curse of the
Black Pearl» (nur am 12./13./28. Dezember) begleiten
90 Musiker und ein veritabler Piratenchor
Captain Jack Sparrow und seine Crew auf
deren Abenteuern auf hoher See und in dunklen
Schatzhöhlen. Eine musikalische Tour-de-Force
mit dem Soundtrack von Klaus Badelt.
Die Musik des zweiten Teils «Pirates of the Caribbean:
Dead Man’s Chest» wurde von Hollywood-
Schwergewicht Hans Zimmer komponiert.
Sein Werk wird ebenfalls zum Film aufgeführt
(2./3./9./20./21./29./31. Dezember).
Dezember, KKL Luzern
www.kkl-luzern.ch
CRUISER Edition Winter 12/13
Kultur
We Will Rock You!
Das erfolgreiche Musical von
Queen und Ben Elton kommt
ins Musical Theater Basel.
Freddy Mercury – ein Name, eine Legende. Wohl
kein schwuler Mann vermochte die heterosexuellen
Rockfans so sehr zu begeistern wie Freddy.
Mit seiner Band Queen verkaufte er zu Lebzeiten
über 300 Millionen Platten. Die 21 grössten Hits
wurden in ein Musical transportiert: «We Will
Rock You».
Über dreizehn Millionen Zuschauer weltweit,
davon fast fünf Millionen allein im Dominion
Theater, einer der grössten Bühnen im Londoner
West End, machen «We Will Rock You» zu
einem der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten.
Die Londoner Urfassung des Rock-Musicals
stammt aus der Feder des Erfolgsautors Ben Elton.
Die musikalische Supervision liegt in den
Händen der Rock-Ikonen Brian May und Roger
Taylor höchstpersönlich, denn schliesslich garantieren
die legendären Queen-Songs diesen
absolut sensationellen, extravaganten Rock-
Sound.
Viva Verdi
Die eindrucksvolle Klassik-
Show VIVA VERDI feiert in
Zürich ihre Welt-Uraufführung.
Anlässlich des 200. Geburtstages von Giuseppe
Verdi im kommenden Jahr wird vom 13. bis 15.
Dezember mit VIVA VERDI das Jubiläumsjahr
im Hallenstadion eingeläutet. Mit dabei als Stargäste:
Noëmi Nadelmann, eine der erfolgreichsten
Solistinnen der Schweiz, und die weltbekannte
Amerikanerin Mardi Byers.
Verdis Musik besticht in einer fast unheimlich
direkten und zeitlosen Art durch menschliche
Leidenschaften, durch überschäumende Lebensfreude,
Hoffnung, Glück und Liebe, Verzweiflung,
Angst und Hass. Für VIVA VERDI
wurden die bekanntesten und leidenschaftlichsten
Stücke aus Verdis Opern ausgewählt.
Dynasty
Des Schwulen liebste Seifenoper
geht per DVD in die
9. Runde. Krystle verabschiedet
sich und Alexis fällt vom
Balkon ...
Das mag idiotisch klingen, ist aber so: Im Finale
der 9. und letzten Staffel von Dynasty (Der
Denver-Clan) liessen die Produzenten beinahe
alle Hauptdarsteller über die Klinge springen.
Sinkende Einschaltquoten waren die Ursache.
© pd
Die Story ist eine Art Parodie: In ferner Zukunft
nennt sich die Erde e.bay und wird von einer
«Killer Queen» regiert. Gespielt wird nur noch
«Ga-Ga-Musik»(!), doch jugendliche Rebellen erfahren,
dass irgendwo noch richtige Instrumente
existieren...
Wir verlosen 2x2 Karten für die Vorpremiere
am 13. Dezember!
Bitte E-mail bis 7. Dezember mit Stichwort
«Killer Queen» an info@cruiser.ch!
Ab 14. Dezember, Musical Theater Basel
www.wewillrockyou.ch
© pd
Gigantische bewegliche Spiegel, mehrere Projektionsflächen
und ein aufwändiges Lichtdesign
kreieren die Räume und Stimmungen, in
denen Verdis Figuren lieben und leiden. Videoprojektionen
erzählen die Geschichte von Verdis
eigener bewegter Zeit und führen entlang
des Siegeszuges seiner Musik durch 200 Jahre
Weltgeschichte bis in die heutige Zeit.
13. bis 15. Dezember, Hallenstadion Zürich
www.viva-verdi.ch
© pd
Einige Jahre später sollten sich aber alle fit und
munter für einen TV-Zweitteiler wiederfinden.
Passend zur Weihnachtszeit erscheinen nun
die letzten regulären Folgen der einst so erfolgreichen
Seifenoper. Wie schön, dass auch
die vorangegangenen Staffeln erhältlich sind,
denn Runde 9 ist mit Ausnahme eines ziemlich
dreckigen Catfights zwischen Heather Locklear
und Emma Samms sowie dem morbiden Finale
ein ziemliches Trauerspiel. Langweiliges Gerede
vor etwas seltsam anmutenden Kulissen.
Aber Dynasty war punkto Handlung und Spannung
nie besonders stark. Dafür waren die
Schulterpolster enorm, der Schmuck bombastisch
(heute gilt das auch als Russen-Chic) und
die Hauptdarstellerinnen Joan Collins und Linda
Evans wahre Vorbilder ihrer Zeit. Heute sind
sie «nur» noch Gay-Ikonen. Ein bisschen Wehmut
ist also angebracht, wenn Alexis Dexter-
Colby-Carrington im Finale vom Balkon fällt...
Paramount Home Entertainment
Ab 6. Dezember auf DVD
49
Bühne CRUISER Edition Winter 12/13
«Ballett soll die
Leute berühren»
Interview mit Ballett direktor
Christian Spuck
Von Daniel Diriwächter
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Sein Start als neuer Ballettdirektor
am Opernhaus Zürich
hätte erfolgreicher nicht sein
können: Christian Spuck eroberte
mit «Romeo & Julia» das
Zürcher Publikum im Sturm.
Im CR-Interview erzählt er von
dieser gefeierten Inszenierung,
seinem neuen Leben in Zürich
und gesteht, dass auch
ein umjubelter Choreograf mit
dem Leben hadern kann.
Christian Spuck © Die Arge Lola
CR-MagazIN: Herr Spuck, «Romeo & Julia»,
Ihre erste Inszenierung für das Opernhaus
Zürich, ist ein voller Erfolg, alle Vorstellungen
sind ausverkauft, die Kritiker entzückt.
Wie fühlen Sie sich?
ChriSTian SPUCK: Das ist grossartig, wir haben
nicht damit gerechnet, dass die Inszenierung
vom Zürcher Publikum so gut aufgenommen
wird. Aber ich kam schnell wieder auf den Boden
der Tatsachen zurück. Hinter «Romeo &
Julia» steckt ein Berg von Arbeit und neue Produktionen
stehen bereits an.
CR-MagazIN: Wie gross war die Anspannung
vor der Premiere?
CHRistian SPUCK: Eine Anspannung, die sich über
zwei Jahre aufgebaut hat. Seitdem ich wusste,
dass ich hier in Zürich arbeiten und diese Neu-
Produktion inszenieren werde, hat sich beinahe
alles auf diesen Tag der Premiere hin fokussiert.
«Romeo & Julia» sollte für mich und das neue
Team eine Art Visitenkarte sein. Der Druck war
entsprechend hoch. Bei den Endproben haben wir
jedoch viel Rückhalt aus dem Hause bekommen,
so sind wir mit viel Vertrauen in die Premiere rein.
Aber keine Frage, nervös war ich trotzdem!
CR-MagazIN: Wurden oder werden Sie oft an ihrem
Vorgänger Heinz Spoerli gemessen?
ChriSTian SPUCK: Heinz Spoerli war während 16
Jahren Ballett direktor am Opernhaus und seine
Werke waren sehr beliebt. Das sind grosse
Fussstapfen, in die ich hier reinwachsen soll.
Natürlich war es anfangs ein grosser Druck aber
in Zürich hat man mich mit sehr viel Offenheit
empfangen.
CR-MagazIN: Ist «Romeo & Julia» beispielhaft
für die Art Ihrer Inszenierung?
CHRistian SPUCK: Nein, normalerweise sehen meine
Stücke ein bisschen anders aus. Insofern war
«Romeo & Julia» auch für mich ein Neuanfang.
Normalerweise suche ich mir bei abendfüllenden
Stücken die Musik selbst aus. Hier war sie
mit Sergej Prokofjew und dessen detaillierten
Vorgaben schon gesetzt.
CR-MagazIN: Die Inszenierung wirkt sehr düster,
was fasziniert Sie an der «Dunkelheit»?
ChriSTian SPUCK: Im Stück herrscht Krieg zwischen
zwei Familien. Die Liebe zwischen Romeo
und Julia erhellt darin die Dunkelheit wie
ein Streichholz, das angezündet wird. Diese
Liebe symbolisiert Hoffnung und Aufbruch in
einer unschönen Zeit, bis sie jäh wieder erstickt
wird. Ich habe viele Produktionen von «Romeo &
Julia» gesehen und viele waren in Pastell-Tönen
gehalten. Das konnte ich gerade bei dieser Geschichte
nicht nachvollziehen. Aber zugegeben,
ich habe ein Faible für dunklere Themen. Denn
nur durch diese kann auch Humor entstehen,
was bei meiner nächsten Produktion «Leonce &
Lena» deutlich wird.
CR-MagazIN: Ihre Inszenierungen sind zudem
sehr theatralisch. Beispielsweise schreit Romeo
im letzten Akt, was doch eher selten ist.
CHRistian SPUCK: Mir ist wichtig, dass die Geschichte
auf der Bühne für Zuschauer klar verständlich
ist. Ein Schrei auf der Bühne ist kein Tabu.
Es gibt seit dem 20. Jahrhundert unheimlich viele
Ballettproduktionen, in denen auch gesprochen
wird. Wenn nun ganz am Ende bei «Romeo
& Julia» dieser Schrei erklingt, ist das durchaus
überlegt. Es ist der eine Moment, wenn alles
Elend auf Romeo hereinbricht. Mit Tanzschritten
hätte ich dieses Gefühl der Verzweiflung
nicht intensiver erzählen können.
CR-MagazIN: Die Kostüme von Emma Ryott sind
zudem sehr opulent. Können da nicht einzelne
Schritte «verloren» gehen?
ChriSTian SPUCK: Das nahm ich gerne in Kauf.
Emma Ryott hat das grosse Talent, historische
Kostüme so zu kreieren, dass darin auch das
Tanzen möglich ist. Da wollte ich natürlich aus
dem Vollen schöpfen. Besonders auch im Hinblick
darauf, dass bei meinem nächsten Ballettabend
der Körper an sich ganz im Vordergrund
steht. Ballett kann mit tollen Kostümen getanzt
werden, ebenso kann es aber auch spartanisch
und einfach sein.
CRUISER Edition Winter 12/13
Bühne
CR-MagazIN: Woher stammt Ihre Liebe zum
Ballett?
CHRistian SPUCK: Ich war noch ein kleiner Junge,
als ich das erste Ballett sah. Es war eine TV-Aufzeichnung
von «Romeo und Julia», die in mir
den Wunsch geweckt hat, Ballett zu tanzen. Die
kraftvolle Musik von Prokofjew hat mich jahrelang
begleitet. Anfangs dachte ich aber noch,
dass das eher etwas für Mädchen ist. Erst als ich
morgens zeitig aufzustehen. Ich habe damals
Zukunftsängste gekriegt und mich gefragt, was
ich machen würde, wenn das mit der Choreografie
nicht klappt. Es war ein innerer Kampf.
