WOP10_gesamt
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www.ihk-emden.de Oktober 2016<br />
Titelthema<br />
Prüfer im Ehrenamt<br />
IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,<br />
PVSt, DP AG Entgelt bezahlt<br />
Einzelhandel<br />
Business Improvement<br />
Districts S. 24<br />
Jubiläum<br />
Hibben feiert 175 Jahre<br />
Tradition S. 14
Bild © Industrieblick / fotolia.com<br />
Risiken rechtzeitig absichern! Wir beraten Sie vor Ort.
Kommentar<br />
Ehrenamt lohnt sich!<br />
I Eines der Kernziele der niedersächsischen<br />
Landesregierung stellt die<br />
Fachkräftesicherung dar. Bereits heute<br />
fehlen in einzelnen Berufen, Branchen<br />
und Regionen Niedersachsens<br />
gut ausgebildete Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer. Die demografische<br />
Entwicklung verschärft<br />
diese Situation, indem das Erwerbspersonenpotential<br />
sinkt und zugleich<br />
die Nachfrage nach qualifizierten<br />
Fachkräften weiter steigen<br />
wird.<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte und<br />
qualifizierte Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer sind das Rückgrat zukunftsfähiger<br />
Unternehmen und<br />
damit eines starken Wirtschaftsstandortes<br />
Niedersachsen. Eine he-<br />
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies.<br />
Foto: Thiemo Jentsch<br />
rausragende Bedeutung hat in diesem<br />
Zusammenhang die berufliche Bildung. Sie ist das Fachkräftereservoir<br />
Nummer eins und trägt somit entscheidend zum<br />
wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt bei. Außerdem liefert<br />
Bildung eine wichtige Grundlage für die Zukunft und den Wohlstand<br />
unseres Landes.<br />
Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der beruflichen Bildung<br />
leisten die Prüfungsausschüsse der Industrie- und Handelskammer<br />
für Ostfriesland und Papenburg. Sie sind bei diversen Aus-, Fort-,<br />
oder Weiterbildungsprüfungen im Einsatz. Zumeist im Frühjahr<br />
oder im Herbst erledigen die Prüferinnen und Prüfer diese Aufgabe<br />
im „Ehrenamt“.<br />
Dieses ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Vertreter aus<br />
den Unternehmen und auch den Schulen ermöglicht es erst, dass<br />
sowohl die Auszubilden der dualen Berufsausbildung als auch die<br />
Teilnehmer von Fortbildungsprüfungen praxisnah und bundesweit<br />
vergleichbar geprüft werden.<br />
Das Ehrenamt hat eine lange europäische Tradition. Es ist ein Dienst<br />
für die Gesellschaft. Es ist kaum zu ermessen, wie groß die Bedeutung<br />
des ehrenamtlichen Engagements für unsere Gesellschaft<br />
ist. Ohne die vielen ehrenamtlichen Niedersachsen, die sich in<br />
Sportvereinen, bei Wohlfahrtverbänden, im kirchlichen oder kommunalen<br />
Bereich engagieren, wäre unser Land nicht so gut aufgestellt.<br />
Die ehrenamtlichen IHK-Prüferinnen und Prüfer stellen<br />
durch ihr Wirken den Erhalt und die Entwicklung von Aus- und<br />
Weiterbildung sicher. Ohne das Ehrenamt ginge es nicht! I<br />
Titelfoto: IHK<br />
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 3
Foto: IHK<br />
www.ihk-emden.de<br />
Die „Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg“<br />
gibt es auch als Onlineversion im Internet.<br />
150 Jahre Ehrenamt<br />
IHK-Prüfer nehmen jährlich rund 4500 Prüfungen im IHK-Bezirk ab – ehrenamtlich.<br />
Mehr zu Motivation und Aufgabe der Prüfenden ab S. 6<br />
Titel<br />
3 Kommentar:<br />
Ehrenamt lohnt sich<br />
6 150 Jahre Ehrenamt<br />
Prüferberufung 2016<br />
10 Drei Fragen an...<br />
Timo Weise<br />
Aus der Region<br />
12 Firmen & Personen<br />
Jubilare<br />
14 Bildreportage<br />
Standortfaktor<br />
Tradition<br />
18 Save the Date<br />
Veranstaltungskalender<br />
19 Feiertagsregelung<br />
Besonderheiten im<br />
November<br />
22 Namen und Nachrichten<br />
Meldungen aus der Region<br />
23 Einzelhandel<br />
Business Improvement<br />
Districts als Chance für<br />
Innenstädte<br />
24 Demografischer<br />
Wandel<br />
Innovative<br />
Lösungswege<br />
gefragt<br />
26 Ehrenamt<br />
Finanzrichter<br />
entscheiden mit<br />
27 Kreativpioniere<br />
Katrin de Buhr<br />
ausgezeichnet<br />
28 Recht kompakt<br />
Regeln der<br />
Verjährung<br />
Politik und Wirtschaft<br />
29 Integration<br />
Netzwerk zieht<br />
positive Bilanz<br />
30 Berlin und Brüssel<br />
Neues vom Bund<br />
und der EU<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
34 Seminarkalender<br />
Ausbildung von<br />
A bis Z<br />
4 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Foto: seb_ra/Thinkstock<br />
Foto: Stadtarchiv Leer:<br />
Ehrenamt<br />
18 ehrenamtliche Finanzrichter aus Ostfriesland<br />
entscheiden demnächst mit. S. 26<br />
Bildreportage<br />
