2016-07-00
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385 AB Archiv des Badewesens <strong>07</strong>/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Akustik<br />
sagen erforderlich macht. In Bezug auf<br />
barrierefreies Bauen muss die Nachhallzeit<br />
um 20 % abgemindert werden.<br />
Ebenso führen die KOK-Richtlinien für<br />
den Bäderbau (KOK = Koordinierungskreis<br />
Bäder) eine Vorgabe zur Nachhallzeit.<br />
Hier werden allgemein 1,2 -<br />
2 s für normale Bäder und max. 1,5 s<br />
für Bäder, die ein Alarmierungskonzept<br />
mit Lautsprecherdurchsagen haben,<br />
festgelegt. Weiterhin darf nach<br />
DIN 18 041 die RT 60 -Zeit für den für<br />
die Sprache empfindsamen Frequenzbereich<br />
von 250 bis 2<strong>00</strong>0 Hz maximal<br />
bis zu 20 % überschritten werden. Außerhalb<br />
dieses Frequenzbereiches sind<br />
höhere Abweichungen tolerierbar.<br />
Um entsprechende Werte zu erzielen,<br />
werden an Decken und ggf. freien Wänden<br />
oberhalb des Spritzwasserbereiches<br />
schallabsorbierende Akustikpaneele<br />
angebracht. Diese Paneele, wie auch<br />
alle anderen Baustoffe, haben einen<br />
Schallabsorptionsgrad (), mit dem die<br />
Nachhallzeit eines Raumes geschätzt<br />
werden kann (siehe Tabelle 1).<br />
Um Echobildung zu vermeiden, soll jeweils<br />
eine von zwei parallelen Wänden<br />
schalldämmend ausgebildet oder<br />
um einen Winkel von mind. 5° verdreht<br />
gebaut werden. Der Grundriss<br />
der Hallen sollte weder kreisförmig<br />
noch elliptisch sein. Ebenso sind konkav<br />
gekrümmte Wand- oder Deckenflächen<br />
zu vermeiden. Beide hier untersuchten<br />
Schwimmbäder sind mit<br />
Schalldämmmaßnahmen versehen. Sowohl<br />
im Stadtbad Uellendahl als auch<br />
im Schwimmsportleistungszentrum<br />
Küllenhahn sind großflächig Schalldämmpaneele<br />
an den Decken angebracht.<br />
Auch an Seitenwänden wurden<br />
in geringem Umfang Schalldämmmaßnahmen<br />
installiert.<br />
Berechnung der Nachhallzeiten<br />
Unter Zuhilfenahme der -Werte aus<br />
der TRLV Lärm (Technische Regeln zur<br />
Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung)<br />
und den -Werten der<br />
verwendeten Schalldämmprodukte<br />
konnte die Nachhallzeit der Hallen<br />
rechnerisch bestimmt werden. Dabei<br />
wurden die zwei kleineren Hallen der<br />
Nutzungsart „Sport 1“ zugeordnet, da<br />
dort nicht mehr als eine Klasse unterrichtet<br />
werden kann und kein Platz für<br />
Publikum vorhanden ist. Der Halle des<br />
Uellendahler Schwimmerbeckens wurde<br />
die Nutzungsart „Sport 2“ zugewiesen,<br />
da dort Schwimmunterricht und<br />
Aqua-Fitness-Kurse gleichzeitig abgehalten<br />
werden. Der großen Halle des<br />
Küllenhahner Schwimmerbeckens hingegen<br />
wurde die Nutzungsart „Sprache“<br />
zugeordnet, weil sie aufgrund der<br />
Wettbewerbstauglichkeit eine Tribüne<br />
für Publikum bereithält.<br />
Für das Stadtbad Uellendahl ergaben<br />
sich für beide Hallen rechnerische<br />
Nachhallzeiten, die innerhalb der Vorgaben<br />
liegen. Das Schwimmsportleistungszentrum<br />
Küllenhahn hingegen<br />
liefert in der Halle des Lehrschwimmbeckens<br />
Werte, die 7 % über dem Schwellenwert<br />
liegen und somit im Sinne des<br />
barrierefreien Bauens der Norm nicht<br />
entsprechen. Übertroffen wird dies von<br />
der Halle des Küllenhahner Schwimmerbeckens,<br />
die eine Abweichung von<br />
über 60 % aufweist. Allerdings kann<br />
die geforderte Nachhallzeit von 1,46 s<br />
für die große Halle nur als Empfehlung<br />
gewertet werden, da die DIN 18 041 zur<br />
Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen<br />
Räumen Schwimmhallen explizit<br />
bis 85<strong>00</strong> m 3 Raumvolumen einschließt.<br />
Die Berechnung kann den Abbildungen<br />
3 - 7 entnommen werden.<br />
Störschallquelle Überlaufrinne<br />
Entsprechend der DIN 19 643 „Aufbereitung<br />
von Schwimm- und Badebeckenwasser“<br />
(2012-11) sind Schwimmbecken<br />
mit Überlaufrinne und Abdeckrost<br />
zu versehen. Dies ist auch in den<br />
untersuchten Schwimmbädern der Fall.<br />
Einzig die Überlaufrinne des großen<br />
Uellendahler Schwimmerbeckens hält<br />
die maximale waagerechte Abweichung<br />
von +/- 2 mm nicht ein. Dort wird das<br />
Wasser über ca. zwei Drittel der zur<br />
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