2016-02: TOP Magazin Dortmund | SOMMER
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WIRTSCHAFT | Dortmunds Kultur- und Kreativwirtschaft
MENSCHEN | Samu Haber zeigt seine Tattoos
INTERVIEW | Oliver Kalkofe … über miese Filme und Donald Trump
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Menschen<br />
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fährten und Familie da ist. Ich hatte Tränen<br />
in den Augen, als ich mir die Elefanten<br />
stechen ließ. Mich hat das so glücklich<br />
gemacht, meine Familie bedeutet mir alles.<br />
Außerdem sind Elefanten einfach faszinierende<br />
Tiere. Ich war für meinen Videoclip<br />
in Afrika, dort konnte ich sie beobachten.<br />
An Elefanten finde ich einfach toll, dass<br />
die so freundliche, loyale Tiere sind, die<br />
ein ganz hervorragendes Erinnerungsvermögen<br />
besitzen.<br />
Samu Haber: Die Elefanten sind ein lobenswertes<br />
Motiv. Meine Tätowierungen haben<br />
hingegen eher damit zu tun, gegen den<br />
Rest der Welt zu kämpfen, meinen eigenen<br />
Weg zu gehen und Ziele zu erreichen.<br />
Sollte das Superman-Tattoo Ihnen dazu die<br />
entsprechenden Kräfte verleihen?<br />
Samu Haber: Gute Frage. Ich weiß selbst<br />
nicht, wie man dazu kommt, sich für so<br />
etwas zu entscheiden. Tatsache ist: Ich war<br />
20, bin morgens um 11 Uhr betrunken aus<br />
einer Bar getorkelt und habe mir dann dieses<br />
Tattoo stechen lassen. Allerdings muss<br />
ich zu meiner Verteidigung sagen, Jon Bon<br />
Jovi hat das gleiche Motiv.<br />
Ist der chinesische Schriftzug mit der Bedeutung<br />
„Samurai“ auch im betrunkenen<br />
Zustand entstanden?<br />
Samu Haber: Nein, den habe ich mir<br />
stechen lassen, als ich vor 13 Jahren um<br />
einen Plattenvertrag gekämpft habe. Der<br />
Samurai ist dabei eine Anlehnung an den<br />
Film „The Last Samurai“ mit Tom Cruise.<br />
Ich habe mich damals ebenfalls wie ein<br />
Krieger gefühlt.<br />
Das ist lange her, mittlerweile sind Sie der<br />
wohl bekannteste Finne weltweit. Für einen<br />
Newcomer wie Niila ist das ein großer Vorteil,<br />
jemanden wie Sie als Mentor gewonnen<br />
zu haben. Was schätzen Sie privat an Ihrem<br />
Musikerkollegen?<br />
Samu Haber: Niila hat sehr viel mit mir<br />
gemeinsam, nicht nur, dass er aus dem<br />
gleichen Land kommt, uns verbindet<br />
auch dieselbe Leidenschaft für Musik<br />
und dass sie von Herzen kommen muss.<br />
Er ist einfach ein guter Typ, der freundlich<br />
und bodenständig ist. Außerdem ist ihm<br />
bewusst, dass man sich für seine Karriere<br />
ins Zeug legen muss.<br />
Eine echte Männerfreundschaft also. Wo<br />
liegt Ihrer Meinung nach der Unterschied<br />
zwischen einer Freundschaft, wie sie Männer<br />
pflegen, und der von Frauen?<br />
Samu Haber: Ich sehe da keinen großen<br />
Unterschied. Es gibt Männer, die viel über<br />
ihre Emotionen reden, und auf der anderen<br />
Seite gibt es Frauen, die das gar nicht<br />
gern zum Thema machen. Das ist alles<br />
immer abhängig von der Persönlichkeit.<br />
In erster Linie ist es doch so: Man verbringt<br />
seine Zeit mit Menschen, die ähnlich<br />
ticken wie man selbst. Aber einen Unterschied<br />
gibt es doch.<br />
Und welchen?<br />
Samu Haber: Wenn Männer gemeinsam<br />
auf die Toilette gehen, haben sie beim<br />
Pinkeln Augenkontakt – das ist bei Frauen<br />
garantiert nicht so! (lacht) n<br />
Loyal und mit einem hervorragenden Gedächtnis ausgestattet:<br />
Newcomer Niila hat sich drei Elefanten tätowieren lassen.<br />
Fotos: Universal Music<br />
Sommer <strong>2016</strong> · top magazin DORTMUND<br />
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