HuA_Elternmagazin_Sept_2016_internet

& kurz
knapp
Spielzeug mit Viren belastet
Spielzeug, mit dem viele Kinder spielen, beispielsweise
in Kindergärten oder Arztpraxen,
kann mit Erregern belastet sein. Amerikanische
Wissenschaftler untersuchten, wie lange
Viren auf einem Plastikspielzeug, einem
Quietschfrosch, überleben können. Sie konnten
infek tiöse virale Partikel bis zu 24 Stunden
nach der Kontamination des Spielzeugs
bei 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit nachweisen und bis zu 10 Stunden bei
40 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Diese Befunde zeigen, dass vor allem behüllte
Viren auf Spielzeug lange ansteckend bleiben. Beispiele für solche Viren
sind u. a. Influenza- und Coronaviren, die das schwere akute respiratorische
Syndrom (SARS) oder das MERS (Middle East Respiratory Syndrome) verursachen
können. Kinder sind anfällig für Infektionskrankheiten, weil sie vieles
anfassen und in den Mund stecken und ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt
ist. Die Studie zeigt, dass Spielzeug ein wichtiger Faktor bei der Verbreitung
von Viruserkrankungen bei Kindern sein kann. Die Studie wurde online
in der Fachzeitschrift „Pediatric Infectious Disease Journal“ veröffentlicht.
(Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)
Kinderzahncreme im Test
Schon ab dem ersten Zahn ist Zähneputzen wichtig. Studien haben
gezeigt, dass Fluorid unerlässlich ist, um Karies zu verhindern
und einzudämmen. Aber wie Fluorid bei kleinen Kindern unter
sechs Jahren an die Zähne kommen soll, darüber gibt es unterschiedliche
Meinungen: Zahnärzte empfehlen eine fluoridhaltige Zahncreme,
Kinderärzte dagegen raten, die Zähne nur mit einer Bürste und ohne
Zahncreme zu reinigen, dafür aber Fluoridtabletten zu verabreichen.
Ab einem Alter von sechs Jahren brauchen dann auch Kinder eine
Zahnpflege mit Fluorid. In der aktuellen September-Ausgabe hat
ÖKO-TEST neun Kinder- und zehn Juniorzahncremes unter die Lupe
genommen. Das Ergebnis fällt sehr unterschiedlich aus, von „sehr gut“
bis „mangelhaft“ sind alle Noten vertreten. Kritikpunkte sind unter anderem,
dass manche Marken umstrittene Farb- und Süßstoffe enthalten oder
einen aggressiven Schäumer einsetzen, der die Haut reizen kann. Das ÖKO-TEST-
Magazin September 2016 gibt es seit Ende August im Zeitschriftenhandel.
Foto: famveldman/Fotolia.com; Grafik: victorbrave/Fotolia.com
18 haut & allergie September 2016
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