175 Jahre Einzelhandel. 175 Jahre Teekultur. 175 Jahre Tradition.<br />
Das ist die Firma Ad. Hibben GmbH & Co. KG in Leer. S. 14<br />
Service<br />
35 Börsen<br />
37 Wahlbekanntmachung<br />
38 Vorschau<br />
Ihre Ansprechpartner bei der IHK<br />
Hauptgeschäftsführer: Dr. Torsten Slink, Tel. 8901-22, E-Mail: torsten.slink@...<br />
Referent: Julian Stodt, Tel. 8901-73, E-Mail: julian.stodt@...<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30, E-Mail: stefan.claus@...<br />
Leiter Regionalpolitik: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85, E-Mail: reinhard.hegewald@...<br />
Sekretariat Hauptgeschäftsführer:<br />
lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...<br />
Karoline Aden, Tel. 8901-25, E-Mail: karoline.aden@...<br />
Recht, Innovation/Umwelt, Handel, Dienstleistungen, Statistik und Regionalpolitik<br />
Stellv. Hauptgeschäftsführer: Dr. Jan Amelsbarg, Tel. 8901-26, E-Mail: jan.amelsbarg@...<br />
Stellv. Abteilungsleiterin: Nina Lenger, Tel. 8901-83, E-Mail: nina.lenger@...<br />
Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37, E-Mail: michael.tischner@...<br />
Referent: Simon Alex, Tel. 8901-83, E-Mail: simon.alex@...<br />
International, Raumordnung, Tourismus, Verkehr, Wirtschaftsförderung<br />
Abteilungsleiter: Arno Ulrichs, Tel. 8901-38, E-Mail: arno.ulrichs@...<br />
Referent: Hartmut Neumann, Tel. 8901-34, E-Mail: hartmut.neumann@...<br />
Referent: Alexander Malchus, Tel. 8901-48, E-Mail: alexander.malchus@...<br />
Referent: Murat Özdemir, Tel. 8901-24, E-Mail: murat.oezdemir@...<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...<br />
Referent: Hermann Tennhoff, Tel. 8901-42, E-Mail: hermann.tennhoff@...<br />
Referent: Dirk Bleeker, Tel. 8901-82, E-Mail: dirk.bleeker@...<br />
Zentrale Dienste, Finanzen und Beiträge<br />
Verwaltungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50, E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...<br />
Telefon 04921 ..., E-Mail: ...@emden.ihk.de, Ringstraße 4, 26721 Emden<br />
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 5
Titel<br />
IHK-Prüfer haben vielfältige Aufgaben - wie natürlich das Abnehmen der Abschlussprüfungen. Foto:IHK<br />
Die Prüferberufung 2016<br />
Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg feiert in<br />
diesem Jahr ihr 150- jähriges Bestehen. Seit 1866 begleitet sie die erfolgreiche<br />
Entwicklung unseres Wirtschaftsstandortes als Ansprechpartnerin für Politik und<br />
Verwaltung. Von Anfang an ist dabei das ehrenamtliche Engagement ein<br />
prägendes Element der IHK. Dieses zieht sich wie ein roter Faden durch ihre<br />
verschiedensten Gremien. So engagieren sich Unternehmensvertreter<br />
ehrenamtlich in der Vollversammlung, den Fachausschüssen, in Arbeitskreisen<br />
und nicht zuletzt in den Prüfungsausschüssen.<br />
I Die Mitglieder der IHK-Prüfungsausschüsse<br />
leisten einen bedeutenden<br />
Beitrag, indem sie jährlich rund 4.000<br />
Abschluss- und Zwischenprüfungen<br />
und rund 500 Weiterbildungsprüfungen<br />
abnehmen. Durch ihr Engagement<br />
und ihren unermüdlichen Einsatz<br />
tragen die Prüferinnen und Prüfer dazu<br />
bei, den Fachkräftebedarf in der<br />
Region zu sichern und leisten damit<br />
einen ganz wesentlichen Beitrag zum<br />
Erfolgsmodell der dualen Berufsausbildung.<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte sind<br />
nämlich neben einer starken Interessenvertretung<br />
ein weiterer Baustein für<br />
die erfolgreiche Entwicklung der Unternehmen<br />
in unserer Region. Die Prüfungsausschüsse<br />
der IHK gewährleisten,<br />
dass die IHK-Prüfungszeugnisse<br />
bundesweit vergleichbar sind und<br />
geben bei der Suche nach Fachkräftenachwuchs<br />
eine verlässliche Aussage,<br />
dass die Bewerber über die beruflichen<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
verfügen. Außerdem sichern die aus<br />
den Unternehmen kommenden Prüferinnen<br />
und Prüfer aufgrund ihrer ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit die besondere<br />
Praxisnähe der IHK-Prüfungen. Dieses<br />
Charakteristikum – aus der Praxis für<br />
die Praxis – unterscheidet die Prüfungen<br />
der Industrie- und Handelskammern<br />
beispielsweise von rein schulischen<br />
Berufsabschlussprüfungen (vgl.<br />
die jüngste OECD- Studie „Bildung auf<br />
einen Blick 2016“).<br />
6 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Aufgabenspektrum<br />
der IHK- Prüferinnen<br />
und IHK- Prüfer:<br />
• Prüfungsaufgaben erstellen<br />
• Prüfungsarbeiten korrigieren<br />
und begutachten<br />
• Arbeitsproben, Prüfstücke,<br />
Präsentationen bewerten<br />
• Dokumentationen und Lehrgespräche<br />
bewerten<br />
• Prüfungsgespräche führen<br />
