FaxAbruf - und Handelskammer Nord Westfalen
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gen, wie ein Rennwagensimulator,<br />
sind dabei Mittel, die<br />
sich als zugkräftig erweisen.<br />
Lanwehr warnt vor<br />
Fachkräftemangel<br />
....<br />
Eine weitere Verschärfung des<br />
Fachkräftemangels im Kreis<br />
Warendorf befürchtet der Vizepräsident<br />
der Industrie- <strong>und</strong><br />
<strong>Handelskammer</strong> zu Münster<br />
(IHK) Werner Lanwehr. Er ist<br />
gleichzeitig Vorsitzender des<br />
IHK-Regionalausschusses für<br />
den Kreis Warendorf, der sich<br />
auf seiner jüngsten Sitzung intensiv<br />
mit dem regionalen Arbeitsmarkt<br />
befasste.<br />
Neben der gezielten Öffnung<br />
der Grenzen für ausländische<br />
Fachkräfte über die Branche<br />
der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />
hinaus,<br />
fordert der Bauunternehmer<br />
aus Warendorf die Befreiung<br />
des Arbeitsmarktes von unnötigen<br />
gesetzlichen Fesseln. „Die<br />
langfristig beste Lösung sei die<br />
gezielte Ausbildung im Unternehmen“,<br />
appellierte der Ausschussvorsitzende,<br />
„im eigenen<br />
Interesse <strong>und</strong> im Interesse der<br />
Jugendlichen, bis an den Rand<br />
der Kapazität auszubilden“.<br />
Diese Meinung vertrat auch<br />
der Direktor des Arbeitsamtes<br />
Ahlen, Karl-Heinz Struck, der<br />
den Unternehmern aus dem<br />
Kreis Warendorf den regionalen<br />
Arbeitsmarkt erläuterte.<br />
Zusätzlich zu den r<strong>und</strong> 8000<br />
Arbeitslosen seien dem Arbeitsamt<br />
etwa 3000 Arbeitssuchende<br />
gemeldet, so dass den Unternehmen<br />
auch kurzfristig<br />
qualifizierte Arbeitskräfte zur<br />
Verfügung stünden. In diesem<br />
Zusammenhang wies Struck<br />
auf die weiter bestehende Möglichkeit<br />
hin, ehemalige Mitarbeiter<br />
des Bergwerks <strong>Westfalen</strong><br />
aus Ahlen probeweise im Unternehmen<br />
zu beschäftigen.<br />
Der Regionalausschuss befasst<br />
sich außerdem mit dem interregionalen<br />
Gewerbegebiet<br />
„Marburg“. Er begrüßte, dass<br />
nach jahrelangen Diskussionen<br />
nunmehr der Weg frei sei für<br />
die Planung <strong>und</strong> Realisierung<br />
eines Projektes mit überregionaler<br />
Ausstrahlung. Lanwehr<br />
appellierte außerdem an die<br />
Unternehmen im Kreis Warendorf,<br />
sich an der Sponsoringaktion<br />
der IHK Münster zum vorzeitigen<br />
Lückenschluss der A 31<br />
zu beteiligen, „insbesondere<br />
die Unternehmen, denen diese<br />
Baumaßnahme wirtschaftliche<br />
Vorteile durch verkürzte Fahrzeiten<br />
bringe.<br />
Großes Interesse an<br />
Qualitätsmanagement<br />
....<br />
Der Regionalkreis der Deutschen<br />
Gesellschaft für Qualität<br />
(DGQ) bietet in Zusammenarbeit<br />
mit der IHK Münster ein<br />
Veranstaltungsprogramm an,<br />
um die aktuellen Gedanken,<br />
Ziele <strong>und</strong> Praktiken des Qualitätsmanagements<br />
in den Unternehmen<br />
bekannt zu machen.<br />
„Mit über 300 Teilnehmern<br />
bei drei Betriebsbesichtigungen<br />
<strong>und</strong> fünf Vortragsveranstaltungen<br />
hat sich der<br />
Regionalkreis in der IHK als<br />
Forum für Erfahrungsaustausch<br />
im regionalen Raum fest etabliert“,<br />
so DGQ-Obmann Dr.<br />
