Couchstories Nr.3

Produktion von Teppichböden brauchten. Jedoch
erforderte dieser Schritt andere Maschinen,
umfangreiche Anpassungen in der Produktion
und neue Materialien. Und das Resultat, also das
Endprodukt, sollte sich an völlig neue Kunden und
Märkte richten. Eine Aufgabe, welche mich damals
derart reizte, dass ich früher als geplant aus Amerika
zurückkam, um mich dieser Herausforderung zu
stellen.
Als ich damals in New York arbeitete, hätte ich mir
sehr gut vorstellen können, noch einige Zeit da zu
bleiben. Viel zu beeindruckt war ich von der Vielfalt
und Energie in dieser Stadt. Zugegeben, meine
Heimat, das Appenzellerland und New York City haben
wenig gemeinsam. Vermutlich sind es aber genau diese
Gegensätze, die mich so faszinieren, der Wandel, die
Dynamik und die Offenheit und Freude am Neuen. So
bleibt alles anders – auch in unserem Produktportfolio.
Beispielhaft möchte ich hier den Sportbereich erwähnen.
Inzwischen wurde das Angebot erweitert auf Tennis, Golf,
Hockey und Multisport. Jede Sportart hat ganz spezifische
Anforderungen an einen Belag. Jedes Produkt bedarf einer
intensiven Entwicklung.
Manchmal spielen auch Zufälle eine wichtige Rolle. Weil der
Appenzeller Rasen nicht mit Sand oder Granulat verfüllt
werden muss, interessierten sich auch schon rasch private
Kunden für dieses Produkt. Ein entsprechendes Angebot kam
auf den Markt. Irgendwann fragte ich mich: Muss Kunstrasen
eigentlich immer Grün sein? Nein! Und schon war der farbige
Kunstrasen geboren. Anfänglich erklärten uns einige Betrachter
für verrückt. Doch heute ist das ein Produkt, welches ganz neue
Möglichkeiten in der Aussenraumgestaltung bringt und sich
grosser Beliebtheit erfreut. Aus dem farbigen Rasen, erhältlich in
zwölf Colorits plus dem obligaten Grün, entstand wiederum ein
neues Projekt, das Outdoor-Möbel TIM. TIM steht für TISCA
TIARA, Intertime und Christophe Marchand und ist branchenübergreifendes
Projekt dreier Schweizer Unter nehmen. Ziel war
die Kreation eines neuartigen Sofas für draussen. Ein Sofa,
welches ebenso bequem, hoch im Designanspruch und neu
in der Anwendung sein sollte. Die Idee dazu entstand
schon vor Jahren. Doch erst im Gespräch mit Johannes
Weibel von Intertime, dem Spezialisten für Sitzmöbel,
wurde daraus ein greifbares Projekt. Während das
Design vom renommierten Designer Christophe
Marchand stammt, zeichnet sich Intertime für die
Herstellung des Sofas aus und TISCA TIARA ist
für die Produktion des Rasens zuständig. Auch
dieses Projekt zeigt, was mit unkonventionellen Ideen
möglich ist. Die Bereitschaft zur Kooperation und das
Beschreiten von neuen Wegen schaffen Raum für Kreatives.
Und deshalb ist unser Firmen-Leitsatz nicht nur
eine inhaltsleere Marketingformel, sondern ein Auftrag,
der ver pflichtet: TISCA TIARA kleidet Lebensräume.
Somit schliesst sich der Kreis und wir kommen wieder
auf die Raumtextilien für den Innenbereich zu
sprechen. Als verbindendes Element unter den
verschiedenen Produktionsarten besteht in der
Firmengruppe eine klare Zielsetzung über das, was
ein Teppich oder ein Stoff sein kann und sein soll.
Raumtextilien dürfen nicht billige Effekthascherei
sein, sondern bilden im wahrsten Sinne des
Wortes die Grundlage für eine gute Wohnkultur.
Dazu benötigen wir ehrliche Strukturen, klare
Farben und auserlesene Materialien. Unsere
Teppiche und Stoffe sind authentisch, bestehen
aus den besten Materialien und werden mit
Liebe und Erfahrung sorgfältig gefertigt.
TISCA TIARA schafft textile Werte. Produkte
mit Geschichte, Herkunft und Kultur.
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