Anforderungen<br />
Der gesetzliche Auftrag für diese Aufgabe<br />
wird im Berufsbildungsgesetz (BBiG)<br />
formuliert. Danach hat die IHK als zuständige<br />
Stelle für die Abnahme von Prüfungen<br />
die entsprechenden Ausschüsse<br />
zu errichten. Um diese verantwortungsvollen<br />
Aufgaben als IHK-Prüferin oder<br />
Prüfer erfüllen zu können, verlangt das<br />
Gesetz, dass die Mitglieder der Prüfungsausschüsse<br />
für die Prüfungsgebiete<br />
sachkundig und für die Mitwirkung im<br />
Prüfungswesen geeignet sein müssen.<br />
Sachkunde<br />
Sachkundig ist, wer über das erforderliche<br />
berufliche Wissen und Können<br />
verfügt, um im Rahmen der Abschlussprüfung<br />
die berufliche Handlungsfähigkeit<br />
der Prüflinge prüfen zu können.<br />
Diese muss sich auf alle – und nicht nur<br />
auf einzelne – Prüfungsgebiete erstrecken.<br />
Gleichwohl lässt das Gesetz es zu,<br />
dass innerhalb des Prüfungsausschusses<br />
die Sachkunde in den einzelnen Prüfungsgebieten<br />
unterschiedlich tief sein<br />
kann. Aus dem Gesetz ergibt sich ferner,<br />
dass die Sachkunde für die <strong>gesamt</strong>e Berufungsdauer<br />
(die in der Regel fünf Jahre<br />
umfasst) nachzuweisen ist. Das bedeutet,<br />
dass im Sinne des Gesetzes nur dann<br />
die Sachkunde vorliegt, wenn der unmittelbare<br />
Bezug zur beruflichen Praxis gegeben<br />
ist und auch die neuesten Entwicklungen<br />
im jeweils zu prüfenden<br />
Berufsbild der Prüferin/dem Prüfer bekannt<br />
und vertraut sind. Dies wird grundsätzlich<br />
dann anzunehmen sein, solange<br />
diese berufstätig sind (und dies in dem<br />
Beruf, für den sie auch in den Prüfungsausschuss<br />
berufen worden sind).<br />
Geeignetheit<br />
Schließlich müssen Prüferinnen und Prüfer<br />
für die Mitwirkung im Prüfungsausschuss<br />
geeignet sein. Das ist, wer die<br />
berufspädagogischen Fähigkeiten besitzt,<br />
die über die reine Sachkunde hinausgehen<br />
und hinsichtlich der Aufgabe<br />
und Verantwortung verlangt werden<br />
müssen. Hierzu zählen verschiedene<br />
Voraussetzungen. Zunächst muss ein<br />
bestimmtes Maß an menschlicher Reife<br />
gegeben sein. Diese Reife besitzt ein<br />
Mensch im Regelfall erst dann, wenn die<br />
eigene Reifezeit abgeschlossen und ein<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 7
Titel<br />
Die Ausbilder sind für die Azubis die ersten Ansprechpartner im Haus. Foto: Kuzmichstudio/Thinkstock<br />
bestimmtes Lebensalter erreicht ist. Außerdem<br />
sollten sich Prüfer durch bestimmte<br />
Eigenschaften wie beispielsweise<br />
Verantwortungsbewusstsein und<br />
persönliche Integrität auszeichnen.<br />
Schließlich sind zur Tätigkeit als Prüfer<br />
auch arbeits- und berufspädagogische<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig.<br />
Man denke nur an die Problematik der<br />
Prüfungsangst, die Notwendigkeit der<br />
didaktischen Aufbereitung der Prüfungsgegenstände<br />
und die situationsgerechte<br />
Anwendung der verschiedenen Prüfungsmethoden.<br />
Hinzu kommt noch die<br />
persönliche Eignung, die ein entsprechendes<br />
Maß an Urteilsvermögen und<br />
Gerechtigkeitssinn und ein Interesse für<br />
die Jugend voraussetzt.<br />
IHK als zuständige Stelle<br />
Die IHK prüft als zuständige Stelle im<br />
Sinne des BBiG, ob die in Aussicht genommenen<br />
Personen über die erforderliche<br />
Sachkunde und Eignung verfügen.<br />
Dann beruft sie nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen die jeweiligen Prüferinnen und<br />
Prüfer. Dies ist in den letzten Wochen<br />
geschehen, die Prüferinnen und Prüfer<br />
der IHK haben ihre Berufungsschreiben<br />
und eine Urkunde über ihre Berufung<br />
erhalten. Die aktuelle Berufungsperiode<br />
hat zum 1. September 2016 begonnen<br />
und dauert fünf Jahre.<br />
Die künftigen Prüferinnen und Prüfer<br />
werden von der IHK auf ihre neue Tätigkeit<br />
vorbereitet. Das versteht sich von<br />
selbst. In Seminaren erfahren diese die<br />
wichtigsten Grundlagen. Als Gastprüfer/-<br />
in besteht die Möglichkeit zu hospitieren.<br />
Dabei blicken die Neuen den Kollegen<br />
über die Schulter und profitieren<br />
von deren Erfahrungen. Umfangreiches<br />
Informationsmaterial zum jeweiligen<br />
Ausbildungsberuf erleichtert die Einarbeitung<br />
und dient fortan als Leitfaden.<br />
Als neuer Prüfer oder Prüferin werden<br />
diese dann hoffentlich erfreut feststellen:<br />
Die Arbeit im Team und mit jungen Menschen<br />
macht Spaß. Zudem arbeiten Prüferinnen<br />
und Prüfer eng mit den Ausbildungspartnern<br />
Berufsschule und IHK<br />
zusammen. Somit sind sie immer über<br />
alle Neuerungen, Änderungen und Tendenzen<br />
informiert. Dieses Wissen können<br />