Am Ende habe ich aber aus dieser Zeit gelernt,
wie man sich selbst Disziplin auferlegt.
CR-MagazIN: Sie haben international viele Erfolge
gefeiert – und sind nun in Zürich. Was
verbindet Sie mit dieser Stadt?
CHRistian SPUCK: In erster Linie suche ich mir Geschichten
aus, die funktionieren. Sie müssen
eine Berechtigung für die Bühne haben. Ob
das nun eine schwule oder heterosexuelle Geschichte
ist, spielt für mich keine Rolle. Ballett
soll die Leute berühren, das ist das Wichtigste.
CR-MagazIN: Wäre ein homosexuelles Liebespaar
im Opernhaus Zürich überhaupt möglich?
Szene aus Christian Spucks «Romeo und Julia» im Opernhaus Zürich © Monika Rittershaus
moderne Produktionen gesehen habe, wusste
ich: das ist es!
CR-MagazIN: Wie endete Ihre Karriere als Tänzer,
wo begann die Arbeit als Choreograf?
CHRistian SPUCK: Beim Stuttgarter Ballett war ich
zeitweise parallel als Tänzer und Choreograf tätig.
Ich hatte zahlreiche Engagements auch im
Ausland und bald war mir klar, dass ich mich
entscheiden muss. Ich liebe es, wenn Menschen
meine Vision tänzerisch umsetzen. Die Entscheidung
war einfach, obwohl der Berufswechsel
schwer war.
CR-MagazIN: Inwiefern?
CHRistian SPUCK: Tänzer haben einen sehr strukturierten
Arbeitstag mit intensiven Probeplänen.
Man muss sehr diszipliniert sein und steht an
sechs Tagen pro Woche im Ballettstudio. Plötzlich
war diese Struktur weg! Ich musste mich
in meinem neuen Arbeitsalltag zuerst zurechtfinden.
CR-MagazIN: Sie sind in ein Loch gefallen?
CHRistian SPUCK: Ja, am Anfang schon. Plötzlich
sass ich zuhause und hatte keinen Grund mehr,
CHRistian SPUCK: Ich fand Zürich schon immer super.
Als 17-Jähriger habe ich meinen Zivildienst
in Frankfurt geleistet und meine Schwester
hat damals in Freiburg studiert. Wir sind oft
zusammen nach Zürich gefahren. Als mir angeboten
wurde, in Zürich zu arbeiten, habe ich
mich total gefreut. Wenn ich die Wahl gehabt
hätte zwischen New York, London, Paris und
Zürich, hätte ich mich für Zürich entschieden.
Die Stadt ist klein und doch eine Weltstadt. Hier
in Zürich fahre ich sogar gerne mit dem Tram,
was ich überall sonst schrecklich finde. Aber
hier liebe ich es.
CR-MagazIN: Sie haben Glück, auch Ihr Partner
lebt nun in Zürich.
CHRistian SPUCK: Ich habe ihn damals, als die Anfrage
vom Opernhaus Zürich kam, gefragt, ob er
mit mir nach Zürich ziehen würde. Glücklicherweise
sagte er ja! Dank einer Umschulung konnte
er sich hier ein eigenes Berufsleben aufbauen.
CR-MagazIN: Würden Sie, wie von einem anderen
Magazin angedeutet, ein «schwules» Ballett
inszenieren?
CHRistian SPUCK: So wie ich Zürich erlebe, und weil
es bislang überhaupt kein Thema war, welche
sexuelle Orientierung ich habe, gehe ich davon
aus, dass eine solche Produktion durchaus möglich
wäre. Wenn ich eine schöne Liebesgeschichte
zwischen zwei Jungs finde und ich mir sicher
bin, dass sie die Menschen berührt, wieso nicht?
Christian Spuck
Der 1969 in Magdeburg geborene Christian
Spuck liess sich in Stuttgart an der John-Cranko-
Schule zum klassischen Tänzer ausbilden. 1995
begann sein Engagement im Stuttgarter Ballet
als Tänzer sowie als Choreograf. 2001 wurde er
dort zum Haus-Choreografen ernannt. Sein erstes
abendfüllendes Ballett war das hochgelobte
«Lulu». Auch für international renommierte
Häuser war Christian Spuck tätig. Seit August
2012 ist er Ballettdirektor im Opernhaus Zürich.
Seine erste Inszenierung «Romeo & Julia» gilt
auch mit den Zusatzvorstellungen als ausverkauft.
Seine nächste abendfüllende Produktion
«Leonce & Lena» feiert im April 2013 Premiere.
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Dossier CRUISER Edition Winter 12/13
Und ewig lockt der Luxus
Das Winter-Dossier
von Lola Sara Arnold-Korf
Symbol für Luxus: Rolls-Royce-Kühlerfigur © pd
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CRUISER Edition Winter 12/13
Dossier
Schweizer Schwule sind
europaweit Vorreiter an der
Luxusfront: überdurchschnittlicher
Verdienst, keine
Kinder und nicht selten
in Partnerschaften, also
doppelter Verdienst. Die
Zahl derer, die sich Luxus
leisten, steigt in den letzten
Jahren ständig.
Wie sagte einst Oskar Wilde? «Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige
kann ich verzichten.» So lässt sich der derzeitige Trend zur Luxus-
Schwullette beschreiben. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Luxus als
Schickimicki abgetan wurde. Heutzutage ist er die natürlichste Sache der
Welt. Luxus ist schön und Luxus ist gut. Sofern man ihn sich leisten kann.
Die einen träumen lebenslang vom ausschweifenden, üppigen Leben, für
die anderen ist es Alltag. Eine österreichische Studie der Pink Management
GmbH und marketagent.com hat das Thema unlängst genauer
durchleuchtet. Für die Einrichtung geben laut Studie Schwule etwa 75 %
mehr aus als ihre heterosexuellen Zeitgenossen, 55,4 % gehen öfter als
dreimal pro Woche aus und lassen sich ihre Schlemmerreisen um die
Welt durchschnittlich 45 % mehr kosten.
Besonders begehrt: Der sorgsam gepflegte
Schweizer Schwule
Einen Grund für den neuen schwulen Traumkunden im Luxus-Segment
sieht Geschäftsführer Stephan Oehen von grayling.com darin, dass «karriereorientierte
schwule Paare fast immer in Double-Income-No-Kids-Verhältnissen
mit hohem verfügbaren Einkommen leben». Seine PR-Agentur
hat sich frühzeitig «auf lustbetonte Marken spezialisiert». Werbetreibende
Unternehmen sind über den neuen Traumkunden «Luxusschwuler» hellauf
entzückt: Nobelkarossen, Immobilien, Schmuck, Reisen um die Welt,
Kosmetik, Schönheits-OPs, teure Markenuhren oder Designerwaren – es
gibt kaum etwas, was sich auch in wirtschaftlich instabilen Zeiten dieser
finanzpotenten Zielgruppe nicht andrehen lässt.
Vor allem auch Schweizer Schwule stehen im Fokus der Werbebranche. «Nach
wie vor ist das eine ganz besondere Gruppe, die in sich selbst auch einen besonderen
Lebensstil pflegt. Schweizer Schwule haben Freude am Schönen, zelebrieren
das Schöne und haben dafür eben auch das entsprechende Budget», so
Stephan Oehen. Genauso sieht das auch Andreas Mossner von Partime Advision
AG im Technopark. Der Geschäftsführer der Uhren-Edel-Marke «PARTIME»
findet: «So wie es die durchschnittliche Telefonnummer von Zürich nicht gibt,
ist auch das Individuum: einzigartig. Luxus in einer anderen Dimension sind
rare Güter, mit denen man sich individualisieren kann. Das wenig Verfügbare
und nicht Globalisierte, hat mindestens so einen Prestigewert wie das sündhaft
Teuere. Die Devise lautet: Mach Dich selten, so wirst Du gelten.»
Heteros und Schwule 2012/2013 im Luxusrausch
vereint
Der Werbe-Hype um Luxus-Schwule begann wohl in den 2000er-Jahren
mit der Modeerscheinung Metrosexualität. Dass sich hier auch die heterosexuellen
Männer wie David Beckham etwas weiblicher geben und
ganz nach schwulem Vorbild nun vermehrt Zeit für die Körperpflege
verwenden und sich z.B. den Körper rasieren, ist heute pure Normalität.
Stephan Oehen: «Jetzt findet eine starke Vermischung zwischen schwulen
und heterosexuellen Lebensformen statt. Und diese reflektiert sich vor
allem im Konsumverhalten. Wenn heute ein heterosexueller Mann mit
einer Louis-Vuitton-Tasche rumläuft, heisst es nicht automatisch, dass er
schwul ist, sondern einfach, dass er Freude am Konsum hat.»
Die Luxus-Schwuppe nun als neue Stil-Ikone für den gemeinen Busengrabscher,
oder wie? «In gewisser Weise schon. Luxus-Schwule werden
in der Zukunft wirtschaftlich eine immer grössere Rolle spielen», ist
Oehen sich sicher. «Das jahrelang im Verborgenen stattgefundene Leben
hat dazu geführt, dass Schwule nun erst recht extrovertierter sind und
diese Besonderheit auch gerne ausleben. Sie sprechen über Luxus. Das tut
man im heterosexuellen Umfeld nicht in dieser Form.»
Ganz ähnlich gestalten sich auch die Beobachtungen des Zürcher Plattenladen-Besitzers
Marc Fuhrmann. In seinem Laden «Panthera Records» im
Zürcher Langstrassenviertel (Johannesgasse 6) gehen auch die Schwulen
ein und aus. «Die Schwulen kaufen sich bei mir, was sie wollen. Gerne
darf es auch mal kitschig sein – alte Platten und so. Wir hatten im Laden
riesengrosse, nicht ganz billige rote Boxen. So ein roter Würfel, wo man
sein iPhone einstecken kann. Das hat sich natürlich prompt ein Schwulenpärchen
gekauft.» Was Luxus-Schwule aber vor allem interessiert in
seinem Laden, sind Tipps für Parties. «Gute Musik mit VIP-Lounge ist gefragt
– da darf es auch mal etwas teurer sein. Vergessen wir nicht, dass
Schwule ja auch so ein bisschen die Erfinder der House-Parties waren.»
Für den Tourismus kommen jetzt die fetten Jahre
Auch in der Schweizer Tourismusbranche leckt man sich angesichts der
neu entdeckten Zielgruppe die Finger. Geschäftsführer Ray Fuhrer von
Pink Cloud schwärmt über die Luxus-Schwulen: «Geflogen wird bei denen
ja seit einigen Jahren nur noch Business oder First, wobei der Transfer
zum Flughafen mit Limo oder Helikopter fast schon Standard ist.»
In Hong Kong lässt Mann sich dann beispielsweise mit dem Rolls Royce
durch das Stadtgewirr kutschieren. Bei Pink Cloud gibt es wahren Schwulen-Luxus
schon ab 5 000 Franken (beispielsweise in Mallorca). «Reisen ab
30 000 Franken sind aber eher der Trend im Luxusbereich», so Intimus
Fuhrer. Bevorzugte Ziele seien die Seychellen und asiatische Destinationen.
Neben Mauritius und den Malediven fliegt der Schweizer Schwule
heutzutage aber vor allem in kulturell interessante Länder – vorzugsweise
in Begleitung eines Fahrers und eines ortskundigen Guides.
«Die müssen nicht zwingend schwul sein. Klar ist aber, dass sie von uns
gut geschult sind.» Massgeschneidert heisst das Zauberwort, und Grenzen
im Luxus-Segment gibt es keine. Dazu gehört beispielsweise auch, dass
man in der Königsstadt in Marokko nicht mit den öden Touristen in einer
Schlange stehen muss, sondern direkt vor den Eingang chauffiert wird.
