04.10.2016 Aufrufe

Der Ehrenfelder 82 – Oktober 2016

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUS DER SCHULE<br />

Lobende Knöllchen für Eltern<br />

Verkehrswoche der Dritt- und Viertklässler an der Don-Bosco-Schule<br />

„Vielen Dank, dass du dich<br />

an die Verkehrsregeln gehalten<br />

hast“ steht auf den Knöllchen,<br />

die Drittklässler an einige<br />

Eltern verteilt haben, die<br />

ihre Kinder mit dem Auto zur<br />

Don-Bosco-Schule bringen.<br />

Die morgendliche Aktion war<br />

Bestandteil der Verkehrswoche,<br />

die jedes Jahr an der<br />

Grundschule stattfindet.<br />

Zum Teil gar nicht, zum Teil<br />

bis zu drei Minuten dürfen Autofahrer<br />

werktags zwischen<br />

7 und 14 Uhr an der Knepperstraße<br />

halten. Doch viele<br />

Eltern parken dort länger,<br />

weiß Schulleiterin Elisabeth<br />

Hennecke. „Sie bringen ihre<br />

Kinder bis zur Schultür oder<br />

bis zur Klasse“, bedauert sie,<br />

dass die Eltern ihren Kindern<br />

diesen Weg nicht zutrauen.<br />

Dabei sei es wichtig, die Kinder<br />

zu selbstständigen Verkehrsteilnehmern<br />

zu erziehen,<br />

und genau dies sei das Ziel der<br />

„Hier bitte nicht anhalten.“ Das machten die Schüler den Autofahrern<br />

an der Don-Bosco-Schule deutlich. Foto: Sure/3satz<br />

Verkehrswoche. Schon für die<br />

Erst- und Zweitklässler gebe<br />

es etwa eine Verkehrsbegehung,<br />

die vor allem im Hinblick<br />

auf die nahende dunklere Jahreszeit<br />

sinnvoll sei. Mit der Verkehrswoche<br />

für die Dritt- und<br />

Viertklässler versuche man außerdem,<br />

über die Kinder auch<br />

die Eltern zu erreichen, erläutert<br />

Elisabeth Hennecke.<br />

Mit Warnwesten und den<br />

lobenden Knöllchen ausgerüstet,<br />

machten die Drittklässler<br />

die parkenden Eltern<br />

an zwei Morgen auf die<br />

Verkehrssituation an der<br />

Knepperstraße aufmerksam.<br />

„Wenn sich alle an die Regeln<br />

halten, ist es eine zweispurige<br />

Straße. Wenn aber alle hier<br />

parken, gibt es nur noch eine<br />

Spur, und bei Gegenverkehr<br />

ist das Chaos dann perfekt“,<br />

schildert Hennecke das Problem,<br />

das auch zur Gefährdung<br />

der Kinder beiträgt.<br />

Sehr positiv sei die Reaktion<br />

der Eltern diesmal auf die<br />

Hinweise der Schüler gewesen.<br />

2015 war das nicht ausnahmslos<br />

der Fall. „Da haben<br />

sich einige aufgeregt, weil sie<br />

sich gegängelt fühlten“, erinnert<br />

sich die Schulleiterin.<br />

Um die Verkehrssituation vor<br />

dem Schulgebäude zu entzerren,<br />

schwebt ihr vor, dass<br />

mehr Kinder zu Fuß zur Schule<br />

kommen oder zumindest<br />

ein Stückchen entfernt von<br />

ihren Eltern abgesetzt werden.<br />

Nach Henneckes Ansicht<br />

biete sich dafür der Bereich<br />

Zaunkönigweg / Waldring<br />

an. Wie das klappen könnte,<br />

haben die Viertklässler<br />

während der Verkehrswoche<br />

eingeübt. Sie haben ihren<br />

gesamten Schulweg oder einen<br />

Teil zu Fuß zurückgelegt<br />

und so Punkte für ihre Klasse<br />

gesammelt. Vera Demuth<br />

6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!