sie in ihrer Firma unmittelbar umsetzen.<br />
Ein Ehrenamt, das<br />
sich lohnt!<br />
Die Prüfertätigkeit ist nicht nur eine<br />
reizvolle Herausforderung, sondern<br />
bietet – auch für die Unternehmen –<br />
handfeste Vorteile, etwa<br />
• kostenlose Schulungen über neue<br />
Ausbildungsinhalte und Prüfungsabläufe,<br />
• Möglichkeit zur Mitgestaltung von<br />
Prüfungsabläufen und –Inhalten,<br />
• enger Kontakt zur IHK für Ostfriesland<br />
und Papenburg,<br />
• regelmäßiger Austausch mit anderen<br />
Fachleuten,<br />
• Einblick über die Ausbildung in<br />
anderen Betrieben und<br />
• die Möglichkeit, ein wirtschaftsund<br />
betriebsnahes Prüfungswesen<br />
mit zu gestalten.<br />
Schnittstelle: Ausbildende im<br />
Prüfungswesen<br />
Es kommt in der Praxis häufig vor, dass<br />
die Prüferinnen und Prüfer zugleich<br />
Ausbildende in den Unternehmen<br />
sind. Sie profitieren besonders vom<br />
Austausch zwischen Ausbildung und<br />
Prüfung und erhalten im Rahmen der<br />
Foto: Studio W Emden<br />
Prüfung auch Einblicke in das, was in<br />
anderen Unternehmen geschieht. Damit<br />
können sie Erfahrung sammeln und diese<br />
nutzbringend in ihre eigenen Ausbildungsprozesse<br />
mit einbringen.<br />
Die Ausbildenden sind für die Auszubildende<br />
die wichtigsten Bezugspersonen<br />
im Unternehmen. Sie stellen die Weichen<br />
für eine qualitativ hochwertige Ausbildung.<br />
Eine solche zeichnet sich nicht<br />
zuletzt dadurch aus, dass sachlich und<br />
zeitlich gegliederte Ausbildungspläne<br />
für alle Auszubildenden erstellt werden<br />
und zudem sichergestellt wird, dass die<br />
Ausbildungsinhalte systematisch und<br />
vollständig vermittelt werden.<br />
Die Auszubildenden<br />
Über eine hochwertige duale Berufsausbildung<br />
und die IHK-Abschlussprüfung<br />
gewinnen heutzutage die meisten Unternehmen<br />
ihre künftigen Fachkräfte.<br />
Dieser Weg hat den Vorteil, dass die Auszubildenden<br />
von vornherein auf die<br />
betrieblichen Bedürfnisse hin qualifiziert<br />
werden. Es spart zugleich Abwerbekosten<br />
für die Anwerbung von Fachkräften<br />
aus anderen Unternehmen. Schließlich<br />
wirkt sich die Ausbildung auch positiv<br />
auf die Altersstruktur der Belegschaft<br />
aus.<br />
Und die duale Berufsausbildung kommt<br />
gut bei denjenigen an, um die es geht.<br />
Rund 3.300 Auszubildende des letzten<br />
Ausbildungsjahres der von den Industrie-<br />
und Handelskammern betreuten<br />
Berufe sind im Rahmen der jüngsten<br />
Auszubildenden-Umfrage des Niedersächsischen<br />
Industrie- und Handelskammertages<br />
vom September 2016 befragt<br />
worden. Hier hat sich der große Zuspruch<br />
bestätigt: 82 Prozent der niedersächsischen<br />
Auszubildenden (die kurz vor der<br />
Abschlussprüfung stehen) würden ihren<br />
Ausbildungsberuf wieder wählen. Im<br />
Vorjahr waren es 80 Prozent.<br />
I<br />
Autor:<br />
Dirk Bleeker<br />
Referent Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
Telefon 04921 8901-82<br />
8 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
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Titel<br />
Prüfer im Ehrenamt<br />
Drei Fragen an Timo Weise<br />
I Drei Fragen an Timo Weise, Abteilungsleiter<br />
Aus- und Weiterbildung, zur Prüferberufung.<br />
WOP: Wie viele IHK Prüferinnen und<br />
Prüfer sind in der neuen Berufungsperiode<br />
aktiv?<br />
Timo Weise: Zuzüglich einiger noch zu<br />
berufender Prüfer liegen wir bei rund<br />
1.050 ehrenamtlichen Prüferinnen und<br />
Prüfern. Die große Resonanz freut uns<br />
sehr und ist der beste Ausdruck der<br />
Selbstverwaltung der Wirtschaft. Zwei<br />
Drittel der Mitglieder unserer Prüfungsausschüsse<br />
kommt, sowohl von Arbeitgeber-<br />
als auch von Arbeitnehmerseite,<br />
aus den Unternehmen. Das verbleibende<br />
Drittel stellen unsere Partner im<br />
dualen System, die Lehrerinnen und<br />
Lehrer. Die ersten Ausschüsse haben<br />
sich bereits konstituiert und die anstehenden<br />
ersten Prüfungen vorbereitet.<br />
WOP: Sind das alles neue Ausschussmitglieder?<br />
Timo Weise: Nein, das nicht. Rund 150<br />
Mitglieder sind neu. Wir berufen unsere<br />
Prüferinnen und Prüfer in der Regel auf<br />
fünf Jahre. Dies geschieht übrigens auch<br />
in enger Abstimmung mit den Gewerkschaften<br />
und der Landesschulbehörde.<br />
Naturgemäß scheiden dann einige Prüferinnen<br />
und Prüfer aus. Den Neuen<br />
Die ehrenamtlichen Prüfer treffen sich regelmäßig zum Austausch - hier beim Prüfertag 2015. Foto: IHK<br />
steht dann ein großer Stamm an erfahrenen<br />
Ausschussmitgliedern zur Seite.<br />
Somit trifft Erfahrung auf vielleicht neue<br />
Ideen, mithin eine ausgezeichnete Mischung.<br />