Und auch am Ausgang steht die Limo schon bereit. Nach Fuhrer legen 10
Prozent Schweizer Schwule Wert auf Top-Top-Luxus-Reisen. Hinzu kommen
weitere 25 Prozent im «normalen» Luxusbereich.
Das macht also eine stolze Zahl von rund 35 Prozent Schweizer Schwulen,
die auf Reisen im Luxus schwelgen. Besonders beliebt unter den finanzkräftigen
Reise-Gourmets sind vor allem auch die V.I.P.-Lounges an den
Flughäfen mit Champagner-Bar. «Die kleinen Séparées sind todschick
und haben einen eigenen Duty-free Shop. Besonders schön fand ich den
in Doha in Katar.» Einen ganz exklusiven Service bis zum eigenen Shuttlebus
am Airport bieten die Singapore Airlines, Emirates und Swiss. Und
was ist der ultimative Geheimtipp für schwule Luxusreisende? «Das Royal
Mansour in Marakesch ist ein Traum aus tausend und einer Nacht und
eignet sich besonders für den Honeymoon. Man sieht kein Personal, denn
das ist unterirdisch untergebracht.» Das lässt das gepeinigte schwule
Herz höher schlagen. Denn wer lässt sich schon gerne auf seiner wohlverdienten
Erholungsreise mit dem einfachen heterosexuellen Volk ein.
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Dossier CRUISER Edition Winter 12/13
Luxus ist austauschbar!
Qualität und Nachhaltigkeit
sind der zukünftige Luxus.
Zum Thema Luxus plauderte CR mit Stephan
Oehen, dem Chef der Schweizer Niederlassung
von Grayling, dem weltweit zweitgrössten
PR-Unternehmen.
CR: Lieber Stephan, welche Rolle spielt Luxus
im PR-Bereich und welche Rolle spielen
schwule Männer?
StePHAn: Luxusleben allein ist austauschbar und
irgendwann langweilig. Wenn heute Studenten
genau dieselbe Louis-Vuitton-Tasche tragen
wie die Luxuslady oder der schwule Nachbar
von nebenan, hat dies nicht viel mit Luxus
zu tun. Nach den 80ern, wo man provozieren
musste, ist die Gesellschaft nun aneinander
gerückt und das macht die Sache viel interessanter,
aber auch komplizierter als jemals zuvor.
Heute braucht es andere Kriterien. Es geht
um Persönlichkeit. Ich weiss nicht, ob ich den
Espresso kaufe, nur weil George Clooney dafür
Werbung macht. Menschen mit Sinn für Lust
und Individualität brauchen heute mehr. Zumal
sich «Luxus» heute viel mehr Menschen leisten
Stephan Oehen
können als in den 80er- oder 90er-Jahren. Umso
mehr geht es um Qualität und Nachhaltigkeit.
CR: Bekommen Männer heutzutage ein eigenes
Gesicht, wenn es um Produkte und PR
geht?
StePHAn: Ja! Beispielsweise in der Gesichts- und
Haarkosmetik geht der Trend seit wenigen Jahren
ganz klar in Richtung Spezialisierung. Wobei
die Palette der Angebote für Männer der von
Frauen ähnelt. Ein wesentlicher Unterschied ist
allerdings der Preis. Viele Männerprodukte sind
teurer. Allein im hochpreisigen Segment ab
500 Franken für Pflegeprodukte gibt es für Männer
bisher kaum vergleichbare Produkte. Hier
bedienen sich Männer lieber in der Frauenabteilung.
In der Zukunft wird es nicht mehr so sein.
Daran glaube ich fest. Egal, ob schwul oder hetero.
Auch Heteromänner haben gemerkt, dass
man sich pflegen muss. Es geht um Vitaminprodukte
bis hin zu den Muskelaufbau fördernden
Lifestyleprodukten.
CR: Welche Richtung nimmt der Luxus von
heute und morgen?
StePHAn: Heutzutage ist es nicht mehr wichtig, ob
jemand hetero oder schwul ist. Die Mischung,
das Aufbrechen in der Gesellschaft, ist in vollem
Gange. Es fing an mit der sogenannten Metrosexualität.
Das ist heute ein alter Hut. Ich
wiederhole mich gerne. Qualität und Nachhaltigkeit
sind die Überschriften für Luxus in der
Zukunft. Alle Produkte müssen wieder Qualität
besitzen, um den Begriff Luxus zu verdienen.
Lebensstil und Niveau sieht man nicht nur anhand
schöner Kleider, sondern anhand einer
Lebenshaltung und einem Identifikationsfeld.
CR: Vielen Dank für das Interview!
Luxus als Rundumpaket
Neben edlen Reisen, teuren Immobilien, und vielem mehr gibt es heutzutage
aber auch andere Formen des Luxus für Schwule. «Luxus ist vor allem, dass
es uns gibt», sagt Christoph Bucher von der Gay Spitex Goldbrunnen, einem
ausschliesslich auf schwule Kundschaft spezialisierten Pflegedienst. Woran
erkennt man hier den Luxus-Schwulen? «Luxus-Schwule sind anspruchsvoll
wie alle Schwulen. Sie haben dennoch höhere Erwartungshaltungen und wollen
auch etwas für den Preis. Das heisst, sie geben sich nicht so schnell zufrieden
und sind auch schnell beleidigt, wenn sie nicht das bekommen, was sie
erwarten. Dennoch sind sie sehr anpassungsfähig.» Christoph Bucher erlebt
den Luxus-Schwulen-Trend vor allem in den letzten Jahren. «Luxus-Schwule
erwarten von uns jetzt vor allem auch organisatorischen Service. Schwule mit
Geld wünschen sich am liebsten eine 24-stündige Pflege.» Obwohl dies nicht
zum Angebot und zur Aufgabe der beiden Gay Nurses Christoph Bucher und
François Fauchs gehört, versuchen sie «so gut es geht, sämtliche Wünsche
zu berücksichtigen».
Design ist das Markenzeichen eines jeden
Schwulen
Ein Blick in die Designer-Landschaft genügt: Schwule Designer sind
überproportional vertreten und stehen heutzutage zu ihrem Schwulsein.
Und während sich die meisten heterosexuellen Männer nur angewidert
auf Shopping-Tour begeben, ist für die meisten Schwulen das Einkaufen
ein Erlebnis. Nach der Studie von Pink Management GmbH und
marketagent.com ist für 37,7 Prozent der Schwulen das Aussehen «sehr
wichtig». Demgegenüber gilt dies nur für 18,7 Prozent der heterosexuellen
Männer. 42,5 Prozent aller Schwulen, aber nur 23,5 Prozent der heterosexuellen
Männer geben mehr als 2800 Franken pro Jahr für Mode und
Kleidung aus. Und dennoch mahnt Stephan Oehen von Grayling: «Luxus
ist allgegenwärtig und austauschbar geworden. Luxus alleine hilft nicht
mehr, sich zu differenzieren, weil sich viel mehr Menschen diesen leisten
können. Dies bedeutet auch für uns in der Kommunikation eine neue Herausforderung.
Luxus alleine in der Hülle reicht nicht mehr aus, sondern
es braucht neue Inhalte. Der Trend 2013 wird ganz klar weiter in Richtung
Rückkehr zu Qualität und Nachhaltigkeit gehen. Wenn ich heute
an der Zürcher Bahnhofstrasse eine Tasche kaufe, weiss ich bei 60 bis 80
Prozent nicht mehr, ob sie echt ist oder ein Plagiat aus Fernost. Insofern
kann sich Luxus heute fast jeder leisten. Aber Qualität – und bei vielen
wahren Luxusmenschen auch ein gewisses Mass an Nachhaltigkeit – wird
in der Zukunft den Unterschied zwischen Möchtegern-Luxus-Menschen
und wahren Geniessern ausmachen. Denn ein Luxusleben alleine ist austauschbar
und irgendwann langweilig.»
54
CRUISER Edition Winter 12/13
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55
Unterhaltung CRUISER Edition Winter 12/13
Winterstunden
10 unterhaltsame Tipps für
lange, dunkle Winterstunden.
Von René Gerber
und Daniel Diriwächter
Dies schon vorweg, wir präsentieren
hier keine Geschenktipps.
Aber zehn unterhaltsame
Ideen, um sich durch die
lange Winterzeit zu retten. Wir
finden, es ist Zeit, sich an Weihnachten
um sich selbst zu kümmern,
nur für ein paar Stunden.
Nichts ist befriedigender als
ein spannendes Buch im warmen
Bett oder im Schaumbad.
Nichts ist so schön wie ein Filmklassiker
in der unschuldigen
Zeit vor Sylvester. Und immer
wieder Musik...
Mademoiselle chante Piaf
Nein, es gibt nichts zu bereuen, auch wenn sich
das Leben nicht immer en rose zeigt. Davon
konnte Edith Piaf ein Lied singen, und Patricia
Kaas kann es ebenso. Sie verleiht den grossen
Hits und weniger bekannten Perlen des Spatz‘
von Paris neue Flügel. Kein seelenloser Abklatsch,
sondern eine von Hollywood-Komponist
Adel Korzeniowski (A Single Man) grandios
orchestrierte Hommage. Kaas‘ unwiderstehliche
Stimme jubelt und klagt, fängt das Leben in
allen Facetten ein. Genau wie ihre faszinierende
Autobiografie. Hören! Lesen! Und sich dabei
schon auf die grossartig inszenierten Konzerte
2013 freuen…
Patricia Kaas: Kaas chante Piaf, H’ART.
Doris Heinemann: Mademoiselle singt den
Blues, Bertelsmann.
15.2. KKL Luzern, 16.2. Volkshaus Zürich.
Friends – Blu-ray-Box
Es soll Menschen geben, die igeln sich zwischen
Weihnachten und Neujahr gerne ein und schauen
nonstop Serien. Für Liebhaber von Sitcoms
gibt’s nun «Friends», die komplette Staffel auf
21 Blu-rays. Die modernen Grossstadthelden
Rachel, Monica, Phoebe, Joe, Chandler und Ross
kehren zurück mit allen 236 Episoden, jede davon
komplett von 35 mm-Film auf strahlendes
High-Defintion-Widescreen-Bild mit brillantem
Ton gebracht.
Friends, Die komplette Staffel
Warner Home Video
Durch die Nacht mit Cunningham
«The Hours» wurde in 22 Sprachen übersetzt,
mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und, verfilmt
mit Meryl Streep, Julianne Moore und
Nicole Kidman, mit einem Oscar nach neun Nominierungen.
Kein Blockbuster, aber genauso
sehenswert: Die Leinwand-Adaption von «Ein
Zuhause am Ende der Welt». Die tragische Romanze
zwischen Bobby (Colin Farrell) und Jonathan
geht tief unter die Haut. Neu als deutsches
Taschenbuch erhältlich ist Cunninghams
ebenso ergreifender Roman darüber, was bleibt,
wenn in der Mitte des Lebens plötzlich alles in
Frage gestellt wird und sich neue Möglichkeiten
auftun.
Michael Cunningham: In die Nacht hinein, btb.
Auf DVD:
The Hours/A Home at the End oft the World.
Fady Maalouf – City of Gold
Ok, er ist ein Casting-Sternchen, aber immerhin!
Und Fady Maalouf wurde ja «nur» Zweiter.