Richard Hoene.<br />
Programm <strong>und</strong> Thematik<br />
waren bunt gemischt: „Gruppenarbeit<br />
zum Anfassen“<br />
<strong>und</strong> „Umsetzung von Kaizen<br />
(= kontinuierliche Verbesserung)<br />
in der Praxis“ waren die<br />
Themen der Besichtigungen<br />
bei BASF Coatings AG in<br />
Münster <strong>und</strong> Westfalia Separator<br />
in Oelde. Hier wurde demonstriert,<br />
wie ohne viel<br />
Theorie die Motivation für<br />
Qualität an die Arbeitsplätze<br />
herangetragen wird. Die<br />
pharmanahe Produktion von<br />
Süßigkeiten <strong>und</strong> Komprimaten<br />
bot bei der INTACT GmbH in<br />
Münster einen Einblick in die<br />
Dokumentation der Abläufe.<br />
In den Diskussionsforen aus<br />
Anlass der Europäischen Woche<br />
der Qualität wagten Regionalkreis<br />
<strong>und</strong> IHK einen Vorstoß<br />
in den für beide neuen<br />
Ansprechkreis von Ärzten, Verwaltung<br />
<strong>und</strong> Pflegepersonal im<br />
klinischen Bereich <strong>und</strong> in der<br />
Altenpflege. Hier geht es weniger<br />
um Norm, Zertifizierung<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enforderungen, sondern<br />
um handfeste Kosten<strong>und</strong><br />
Qualitätsnachweise ge-<br />
genüber Gesetzgeber <strong>und</strong><br />
Kostenträgern.<br />
Das kommende Veranstaltungsjahr<br />
wird unter dem Leitthema<br />
„Praktische Folgen der<br />
Revision der ISO 9001“ stehen.<br />
Interessenten an der Arbeit des<br />
Regionalkreises können sich<br />
bei Daniela Beese, IHK Münster,<br />
Telefon (02 51) 707-221, in<br />
die Verteilerliste für das Veranstaltungsprogramm<br />
aufnehmen<br />
lassen.<br />
Intelligente Strategien<br />
dank Fuzzy-Technik<br />
....<br />
Mit seinen in der Diplomarbeit<br />
vorgelegten Ergebnissen auf<br />
dem Gebiet der Flugdynamik<br />
auf Basis der Fuzzy-Technologie<br />
überzeugte Klaus Kumbrink<br />
nicht nur seine Prüfer am<br />
Fachbereich Elektrotechnik der<br />
Fachhochschule Münster, sondern<br />
auch die Jury der Gesellschaft<br />
der Förderer der Fachhochschule<br />
(GdF). GfD-Vor-<br />
REGIONALREPORT<br />
sitzender <strong>und</strong> IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Christian<br />
Brehmer verlieh ihm auf der<br />
Mitgliederversammlung den<br />
Bernard-Rincklake-Preis als Anerkennung<br />
für die Entwicklung<br />
intelligenter Strategien zur Verbesserung<br />
der Flugregelung.<br />
Der Preisträger – heute als Ingenieur<br />
für die Hella KG in<br />
Lippstadt in der Elektronik-<br />
Entwicklung tätig – erhielt<br />
2500 DM. Betreut wurde er bei<br />
der Diplomarbeit von Prof. Dr.<br />
Doris Danziger. In der Mitgliederversammlung<br />
betonte Vorsitzender<br />
Brehmer, dass die<br />
GdF der Fachhochschule als<br />
verlässlicher Partner bei der Bewältigung<br />
ihrer Aufgaben zur<br />
Seite stehe. „Erfolg braucht<br />
starke Partner“ sei nicht nur<br />
der Titel der GdF-Broschüre,<br />
sondern Programm: Besonders<br />
die Absolventen seien ermuntert,<br />
mit der Hochschule in<br />
Kontakt zu bleiben. „Die geplante<br />
Alumni-Datenbank“, so<br />
Brehmer, „ist ein weiterer<br />
Schritt, die Ehemaligen an die<br />
Fachhochschule zu binden.“<br />
wirtschaftsspiegel 1 · 2001 45