WOP: Was bietet die IHK den Prüferinnen<br />
und Prüfern über die fachliche<br />
Vorbereitung hinaus? Gibt es ein Kennenlernen?<br />
Timo Weise: In der Tat, das gibt es.<br />
Wir laden einmal im Jahr alle ehrenamtlichen<br />
Prüferinnen und Prüfer der<br />
IHK zum IHK-Prüfertag ein. Dieses Jahr<br />
findet er am 27. Oktober in Aurich-<br />
Middels statt. Dort werden langjährige<br />
Ausschussmitglieder in einer lockeren<br />
Atmosphäre geehrt. Es bietet<br />
sich die Möglichkeit, mal abseits<br />
der Prüfungen ins Gespräch zu kommen.<br />
WOP: Wechseln wir die Perspektive. Wie<br />
zufrieden sind denn die Azubis mit der<br />
Ausbildung?<br />
Timo Weise: Wer sich für eine duale<br />
Ausbildung entschieden hat, ist sehr<br />
zufrieden mit seiner Wahl. Wir haben<br />
vom Niedersächsischen Industrie- und<br />
Handelskammertag dazu rund 3.300<br />
Auszubildende des letzten Lehrjahres<br />
befragt. Und das Ergebnis ist mehr als<br />
deutlich. 82 Prozent würden ihren Ausbildungsberuf<br />
wieder wählen. Im vorherigen<br />
Jahr lagen wir auch schon bei<br />
sehr guten 80 Prozent.<br />
WOP: Was sind denn die Erwartungen<br />
der Jugendlichen an eine Ausbildung?<br />
Timo Weise: Es sind gar keine utopischen<br />
Wünsche. Sondern solche, die<br />
jeder Betrieb leicht umsetzen kann.<br />
Zunächst wird sehr viel Wert auf klare<br />
Strukturen gelegt. Es ist den Auszubildenden<br />
wichtig, dass sie mit ihren Ideen<br />
und ihrer Kritik ernst genommen werden.<br />
Auch Anerkennung spielt eine<br />
nicht zu unterschätzende Rolle.<br />
WOP: Was kann getan werden, dass sich<br />
noch mehr Schülerinnen und Schüler<br />
für eine duale Ausbildung begeistern?<br />
Timo Weise: Die Betriebe können sich<br />
den Bedürfnissen der Jugendlichen<br />
mehr annehmen. Wer es ganz genau<br />
wissen will, dem empfehle ich die September-Ausgabe<br />
des NIHK Fokus zur<br />
Auszubildenden-Umfrage. Den stellen<br />
wir von der Abteilung Aus- und Weiterbildung<br />
gerne zur Verfügung. Darüber<br />
hinaus setzten wir uns von den IHKs<br />
dafür ein, dass die Berufsorientierung<br />
an allen Schulformen verbindlich verankert<br />
wird, damit die Schülerinnen und<br />
Schüler sich in der Vielfalt der Berufe<br />
zurechtfinden und wissen, welche ausgezeichneten<br />
Chancen ihnen eine duale<br />
Ausbildung bietet.<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 11
Aus der Region<br />
Firmen und Personen<br />
Arbeitsjubiläen<br />
40 Jahre<br />
Johann Schoolmann (1. Oktober), beschäftigt<br />
bei der Firma Doepke Schaltgeräte<br />
GmbH, Norden<br />
Traute Brosan (4. Oktober), beschäftigt<br />
bei der Firma ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,<br />
Hesel<br />
25 Jahre<br />
Andreas Thiele (1. Oktober), Wilhelm<br />
Aden (21. Oktober) und Heiko de Groot<br />
(28. Oktober), alle beschäftigt bei der<br />
Firma Doepke Schaltgeräte GmbH,<br />
Norden<br />
Egon Rewerts (15. Oktober), beschäftigt<br />
bei der Firma EWE NETZ GmbH,<br />
Oldenburg<br />
Stefanie Ribbing (1. Oktober), Stefan<br />
Schipmann (7. Oktober) und Holger<br />
Kitzerow (9. Oktober), alle beschäftigt<br />
bei der Firma MEYER WERFT<br />
GmbH & Co. KG, Papenburg<br />
Jann Peters Visser (1. Oktober),<br />
beschäftigt bei der Firma Aktiengesellschaft<br />
Reederei Norden-Frisia,<br />
Norden<br />
Maria Crone und Liesa Erdwiens (beide<br />
am 1. Oktober), beide beschäftigt bei<br />
der Firma ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,<br />
Hesel<br />
Günter Lindemann (1. Oktober), beschäftigt<br />
bei der Firma Cordes & Graefe Emden<br />
KG, Emden<br />
Johann Raveling-Meyer (1. Oktober)<br />
und Johann-Heinrich Goeman<br />
(14. Oktober), beide beschäftigt bei<br />
der Firma KAUTEX TEXTRON GmbH &<br />
Co. KG, Leer<br />
Holger Wioska (10. Oktober), beschäftigt<br />
bei der Firma REHAU AG + Co, Wittmund<br />
Zahlenspiegel<br />
Preisindex für die Lebenshaltung 1<br />
Verbraucherpreisindex für Deutschland 1<br />
Basis 2010 = 100²<br />
Prozent³<br />
Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk<br />
Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk für Ostfriesland und Papenburg<br />
26.000<br />
2014 JD 4 106,6 + 0,9<br />
25.000<br />
2015 JD 4 106,9 + 0,3<br />
24.000<br />
2015 August 107,2 + 0,2<br />
2016 Juli 107,6 + 0,4<br />
2016 August 107,6 + 0,4<br />
1<br />
Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 2010<br />
2<br />
Basisumstellung von 2005 auf 2010 erfolgte im Februar 2013<br />
3<br />
Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
4<br />
Jahresdurchschnitt<br />
23.000<br />
22.000<br />
21.000<br />
20.000<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Grafik: IHK für Ostfriesland und Papenburg<br />