Der in Libanon geborene Sänger mit der
Samtstimme ist noch im Rennen und veröffentlichte
gerade sein drittes Album «City of
Gold». Seine jüngste musikalische Märchenreise
ist farbenfroh: Steel Guitar, Flöte, Percussion
oder orientalische Klänge, dezent eingesetzt,
geben dem Album ein besonderes Flair. Ein
durch und durch perfektes Album, nicht nur
für Liebende!
Fady Maalouf – City of Gold
Fuego / TImezone
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CRUISER Edition Winter 12/13
Unterhaltung
Winterpoesie
Wer kennt sie nicht, die kleinen gelben Büchlein,
die Weltliteratur auf Hosentaschenformat
Vielen Dank auch
Weihnachtsnostalgie
Drei Musiker mit Elvis-Tolle treffen sich zufällig
in der Teeküche eines versifften Berliner Probekellers,
stimmen spontan a capella «Blue Suede
Shoes» an. Eine erfolgreiche Band ist geboren und
eine neue Stilrichtung mit dazu: der Voc’n’Roll.
Klingt wie ein Weihnachtsmärchen, ist aber die
wahre Gründungsgeschichte der «Baseballs», die
seither mit ihren ganz eigenen Versionen von
reduzieren? Draussen die Kälte und der Nebel,
drinnen die neue Kollektion von Wintergedichten:
Der düstere Abend ist gerettet. Hesse, Mayröcker,
Ringelnatz, Bachmann und viele andere
machen aus grauen Stunden und weissen
Flocken poetische Worte, wandern im Schnee
und zwischen den Zeilen. Ein kompakter bunter
Streifzug durch 50 grosse Momente der Literaturgeschichte,
durch Puderzucker-Landschaften
und dunkle eisige Nächte. Passend hat
bereits das Cover mehr zu bieten als das charakteristische
Gelb.
Polt-Heinzel, E., Schmidejell, Ch. (Hg.):
Wintergedichte, Reclam.
Das Lied von Feuer und Eis
Nichts ist schöner, als vor dem Schlafengehen
in eine Fantasiewelt einzutauchen. George R.R.
Martin erzählt in seiner fünfteiligen Fantasy-
Saga «Das Lied von Feuer und Eis» von politischen
Intrigen, romantischen Liebesgeschichten
und geheimnisvollen Abenteuern in einer
Welt, die unserem Mittelalter ähnelt, deren
Winter aber oft Jahre dauern. Die vielen Charaktere
und Perspektivenwechsel beleuchten
den fiktiven Kontinent Westeros auf eindringliche
Art und Weise. Mittlerweile wurden die
ersten beiden Bücher auch als Serie unter dem
Titel «Game of Thrones» verfilmt.
George R.R. Martin: Das Lied von Feuer und Eis
Blanvalet Verlag
Toto ist anders, von Anfang an. Ein Waise ohne
klares Geschlecht. Zu dick, zu gross, aber ein
Mensch, der durch diese schlechteste aller Welten
geht, als gäbe es noch das Gute, die Unschuld,
die Liebe. Durch nichts und niemanden
lässt er sich verletzen. Er wandert von der
DDR in den Kapitalismus, von Mann zu Frau,
von Grausamkeit zu Selbstverwirklichung.
Mitten aus der Hoffnungslosigkeit wächst die
Zukunft, und fast könnte man den Titel «Vielen
Dank für das Leben» der grossen Zynikerin
Berg ernst nehmen. Ein herzergreifender
Roman, beissend schrill, stechend komisch,
streichelnd tröstlich.
Sibylle Berg: Vielen Dank für das Leben,
Hanser.
Auch als Hörbuch erhältlich.
Sissi-Trilogie
Weihnachtszeit – und somit auch Zeit für die
österreichische Kaiserin in der Version von
Romy Schneider. Sie läuft dem Christkind
langsam den Rang ab. Im Fernsehen werden
die drei Teile ganz sicher wieder gezeigt. Wer
sich aber darüber hinaus mit Kitsch und Tragik
die Kante geben will, sollte sich die Sissi-Trilogie
als DVD zulegen. Mit dabei sind
interessante Dokus über Sissi, sowie Romy
Schneider.
Sissi, Sissi – Die junge Kaiserin,
Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin
Impuls Home Entertainement
«Umbrella» und «Poker Face» dick im Geschäft
sind. Was würde zu so viel gekonnter Nostalgie
und ironischem Kitsch besser passen als die guten
alten Weihnachtslieder? Definitiv DIE «Silent
Night»-Interpretation 2012.
The Baseballs: Good Ol‘ Christmas, Warner.
Die Schallplatte
MP3 & Co. sind out. Vinyl ist wieder angesagt! Und
wir schreiben hier nicht von schnödem DJ-Material,
sondern von «echter» Musik aller Art. Es ist ein
Erlebnis sondergleichen, wenn eine LP vorsichtig
auf die Drehschreibe gelegt wird und die Nadel
setzt an zum Klang. Das hat Klasse. Viele Künstler
der E- und U-Musik bringen ihre Alben wieder als
Vinyl auf den Markt. Von dem reichhaltigen «Back-
Katalog» gar nicht zu reden! Denn mit dem richtigen
Plattenspieler ist die Tonqualität einwandfrei.
So wird der Neujahrsempfang stillvoll gefeiert.
In Flohmärkten oder angesagten Musikshops.
57
Nachgefragt CRUISER Edition Winter 12/13
Branko B. Gabriel
trifft...
...Willi Spiess
58
Soeben gingen die Merzedes-
Benz-Fashion Days in Zürich
über die Bühne. Immer wieder
entdeckt man dabei neue
und vielversprechende Gesichter.
Ein Gesicht in der
Schweizer Modewelt hat seit
Jahren bestand – Willi Spiess.
Der Designer weiss nicht nur
einer Frau zu schmeicheln, er
zaubert auch Männer-Kreationen,
die punkto Exklusivität
und Schnitt besonders auffallen.
Willi Spiess plauderte
exklusiv für den CR aus dem
Nähkästchen...
BRANKO: Lieber Willi Spiess, was bedeutet für
dich Mode?
Willi: Mode ist vor allem ein Ausdruck der, oder
besser gesagt, seiner Individualität. Da wir alle
von Natur aus nackt sind, müssen wir ja irgendwas
tragen. Mich hat das Thema schon sehr früh
interessiert, Leute einzukleiden und sie schön
zu machen.
BRANKO: Was trägt man(n) jetzt für die
aktuelle Saison. Was ist das absolute Must
Have?
Willi: Das weiss ich nicht, ich habe mich noch
nie an irgendwelchen Modetrends orientiert...
BRANKO: ...oder besser gefragt, was trägt Willi
Spiess im kommenden Winter?
Willi: (lacht) ...sicher einen tollen und warmen
Kashmir-Mantel und natürlich einen schönen
Hut.
BRANKO: Und was ist dann das absolute No Go!
Willi: Tja, eigentlich alles, was schlecht aussieht!
Es kommt natürlich darauf an, wer was und wie
trägt. Es können nicht alle alles tragen. Runde
Frauen in Leggins finde ich nicht besonders ästhetisch.
Mann muss auch nicht immer alle Modetrends
mitmachen. Meine Kleider kann man
auch noch in fünf Jahren tragen und sieht auch
dann noch elegant aus.
BRANKO: In deinem Laden sieht man sehr schöne
und exklusive Kleider. Das sind alles Einzelanfertigungen.
Du arbeitest demnach nur
auf Auftrag?
Willi: Das ist so. Ich bevorzuge diese Arbeit schon
lange. Mich langweilte es, für die Masse zu produzieren,
auch widme ich mich keinen Kollektionen.
Ich bin nicht so der Typ dafür. Die Einzelstücke
sind exklusiv und es ist natürlich schön,
wenn man was hat, das sonst niemand trägt. Es
ist wie ein Schmuckstück.
BRANKO: Was für eine Klientel bedienst du.
Gibt es da prominente Namen?
Willi: Die gibt es natürlich auch. Aber mein Kundenstamm
besteht aus vielen Sparten; vom
Künstler bis zum Anwalt oder Arzt, von der
Prinzessin bis zur Domina (schmunzelt).
BRANKO: Viele Modelabels setzen heute auf
prominente Botschafter, bei dir sehe ich immer
wieder Nubya und Michael von der Heide.
Bist Du das tapfere Schneiderlein der
Schweizer Showszene?
Willi: (lacht) ...Unter anderem, wie gesagt, es sind
nicht nur schillernde Promis, die ich einkleide.
Natürlich ist es schön, wenn der eine oder andere
VIP Willi Spiess trägt, wie auch internationale
Stars wie Ricky Martin, Nina Hagen, Patrizia
Kaas oder Kim Wilde. Ich stelle eigentlich nicht
so gerne Kleider zur Verfügung, das mache ich
nur für ganz gute und enge Freunde. Man kann
sich ja auch mal was kaufen, das nötige Kleingeld
ist bei den meisten vorhanden. Liz Taylor
hat sich für den roten Teppich sicher keine Kleider
ausgelehnt...
BRANKO: ...Das ist klar, die hat sie sicher auch
geschenkt bekommen. Vor einigen Jahren
hast du das Bühnenoutfit von Michael von
der Heide für den ESC kreiert. Unser Michi
trug einen spektakulären Goldanzug. Die einen
fanden den grandios, die anderen den
blanken Horror. War das deine oder Michaels
Idee?
Willi: Die Idee hatten wir gemeinsam. Es war
übrigens ein Satinfrack in einem Goldton, was
sehr gut zum Lied passte (a.d.R. Der Titel hiess «Il
pleut de l’or»). Das ist schon so, so etwas polarisiert,
das muss aber auch sein, schlimmer wäre
es doch, wenn alle den Anzug zum Gähnen gefunden
hätten. Auf der Bühne darf man oder
sollte man schon eher extravagant daherkommen,
sonst interessiert es doch keinen.
BRANKO: Kann man überhaupt für den Red
Carpet ein Kleid zweimal tragen?
Willi: Man macht es nicht. Allerdings finde ich,
wenn ein Kleid toll aussieht, kann man es doch
mehrmals tragen. Ich finde eher die Wegwerf-
Mentalität nicht so sexy.
BRANKO: Aber du trägst doch schon gerne dick
auf...
Willi: Inwiefern meinst du das?
BRANKO: Natürlich mit den Stoffen und Schnitten.
08/15 liegt dir ja sicher nicht, wie ich hier
sehe!
Willi: Ja, da hast du recht. Ich finde es ehrlich gesagt,
auch viel spannender mit schönen und auffälligen
Stoffen zu arbeiten. Ich kreiere Mode
für Leute, die es gerne etwas extravaganter mögen.
Aber ich designe auch Feinmass-Anzüge, da
sieht man nicht auf Anhieb, dass es Willi Spiess
ist. Allerdings ist für mich auch der Aspekt der
Verarbeitung wichtig, die muss bei mir immer
top sein. Das ist der Anspruch, den ich an meine
Kleider habe.
BRANKO: Schneiderst du deine Kreationen
nicht selber?
Willi: Ich mache den Entwurf und den Schnitt,
danach geht es zu meinen verschiedenen
Schneidern, je nach Material und Kleidungsstück.
Für Anzüge habe ich einen der besten
Herrenschneider, für Leder einen Spezialis-
CRUISER Edition Winter 12/13
Nachgefragt
Plaudert aus dem Nähkästchen: Willy Spiess © Stefan Büchi
von den Modeschulen, für diese ist dieses Format
sicher interessant, um auch mal ihre Ideen
und Kreationen einem breiteren Publikum zu
zeigen. Schade an diesen Plattformen ist nur,
dass es eher wie ein Event oder eine Show daherkommt,
und dass Leute den Link nicht schaffen,
die Kleider dann auch zu kaufen. Das funktioniert
hier in der Schweiz leider nicht so ganz.
