HuA_Elternmagazin_Sept_2016_internet
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Periorale Dermatitis bei Kindern<br />
Trockene Haut und eine gestörte Hautbarriere<br />
können auch bei Kindern zur<br />
Entwicklung einer perioralen Dermatitis<br />
führen. Auslöser sind häufig kortisonhaltige<br />
Präparate, die entweder in Form<br />
einer Hautcreme aufgetragen wurden<br />
oder auch inhalativ, z. B. im Rahmen<br />
einer Asthmatherapie, zum Einsatz kamen.<br />
Andere typische Auslösefaktoren<br />
sind Sonnenschutzcremes mit physikalischen<br />
UV-Filtern.<br />
Anwendung von Gesichtspflegeprodukten<br />
und Kosmetik verzichtet und<br />
ggf. müssen kortisonhaltige Produkte<br />
abgesetzt werden. Anders als erwartet,<br />
kann dies zunächst zu einer deutlichen<br />
Verschlechterung der Erkrankung<br />
führen, bis es langsam zu einer<br />
Rückbildung der Symp tome kommt.<br />
Bis zum vollständigen Abklingen dauert<br />
es mitunter vier bis sechs Wochen.<br />
Feuchte Umschläge mit Wasser oder<br />
Schwarztee haben einen austrocknenden<br />
Effekt und können unterstützend<br />
wirken. Bei sehr schweren Verläufen<br />
kann der Arzt eine antientzündliche<br />
Therapie verordnen, die während der<br />
Entwöhnungsphase Linderung verschafft.<br />
Behandlung<br />
Das Krankheitsbild der perioralen Dermatitis<br />
ist so charakteristisch, dass der<br />
Hautarzt meist sehr schnell die Diagnose<br />
stellen kann. Steht die Diagnose<br />
fest, dann ist Heilung in Sicht. Dafür<br />
braucht es allerdings Hartnäckigkeit<br />
und Geduld. Denn die Haut muss langsam<br />
von zu viel Pflege bzw. den auslösenden<br />
therapeutischen Salben entwöhnt<br />
werden. Das bedeutet: Bis zur<br />
Abheilung muss konsequent auf die<br />
Sind die Wochen der Pflegeproduktenthaltsamkeit<br />
durchgestanden,<br />
heilt die periorale Dermatitis üblicherweise<br />
vollständig und ohne Narbenbildung<br />
ab. Wer jetzt zu seinen alten Pflegegewohnheiten<br />
zurückkehrt, darf sich<br />
jedoch nicht wundern, wenn erneut<br />
Pickel sprießen. Um dies zu vermeiden,<br />
sollte man mit der Anwendung<br />
von Pflegeprodukten und Kosmetika<br />
zurückhaltender sein und sich ggf.<br />
vom Hautarzt oder einer medizinischen<br />
Fachkosmetikerin beraten lassen, welche<br />
Pflege für den Hauttyp optimal ist.<br />
Foto: lunamarina/Fotolia.com<br />
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haut & allergie <strong>Sept</strong>ember <strong>2016</strong><br />
Haut