2015 2016<br />
Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)<br />
Viele Blutkrebspatienten finden immer<br />
noch keinen passenden Spender. Vielleicht<br />
können Sie schon bald einem Patienten<br />
das Leben retten.<br />
Wir besiegen Blutkrebs.<br />
DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />
gemeinnützige Gesellschaft mbH<br />
12 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
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Sondern da, wo ich gefunden werde.“<br />
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Aus der Region<br />
14 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Standortfaktor<br />
Tradition<br />
In der Osterstraße in Leer<br />
fing alles an. Seit 175<br />
Jahren verkauft das<br />
Traditionsunternehmen<br />
Ad. Hibben Porzellan- und<br />
Haushaltswaren. In diesem<br />
Jahr feiert der Betrieb sein<br />
Jubiläum. Die Inhaber,<br />
Frauke Karels und Ulrike<br />
Kober, blicken zurück.<br />
Foto: Stadtarchiv Leer<br />
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 15
Aus der Region<br />
Bei der Urkundenübergabe waren dabei: (v.l.) Dieter Karels, Frauke<br />
Karels, Ulrike Kober und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten Slink<br />
Foto: IHK<br />
Die Basis ostfriesischer Teekultur<br />
1841 gründete Jakob Fischer Hibben seinen Einzelhandel in<br />
Leer. Damals konnte keiner ahnen, dass damit eine 175-jährige<br />
Erfolgsgeschichte begonnen hatte, die bis heute andauert.<br />
I Der Kluntje knackt, als Ulrike Kober<br />
vorsichtig den heissen Tee in die traditionelle<br />
Ostfriesen Tasse mit dem Rosendekor<br />
gießt. Ursprünglich soll das Dekor<br />
aus den Hochkarpaten stammen, erst<br />
später wurde es von dem Unternehmen<br />
Wallendorfer Porzellan in Thüringen als<br />
Gestaltung von Teegeschirren verwendet.<br />
Seitdem Thüringer Händler Ende<br />
des 18. Jahrhunderts erstmals ihr Teegeschirr<br />
nach Ostfriesland brachten, ist<br />
es ein fester Bestandteil ostfriesischer<br />
Teekultur – und damit ein fester Bestandteil<br />
in Ulrike Kobers Sortiment. Vor<br />
Kurzem feierten sie und ihre Schwester<br />
Frauke Karels das 175-jährige Jubiläum<br />
ihres Geschäfts für Porzellan, Glas, Geschenkartikel<br />
und Küchenausstattung<br />
Ad. Hibben GmbH & Co KG in Leer. Seit<br />
1995 führen die Geschwister das Traditionsunternehmen<br />
in der Mühlenstraße.<br />
Vor allem die ideellen Werte des Kaufmanns<br />
standen und stehen bei den Betreibern<br />
bis heute im Mittelpunkt. „Als<br />
Einzelhändler möchten wir unseren<br />
Kunden beste Qualität, persönliche Beratung<br />
und individuellen Service bieten“,<br />
sagt Kober. „Die persönliche Ansprache<br />
und die Fachberatung ist unseren Kunden<br />
besonders wichtig“, ergänzt Karels.<br />
Die Geschichte des Unternehmens<br />
reicht indes deutlich weiter zurück. 1841<br />
gründete der Kaufmann Jakob Fischer<br />
Hibben sein Geschäft. Hibben besaß drei<br />
Segelschiffe, mit denen er im Im- und<br />
Exporthandel tätig war. Er exportierte<br />
vor allem ostfriesische Butter in großen<br />
Fässern nach England. Auf dem Rückweg<br />
brachte er das in Ostfriesland sehr geschätzte<br />
und viel gebrauchte englische<br />
und chinesische Porzellan mit, das er in<br />
seinem damals als „Colonialwarenladen“<br />
firmierenden Geschäft verkaufte.<br />
1866 übertrug Fischer Hibben seinem<br />
Sohn Adolf die Geschäfte. Adolf Hibben<br />
führte danach das Unternehmen unter<br />
seinem Namen weiter. Im Jahr 1887 eröffnete<br />
er in der Osterstraße 59 ein Fachund<br />
Einzelhandelsgeschäft für Glas,<br />
Porzellan und Steingut als Filiale. Die<br />
Geschäfte liefen gut, sodass er nur kurze<br />
Zeit später ein weiteres Geschäftshaus<br />
in der Osterstraße erwarb. Das alte<br />
Haus wurde abgerissen und es entstand<br />
ein neues, zweistöckiges Geschäfts- und<br />
Wohnhaus mit Packhaus.<br />
Die Betreiber kümmerten sich immer<br />
darum, ein Angebot zu schaffen, das nah<br />
an den Bedürfnissen der Kunden lag.<br />
1903 bekam Leer einen neuen Hafen<br />
und seine Kanalisation. Adolf Hibben<br />
warb angesichts dieser Jahrhundertleistung<br />
in der Ostfriesischen Tageszeitung<br />
mit der Anzeige: „Für den Anschluss an<br />
die Kanalisation empfehle ich freistehende<br />
Klosets – komplett auch mit Spül-<br />
16 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Foto: Stadtarchiv Leer<br />
In der Gründungszeit hieß der untere Teil Teil der heutigen Mühlenstraße noch Osterstraße.<br />
Bereits damals war es ein Zentrum des Handels.<br />
Wie viele andere Geschäfte, hat auch Hibben unter den Folgen des Krieges gelitten.<br />
