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FaxAbruf - und Handelskammer Nord Westfalen

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26 wirtschaftsspiegel 1 · 2001<br />

FACILITY MANAGEMENT<br />

Gezielter Tritt auf<br />

die Sparbremse<br />

100 Milliarden DM geben Industrie, Gewerbe <strong>und</strong><br />

öffentliche Einrichtungen in Deutschland pro Jahr für<br />

die Gebäudebewirtschaftung aus. Mit einem gezielten<br />

Facility Management (FM) könnte viel davon eingespart<br />

werden. Wie das funktioniert, darüber informiert die<br />

IHK Münster Unternehmen am 17. Januar im Forum<br />

„Facility Management“.<br />

Beispielsweise erreichen beim Betrieb<br />

energieintensiver High-tech-Gebäude<br />

mit Klimatechnik, Kälte- <strong>und</strong> Druckluftanlagen,<br />

vielfältigen elektrischen Antrieben<br />

sowie Beleuchtungsanlagen die<br />

Energiekosten oft r<strong>und</strong> ein Viertel der<br />

gesamten Gebäudebewirtschaftungskosten.<br />

Zwischen 10 <strong>und</strong> 50 Prozent dieser<br />

Kosten lassen sich oft mit relativ geringem<br />

Aufwand einsparen. Zwar bieten<br />

Neubauten günstigere Sparpotenziale,<br />

aber auch älteren Gebäuden mit 20 bis<br />

Ob ein paar Jahre alt oder ganz neu: Mit Facility<br />

Management lassen sich Kosten einsparen.<br />

30 Jahre alter Technik bekommt eine<br />

energiesparende Fitnesskur.<br />

Energieverschwendung<br />

Mangelnde Energieeffizienz, wie bei veralteten<br />

Leuchtmitteln, falsch ausgelegten<br />

Lüftungs- <strong>und</strong> Klimaanlagen, nicht<br />

den Bedürfnissen entsprechenden Regel-<br />

<strong>und</strong> Steueranlagen, durchlaufenden<br />

elektrischen Antrieben <strong>und</strong> Pumpen,<br />

überdimensionierten Heizkesseln mit<br />

niedrigem Nutzungsgrad <strong>und</strong> hohen<br />

Schadstoffemissionen treiben die<br />

Energiekosten in die Höhe. Hinzu<br />

kommen gegebenenfalls ungenutzte<br />

Chancen, die der liberalisierte<br />

Energiemarkt bietet.<br />

Die Komplexität von Betriebsgebäuden<br />

<strong>und</strong> Produktionsverfahren<br />

nimmt ständig zu. Häufig<br />

werden Dienstleistungen outgesourct,<br />

ohne Synergieeffekte mit<br />

dem bestmöglichen Know-how<br />

für die jeweilige Einzelaufgabe zu<br />

nutzen. Energiekosteneinsparungen<br />

werden oft nur durch stark<br />

sinkende Stromkosten erzielt.<br />

Stromzähler drehen sich jedoch<br />

mit nachhaltiger Wirkung auf<br />

den Verbrauch langsamer, wenn<br />

geregelte, kürzere Betriebszeiten<br />

von Klima- <strong>und</strong> Lüftungsanlagen<br />

erreicht werden. Der Einbau moderner<br />

Spiegelrasterleuchten mit<br />

elektronischen Vorschaltgeräten,<br />

Zeitschaltprogrammen, Bewegungsmeldern<br />

<strong>und</strong> Lichtsummensteuerungen<br />

können zu Betriebskosteneinsparungen<br />

führen, die in einem Beleuchtungscontracting<br />

höher sein können<br />

als die Gesamtkosten der<br />

Maßnahme unter Berücksichtigung<br />

von Kapital-, Wartungs<strong>und</strong><br />

Energiekosten. Durch ein in-<br />

IHK-Forum zum<br />

Gebäudemanagement<br />

„Facility Management – Kosten senken<br />

in der Gebäudebewirtschaftung“<br />

– so lautet das Forum, mit dem die<br />

IHK Münster Unternehmen <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Einrichtungen darüber informiert,<br />

welche Vorteile <strong>und</strong> Chancen<br />

ein konsequentes Gebäudemanagement<br />

bietet. Darüber hinaus besteht<br />

die Möglichkeit, sich am Projekt<br />

„Benchmark-FM“ zu beteiligen, bei<br />

dem in Form einer ganzheitlichen Kostenbetrachtung<br />

die Einsparpotenziale<br />

von Gebäuden vergleichbarer Nutzung<br />

transparent gemacht werden<br />

können.<br />

Termin: 17. Januar, 16 Uhr<br />

Ort: IHK Münster,<br />

Sentmaringer Weg 61<br />

Anmeldung bei der IHK Münster,<br />

Christel Elfering, Telefon (02 51) 707-<br />

214, Fax (02 51) 707-324, E-Mail elfering@muenster.ihk.de.<br />

telligentes Last-Management, wie beispielsweise<br />

beim Strom, eröffnen sich<br />

Möglichkeiten, Energiekosten nachhaltig<br />

zu reduzieren. Ein Erzeugungsmanagement<br />

überwacht den Einsatz von Ressourcen,<br />

ein Anwendungsmanagement<br />

steuert nach den Erfordernissen der<br />

Nutzenergie. Weiterhin liefert ein Abrechnungsmanagement<br />

einen Überblick<br />

<strong>und</strong> nutzt Chancen, in einen ständigen<br />

Optimierungsprozess einzutreten. Abschließend<br />

sorgt das Energiemanagement<br />

für eine kostenoptimierte,<br />

ökologisch orientierte Bewirtschaftung<br />

bei Energieprozessen.<br />

Von den Besten lernen<br />

Um Einsparpotenziale zu ermitteln,<br />

kann man Erfahrungen nutzen, die vergleichbare<br />

Unternehmen bei der Optimierung<br />

von Gebäudebewirtschaftung<br />

bereits gesammelt haben. Sollen die Potenziale<br />

jedoch direkt übertragen werden,<br />

ist es wichtig, eine Vergleichsfähigkeit<br />

zu anderen Unternehmen herzustellen.<br />

Dies kann beispielsweise durch<br />

das Instrument „Benchmarking“ erfolgen.<br />

Benchmarking bedeutet, gezielt<br />

<strong>und</strong> strukturiert von anderen Unternehmen<br />

– den Besten – zu lernen. Ein

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