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Couchstories Nr.3

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indheitserlebnisse auf dem Sofa<br />

Wenn wir über die Anfänge unserer Geschichte nachdenken,<br />

kommen wir nicht umhin, schon bei den Kindheitserinnerungen<br />

auf der einen oder anderen Couch zu verweilen.<br />

Als Kinder hielten wir uns oft in der Firma auf. Zum<br />

einen waren wir so in der Nähe unseres Vaters und konnten<br />

miterleben, wie er als Geschäftsmann in Aktion war. Das<br />

war um einiges spannender, als zu Hause im Garten zu<br />

spielen, oder der Mutter beim Aufräumen zu helfen. Zum<br />

andern war die Firma natürlich ein toller Spielplatz für<br />

entdeckungshungrige Jungs. Das Beste aber war, dass uns<br />

alle in der Firma kannten und wir haben die Mit arbeiter<br />

gekannt. Es war immer jemand da, der gerade einen<br />

Witz auf Lager hatte oder zufällig ein Hustenbonbon in<br />

der Hosentasche bei sich hatte. Wir waren gerne dort<br />

und genossen die geschäftige Arbeits stimmung, in der<br />

immer etwas im Entstehen war. So haben wir bereits<br />

als junge Burschen viel vom Geschäftsleben und der<br />

Möbelbranche mitbekommen. Auch daheim war<br />

diese Atmosphäre allgegenwärtig und wir nahmen<br />

sie mit jeder Mahlzeit auf.<br />

Ab und zu gab es auch Projekte, an denen wir aktiv<br />

mitwirken durften. Ich erinnere mich an die fröhlichen<br />

Nachmittage, als wir zusammen mit Nachbarskindern<br />

als Fotomodelle für Werbeaufnahmen<br />

Heubürzel auf dem Sofa machen durften. Dass<br />

wir auf den Möbeln herumturnen durften, war<br />

natürlich eine Ausnahme.<br />

Normalerweise war das nämlich nicht gestattet.<br />

Noch heute löst es bei mir einen Reflex aus,<br />

wenn sich jemand auf eine Armlehne setzt. Das<br />

geht gar nicht und wurde uns schon als Kinder<br />

eingetrichtert. Aber gegen ein bisschen Show<br />

hatte selbst unser Vater nichts einzuwenden.<br />

Immerhin wurde damit die Strapazierfähigkeit<br />

und Alltagstauglichkeit auf sportliche<br />

Art und Weise unter Beweis gestellt.<br />

Durch solche und andere Erfahrungen haben wir im<br />

Laufe der Zeit viel über Materialien wie Leder und<br />

Stoffe mitbekommen. Natürlich haben wir bereits<br />

als Kinder viele Möbelgeschäfte gekannt. Selten<br />

wurde ein Ausflug in eine Stadt unternommen,<br />

ohne einen Blick in die Schaufenster der örtlichen<br />

Möbel häuser zu werfen. Wir kannten<br />

die Modelle auswendig und staunten, wenn<br />

neue Kombina tionen oder Farben ein<br />

anderes Bild prägten. Für uns war es ein<br />

Spiel, das wir uns zu eigen gemacht hatten.<br />

Trotz vielen Engagements hat unser Vater<br />

immer einen Weg gefunden, Zeit mit uns zu<br />

ver bringen. Manchmal haben wir aber auch<br />

auf ihn verzichten müssen, weil er nicht nur<br />

im Geschäft, sondern auch in der Politik und<br />

im Militär sehr engagiert war.<br />

Berufswunsch Johannes Weibel<br />

In meiner Freizeit habe ich viel gezeichnet und<br />

gebastelt. Ich sammelte Materialreste in der<br />

Firma zusammen und auch Werkzeug gab es überall.<br />

Es ist wie mit allem, was man fleißig übt und<br />

interessiert verfolgt, man gewinnt immer mehr ein<br />

Gespür dafür. Dementsprechend war mein Berufswunsch<br />

immer schon Innenarchitekt oder Designer<br />

zu werden. Mir war bereits früh klar, dass ich einen<br />

kreativen und handwerklichen Beruf lernen wollte.<br />

Mein Vater hat mich dann auch sanft zu einer Ausbildung<br />

des Innendekorateurs gedrängt, weil es eine<br />

sehr gründliche und umfassende Grundausbildung und<br />

eine gute Basis für eine Weiterbildung war. Schon<br />

während der Lehre habe ich sehr schnell gemerkt, dass<br />

ich an meinem Traumberuf des Produkt designers festhalten<br />

wollte und ich war entschlossen, dies um jeden<br />

Preis zu verwirklichen. In dieser Zeit hatte ich auch immer<br />

wieder mit Intertime Sofas zu tun, da mein Lehrmeister<br />

auch ein Kunde von Intertime war.<br />

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