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Kultur<br />
Große Oper<br />
und sinfonische Klangfülle<br />
Ihr Zahnarzt in <strong>Dortmund</strong>!<br />
ZWEI HERAUSRAGENDE<br />
EREIGNISSE IM KONZERTHAUS<br />
Manche Werke der Musikliteratur sind<br />
verdient der Vergessenheit anheimgefallen:<br />
Puccinis so gut wie nie gespielte<br />
Oper „Edgar“ etwa, deren im Flandern<br />
zu Beginn des 14. Jahrhunderts spielende<br />
Handlung unwahrscheinlich und ohne<br />
Tiefgang ist. Eindringlich ist hingegen die<br />
Musik Puccinis, was ein guter Grund für<br />
eine konzertante Aufführung ist, wie sie<br />
im Rahmen des <strong>Dortmund</strong>er Musikfestivals<br />
„Klangvokal“ im Mai Konzerthaus<br />
stattfand. Kommen dazu noch recht überzeugende<br />
Solisten und ein gutes Orchester,<br />
kann sich der Hörer über ein seltenes<br />
Musikerlebnis freuen.<br />
Allen voran ist da Latonia Moore zu nennen,<br />
die in der Rolle der Fidelia verdient<br />
den größten Applaus einheimsen konnte:<br />
Ihre Höhe ist nicht immer ohne Schärfe,<br />
der Text nicht immer verständlich, aber<br />
überwältigend ist ihre Tiefe und die<br />
Beseeltheit, mit der sie etwa ihre große<br />
Arie „Addio, mio dolce amor“ im dritten<br />
Akt gestaltet. Als ihre Gegenspielerin Tigrana<br />
fungierte die italienische Sopranistin<br />
Rachele Stanisci, die ebenfalls durch eine<br />
schlanke, erstaunliche Tiefe überzeugte<br />
und hervorragend das Berechnende dieser<br />
Figur auf die Konzerthausbühne zu<br />
bannen wusste.<br />
Der argentinische Tenor Gustavo Porta<br />
vermochte in der Titelrolle im ersten Akt<br />
nicht zu überzeugen - zu mühevoll klang<br />
seine Höhe - in den darauffolgenden drei<br />
Akten steigerte er seine Leistung erheblich<br />
und es gelangen ihm wundervolle Kantilenen.<br />
Geradezu balsamisch, vor allem in<br />
der Mittellage,wirkte Bogdan Taloş in der<br />
Partie von Fidelias Vater Gualtiero.<br />
Was den von Robert Blank einstudierten<br />
WDR Rundfunkchor betrifft, hätte man sich<br />
hier und da sauberere Konturen gewünscht,<br />
etwa im Chor im ersten Akt „O fior del giorno,<br />
salve alba serena!“, doch insgesamt trug er<br />
und auch der von Bianca Kloda einstudierte<br />
Kinderchor der Chorakademie <strong>Dortmund</strong><br />
erheblich zur farbigen Gestaltung des<br />
Abends bei. Die Musikerinnen und Musiker<br />
des von Alexander Joel geleiteten WDR Funkorchesters<br />
Köln begleiteten zuverlässig,<br />
sehr schön und filigran gelang die Einleitung<br />
zum dritten Akt, insgesamt neigten die Ausführenden<br />
hin und wieder dazu, die Sänger<br />
ein wenig „zuzudecken“.<br />
BESSER GEHT’S NICHT!<br />
Keine Rarität ist in den Konzertsälen Bruckners<br />
Neunte Sinfonie – wenngleich man sie<br />
in so vollendeter Interpretation selten erlebt,<br />
es sei denn, man wohnt in Wien und kann die<br />
Wiener Philharmoniker täglich hören. Mitte<br />
Juni kamen die Musikerinnen und Musiker<br />
(nicht zu Unrecht „das weltbeste Orchester“<br />
genannt) an die Brückstraße, um eben jener<br />
Sinfonie die ihr zugedachte sinfonische<br />
Klangfülle zu verleihen, der Weltklasse ist:<br />
Schon in der vorausgegangenen Passacaglia<br />
op. 1 von Anton Webern bestachen sie mit<br />
einer eruptiven Dynamik, einem Klang, der<br />
sich wie aus dem Nichts entwickelt. Und<br />
auch im ersten Satz der Sinfonie war zu<br />
Beginn die Tongebung bewusst fahl, bis sich<br />
ein spannungsvolles Klangbild entwickelte.<br />
Brillante Bläserpassagen wechselten mit blumigen<br />
Klängen ab, überwältigende Uni sono-<br />
Passagen dominierten den zweiten Satz,<br />
schwelgerische Klänge setzten nach einem<br />
subtilen Spannungsaufbau im Finale den<br />
Schlusspunkt. „Magier“ auf dem Pult war<br />
Residenzkünstler Yannick Nézet-Séguin. n<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Pascal Rest<br />
Sommer <strong>2016</strong> · top magazin DORTMUND<br />
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