Themen über Themen über Themen – 20 Monate Elbzeitung
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das Traumduo des Spätsommers<br />
Federweisser<br />
und<br />
Zwiebelkuchen<br />
Seite 7<br />
Wir empfehlen:<br />
Geschmacks-Highlights der Saison:<br />
Gerstacker Federweisser<br />
der Winzer und simplen chemischen<br />
Prozessen bietet in<br />
jedem Jahr wieder ein wahres<br />
Genussvergnügen. Der aus Italien<br />
stammende Gerstacker, ist<br />
meist der erste „neue Wein“, der<br />
bei EDEKA Volker Klein eintrifft<br />
und damit die Zeit der Gaumenfreude<br />
einleitet.<br />
■ Kaum ein Abschied ist so süß und<br />
herb, so erfrischend und feuchtfröhlich.<br />
Der September ist kalendarisch<br />
wie kulinarisch die Übergangszeit<br />
vom Sommer zum Herbst. Wer die perfekten<br />
Begleiter für diese Phase sind,<br />
ist keine Frage: Der Federweißer ist als<br />
prickelnder Durstlöscher an warmen<br />
Spätsommerabenden im Einsatz und<br />
der raffinierte Zwiebelkuchen stellt die<br />
ideale, deftige Ergänzung für kühlere<br />
Tage dar.<br />
Der neue Wein<br />
Ab Ende August zieht es die<br />
Winzer zur ersten Ernte in die<br />
Weinberge. Aus den frischen<br />
Trauben wird Saft gepresst, der<br />
als Most bekannt ist. Direkt<br />
abgefüllt in Flaschen ist er einem<br />
Traubensaft zum Verwechseln<br />
ähnlich. Es gibt aber feine<br />
Unterschiede: Als Federweißer<br />
bezeichnen Fachleute die aus<br />
den frühen Lesen gekelterten,<br />
ungefilterten Most-Erträge.<br />
Aufgrund einer fehlenden<br />
Filtration stellen sie die Zwischenstufe<br />
zum Wein dar. Die<br />
typischen Aromen entwickelt<br />
das Getränk erst bei der Gärung<br />
in der Flasche durch zugefügte<br />
Hefe. Sie sorgt dafür, dass der<br />
Geschmack herber wird und der<br />
Volumenprozentgehalt steigt.<br />
Außerdem ist sie für die Entwicklung<br />
von Kohlensäure verantwortlich,<br />
die dem Getränk<br />
ein leichtes Perlen schenkt. Aufgrund<br />
dieser Perlage, die in der<br />
Luft tanzenden Federn ähnelt,<br />
erhielt der edle Tropfen seinen<br />
Namen. Das „Prickeln“ brachte<br />
dem Federweißer weitere regional<br />
gebräuchliche Spitznamen<br />
wie „Sauser“, „Rauscher“ oder<br />
„Bitzler“ ein. Das gelungene<br />
Zusammenspiel aus frühreifen<br />
Trauben, einer guten Weinregion,<br />
der wertvollen Erfahrung<br />
Experten-Tipp<br />
Achtung: Transportieren und<br />
lagern Sie Ihren Federweißen<br />
aufrecht. Aufgrund der Flaschengärung<br />
muss die entstehende<br />
Kohlensäure entweichen können.<br />
Daher dichten die Verschlüsse das<br />
Behältnis nicht komplett ab.<br />
Der passende Partner<br />
Der Federweißer kommt selten<br />
allein. Zum einen folgt auf ein<br />
erstes Glas gern ein zweites. Zum<br />
anderen lohnt es sich, ihn mit<br />
einem kulinarischen Extra der<br />
Saison zu genießen <strong>–</strong> dem Zwiebel-<br />
oder Flammkuchen sowie<br />
einer Quiche. Ein Teig mit einer<br />
Füllung von kräftigen Zwiebeln<br />
und geräuchertem Speck lässt<br />
sich fertig gebacken kaufen,<br />
kann aber auch mühelos selbst<br />
zubereitet werden. Varianten mit<br />
Lauchzwiebeln und Kümmel sind<br />
ebenso beliebt wie mediterrane<br />
Kreationen mit Oliven, Artischocken<br />
oder Ziegenkäse. Wie er auch<br />
genossen wird <strong>–</strong> das herzhafte<br />
Gericht und das leichte Getränk<br />
balancieren ihre Aromen wunderbar<br />
aus. Gemeinsam schaffen sie<br />
ein köstliches Geschmackspaar,<br />
das wahre Spätsommerfreuden<br />
verspricht.<br />
Tipp: Probieren Sie Ihren ersten<br />
Federweißer täglich. Durch die<br />
Hefe gärt das Getränk in der<br />
Flasche nach. Ist er Ihnen erst zu<br />
süß, lassen Sie ihn noch etwas<br />
stehen. Trifft er Ihren Geschmack,<br />
stellen Sie ihn in den Kühlschrank,<br />
stoppen damit die Gärung und<br />
genießen ihn herrlich frisch.