Ausgabe I / 2005 - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV

40 01 - 2005
KREIS-INFOS
Michael Mix vom TSV Plön legte eine
super Prüfung ab – „Hoyzer-Affäre“
tangierte die Neuen nicht.
In Lütjenburg kam Freude auf beim Lehrstab
im Schiedsrichterausschuss des
Kreisfußballverbandes Plön auf. Die am
Prüfungsabend im Sportheim des TSV
Lütjenburg ausgegeben Fragebögen an
die zwölf Schiedsrichteranwärter sind
nach 35 Minuten Prüfungszeit allesamt
erfolgreich beantwortet worden.
Volker Janson (Ausbildungsleiter) und
Michael Jorek, Schiedsrichterobmann
im KFV Plön, zeigten sich erfreut, können
sie doch jetzt den Kreis der Unparteiischen
mit einem Dutzend neuer Kameraden
auffüllen, die noch SR auf Probe
sind.
Jorek: „Es war insgesamt eine sehr gute
Prüfung. Michael Mix vom TSV Plön,
der bereits schon die beste Laufleistung
ablegte, absolvierte mit null Fehlern
auch den besten Regeltest.“ Aber die
anderen Ergebnisse können sich sehen
lassen: Von den übrigen Anwärtern
machten drei nur einen halben Fehler,
drei weitere nur einen Fehler, vier Kameraden
leisteten sich anderthalb Fehler
und nur einer driftete ein wenig ab und
beschäftigte den Ausschuss mit seinen
viereinhalb Fehlern über die Maßen.
Aber auch das reichte (fünf Fehler sind
erlaubt) und nun muss die Praxis zeigen,
ob die neuen Schiedsrichter die erlernte
Theorie auch umsetzen können.
Jorek: „In der Probezeit von zwölf
Monaten müssen sie sich jetzt auf dem
Spielfeld und in der Vertiefung ihres
Wissens bewähren, um im nächsten
Frühjahr zur DFB-Prüfung zugelassen zu
werden.“ Wer aber Einsatzwille zeige,
erhalte vom Schiedsrichterausschuss alle
erdenkliche Unterstützung. Dafür sei es
wichtig, dass die Neulinge auch über
die Schiedsrichterbeauftragten ihrer
Heimatvereine Kontakt zum Ausschuss
hielten. „Nur wenn wir von Wünschen,
Anregungen oder etwaigen Problemen
Kenntnis erhalten, können wir helfend
SHFV Fußball-Magazin
KFV PLÖN ...
Zwölf neue Schiedsrichter im KFV Plön
eingreifen“, so Jorek. Dass man als SR
eine Menge Pflichten hat und das Amt
auch viel Verantwortung mit sich bringt,
scheint allen bewusst zu sein. Die sich
im DFB gezeigten Probleme (Hoyzer-
Affäre) wirft lange Schatten, die auch
die Neuen im Kreis der Schiedsrichter
bewegten. Aber der 13jährige Martin
Timmermann (TSV Lütjenburg) und Lando
Meisel (Preetzer TSV), mit 46 Jahren der
älteste der Anwärter, können sich nicht
vorstellen, dass sie davon betroffen sein
oder gar eingeholt werden. rs
Gab den Youngstern Benjamin Graul und
Martin Timmermann (vorne von links) noch
ein paar Hilfestellungen, Schiedsrichter-Lehrwart
Volker Janson.
Als neue Schiedsrichter empfehlen sich:
Lando Meisel (PTSV)
Benjamin Graul (TSV Selent)
Martin Timmermann (TSV Lütjenburg)
Martin Sarrow
Hauke Harms
Stephan Virchow
Thies Hansen (alle SVK Giekau)
Philipp Werle
Marco Rogge
Semgion Wächter
Matz Böckmann und Michael
Mix (alle TSV Plön)
Las sich die Fragen zum Regeltest aufmerksam
durch – Lando Meisel, der erfolgreiche
Senior unter den Anwärtern.
Fotos: Sichting