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Der Ehrenfelder 82 – Oktober 2016

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Currywurst-Matjes rollt nach Hamburg<br />

Die Stadt geht mit dem Bochum-Express auf Werbetour<br />

AUS DEM EHRENFELD<br />

Um unsere Stadt als „Hotspot<br />

der Live-Kultur“, „Talentschmiede<br />

im Ruhrgebiet“,<br />

als „Shootingstar der<br />

Wissensarbeit“ sowie als<br />

„Großstadt mit Lebensgefühl“<br />

zu verkaufen, verlässt<br />

Bochum Marketing bei der<br />

überregionalen Vermarktung<br />

ausgetretene Pfade<br />

und befährt stattdessen<br />

neue Wege. Noch in diesem<br />

<strong>Oktober</strong> startet der<br />

komplett im cyanfarbenen<br />

Marken-Design beklebte Express-Bus<br />

zu Reisen durch<br />

Deutschland. Düsseldorfer,<br />

Hamburger und Stuttgarter<br />

dürfen sich zuerst vom Angebot<br />

überzeugen lassen <strong>–</strong><br />

und mittels einer spontanen<br />

Entscheidung sogar kostenlos<br />

nach Bochum reisen.<br />

Auf ausgesuchten Plätzen<br />

an den drei Reisezielen lädt<br />

die Stadt jeweils freitags das<br />

Publikum dazu ein, am Tag<br />

darauf einzusteigen und nach<br />

Bochum mitzufahren. Für den<br />

24-stündigen Aufenthalt innerhalb<br />

der Koordinaten von<br />

Gerthe, Langendreer, Stiepel<br />

und Wattenscheid wurde ein<br />

attraktives Programm ausgearbeitet,<br />

das auch eine<br />

kostenlose Übernachtung im<br />

Vier-Sterne-Hotel einschließt.<br />

Sonntags endet der Kurztrip<br />

mit der Rückreise in die Heimatstadt.<br />

Oberbürgermeister Thomas<br />

Eiskirch und der Geschäftsführer<br />

von Bochum Marketing,<br />

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (von links), Autor Ben Redelings<br />

und Mario Schiefelbein (Bochum Marketing) gaben vor dem Schauspielhaus<br />

den Startschuss für den Bochum-Express. Foto: 3satz<br />

Mario Schiefelbein, präsentierten<br />

jetzt die Vermarktungsidee<br />

vor der Schauspielhauskulisse<br />

im Ehrenfeld und<br />

verwiesen stolz darauf, „dass<br />

wir die Ersten in Deutschland<br />

sind, die diese Idee umsetzen.“<br />

Den Antrieb für dieses<br />

Projekt, das die Stadt eine<br />

sechsstellige Summe kostet,<br />

kleidet OB Eiskirch in folgende<br />

Formulierungen: „Wisst<br />

ihr eigentlich, wohin ihr unbedingt<br />

müsst?“ und „Wir haben<br />

eine ganze Menge zu bieten,<br />

ihr wisst es nur noch nicht.“<br />

Flankierende Hilfe erhalten<br />

die Bochum-Botschafter beim<br />

Schließen dieser Wissenslücke<br />

u.a. in Form von Großflächenplakaten,<br />

die in den<br />

ausgewählten Städten mit frechen<br />

Slogans auf unsere Revier-Metropole<br />

aufmerksam<br />

machen. Auf dem Stuttgarter<br />

Motiv heißt es beispielsweise<br />

mit Blick auf den Abstieg des<br />

VfB: „Jetzt spielen wir in derselben<br />

Liga“. Den Düsseldorfern<br />

wird angekündigt: „Piekfein<br />

können wir auch.“ Und<br />

den Hamburgern wird rasch<br />

mal erläutert, wie man beim<br />

Bau von Kultur-Kathedralen<br />

Zeitpläne einhält. Auf einem<br />

zweiten Plakatmotiv wird Düsseldorfern,<br />

Hamburgern und<br />

Stuttgartern die Currywurst<br />

als „Unser Sushi“, „Unser<br />

Matjes“ und „Unsere Maultaschen“<br />

schmackhaft gemacht.<br />

Begleitet wird die Kampagne<br />

auch von adäquaten Auftritten<br />

in den sozialen Netzwerken.<br />

In den nächsten drei Jahren<br />

soll der Bus regelmäßig für<br />

Bochum Marketing „on the<br />

road“ sein. Wenn er nicht für<br />

die Kampagne im Einsatz ist,<br />

fährt er im auffälligen Design<br />

für den Bochumer Reiseveranstalter<br />

Jabo Reisen durch<br />

Deutschland und Europa.<br />

Uli Kienel<br />

Verfolgen lässt sich die Kampagne<br />

im Internet unter<br />

www.bochum-vonhieraus.de<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

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