Ausgabe I / 2005 - Schleswig-Holsteinischer Fussballverband eV

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42 01 - 2005 KREIS-INFOS SHFV Fußball-Magazin Dank und Anerkennung für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit Als Dank und Anerkennung für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle des Kreisfußballverbandes Nordfriesland hatte der Vorstand seine Mitglieder sowie alle Ausschussmitglieder mit Partnern am 14. Januar 2004 zu einer Fahrt in die Ostseehalle nach Kiel zum „Feuerwerk der Turnkunst 2005 – Herzklopfen“ eingeladen. Mit sechsundzwanzig Teilnehmern startete der Bus nachmittags von Husum aus in die Landeshauptstadt. Dort wurde zunächst ein stärkender Imbiss eingenommen, bevor es in froher Erwartung um 19 Uhr in die Ostseehalle ging. In der Tat ließen dann die Darbietungen die Herzen der Zuschauer höher schlagen. In einer knapp dreistündigen Show jagte ein Höhepunkt den anderen. Sportliche Spitzenleistungen von Turnern, Artisten und Akrobaten reihten sich aneinander, so dass am Ende mit reichlichem Applaus auch nicht gespart wurde. Wohlbehalten und in der übereinstimmenden Meinung eine Superveranstaltung gesehen zu haben, traf man gegen Mitternacht wieder in Nordfriesland ein. Die Rückrunde in der Kreisliga und den Kreisklassen wurde am 26. und 27. Februar 2005 fortgesetzt. Die bisher ausge- fallenen achtzig Spiele stellen für SpA-Obmann Dirk Bölter noch kein Problem dar. Allerdings können die Spiele der B- Klassen für den Rest der Serie nicht mehr mit geprüften Schiedsrichtern besetzt werden, so dass hierfür die bauenden Vereine verantwortlich sein werden. Das Kreisgericht hatte in der ersten Halbserie 53 Verfahren zu verhandeln. Das entspricht in etwa der gleichen Anzahl aus der Vorsaison. Die Verbandstage 2005 wurden in einer Vorstandssitzung wie folgt terminiert: Senioren-Verbandstag am 25. April 2005 Junioren-Verbandstag am 18. April 2005 Beide Veranstaltungen finden im Hotel „Deichgraf“ in Stedesande statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Personelle Veränderungen hat es bei der Husumer SV gegeben. Wie erwartet wurde auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der bisherige 2. Vorsitzende Rolf von Bartikowski zum Nachfolger des im vergangenen Sommer zurückgetretenen 1. Vor- sitzenden Dieter Schlegel gewählt. Das Amt des 2. Vorsitzenden wird in Zukunft von Jan-Christoph Deckmann ausgeübt. Die Position des 3. Vorsitzenden nimmt Helge Pauls ein. Auch in der Trainerfrage wurde eine Entscheidung getroffen. Nach nunmehr fast 6 Jahren wird Hans-Peter Hansen ab der kommenden Saison von Volker Schallhorn abgelöst. Seitens der Husumer SV wird Wert auf die Feststellung gelegt, dass die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen erfolgte. Hans- Peter Hansen ist der erfolgreichste Trainer, den Husum bis- lang gehabt hat. Er hat den Verein zu großen sportlichen Erfolgen geführt (u. a. drei Jahre Oberliga) und genießt in Fußballkreisen hohes Ansehen. Sein Nachfolger Volker Schallhorn ist kein Unbekannter in Husum. So war er selbst schon einmal als aktiver Spieler bei den Husumern tätig. Derzeit trainiert er den Bezirksoberligsten Tönninger SV. An den diesjährigen Hallenkreismeisterschaften der D-, E- und F-Jugendlichen beteiligten sich insgesamt 136 Mannschaften, die sich in 39 D-, 53 E- und 44 F-Jugendteams aufteilen. Die Vorrunde wurde im Januar und Februar 2005 in neun verschie- denen Hallen des Kreisgebiets ausgetragen. Die Endspiele fanden am 6. März in Friedrichstadt und Tinnum auf Sylt statt. Die Sieger standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest und werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Der Kreis Nordfriesland ehrte in einer Feierstunde in Husum 138 ver- diente Sportler des Jahres 2004. Gewürdigt wurden die Leis- tungen von Athleten, die zumindest einen Landesmeistertitel errungen hatten. Aus dem Bereich des Fußballsports wurde die weibliche D-Jugend des TSV Goldebek von Kreispräsi- dent Helmut Wree, Landrat Dr. Olaf Bastian sowie dem Vor- sitzenden des Kreissportverbandes NF, KlausMeyer-Lovis mit Urkunden geehrte. Die folgenden Spielerinnen gewannen mit ihrem Trainer Werner Ketelsen die Landesmeisterschaft: Kristine Engel Jennifer Hübner Alena Ketelsen Manon Ketelsen Theresa Ketelsen Finja Petersen Corinna Schmidt Janina Schmidt Alena Schnöwitz Sarah Sohr KFV OSTHOLSTEIN Wolfgang Pohlmann Pressewart Seit den Machenschaften von Robert Hoyzer steht die Schiedsrichtergilde bundesweit in den Negativschlagzeilen. Umso erfreulicher, dass es auch Positives zu berichten gibt von den Männern und Frauen an der Pfeife. Besonders aus Sicht des Kreisfußballverbandes Ostholstein, denn der 35-jährige Norbert Richter aus Pansdorf wurde vom Landes-Schiedsrichterausschuss zum „Schiedsrichter des Jahres“ in Schleswig-Holstein gewählt. Laut Richter werde die Auszeichnung seit fünf Jahren vergeben und zum ersten Mal ging sie nach Ostholstein. Eine schöne Bestätigung für Richters Leistung als Unparteiischer. Mit der Schiedsrichterei fing er bereits im Alter von 13 Jahren beim TSV Ratekau an. Wenig später erfolgte der Wechsel ins benachbarte Sereetz, wo er für den Sereetzer SV pfeift. Seit drei Jahren leitet er Oberligaspiele, in dieser Saison erfolgte der Aufstieg in die Regionalliga, wo er als Assistent tätig ist. In der Oberliga stehen ihm Alexander Hahn (SC Kellenhusen) und Mustafa Yayla (Türkischer SV) an der Linie zur Seite.
Geringes Gefälle zwischen Verbands- und Oberliga Zum Leistungsunterschied zwischen den Klassen befragt, meinte Richter, dass das Gefälle zwischen Verbands- und Oberliga nicht so groß sei. Es gäbe natürlich Ausnahmen, denn das Umfeld bei Kickers Emden oder beim SV Meppen sei ein ganz anderes als bei weniger namhaften Vereinen. Eine ganz andere Welt sei hingegen die Regionalliga. „Das ist Profitum“, so Richter. Das bedeutet aber auch für die SR hohen persönlichen Einsatz. „Das familiäre und berufliche Umfeld muss stimmen“, bekräftigt der 35-jährige Betriebswirt und Versicherungskaufmann, der seinem Job in Mölln nachgeht. Kostete es vor dem Hoyzer-Skandal schon einige Mühe, Beruf und die Schiedsrichterei unter einen Hut zu bekommen, ist jetzt noch eine größere Flexibilität gefragt. Denn der Beschluss des DFB, die Schiedsrichter nur noch kurzfristig anzusetzen, um so mögliche Wettmanipulationen auszuschließen, wirkt sich bis auf untere Ebenen aus. Da kann es also sein, dass Richter am Freitag mitgeteilt wird, dass er zwei oder drei Tage später in einem Regionalligaspiel an der Linie stehen soll. Und dann sind Fahrten bis nach Uerdingen, Düsseldorf oder Köln zu bewältigen. Uwe Hein (r.), 1. Vorsitzender des KFV OH, und sein Stellvertreter Frank Timpe (l.) gratulierten Norbert Richter zur Auszeichnung „Schiedsrichter des Jahres“. Die Ausbildung des Schiedsrichternachwuchses Doch Norbert Richter sorgt nicht nur auf dem grünen Rasen für einen geordneten Spielablauf, er kümmert sich seit Jahren auf Kreis- und Bezirksebene als Lehrwart um die Ausbildung des Schiedsrichternachwuchses. Hier steht aber auch eine Veränderung ins Haus, denn Anfang Februar wurde er vom Kreis-Schiedsrichterausschuss zum Schiedsrichter-Obmann und Nachfolger