Foto: Stadtarchiv Leer (Sammlung Schmidt)<br />
In den 50er Jahren nahm der Aufschwung und das Wirtschaftswunder Fahrt auf.<br />
Auch der Einzelhandel profitierte von der Entwicklung.<br />
Foto: Stadtarchiv Leer (Sammlung Schmidt)<br />
Das Ostfriesen-Geschirr mit Rosenmuster ist seit 175 Jahren ein Verkaufsschlager in<br />
Ostriesland.<br />
Foto: IHK<br />
kasten, Waschbecken und Waschtischen<br />
etc. sowie allen zugehörigen Teilen.“<br />
Bis zu seinem frühen Tod, im Jahr 1914,<br />
lebte und arbeitete Adolf Hibben in der<br />
Osterstraße 13. Er wurde nur 57 Jahre<br />
alt. Seine Witwe Marie führte die Geschäfte<br />
so gut sie konnte weiter und<br />
begleitete das Unternehmen durch die<br />
Jahre des Ersten Weltkriegs. Der Krieg<br />
ging auch an dem Porzellanhaus nicht<br />
spurlos vorüber. Wahrscheinlich die<br />
Druckwelle einer Bombe zerstörte<br />
Schaufenster und Dekoration.<br />
1919 erwarb Wilhelm Warneke das Geschäftshaus<br />
und führte das Unternehmen<br />
erfolgreich durch die Inflationsjahre<br />
und die Zeit des Dritten Reiches.<br />
Die drei Söhne von Adolf Hibben kamen<br />
für eine Unternehmensnachfolge nicht<br />
in Frage. Sie erlernten, ihren Neigungen<br />
entsprechend, akademische Berufe.<br />
1953 erreichte das Unternehmen einen<br />
neuen Höhepunkt und konnte seine<br />
Geschäftsfläche um das Haus des Kaufmanns<br />
Drost erweitern. In diesem Zuge<br />
wurden auch neue Lagerräume und<br />
Garagen gebaut.<br />
Mit Mut und kaufmännischem Geschick<br />
gelang es Wilhelm Warneke, den Porzellanladen<br />
weit über die Grenzen Ostfrieslands<br />
bekannt zu machen. Nach<br />
seinem Tod - auch er starb früh, wurde<br />
nur 61 Jahre alt - führte seine Witwe<br />
Gretchen zusammen mit ihren Töchtern<br />
Elisabeth Büscher und Anngret Töben<br />
die Geschäfte weiter.<br />
Moderner Lebensstil<br />
Im Jahr 1969, zum 125-jährigen Jubiläum<br />
vollzog sich ein weiterer Meilenstein<br />
in der Unternehmensgeschichte. Nach<br />
dreijähriger Planungs- und Bauzeit beziehen<br />
die Geschäftsführer ihre neuen<br />
Räumlichkeiten in der Mühlenstraße.<br />
Mit dem Slogan „Ein kostbares Bild<br />
braucht den richtigen Rahmen“ bewarb<br />
der Betrieb damals seinen neuen Standort.<br />
Die Betreiber wollten eine Einkaufsstätte<br />
schaffen, die dem modernen<br />
Lebensstil entsprach.<br />
1995 fand der voerst letzte Generationenwechsel<br />
statt. Elisabeth Büscher und<br />
Annegret Töben übergaben das Geschäft<br />
an die Töchter von Elisabeth<br />
Büscher: Frauke Karels und Ulrike Kober.<br />
„Tradition und die traditionellen Werte<br />
des Kaufmanns sind ein wichtiger<br />
Standortfaktor. Vielleicht sind sie heute<br />
sogar noch wichtiger geworden“, sagt<br />
Frauke Karels. „In Zeiten von Online-<br />
Handel und „click & buy“ wollen die<br />
Menschen trotzdem noch Verlässlichkeit<br />
und Vertrauen. Durch unsere lange<br />
Tradition als ansässiger Einzelhandel<br />
können wir genau diese Verlässlichkeit<br />
bieten.“<br />
Bis heute betreibt das Unternehmen<br />
sein Geschäft in der Mühlenstraße. Immer<br />
noch ganz nah am Kunden hat es<br />
rund 80 Geschirrserien in seinem Sortiment:<br />
Moderne Tassen, Vasen und Essgeschirre.<br />
Neben Porzellan befinden<br />
sich Glaswaren, Küchenausstattung,<br />
Töpfe und Pfannen, Backutensilien,<br />
Schneidwerkzeuge und Besteck im Sortiment.<br />
Ergänzt wird die Warenvielfalt<br />
durch Tischwäsche, Küchentextilien,<br />
Geschenkwaren, Dekorationsartikel<br />
sowie Gourmetprodukte wie Säfte,<br />
Chutneys und Pestos. „Der Verkaufsschlager<br />
Nummer eins ist aber nach wie<br />
vor das ostfriesische Teeservice mit Rosendekor“,<br />
sagt Ulrike Kober. I<br />
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 17
Aus der Region<br />
© alswart - Fotolia.com<br />
Veranstaltungskalender<br />
Foto: IHK<br />
Patente und Erfinder<br />
Aus Erfindergeist und guten Ideen<br />
entstehen neue Produkte oder Verfahren.<br />
Wer viel Zeit, Energie und<br />
Geld in die Entwicklung gesteckt hat,<br />
möchte nicht, dass andere diese Idee<br />
einfach so nutzen. Daher stellt sich<br />
die Frage, wie die Idee vor „Ideenklau“<br />
geschützt werden kann. Schutzrechte<br />
gibt es mehrere. Aber welches<br />
ist das richtige? Wie müssen Schutzrechte<br />
beantragt werden? Und welche<br />
Kosten sind damitverbunden?<br />
Unternehmen und freie Erfinder<br />
können am 26. Oktober in Wilhelmshaven<br />
wieder in vertraulichen, halbstündigen<br />
Einzelgesprächen ihre<br />
Entwicklung oder Erfindung vorstellen<br />
und sich kompetent beraten<br />
lassen.<br />
Weitere Informationen bekommen<br />
Sie bei Michael Tischner,<br />
Telefon 04921 8901-37.<br />
