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Ausgabe I / 2005 - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV

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10 01 - <strong>2005</strong><br />

DFB<br />

Technologieforum <strong>2005</strong> des DFB<br />

Beim Technologieforum <strong>2005</strong> des<br />

Deutschen Fußball-Bundes (DFB)<br />

in Zusammenarbeit mit der Deutschen<br />

Fußball Liga GmbH (DFL) und Partner<br />

Siemens AG am 18. Januar in der<br />

Hamburger AOL-Arena standen vor<br />

mehr als 300 geladenen Gästen Vorträge<br />

zum Thema „Das ideale WM-<br />

Stadion“ im Mittelpunkt.<br />

den Stadien zum Teil völlig neu installiert<br />

werden, Tribünen umgerüstet,<br />

Sektorentrennungen für die Zuschauer<br />

bei High-risk-Spielen nach außen<br />

erweitert und die Pressebetreuung neu<br />

konzipiert werden. Einzurichten seien<br />

auch Mixed-Zonen für Begegnungen<br />

zwischen Journalisten und Spielern<br />

nach den Spielen. Es müssten Medien-<br />

Alte Kontakte nach Kiel, von links: Hans-Ludwig Meyer, Andreas Köpke, Jörn Felchner<br />

Nach der Eröffnung durch Thomas<br />

Ganswindt (Vorstand Siemens AG)<br />

sprach Werner Hackmann, 1. DFB-Vizepräsident<br />

und Präsident des Ligaver-<br />

bandes, in seinem Grußwort nicht nur<br />

Dank aus („Die Liga freut sich, ein<br />

wichtiger Teil des Ganzen zu sein“), er<br />

betonte auch: „Wir sind zuversichtlich,<br />

eine reibungslose WM in den zwölf<br />

Stadien zu erleben.“<br />

Umfangreiche Überlegungen<br />

sind Vorraussetzung<br />

Welche umfangreichen (und für manche<br />

selbstverständlichen) Überlegungen<br />

und organisatorischen Vorbereitungen<br />

dafür zu treffen sind, darüber referierte<br />

in Anwesenheit des Geschäftsführen-<br />

den DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger<br />

mit Horst R. Schmidt, der DFB-<br />

Generalsekretär und zugleich erster<br />

Geschäftsführender Vizepräsident des<br />

WM-Organisationskomitees. „Die zwölf<br />

Stadien sind der Kern dieser WM“,<br />

sagte Horst R. Schmidt, der anhand<br />

vieler Details erläuterte, in welch<br />

besonderer Weise das Management<br />

in den Stadien beansprucht werde, um<br />

die Auflagen des Weltverbandes FIFA<br />

– etwa im Hinblick auf Technik, Sicherheit,<br />

Hospitality oder Zugangskontrolle<br />

– zu erfüllen. So müssten beispielsweise<br />

äußere und innere Sicherheitsringe in<br />

SHFV Fußball-Magazin<br />

plätze ebenso geplant werden, wie<br />

die Kamerapositionen (für etwa 25 bis<br />

28 Kameras über ein Stadion verteilt!),<br />

TV-Studios und VIP-Einrichtungen. „Die<br />

Stadien sollen so gut hergerichtet sein,<br />

damit man sich mit Freude dort aufhält“,<br />

betonte Horst R. Schmidt und lobte die<br />

vorbildliche Zusammenarbeit mit den<br />

Stadien-Betreibern und den ansässigen<br />

Vereinen. „Zudem sei es von Anfang an<br />

die Idee des DFB gewesen, mit seiner<br />

WM-Bewerbung eine flächendeckende<br />

Stadion-Infrastruktur modernsten Zu-<br />

schnitts in ganz Deutschland auf den<br />

Weg zu bringen“, so Schmidt in<br />

seinem Vortrag. Rückblickende Erfahrungen<br />

schilderten in ihren englischsprachigen<br />

Ausführungen Jitesse Jarquissandas<br />

zum „Bau und Betrieb des Estadio da<br />

Luz“ für die EURO 2004 in Lissabon<br />

und Ioannis Ioannidis<br />

zum Thema<br />

„Schöne und<br />

sichere Spiele“<br />

der Olympiade<br />

2004 in Athen.<br />

Ein Highlight der<br />

besonderen Art<br />

war<br />

der Vortrag „Mit<br />

Sicherheit nach<br />

vorne!“ von<br />

Andreas Köpke,<br />

wegen der gelun-<br />

genenSynthese zwischen<br />

Theorie und<br />

Praxis. Der Kieler, jetzt Bundestorwarttrainer<br />

und als Aktiver bei drei Weltmeisterschaften<br />

dabei sowie Europameister<br />

1996, hob hervor, dass er für seine<br />

Karriere viel gelernt habe, ob es nun<br />

der Umgang mit Druck von Medien<br />

und der Öffentlichkeit war, die Ernährung<br />

oder professionelles Arbeiten. Als<br />

Spieler habe man sicherheitstechnisch<br />

keine Probleme vom gut abgeschirmten<br />

Hotel über die Fahrt mit dem Bus in<br />

die Katakomben eines Stadions bis hin<br />

in die Kabine gehabt. „Alles danach<br />

kann man aber nicht mehr ausschalten“,<br />

schilderte Andy Köpke als Beispiele<br />

den Wurf eines Golfballes an den Kopf<br />

von Oliver Kahn in Freiburg oder seine<br />

eigenen „Bierduschen“ durch Zuschauer<br />

an den Zäunen des Innenraums im<br />

Dortmunder Westfalenstadion. Zum Ab-<br />

schluss seiner Ausführungen blickte<br />

Köpke zuversichtlich nach vorne und<br />

forderte auf, den Slogan „Die Welt zu<br />

Gast bei Freunden“ auch mit Leben zu<br />

erfüllen, ehe er mit viel Beifall bedach<br />

das Podium verließ.<br />

Am Ende einer gelungenen Veranstal-<br />

tung konnte jeder Teilnehmer die Heim-<br />

fahrt in dem Bewusstsein antreten, dass<br />

alles getan wird, um die WM 2006 in<br />

Deutschland zumindest in organisato-<br />

rischer Hinsicht zu einem Erfolg werden<br />

zu lassen. Jetzt muss die deutsche<br />

Nationalmannschaft „nur“ noch erfolg-<br />

reich nachlegen...<br />

Reinhard Gusner<br />

Horst R. Schmidt, der DFB-Generalsekretär<br />

und zugleich erster Geschäftsführender Vizepräsident<br />

des WM-Organisationskomitees

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