BRANKO: Aber bringen z. B die Fashion Days
den Designern was, oder ist das nur ein Stelldich-ein
der Schweizer Modefuzzis und der
Moderedakteure? Hier feiert sich die Szene
doch am liebsten selbst.
Willi: Als Designer ist jede Möglichkeit, seine Arbeiten
zu zeigen, gut. Feiern gehört auch dazu.
BRANKO: Ich habe einen tollen Anzug in einem
Modemagazin gesehen. Kann ich mit dem
Bild zu dir kommen und du schneiderst mir
diesen Anzug?
Willi: (zögerlich) …Ja, das würde gehen, es kommt
natürlich darauf an, wie er geschnitten ist, und
überhaupt, ich kopiere ja nicht, es soll schon immer
noch meine Handschrift erkennbar sein.
Als Idee, Anregung, why not, allerdings kann
man dann auch zu einem gewöhnlichen Schneider
gehen, ich achte mehr auf die Person und
den Look, den sie trägt und ob es dann auch
wirklich passt.
BRANKO: Seit über 20 Jahren bist du in diesem
Business tätig. Gib es noch Wünsche, die du
dir gerne erfüllen möchtest, modetechnisch
gesehen?
Willi: Ich bin zufrieden mit mir und wie es läuft.
Neben den Auftragsarbeiten arbeite ich auch
für das Theater als Kostümbildner und bin für
Galas und Show Events zuständig, wie z.B. gerade
eben in Monte Carlo. Das fasziniert und reizt
mich sehr, auch weil es nur begrenzt mit meiner
Arbeit als Designer zu tun hat.
BRANKO: Und welche Accessoires muss unsereins
2013 haben...
Willi: Einen anständigen Gürtel
BRANKO: ...und wo gibt es für Männer coole
Gürtel?
Willi: …Demnächst bei mir. Ich bin jetzt gerade
mit einer Freundin an einem neuen Projekt.
Wir versuchen, aus Aluminium verschiedene
Tierköpfe zu giessen, die dann als
Gürtelschnalle dienen.
ten. Alles bis auf Basic-Masshemden wird in der
Schweiz produziert.
BRANKO: Swiss Made ist dir demnach sehr
wichtig?
Willi: Das ist so, ich möchte nicht in Asien produzieren.
Gerade in Asien lassen oftmals die Qualität
und die Arbeitsbedingungen zu wünschen
übrig. Lieber etwas teurer produzieren, dafür
mit einem nachhaltigen Wert.
Ich setze bewusst auf Exklusivität – Qualität
statt Quantität. Und Willi Spiess kriegt man
auch nur bei Willi Spiess.
BRANKO: Mitte der 90er-Jahre gab es einen Aufschwung
in der Schweizer Mode szene. Es
wurde die GWAND ins Leben gerufen, nach
einem jähen Absturz folgte der Stella Award,
Bolero Night u.s.w. Nach einer längeren
Durststrecke wurde letztes Jahr die Mode Suisse
von Yannick Aellen ins Leben gerufen
und eben waren die Fashion Days. Wie beobachtest
du diese Entwicklung?
Willi: Naja, das ist doch gut so. Ich klinke mich da
aber bewusst aus. Ich bin nicht mehr der Newcomer.
Es kommen ja jedes Jahr neue Gesichter
Willi Spiess
Willi Spiess wurde in Winterthur geboren
und ist aufgewachsen in Uerikon am Zürichsee.
Nach der Matura absolvierte er ein Modestudium
in Zürich. Verschiedene Stages.
Kollektionen für Cashmere Queen Elisabeth
Bossard. Seit 1992 kreiert er unter seinem eigenen
Namen. Seit sechs Jahren an der Schipfe 53
in Zürich. Mit seinem Partner Michael von der
Heide lebt er seit 18 Jahren in Zürich.
www.willispiess.ch
59
MONTAG 31. DEZEMBER
SWEET NEW YEAR
MAD>LAUSANNE
START 22:00
KENNY CARPENTER>USA
(Studio54 Legend, New York)
TOM STEPHAN>UK
(Black&Blue, Orange)
ANTOINE909>UK
(Circuit Festival)
AJAXX>CH
(Flexx, Angels)
Die mit Abstand erfolgreichste
und grösste Sylvester Gayparty
auf 4 Etagen & 3 Dancefloors
Ab 20:00 Sylvester-Menü im
Restaurant « Le Bedroom »
Reservation erforderlich
Tel: 078 736 05 02
40.000 LED gigantische Bühne
Mitternacht Opening-Show
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Anonymous Creatures
Sweet & sexy Gogo-Gods
Wild & sticky Strippers
Club MAD
Rue de Genève 23
LAUSANNE
Info:021-340 69 69
www.gay-party.net
© photo: Aaron Cobbett
CRUISER Edition Winter 12/13
Kolumne
LONDON JAMES
«Wir brauchen den Seitensprung!»
London James macht sich
zum Jahresende Gedanken
über die Liebe. Oder auch darüber,
ob ein Seitensprung
wieder etwas Würze in eine
Beziehung bringen kann. Besonders
bei Schwulen....
In der heutigen Zeit gibt es viele Möglichkeiten,
um eine Beziehung zu führen. Es gibt die monogame,
polygame oder eben die beliebteste unter
den Schwulen: Den Seitensprung.
Fremdgehen ist derzeit wieder in aller Munde.
Besonders in der Klatschspalte. Weibliche Stars
geraten dabei arg in die Schusslinie. Eine Welle
der Entrüstung rauschte durch den Blätterwald,
als Twilight-Ikone Kristen Stewart ihren Robert
Pattinson vor Paparazzi-Kameras betrog (war ja
auch irgendwie dämlich, so öffentlich...). Und
Heidi Klum wird neuerdings von Amerikas Konservativen
als Ehebrecherin dargestellt.
Das Leben und Lieben ist eben ein grosses Experimentierfeld.
Auch dann, wenn wir nicht
berühmt sind. Wir sind eifersüchtig, haben Verlustängste
und rasten gerne mal aus, wenn wir
unsere Liebsten mit einem Jüngling in unserem
Liebesnest erwischen. Noch schlimmer kann es
sein, vor den Augen anderer betrogen zu werden.
Einige sind blind vor Liebe, sehen nicht
(oder wollen es nicht sehen...), dass ihr Partner
sich in fremden Betten heimischer fühlt als
zuhause.
ABER: Fremdgehen ist oft ein Erfolgsrezept für
eine lange anhaltende Beziehung. Für monogame
Seelen werde ich bei diesen Worten für immer
im Fegefeuer brennen. Und für die nächsten
Worte geht’s dann einen Stock tiefer (in die
Hölle): Treue kann auch einsam und traurig
machen.
Natürlich gibt es sehr unterschiedliche Gründe
für den schwulen Seitensprung. Das können
Langeweile oder unerfüllte sexuelle Wünsche
sein, die Sehnsucht nach Romantik oder Ekstase,
aber auch krankhafte Selbstbestätigung. Wir
haben doch alle die Erfahrung gemacht, dass
die sexuellen Interessen sich kaum für längere
Zeit ausschliesslich auf ein und denselben Menschen
fixieren lassen – oder?
Jeder ist frei, mit anderen zu schlafen, vorausgesetzt,
man belügt den Partner nicht und achtet
beim auswärtigen Sex auf die Ansteckungsgefahr
mit sexuell übertragbaren Krankheiten.
Wer «offen» fremd geht, kann jedoch etwas für
sich, seine Persönlichkeitsentwicklung und
seine Partnerschaft tun. Wer die dazugehörigen
Gefühle wie Freude, Nähe, Lust und Leidenschaft,
aber auch Eifersucht, Verlustangst
und Trauer zulässt und sich mit dem Partner
austauscht, lebt besser und zufriedener und
entwickelt darüber hinaus eine Intimität und
Streitkultur, die später über ernsthafte Krisen
hinweghelfen kann.
Nicht zu vergessen: Dem einen oder anderen
Paar bringt ein Seitensprung auch einen neuen
sexuellen Kick. Liebe und Sex trennen zu können,
ist dabei der kleinste gemeinsame Nenner
schwuler Beziehungsmodelle.
Einige bauen quasi auf dem «Seitensprung» auf,
müssen jedoch dabei nicht stehenbleiben. Die
Fähigkeit, seine Wünsche und Bedürfnisse
in die eigene Beziehung «einzubauen», ist anspruchsvoll
– aber machbar. Eine leidenschaftliche
Affäre kann dafür der lustvolle Anfang sein.
So, das waren sozusagen meine «Worte» zum
Jahresende. Ich wünsche den Lesern eine (be)
sinnliche Weihnachtszeit und ein frohes 2013!
London James © Stefan Büchi
61
Gesundheit CRUISER Edition Winter 12/13
Pia
Schinken im Teig
oder doch Fondue
Chinoise?
Ich möchte WIRKLICH nicht, dass hier einer den
Christstollen anschneidet oder den Grittibänz
buttert, bevor wir eine anständige Jahresbilanz
realisiert haben, verstanden?!!
Es ist wieder so weit. Auf dem Weg zum Tram
friert dir zum ersten Mal die Kopfhaut ein und
sobald du festgestellt hast, dass du keine Papiertaschentücher
dabei hast, fängt die Nase zuverlässig
an zu laufen. Man kann aus Gründen der
Gesellschaftsfähigkeit nicht mehr als 2x pro
Tramfahrt den Rotz geräuschvoll hochziehen,
weshalb die Zeit dazwischen ein peinigender
Wechsel zwischen Luftanhalten und Kopf unauffällig
in den Nacken legen ist. Ein immer
gleiches, obermühsames Martyrium, bei welchem
ich schon einige Male verdammt nahe
an der Ohnmacht war, zumal wenn man weiss,
dass meine Nase kein Fingerhut ist. Dabei könnte
man natürlich problemlos in eine Seite dieser
Gratiszeitungen rotzen und sie so sinnvoll rezyklieren.
– Allein mir fehlte bisher der Mut für
eine solche Pionier-Tat.
Es ist wieder so weit. Das Kerzli brennt, die
Heilsarmee singt. Zeit der Besinnung: Was machen
wir dieses Jahr? Einen Schinken im Mailänderliteig
oder doch wieder das Fondue Chinoise
mit 300 verschiedenen Saucen?
Dabei wäre Gelassenheit jetzt die allerbeste
Strategie. Ein kurzes Innehalten und Zurückschauen
gehört zum Dezember wie das Magenbrennen
zur Speckpflaume. Zwischen all dem
vorweihnachtlichen Gehetze darf man sich endlich
den Luxus gönnen, das vergangene Jahr zu
rekapitulieren und sich dabei nochmals in aller
Ruhe an Schönes und Grauenhaftes zu erinnern.
Und wenn auf der Soll-Seite eine Differenz erscheint,
dann ist jetzt in jeder Hinsicht der perfekte
Moment, um die Jahresziele für 2013 zu
definieren. VORSÄTZE!!
Wenn der Kater mühsamer ist, als der Rausch
gut war, wenn die Depro nach dem Ecstasy oder
nach dem Coci tiefer ist, als der Flug davor hoch
war, dann wär’s unter Umständen eine irrsinnig
gute Idee, das neue Jahr mit einem Kuss zu
beginnen. Queer-KISS ist ein Kurs für schwule
Männer, die selber bestimmen wollen, wann
und wie sie Drogen konsumieren.
