HuA_Elternmagazin_Sept_2016_internet
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Schützen mütterliche<br />
Keime vor Asthma?<br />
Eine große Studie stützt die Beobachtung, dass per Kaiserschnitt<br />
geborene Kinder häufiger an Asthma leiden.<br />
Geborgen und vor Keimen geschützt<br />
wächst das Baby im Mutterleib heran.<br />
Noch besitzt es kein eigenes Immunsystem,<br />
dafür gibt es noch keinen Bedarf.<br />
Mit der Geburt wird sich dies allerdings<br />
schlagartig ändern.<br />
he Prägung des Immunsystems in den<br />
ersten Lebenswochen und -monaten ist<br />
u. a. hinsichtlich der Entwicklung allergischer<br />
Erkrankungen von Bedeutung.<br />
Vom Nestschutz zum eigenen<br />
Abwehrsystem<br />
Bereits im Geburtskanal wimmelt es<br />
nur so von Keimen, hauptsächlich<br />
Milchsäurebakterien. Die Keime besiedeln<br />
den Magen-Darm-Trakt des<br />
Babys – und das ist gut so. Denn die<br />
Bakterien helfen den Kindern nicht nur,<br />
Nährstoffe zu verwerten, sondern sie<br />
trainieren auch das heranreifende Immunsystem,<br />
das nach und nach eigene<br />
Abwehrzellen bilden muss. Die frü-<br />
Vor der Geburt werden Abwehrstoffe<br />
der Mutter über die Plazenta auf den<br />
kindlichen Organismus übertragen.<br />
Dank dieser geliehenen Immunität ist<br />
das Neugeborene zunächst vor vielen<br />
Keimen geschützt. Mit der Geburt<br />
und der Konfrontation mit körperfremden<br />
Stoffen beginnt die Ausprägung<br />
des körpereigenen Immunsystems.<br />
Der sogenannte Nestschutz lässt mit<br />
der Zeit nach.<br />
Foto: freepeoplea/Fotolia.com<br />
20 haut & allergie <strong>Sept</strong>ember <strong>2016</strong><br />
Prävention