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SchlossMagazin Fuenfseenland Juni 2016

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| 10 Jahre fsff | region | 13<br />

Das Fünf Seen Filmfestival ist innerhalb von zehn Jahren zu einem der wichtigsten Kino-<br />

Events Deutschlands avanciert. Vom 27. Juli bis 7. August lädt es wieder zwölf Tage lang<br />

zwischen München und den Alpen zu einem herausragenden Fest der Filme mit prominenten<br />

Gästen ein.<br />

fotos fsff<br />

10 Jahre Fünf Seen Filmfestival<br />

Matthias HELWIG<br />

Das Fünf Seen Filmfestival feiert in diesem Jahr sein<br />

zehnjähriges Jubiläum und blickt auf eine beeindruckende<br />

Erfolgsgeschichte zurück. Anfangs noch ein<br />

kleines Kinofest, gehört es inzwischen zu den wichtigsten und<br />

anerkanntesten deutschen Filmfestivals: In weithin bekannt<br />

lockerer Atmosphäre in einer der schönsten Gegenden<br />

Deutschlands rund um Starnberger See und Ammersee präsentiert<br />

das Festival ein beeindruckendes Programm mit vielen<br />

Deutschland- und Süddeutschlandpremieren von Spiel- und<br />

Dokumentarfilmen, mit Werkschauen, Diskussionen und Gesprächen.<br />

Insgesamt werden erneut über 120 Filme in über 300<br />

Vorstellungen gezeigt, darunter zahlreiche Premieren von Filmen,<br />

die nicht in Süddeutschland oder der nahen Großstadt<br />

München zu sehen sein werden.<br />

Neuerungen im<br />

Jubiläumsjahr<br />

<strong>2016</strong> reihen sich die Hauptwettbewerbe<br />

aneinander wie Perlen an einer Schnur.<br />

Das Festival zeigt in den ersten vier Tagen<br />

die besten Filme aus der Horizonte-Menschenrechte-Sektion.<br />

Der Gewinner wird am 31. Juli ausgezeichnet. Abschlussfilm<br />

dieser Sektion ist der Film „Seefeuer/Fuocoammare“, der<br />

Gewinner der diesjährigen Berlinale. Daran anschließend stehen<br />

die besten Kurz- und Dokumentarfilme auf dem Programm.<br />

Die Preisverleihung für diese beiden Sektionen findet auf der<br />

legendären Dampferfahrt auf dem Starnberger See am 3. Au-<br />

gust statt. Abschluss und Höhepunkt des Festivals sind die<br />

Wettbewerbe für den besten Spielfilm, das beste Drehbuch<br />

und den besten Nachwuchsfilm sowie das Gastland Serbien.<br />

„Wir schaffen in diesem Jahr eine größere programmatische<br />

Klarheit“, sagt Matthias Helwig. „Dazu wollen wir Denkanstöße<br />

zur heutigen politischen Situation geben. Aus diesem Grund<br />

haben wir das Gastland Serbien ausgewählt. Mit seiner Geschichte<br />

bietet es in mehrfacher Hinsicht Gelegenheit, über die<br />

Gegenwart, Vergangenheit, aber auch Zukunft zu sprechen. Es<br />

gibt eine Vielzahl von ausgezeichneten Filmen aus diesem<br />

Land.“ So sind in allen Sektionen serbische Filme zu sehen, die<br />

die schwierige Vergangenheit der 1980er und 1990er Jahre, die<br />

Flüchtlingsbewegungen und das heutige Leben mit den verschiedenen<br />

Volksgruppen beleuchten. Dazu lädt das Festival<br />

den serbischen Regisseur Goran Paskaljević ein und widmet<br />

ihm eine Werkschau. „Es ist eine großartige Chance, die Kunstwerke<br />

eines der wichtigen Repräsentanten des jugoslawischen<br />

und serbischen Kinos zu sehen. Er zeigt wunderbar<br />

leichte Geschichten mit einem tiefen humanistischen Inhalt“,<br />

so der Fes tivalleiter. Das Thema Flüchtlinge zeigt sich<br />

auch in der kleinen Werkschau mit Filmen von Fritz Lang. Er<br />

musste Deutschland 1933 verlassen; seine filmische Kreativität<br />

wurde in den USA begeistert aufgenommen. Von „Der<br />

müde Tod“ über „Metropolis“ bis hin zu Fritz Langs Auftritt<br />

in „Die Verachtung“ sind seine Filme auf dem Festival zu sehen.<br />

Eingeleitet wird diese Reihe mit dem Film „Fritz Lang“<br />

von Gordian Maugg mit Heino Ferch.<br />

Für die schon weithin beachteten Podiumsdiskussionen und<br />

Veranstaltungen um das Drehbuch und das Filmgespräch am<br />

See in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politische Bildung<br />

Tutzing sind unter anderem die Regisseure Sebastian<br />

Schipper („Victoria“) und Rosa von Praunheim („Härte“) zu<br />

Gast, denen zu Ehren ebenfalls kleine Werkschauen gezeigt<br />

werden. „Fokus Drehbuch“ ist eine Kooperation mit dem Verband<br />

Deutscher Drehbuchautoren e. V. (VDD) und ist gefördert<br />

von der Filmförderungsanstalt (FFA). (KF) #<br />

RegelmäSSige Updates und aktuelle Informationen<br />

zum 10. Fünf Seen Filmfestival <strong>2016</strong> gibt es auf der neu gestalteten Website<br />

www.fsff.de oder auf www.facebook.com/fuenf.seen.filmfestival

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