Drogen – ob illegale oder legale – sind in der
Schwulen-Szene allgegenwärtig. Ob in Bars,
Saunas, auf Sexparties oder in Diskotheken –
Alkohol gibt es überall. Drogen sind in vielen
Situationen und für einige Männer selbstverständlicher
Bestandteil einer gelungen Party,
eines entspannten Abends oder eines geilen
Sex Dates. Ob Poppers auf dem Nachttisch, die
Ecstasy-Pille an der Party, Speed, Kokain, GHB
oder Chrystal beim Sex oder Alkohol im Ausgang.
Einige haben mit dem Konsum keine Probleme,
bei anderen kann der Konsum zu schweren
sozialen, psychischen, körperlichen oder
finanziellen Schwierigkeiten führen.
Queer-KISS besteht aus einem Vorgespräch und
acht Kursabenden und bietet dir die Möglichkeit,
deinen Konsum zu überdenken – ihn zu
halten – oder gar zu reduzieren. Du setzt dir deine
Ziele selbst. Das detaillierte Programm des
Kurses findest du auf www.checkpoint-zh.ch.
Er fängt Mitte Januar an und kann über die
Krankenkasse abgerechnet werden.
Oder lieber wieder mal mit dem Rauchen auf hören?
Queer Quit verzehnfacht die Wahrscheinlichkeit
eines erfolgreichen Rauchstopps. Nicht
nur sieht deine Haut danach besser aus – du
lernst ausserdem gratis ein paar nette Junx kennen,
deren Haut sich nach dem Kurs auch besser
anfühlt. Wer braucht da noch einen Schinken
im Chräbeliteig? Anmelden jetzt unter
www.checkpoint-zh.ch!
Man möge mir an dieser Stelle bitte Weisheiten
ersparen wie: «Vorsätze sind eh für die Füchse!»
Diese Defizit-Orientierung geht mir so auf
den Sack. Das ist, wie wenn man keine Blumen
kauft, weil sie dann verwelken. Vorsätze zu machen,
ist gut. Und zwar immer.
Was soll falsch daran sein, sich vorzunehmen,
etwas in Zukunft anders zu machen? Was ist
besser daran, sich nichts vorzunehmen, nur
weil man allenfalls scheitern könnte? Allen Vorsatz-Bashern
sage ich: «fuck-you-so-very-much!»
und alle anderen lade ich ein, das neue Jahr mit
Zielen, Energie und Vorfreude zu begrüssen.
In diesem Sinne ein frohes Fest und einen guten
Rutsch ins 2013 – wir sehen uns drüben.
Eure Pia
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62
LIVE RUND UM DIE UHR:
Aufregende Flirts
Junge Gays Live
Scharfe Boys online
CHF 2.-/Min.
aus dem Festnetz
Oder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609
SPITZE
BOYS
GRÖSSTER GAY-CHAT DER SCHWEIZ
0906 29 29 29
CRUISER Edition Winter 12/13
Gesundheit
Unsaubere Spritze
Hallo Dr. Gay
Ich war kürzlich in Tunesien und musste dort zum Hotelarzt, der mir eine
Spritze gab. Ich sah zwar, dass er etwas ausgepackt hat, konnte aber nicht genau
erkennen, ob Nadel und Spritze neu waren. Ich sah kein offensichtlich
erkennbar fremdes Blut. Als er mit der Spritze und der Nadel das Antibiotika
– oder was es war – aufgezogen hat, konnte ich auch kein offensichtlich
fremdes Blut erkennen. Ich bitte sie um Hilfe, da ich mir nicht 3 Monate lang
Sorgen machen möchte, ob ich mich infiziert habe, bis ich den Test machen
kann. Wäre aus Ihrer Sicht in dem Fall eine Infektion mit HIV oder Hepatitis
C überhaupt möglich oder nicht? Vielen Dank für die Beantwortung.
Valentin, 32 Jahre
Hallo Valentin
Ich kann nicht beurteilen, ob und wie die Hygienevorschriften vom
Hotelarzt in Tunesien eingehalten wurden. Wenn die Spritze neu war, bestand
kein Risiko. Sollte sie aber bereits benutzt worden sein, wäre eine Infektion
mit HIV oder Hepatitis C möglich. Du solltest dich aber nicht verrückt
machen. Aus welchem Grund hätte der Arzt keine neue Spritze nehmen sollen?
Dies gehört zu den absoluten Hygiene-Basics, die sehr einfach einzuhalten
sind. Es sei denn, der Arzt wollte dich vorsätzlich Infizieren. Hältst du das
für wahrscheinlich? Ich denke nicht, dass du dir allzu grosse Sorgen machen
musst. Absolute Sicherheit kann dir aber nur ein Test nach 3 Monaten geben.
Alles Gute, Dr Gay
Lusttropfen
Hallo Dr. Gay
Ich habe am Samstag einen Mann getroffen, den ich im Internet kennengelernt
habe. Wir haben uns sehr intensiv geküsst und vor allem unsere
Körper berührt und zusammengepresst. Danach habe ich seinen Penis
in den Mund genommen. Jetzt meine Frage: Ich glaube, seine Eichel war
noch ziemlich trocken, später aber etwas feucht. Dann spürte ich im
Mund ein wenig salzartige Flüssigkeit, allerdings wirklich nur wenig.
Abgespritzt hat er nicht in meinem Mund. Analverkehr hatten wir keinen.
Ich bin unsicher, ob es möglich ist, dass ich mich so mit HIV infiziert
habe. Danke für deine Antwort.
Giuseppe, 19 Jahre
Hallo Giuseppe
Bei der Flüssigkeit handelte es sich wahrscheinlich um den Lusttropfen.
Eine HIV-Infektion beim Oralverkehr durch den Lusttropfen ist bei gesunder
Mundschleimhaut nicht möglich. Im Lusttropfen einer HIV-positiven
Person befinden sich zwar HI-Viren, die Menge der Viren ist aber so
gering, dass es nicht zu einer Ansteckung kommen kann, egal, wie viele
Lusttropfen fliessen. Wenn allerdings offene Wunden oder Entzündungen
(z.B. durch eine sexuell übertragbare Infektion) im Mund vorhanden sind,
kann dies das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen. An diesen Stellen
hat es das HI-Virus leichter, in den Körper einzudringen.
Alles Gute!
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63
Agenda CRUISER Edition Winter 12/13
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Masken können für Fr. 5.– gemietet werden
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
DJ Alex Brand playing oldschool techno
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear
(obligatorisch), naked (freiwillig)
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
DO 06. Dez.
Winterthur
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im
Lokal Badgasse 8
Zürich
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität
und Polyamory
19.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren.
Cruise+explore Santa Claus Cruising
19.00 Samichlaus meets Schlager: Feine
Grittibänze, Lebkuchenherzen und die
Gastgeberin Petra. Pigalle, Marktgasse 14
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Mega Nackt-Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 07. Dez.
St. Gallen
18.00 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. HIV- und Syphilis-Test
20.00 SuperGay Bar: Linsebühlstr. 56.
Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ.
Infos www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage:
Wagistr. 13, Schlieren Bad boyz Friday
22.00 Lollipop Party Auf 4 Ebenen: Lollipop
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,
Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode sportsLAB. Sportsgear only
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
SA 08. Dez.
Basel
23.00 QueerPlanet Party: The hot house &
electro house party for gays, lesbians and
friends. DJs Taylor Cruz & Tonträger.
Im Singerhaus, Marktplatz 34.
Infos www.queerplanet.ch
Winterthur
17.00 WilSCH: Winterthurer Lesben und Schwule
We are family! Essen, Geniesserabend für
die LesBiSchwule Community im Lokal
Badgasse 8 Festliches Buffet präsentiert von
Roger & Nico. Anmeldung bis 6.12. unter
www.badgasse8.ch
Zürich
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.
DJ Maja-Tjane - Best mix of hits & DJ Miles
– Funkybeats. Marquee Club, Weinbergstrasse
68 Infos www.party4lesandgay.ch
21.30 AAAH! und T&M Club:
Marktgasse 14. 2 Dancefloors. Live DJs. Im
AAAH! men only. Infos auf www.facebook.
com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h
21.30 Club Goldenes Schwert:
der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M
und AAAH! Marktgasse 14. DJ
Infos www.facebook.com/goldenesschwert
22.00 Rage: Wagistrasse 13,
Schlieren Cruising unlimited
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
70er & 80er Party
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter
Dresscode-Anlass X-treme Leather & Rubber
23.00 Jack Party: The Passionate Issue. DJs Lenoardo
Glovibes, Gloria Viagra & Juiceppe.
Im Festsaal (Kaufleuten), Pelikanplatz.
Infos www.jackcompany.com
SO 09. Dez.
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ JuneTunes
Ganze Schweiz
09.15 Les lacets roses: Von Schloss zu Schloss. Wanderung
von Köniz über Ulmiz und Lisiberg.
Treffpunkt um 09.15h Bahnhof Köniz. Essen in
Restaurant. Infos bei Rudi 079 291 78 33
Lausanne
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève
23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday
DJ Mario Roque
Zürich
14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance
Treff für tanzbegeisterte Lesben und
Schwule zu Standard- und lateinamerikanischen
Tänzen oder einfach zum
64
CRUISER Edition Winter 12/13
plaudern. Club Silbando (Swisscom
Gebäude), Förrlibuckstr. 62
14.00 Männerzone: Weihnachtseinkäufe im
Shop. Kaffee und Kuchen im Café Aron
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 10. Dez.
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 11. Dez.
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. »Mixed Kebab», Belgien/
Türkei 2012, Digital 98 Min. OV Flämisch,
Französisch, Türkisch. UT d. Bar ab 20h,
Film um 20.30h.
Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 12. Dez.
Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Bukkake Mask Party Maskenpflicht,
Maske kann gemietet werden
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 Truth. DJ Toast-Terry
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
DO 13. Dez.
Zürich
19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
GV & anschliessendes Nachtessen im HAZ-
Centro, Sihlquai 67
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 14. Dez.
Basel
19.30 We will rock you: Original-Musical von
Queen & Ben Elton kommt zurück in die
Schweiz. Vom 14.12.2012 bis 24.3.2013
im Musical Theater Basel. Aufführungen:
Dienstag 19.30h, Mittwoch 18.30h, Donnerstag
und Freitag 19.30h, Samstag, sowie
31.12. 14.30h und 19.30h, Sonntag 14.30h.
(ohne 2.1. und 28.1. bis 11.2.).
Tickets www.ticketcorner.ch & Vorverkaufsstellen.
Infos www.wewillrockyou.ch
St. Gallen
23.30 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich
Zürich
19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro
mit speziellem kulinarischem Angebot
präsentiert von Franz
20.00 gay: my way: Schwule Männer im Comingout
Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67.
Coming-out Gespräche in Kleingruppen
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13,
Schlieren Cruising unlimmited
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club
22.30 Paradise Garage: Für Adam und Adam
sowie Eva und Eva – oder beides. Main DJs
Gabriele Carasco & Peeza sowie DJs Juiceppe,
Angel O & Ajaxx. Supermarket, Geroldstrasse
5. Infos www.housefashion.ch
23.00 Sector c; Fetish Club:
Wagistr. 13. Strikter Dresscode Full fetish
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
Sportswear & Sneakers
SA 15. Dez.
Basel
22.00 Pokerface: LesBiSchwule Party mit DJs Peeza
& Mary. Welcomedrink und kostenloser
Eintritt ins Spielcasino & Fr. 5.– Tito-Spielgutschein.
The Flower by Grand Casino
Basel, Flughafenstrasse 225.
Infos www.housefashion.ch
St. Gallen
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. M. Jackson
Zürich
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
21.30 Club: Goldenes Schwert der Hotel-Pop-
Up-Club mit Zugang zu T&M und AAAH!
Marktgasse 14.
DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!