des mittlerweile 70-jährigen Klaus Radler gewählt. Offiziell vollzogen wird der Wechsel an der Spitze des Schiedsrichterausschusses aber erst im Juni dieses Jahres auf dem Verbandstag, wo die Versammlung Richters Wahl noch bestätigen muss. Sein Herz schlage zwar für die Lehr- amtstätigkeit, doch ist Richter überzeugt, dass diese Arbeit erfolgreich von einem jungen Team, unter anderem mit Rüdiger Böcker, Alexander Hahn und Dr. Martin Strohbach, fortgeführt wird. Was die Zukunft der Schiedsrichterei auf Kreisebene betrifft, sieht Richter „das Tal noch nicht durchschritten“, da es zu viele alte Schiedsrichter gebe. Zudem mache der Hoyzer- Skandal die ganze Sache nicht einfacher. Jugendliche SHFV Fußball-Magazin 01 - 2005 43 KREIS-INFOS rückten zwar nach, doch dazwischen klaffe ein Loch. In dieser Hinsicht wünscht Richter sich aktivere Vereine, die sich rechtzeitig um Schiedsrichternachwuchs bemühen. „Mannschaften für die kommende Saison werden ein halbes Jahr vorher zusammengestellt, auf Schiedsrichtersuche geht man fünf Tage vorher“, formuliert Richter vielleicht etwas überspitzt. Zudem fehle es oft an der Einbindung der Unparteiischen in die Fußballsparte. So wünscht Richter sich, dass noch mehr „alte Cracks“ den Weg an die Pfeife finden. Als gutes Beispiel nannte er Heinrich Wieske vom BC Altenkrempe. Dem müsse man nichts mehr vormachen. Doch auch beim TSV Heiligenhafen hatte man unlängst gute Erfahrungen mit einem so genannten Oldie gemacht. So fing Horst Sachau, nachdem er seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, erst nach seiner aktiven Fußballlaufbahn mit der Schiedsrichterei an und kletterte relativ schnell bis in die Bezirksoberliga. Herausragende ehrenamtliche Tätigkeit im Verein Sie stehen für herausragende ehrenamtliche Tätigkeit in ihren Vereinen. Die Rede ist von acht engagierten Personen, die der KFV Ostholstein auf Vorschlag der Vereine im Hansühner Gasthof „Krug zur alten Mühle“ mit einem Buchgeschenk sowie einer DFB-Uhr auszeichnete. Die diesjährigen Ehrenamtspreisträger der Vereine sind Wolfgang Schütt (SV Hansühn), Dietrich Christophersen (TSV Neustadt), Alfred Kroschel (TSV Dahme), Reinhard Föse (TSV Gremersdorf), Martin Adeberg (FC Riepsdorf), Helmut Schacht (FC Scharbeutz GTV-OSV), Manfred Rau (TSV Malente) und Stefan Ramm (Sereetzer SV), der als Kreissieger an der Landesehrung in Malente teilnehmen darf. Ein guter dritter Platz in Neumünster Mit einem guten dritten Platz wusste die E-Juniorenauswahl (Jahrgang 95) des KFV OH beim Hallenturnier der Kreisauswahlen in Neumünster zu überzeugen. Teilnehmende Mannschaften waren Kiel (mit zwei Teams), Flensburg, Plön, Ostholstein und Neumünster. Bereits im ersten Spiel gegen Flensburg zeigten die Ostholsteiner eine gute Leis-tung, allerdings mit wenig Fortune im Abschluss. So trafen sie mehrfach Latte oder Pfosten. Es war ein einseitiges Spiel auf das Tor der Flensburger. Doch die Ostholsteiner vergaben Chance um Chance und wie es oft der Fall ist, erzielte Flensburg in der letzten Minute durch einen Weitschuss den 1:0-Siegtreffer. Wie sich im weiteren Turnierverlauf zeigen sollte, war diese unglückliche Niederlage für die Abschlussplatzierung entscheidend: Gegen Plön und Kiel II konnten die Ostholsteiner jeweils mit 1:0 gewinnen. Die Tore erzielten Lion Glosch (Pansdorf) und Andre Petersen (JSG Fehmarn). Gegen Neumünster und Kiel I, die beiden stärksten Mannschaften des Turniers, reichte es dann jeweils zum Unentschieden, wobei gegen die Gastgeber auch durchaus ein Sieg möglich gewesen wäre.
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