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2016-02: TOP Magazin Dortmund | SOMMER

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Kultur<br />

Große Oper<br />

und sinfonische Klangfülle<br />

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ZWEI HERAUSRAGENDE<br />

EREIGNISSE IM KONZERTHAUS<br />

Manche Werke der Musikliteratur sind<br />

verdient der Vergessenheit anheimgefallen:<br />

Puccinis so gut wie nie gespielte<br />

Oper „Edgar“ etwa, deren im Flandern<br />

zu Beginn des 14. Jahrhunderts spielende<br />

Handlung unwahrscheinlich und ohne<br />

Tiefgang ist. Eindringlich ist hingegen die<br />

Musik Puccinis, was ein guter Grund für<br />

eine konzertante Aufführung ist, wie sie<br />

im Rahmen des <strong>Dortmund</strong>er Musikfestivals<br />

„Klangvokal“ im Mai Konzerthaus<br />

stattfand. Kommen dazu noch recht überzeugende<br />

Solisten und ein gutes Orchester,<br />

kann sich der Hörer über ein seltenes<br />

Musikerlebnis freuen.<br />

Allen voran ist da Latonia Moore zu nennen,<br />

die in der Rolle der Fidelia verdient<br />

den größten Applaus einheimsen konnte:<br />

Ihre Höhe ist nicht immer ohne Schärfe,<br />

der Text nicht immer verständlich, aber<br />

überwältigend ist ihre Tiefe und die<br />

Beseeltheit, mit der sie etwa ihre große<br />

Arie „Addio, mio dolce amor“ im dritten<br />

Akt gestaltet. Als ihre Gegenspielerin Tigrana<br />

fungierte die italienische Sopranistin<br />

Rachele Stanisci, die ebenfalls durch eine<br />

schlanke, erstaunliche Tiefe überzeugte<br />

und hervorragend das Berechnende dieser<br />

Figur auf die Konzerthausbühne zu<br />

bannen wusste.<br />

Der argentinische Tenor Gustavo Porta<br />

vermochte in der Titelrolle im ersten Akt<br />

nicht zu überzeugen - zu mühevoll klang<br />

seine Höhe - in den darauffolgenden drei<br />

Akten steigerte er seine Leistung erheblich<br />

und es gelangen ihm wundervolle Kantilenen.<br />

Geradezu balsamisch, vor allem in<br />

der Mittellage,wirkte Bogdan Taloş in der<br />

Partie von Fidelias Vater Gualtiero.<br />

Was den von Robert Blank einstudierten<br />

WDR Rundfunkchor betrifft, hätte man sich<br />

hier und da sauberere Konturen gewünscht,<br />

etwa im Chor im ersten Akt „O fior del giorno,<br />

salve alba serena!“, doch insgesamt trug er<br />

und auch der von Bianca Kloda einstudierte<br />

Kinderchor der Chorakademie <strong>Dortmund</strong><br />

erheblich zur farbigen Gestaltung des<br />

Abends bei. Die Musikerinnen und Musiker<br />

des von Alexander Joel geleiteten WDR Funkorchesters<br />

Köln begleiteten zuverlässig,<br />

sehr schön und filigran gelang die Einleitung<br />

zum dritten Akt, insgesamt neigten die Ausführenden<br />

hin und wieder dazu, die Sänger<br />

ein wenig „zuzudecken“.<br />

BESSER GEHT’S NICHT!<br />

Keine Rarität ist in den Konzertsälen Bruckners<br />

Neunte Sinfonie – wenngleich man sie<br />

in so vollendeter Interpretation selten erlebt,<br />

es sei denn, man wohnt in Wien und kann die<br />

Wiener Philharmoniker täglich hören. Mitte<br />

Juni kamen die Musikerinnen und Musiker<br />

(nicht zu Unrecht „das weltbeste Orchester“<br />

genannt) an die Brückstraße, um eben jener<br />

Sinfonie die ihr zugedachte sinfonische<br />

Klangfülle zu verleihen, der Weltklasse ist:<br />

Schon in der vorausgegangenen Passacaglia<br />

op. 1 von Anton Webern bestachen sie mit<br />

einer eruptiven Dynamik, einem Klang, der<br />

sich wie aus dem Nichts entwickelt. Und<br />

auch im ersten Satz der Sinfonie war zu<br />

Beginn die Tongebung bewusst fahl, bis sich<br />

ein spannungsvolles Klangbild entwickelte.<br />

Brillante Bläserpassagen wechselten mit blumigen<br />

Klängen ab, überwältigende Uni sono-<br />

Passagen dominierten den zweiten Satz,<br />

schwelgerische Klänge setzten nach einem<br />

subtilen Spannungsaufbau im Finale den<br />

Schlusspunkt. „Magier“ auf dem Pult war<br />

Residenzkünstler Yannick Nézet-Séguin. n<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Pascal Rest<br />

Sommer <strong>2016</strong> · top magazin DORTMUND<br />

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