Sports & Sneaks
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Freistoss! Sports & Sneaks only
23.00 Offstream: The alternative Gay Party
Indierock, Electro, Dancepop etc. mit dem
Offstream DJ Kollektiv. Im Abart, Manessestrasse
170. Fr. 10.-. Bus 33, Tram 13 bis
Sihlcity Nord. Nachtbus & Zug.
Infos www.offstream.ch. Die letzte Gelegenheit
eine Offstream-Party im Abart zu
erleben, der Club schliesst Ende Jahr!
SO 16. Dez.
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ D! - 7» inch
Single Party. Danach Weihnachtspause.
Party wieder ab 13.1.2013
Lausanne
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD: Rue de Genève
23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday
DJ Gaetan Leroy
Zürich
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 70er & 80er Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 17. Dez.
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
Agenda
DI 18. Dez.
Aarau
20.00 Aarglos: Lesbengruppe Treff Guetzle.
Details erfolgen nach Anmeldung bis 4.12.
bei bvonarx@gmx.ch
Bern
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino
der Reitschule. »El sexo de Los Angeles»,
Spanien 2011, Digital 90 Min, OV Spanisch,
UT d. Bar ab 20h, Film um 20.30h.
Infos www.gaybern.ch/uncut
Zürich
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:
Weihnachtsfilm, Uni Zentrum, Karl-Schmid-Strasse
4, KO2 D54.
Genaue Infos www.zundh.uzh.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 19. Dez.
Zürich
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJs
Steve & Tobi. Indie Fizz, Rape Gaze, Chill
Wave, Ghost Drone
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear
(obligatorisch), naked (freiwillig)
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
DO 20. Dez.
Zürich
19.30 Queer-Waves: für Lesben, Schwule,
Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle.
Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für
Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist
und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig.
Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas
zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in
leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum
Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–.
Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,
fischer.b1@bluewin.ch
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
70er & 80er Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 21. Dez.
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Grosser Stutenmarkt mit Nachtsauna
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h Jingle Bells.
Rosarote Weihnachten. DJs Marc S,
Mad House, Loyce, Q-Bass, Groovemaster
22.00 Rage: Wagistr. 13,
Schlieren Cum, cruise & enjoy
22.00 Lollipop Party: Weihnachtsparty mit Konzert
von Jürgen Drews (Ein Bett im Kornfeld
etc.). Show um 23.30h. Danach Party auf 4
Ebenen. Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits,
Mallorca, Klassiker & Canzoni mit DJs
Rolly & Wollana; Wannabe Floor: 80er/90er
Party Hits mit DJs Adrinardi & Timon;
Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler
und Hitparaden Knaller mit DJ
Schneekönig, Badi & Freunde. Plus Karaoke
Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118. Vorverkauf
Fr. 33.–, Abendkasse Fr. 35.–. Nur Party ab
00.30h Fr. 20.–. Infos www.lollipopparty.ch
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club DJs Nick
Harvey, +1, Upspace, Garçon Sauvage, Ajaxx
65
Agenda CRUISER Edition Winter 12/13
23.00 Sector c; Fetish Club:
Wagistr. 13. Strikter Dresscode Friday naked
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party
23.00 City Boy feiert Weihnachten: Gay & geil.
DJs Gleichschritt, svenskj&talib. Revier
Club, Hohlstrasse 18. Fr. 10.–
SA 22. Dez.
Zürich
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
21.30 Club Goldenes Schwert: der Hotel-Pop-
Up-Club mit Zugang zu T&M und AAAH!
Marktgasse 14.
DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert
22.00 Rage: Wagistrasse 13,
Schlieren Cruising unlimited
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Erection. Full fetish
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
SO 23. Dez.
Lausanne
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD:
Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly
Gay Sunday DJ dK miKe
Zürich
14.00 Männerzone:
Weihnachtseinkäufe im Shop. Glühweinund
Guetsli-Bar im Garten des Café Aron
17.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren.
i-cruise@sunday. Fr. 8.– & Mindestkonsumation
Fr. 5.– Cruise before X-mas
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Weihnachtsparty
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 24. Dez.
Zürich
22.00 X-Mas Party: presented by Palace & Purplemoon
DJs Pink Lady Deejay, Ambient P. &
Double G. Fr. 10.–, bei Voranmeldung über
www.purplemoon.ch/party oder
info@swisslesbians.ch Gratiseintritt.
Alte Kaserne, Zeughaus 5, Kanonengasse 16
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 25. Dez.
Basel
22.00 23. Tuntenball: präsentiert von
Frl. Rottenmeier. Show mit Rosa Famosa,
Franziska-Beatrix, Leisa Kriminelli u.a.
DJs High Heels on Speed & Hell Hede.
Dresscode: Mann als Frau, Frau als Mann!
Im Hirscheneck, Lindenberg 23
Thurgau
19.00 G o !:GayOstschweiz! Weihnachten im GO!
Lokal, Frauenfelderstr. 100, Matzingen.
5-Gang Menu. Alle Teilnehmer wichteln
zwischen Fr. 15.– und Fr. 20.–. Die mitgebrachten
Präsente werden nach dem Essen
ausgelost. Essen: Mitglieder Fr. 39.–, Gäste
Fr. 44.–. Reservationen bis 23.12. unter
anmeldung@go-club.ch oder 052 366 00 17
19.30 HOT: Treff mit Nachtessen im HOT, Wilerstrasse
5, 9545 Wängi TG (hinter Bahnhof).
Anmeldung für Nachtessen & Infos bei
anmeldung@hot-tg.ch,
Tel. 077 401 31 76 (Roger) Heute geschlossen.
Frohe Weihnachten.
Zürich
22.00 Winter Wonderworld:
Mainfloor: DJs Dikky Vendetta, Alan Joe &
Ajaxx. Liveperformance von Trisha.
Profitänzer Jasmin, Guisi und Dimi von Sup
Mission. Popfloor: DJ Wollana. Afterparty
im Bagatelle93, Langstr. 93. Club X-Tra, Limmatstrasse
118. Infos www.flexx-party.ch &
www.selectionparty.ch. Fr. 35.–, Afterhour
Fr. 15.–, Tickets bei Cranberry, Männerzone,
Kink, Daniel H. oder Ticketcorner
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance,
Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 26. Dez.
Thurgau
18.00 Abendessen am Stephanstag: von HOT,
WILSCH & Queerdom im HOT-Lokal, Wilerstrasse
5, 9545 Wängi. Mehrgängiges Menu
inklusive Dessert. Mitglieder Fr. 30.– / Gäste
Fr. 35.–. Anmeldung bis 20.12.
über info@badgasse8.ch
Zürich
05.00 Winter Wonderworld:
Afterparty DJane Artemiss & DJ Vasco.
Bagatelle93, Langstr. 93.
Infos www.flexx-party.ch &
www.selectionparty.ch. Fr. 15.-
15.00 HAz Outdoor: Weihnachts-Abendwanderung
in der Albisregion mit anschlies-
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66
CRUISER Edition Winter 12/13
Agenda
sendem Nachtessen. Genaue Infos und
Anmeldung www.haz.ch/outdooraktuell
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Deluxe Sauna Woche bis 30.12. mit
täglicher Table Dance Show. Deluxe Pass
(Wochenticket) nur Fr. 65.–
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
DJ Lässig aka Wollana – 80ies & wild TNT
mix. DJ Dommy Dean – Miami & Ibiza
Techno Tunes
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 27. Dez.
Bern
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer
Musikabend mit DJ ELfERich
Zürich
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Worker-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 28. Dez.
St. Gallen
18.00 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends
Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13,
Schlieren Cum, cruise & enjoy
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Underwear, Jocks, naked
SA 29. Dez.
Zürich
21.30 T&M, AAAH! und Club Goldenes
Schwert: Marktgasse 14.
Feiertage = Feiernächte.
DJ Infos www.facebook.co/tundm.club
22.00 Rage: Wagistrasse 13,
Schlieren Cruising unlimited
22.00 Männerzone: Kernstr. 57. Hier treffen sich
Männer und Kerle! Danach Shop und Bar
Betriebsferien bis 7.1.2013
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Schweinebucht, Full fetish (Yellow)
23.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 70er & 80er Party
SO 30. Dez.
Lausanne
23.00 TRIXX Gay Bar @ MAD:
Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly
Gay Sunday LuLuxpo
Zürich
21.30 T&M, AAAH! und Club Goldenes
Schwert:
Marktgasse 14. Feiertage = Feiernächte.
DJ Infos www.facebook.co/tundm.club
22.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 Schlagerparty
MO 31. Dez.
Basel
22.30 Cosmic Bang: The Queer New Years Eve
DJs Mary & Taylor Cruz. Cosmic Dancers.
Volkshaus Basel, Rebgasse 12. Fr. 25.– inkl.
Silvestershot. Vorverkauf: Fotopresto, Rebgasse
13 & www.ticketcorner.ch.
Infos www.twilo.ch
Thurgau
19.30 G o !:GayOstschweiz! Silversterparty im
GO! Lokal, Frauenfelderstr. 100, Matzingen.
Dia-Show der GO!-Veranstaltungen,
Fondue Chinoise inkl. Vorspeise und
Dessert, Mitternachtscüpli und Überraschung
um Mitternacht. Mitglieder Fr. 33.–,
Gäste Fr. 38.–. Anmeldung bis 29.12. unter
anmeldung@go-club.ch oder 052 366 00 17
Zürich
19.00 New Years Eve@Schloss Sihlberg:
Sihlberg 10. Ab 19h 1920ies inspired French
Moroccan Fusion Dinner by Jovan Schneider.
Ab 22.30h Party auf 2 Dancefloors.
Mainhall Electro Swing Floor: Swingotopia
DJ Gang from Tel Aviv. Helden Lounge.
Downstair Club Aera: Deep/Tech House
Floor. DJs Strewson from Barcelona, Mental
X & Zwillingmann. Diverse Tickets: 5-Gang
Dinner mit Sitzplatz an weissgedeckter
Tafel inkl. Apéro Riche, Welcome Drink &
Cüpli um Mitternacht sowie Mineralwasser
Fr. 198.– (Sponsoren Fr. 300.–). Dasselbe
als Flying-Dinner ohne Sitzplatz Fr. 118.–.
Nur Party ab 22.30h Fr. 58.–. Alle Infos und
Tickets unter www.theferdinands.ch
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67
Agenda CRUISER Edition Winter 12/13
21.30 The biggest Gay new Year Party
ever: Ein Haus – 3 Clubs: T&M, AAAH! &
Goldenes Schwert. 3 Dancefloors. Cruising
Floor, Chill Out Area. Mitternachtsgarten
mit Feuerzauber & Konfettiregen. T&M: DJs
Groovemaster & Loyce. AAAH!: DJs Q-Bass &
Upspace. Goldenes Schwert: DJ Madhouse.
Welcome Drink von 21.30h - 22.30h.
Gratis Gulaschsuppe, Pizza und Snacks ab
02h. Vorverkauf im T&M und Pigalle
22.00 Rage:
Wagistrasse 13, Schlieren. Silvesterfick
22.00 lollipop Party: zum Silvester im Uto Kulm
auf dem Uetliberg. Essen, feiern, Party.
Mitternachtsfeuerwerk. Zwei Dancefloors.
DJs Rolly & Wollana und DJ Adrinardi.
Alle Infos auf www.lollipopparty.ch
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Full fetish & Sportswear
DI 01. Januar
Zürich
21.30 T&M, AAAH! und Club Goldenes
Schwert: Marktgasse 14.
Feiertage = Feiernächte.
DJ Infos www.facebook.co/tundm.club
22.00 Magnusbar:
Magnusstrasse 29. Neujahrsparty
MI 02. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Naked (Mask) Party.
Masken können für Fr. 5.– gemietet werden
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
Showact Jony J. M. & DJ Chris
21.30 T&M, AAAH! und Club Goldenes
Schwert: Marktgasse 14.
Feiertage = Feiernächte.
DJ Infos www.facebook.co/tundm.club
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
Underwear (obligatorisch), naked (freiwillig)
DO 03. Januar
Winterthur
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends
Treff im Lokal Badgasse 8
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Mega Sklavenmarkt
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle
Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,
Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab
20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität
und Polyamory
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20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,
Schlieren. Mega Nackt-Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 04. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Grosser Stutenmarkt
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren
Bad boyz Friday
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode sportsLAB. Sportsgear only!
SA 05. Januar
St. Gallen
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht.
DJ Elkaphone
Zürich
19.00 GayAqua:
Hertistrasse 24, Wallisellen. Jocks Party
21.30 Club Goldenes Schwert: der Hotel-Pop-
Up-Club mit Zugang zu T&M und AAAH!
Marktgasse 14. DJ Infos www.facebook.com/
goldenesschwert
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13,
Schlieren Cruising unlimited
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Ultraleather – Leather only
23.00 Magnusbar:
Magnusstr. 29 70er & 80er Party
SO 06. Januar
Arosa
13.00 Arosa Gay Skiweek: vom 6. bis 13. Januar
2013. Skifahren & Snowboarden, Sport,
Relaxen, Fun, Party, klassisches Konzert,
gutes Essen, Sauna etc. erwarten dich auch
dieses Jahr. Welcome Cocktailparty mit
Josey Greenwell live on Stage (Schwuler
Countrysinger Superstar aus den USA). Alle
Infos und Anmeldung www.gayskiweek.ch
Zürich
17.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren. i-cruise@
sunday. Fr. 8.- & Mindestkonsumation
Fr. 5.– Cruise@3-Kings-Day
19.00 GayAqua:
Hertistrasse 24, Wallisellen. Old & Young
19.00 Tanzleila@exil Party:
von Frauen für Frauen
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
22.30 AAAH!:
Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt
MO 07. Januar
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y,
Gratiseintritt
DI 08. Januar
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &
Cruise. Gratiseintritt
MI 09. Januar
Winterthur
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Bukkake Mask Party
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane
Ena Lind (previously known as DJ Metzgerei)
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt
DO 10. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Xtra Jerk Off
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 11. Januar
St. Gallen
23.30 Badehaus Mann-o-Mann:
St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. GangBang, Stutenmarkt
19.30 HAz-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro
mit speziellem kulinarischem Angebot
Dr. med. dent.
Martin Lehner
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8049 Zürich
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68
CRUISER Edition Winter 12/13
Agenda
20.00 gay: my way: Schwule Männer im
Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67.
Coming-out Gespräche in Kleingruppen
20.00 l M Z: der Schwule Schweizer Motorradclub
Stamm im Restaurant Moléson,
Grüngasse 7, 8004 Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising4men
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
Sportwear & Sneakers
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Woof! Bears & Friends
SA 12. Januar
Basel
23.00 QueerPlanet Party: The hot house &
electro house party for gays, lesbians and
friends. DJs Taylor Cruz & Miss Delicious
(Köln). Im Singerhaus, Marktplatz 34. Infos
www.queerplanet.ch
Biel/Bienne
22.30 Sitges Summer Night: Gay, Lesbian &
Friends Party presented by Fiore Galati.
DJ Mr. Chi from Barcelona & Sitges. Animation
by Tekemaya from Roma. Duo Club,
Zentralstrasse 54. Fr. 20.–. Vorverkauf bei
Cromwell Clothes, Rue due Marche-Neuf 14.
Infos www.2uo.ch
Anzeige
Winterthur
17.00 WilSCH: Winterthurer Lesben und
Schwule We are family! Essen, Geniesserabend
für die LesBiSchwule Community im
Lokal Badgasse 8 Aus Grossmutters Küche.
Barbetrieb ab 17h, Essen ab 19h. Fr. 19.– für
Menue. Anmeldung bis 10.1.
unter www.badgasse8.ch
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Taschenlampen Party
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.
DJ Maja-Tjane - Best mix of hits & Gast
DJ. Marquee Club, Weinbergstrasse 68
(Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).
Infos www.party4lesandgay.ch
21.30 Club Goldenes Schwert: der Hotel-Pop-
Up-Club mit Zugang zu T&M und AAAH!
Marktgasse 14.
DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14.
2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren
Sexfabrik - notgeil
23.00 Sector c; Fetish Club:
Strikter Dresscode-Anlass Gangbang
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
SO 13. Januar
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Koostella
– We still survive disco
Ganze Schweiz
11.07 les lacets roses: Winterwanderung
Sylvesterkläuse Urnäsch. Urnäsch Dorf
- Osteregg (Essen z.B. Fondue im Bergrestaurant)
- Blattendürren - Urnäsch. Treffpunkt
um 11.07h Bahnhof Urnäsch. Anmeldung
bis 9.1. über lacetsroses.schweiz@yahoo.de
oder bei Kurt Tel. 079 756 60 59
Zürich
14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für
tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu
Standard- und lateinamerikanischen Tänzen
oder einfach zum plaudern.
Club Silbando (Swisscom Gebäude),
Förrlibuckstr. 62
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Schlager Boom Party
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13,
Schlieren. SportsCODE. Sportswear only
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
70er & 80er Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 14. Januar
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
69
Agenda CRUISER Edition Winter 12/13
DI 15. Januar
Aarau
20.00 Aarglos: Lesbengruppe: Treff Fondueplausch.
Details folgen nach Anmeldung
bis 2.1. bei chuchitiger@gmx.ch
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 16. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Mask Party
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240
DJane Heldin im Chaos
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear
(obligatorisch), naked (freiwillig)
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
DO 17. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Mega Sklavenmarkt
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
70er & 80er Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
FR 18. Januar
Anzeige
Zürich
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-off!
Powerplayer. Sports & Sneaks
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 House-Party
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter
Dresscode Kick-off! Powerplayer. Sports &
Sneaks only!
SA 19. Januar
Lausanne
21.00 Naked: Bastards Nackte Sexparty im
Trafick Sex Club, Avenue de Tivoli 22 (gegenüber
Pink Beach). Strikter Dresscode: Nackt!
Nur die Schuhe kannst du anbehalten. Fr.
20.– (inkl. 1 Getränk). Einlass nur bis 23h.
Ab 01h ist auch die Sauna Pink Beach offen.
Fr. 15.– mit Quittung der Naked Bastards.
Infos www.gayromeo.com/naked_bastards
St. Gallen
21.00 Badehaus: Mann-o-Mann St. Jakob-Strasse 91.
Lange Nacht. Lounge
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Retro Sportswear Party
21.30 Club Goldenes Schwert:
der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M
und AAAH! Marktgasse 14. DJ
Infos www.facebook.com/goldenesschwert
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising
unlimited
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter
Dresscode-Anlass Erection. Full fetish
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen
SO 20. Januar
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Sroootch
- Tuten & Blasen
Zürich
08.00 HAz Outdoor Schneeschuh Tour:
Region Regelstein. Genaue Details und Anmeldung
siehe www.haz.ch/outdooraktuell
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Kaffee & Kuchen
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Pyjama-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 21. Januar
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 22. Januar
Zürich
presents
Ingo Vogelmann
Frisky Radio - DE
Mike Kelly
Sorry Shoes Rec. - AUS/DE
Jesse Jay
TAD / Laby
willi P
Family Affair / Mono.Ton
-Spezial Dekoration
-Surprising Performance on stage
-Doors open @ 22°°Uhr - 12°°Uhr
www.696club.ch
Badenerstrasse 696
8048 Zürich
70
CRUISER Edition Winter 12/13
Agenda
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 23. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Bukkake Mask Party
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Tropical
Cosmic by Miajica & Chi Caraçao – Funk,
Disco, Psychadelic
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Live DJ. Gratiseintritt
DO 24. Januar
Bern
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42.
Elektronischer Musikabend mit
DJ ELfERich
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Afterwork Bring your Dildo Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Worker-Party
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Gratiseintritt
FR 25. Januar
St. Gallen
18.00 Badehaus: Mann-o-Mann
St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends
Anzeige
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. FF & Stutenmarkt
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.
club. Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistr. 13,
Schlieren Cum, cruise & enjoy
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.
Infos www.facebook.com/t&m.club
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.
Strikter Dresscode Friday naked
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party
SA 26. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. U30-Sauna
21.30 Club Goldenes Schwert:
der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M
und AAAH! Marktgasse 14.
DJ Infos www.facebook.com/goldenesschwert
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14.
2 Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.
Gratiseintritt bis 22.30h
22.00 Rage: Wagistrasse 13,
Schlieren Cruising unlimited
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-
Anlass Ultrarubber. Bierpass 3 für 2
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29
70er & 80er Party
SO 27. Januar
Basel
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar
am Sonntag im Keller des Restaurants
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels
on Speed – Pop stories
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,
Wallisellen. Threesome Party
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Week2end. Gratiseintritt
MO 28. Januar
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
MondAAAH!y, Gratiseintritt
DI 29. Januar
Zürich
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.
Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt
MI 30. Januar
Zürich
19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.
Bukkake Mask Party
20.00 Heldenbar@Provitreff:
Sihlquai 240 DJ The Dramaqueens –
Partytunes, Disco & Indiedance
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Underwear
(obligatorisch), naked (freiwillig)
Brunch Weihnachten /
Neujahr
25. und 26.12.2012
Brunch 10.00 - 15.00 Uhr
01. und 02.01.2013
Brunch 10.00 - 15.00 Uhr
www.gnuesserei.ch
Impressum
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi,
Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich
71
SAMSTAG 2.FEBRUAR 2013
Doors: 20.00 Uhr - Show: 21 Uhr
Petrak‘s
GROSSE PIGALLE PARTY
IM T&M
DIE 100 LETZTEN TAGE IM T&M
JETZT NOCH 22 PARTYS!
&
MAJA BRUNNER
mit ihren Schlagerhits als Stargast
MIKE HITZ
mit Erinnerungen von damals..
Beim letzten Dörfli z´Nacht gibts Stimmung im
ganzen Haus inklusive dem Hotel Goldenes
Schwert. In der Hotel Küche darf man sich seinen
Z´nacht abholen Vegetarisch oder mit Fleisch.
Eine Nacht, genauso abwechslungsreich und
überraschend wie die letzten 25 Jahre an der
Marktgasse 14!
Mit nur einem Zutritt haben die Gäste Zugang zu
den Dancefloors, einem Crusing Floor und einer
Chill-Out Area. Im Eintritt ist nicht nur der
Welcome Drink eingeschlossen sondern auch das
Abendessen. Es hät solangs hät.
T&M (Djs):
Q-BASS, MARC S
AAAH (Djs):
UPSPACE &THOMI B
GOLDENES SCHWERT (Djs):
THOMI B
Jetzt Vorverkauf benutzen und Sparen!
Tickets im Vorverkauf im Pigalle CHF 20
(Abendkasse 25 CHF)
Im Preis inbegriffen ist Gehacktes mit Hörnli
oder Spaghetti Napoli.
CLUB
GOLDENES
SCHWERT
DAS T&M HAUS IST BIS ENDE FEBRUAR 2013 JEDEN TAG GEÖFFNET!
Line UP´s: www.facebook.com/tundm.club - www.facebook.com/GoldenesSchwert
T&M - Marktgasse 14 - 8001 Zürich