CE-Kennzeichnung<br />
Die IHK und die HWK für Ostfriesland<br />
laden am 1. November interessierte<br />
Mitgliedsunternehmen zu<br />
einem Unternehmersprechtag zur<br />
CE-Kennzeichnung in die IHK nach<br />
Emden ein.<br />
Mit der CE-Kennzeichnung erklärt<br />
der Hersteller oder Importeur, dass<br />
sein Produkt die Mindestsicherheits-<br />
und Gesundheitsanforderungen<br />
geltender EU-Richtlinien<br />
erfüllt. Mit dem Sprechtag bieten<br />
die Kammern ihren Mitgliedern an,<br />
in halbstündigen Einzelgesprächen<br />
Fragen zur Herstellung, zum Import<br />
oder auch zum Umbau von Produkten/Maschinen<br />
in Verbindung<br />
mit der CE-Kennzeichnung zu besprechen.<br />
Weitere Informationen bekommen<br />
Sie bei Michael Tischner,<br />
Telefon 04921 8901-37.<br />
Greentech<br />
Unter dem Titel „Nachhaltige Wasserwirtschaft“<br />
werden am 16. November<br />
die Klingele Papierwerke<br />
in Weener zum Treffpunkt des zweiten<br />
Regionalforums Greentech Ostfriesland<br />
in diesem Jahr.<br />
Ein schonender und gleichzeitig effizienter<br />
Umgang mit der Ressource<br />
Wasser ist eine Schlüsselkompetenz<br />
zukunftsfähiger Gesellschaften. Einsparungen<br />
in diesem Bereich können<br />
helfen, die Unternehmenskosten<br />
zu reduzieren. Wie bereits Potenziale<br />
genutzt wurden, zeigen<br />
verschiedene Kurzvorträge auf. Nach<br />
einem Rundgang durchs Unternehmen<br />
Klingele wird außerdem Zeit fürs<br />
Networking geboten.<br />
Weitere Infos und Anmeldung bei<br />
Katrin Winkelmann,<br />
Telefon 04921 9801-65,<br />
katrin.winkelmann@emden.ihk.de.<br />
Datum Thema Ort Ansprechpartner www.ihkemden.de,<br />
Dok.-Nr.: ...<br />
13.10. NBank-Beratungssprechtag Emden<br />
10.11. Patent- und Erfindersprechtag Papenburg<br />
17.11. NBank-Beratungssprechtag Emden<br />
Maike Kempe,<br />
Tel. 04921 8901-17<br />
Heike Lambertus,<br />
Tel. 04921 8901-28<br />
Maike Kempe,<br />
Tel. 04921 8901-17<br />
1011<br />
7307<br />
1011<br />
18 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Feiertagsregelung<br />
Kein Tag der offenen Tür an stillen Feiertagen<br />
I Immer wieder taucht die Frage auf,<br />
ob anlässlich der so genannten stillen<br />
Feiertage ein „Tag der offenen Tür“ oder<br />
eine „Adventsausstellung“ durchgeführt<br />
werden kann. Die Industrie- und<br />
Handelskammer für Ostfriesland und<br />
Papenburg (IHK) weist darauf hin, dass<br />
an diesen Tagen, also am Volkstrauertag<br />
(13.11.) sowie am Totensonntag<br />
(20.11.), ein „Tag der offenen Tür“ oder<br />
eine „Adventsausstellung“ unzulässig<br />
ist. Dies ergibt sich aus dem Niedersächsischen<br />
Feiertagsgesetz.<br />
Ernsten Charakter würdigen<br />
„Am Volkstrauertag und am Totensonntag<br />
sind nach dem Niedersächsischen<br />
Feiertagsgesetz nur besondere Veranstaltungen<br />
zulässig, die auf den<br />
ernsten Charakter des Tages Rücksicht<br />
nehmen“, so IHK-Rechtsreferent<br />
Simon Alex. Wer dennoch an diesen<br />
Tagen z.B. eine „Adventsausstellung“<br />
durchführt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.<br />
Ferner droht dem Gewerbetreibenden<br />
eine kostenpflichtige Abmahnung.<br />
Dies gilt auch für Blumenhändler sowie<br />
Blumencenter. „Diese dürfen<br />
zwar nach dem Niedersächsischen<br />
Gesetz über Ladenöffnungs- und<br />
Verkaufszeiten auch an den stillen<br />
Feiertagen täglich drei Stunden öffnen,<br />
sofern sie sich auf den Verkauf<br />
von Blumen und Pflanzen in kleinen<br />
Mengen beschränken, aber eben keine<br />
„Adventsausstellung“ durchführen“,<br />
so Alex weiter.<br />
I<br />
Mehr Informationen finden Sie auf<br />
www.ihk-emden.de unter Dok.-Nr.: 8669.<br />
Auch Allerheiligen zählt in einigen Bundesländern<br />
zu den stillen Feiertagen. Foto: Patryk Kosmider/Thinkstock<br />
Wir stehen auch auf Stahl.<br />
Nur anders!<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 19
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Vorstands-Vorsitzender<br />
der Orgadata AG ist<br />
Bernd Hillbrands.<br />
Auf einen Blick<br />
> Software ist das Metier, Metallbau ist der Zielmarkt:<br />
Orgadata produziert ein Programm, das vor allem<br />
Metallbauer im Fenster-, Türen- und Fassadenbau<br />
nutzen. Seit 1999 entwickelt und vertreibt die<br />
Orgadata AG ihre Software Logikal. Ständig befeuern<br />
die Leeraner den Weltmarkt mit Innovationen:<br />
Orgadatas Software-Lösung zum Thema Industrie 4.0<br />
hat im European-Business-Award den bundesweiten<br />
Innovations-Preis gewonnen.<br />
Orgadata: vom Nesseufer in die Welt<br />
Hier entsteht das Fundament für die Gesichter von<br />
Gebäuden. Ein Fundament, das nicht aus Beton und<br />
Eisen besteht, sondern letztlich aus den beiden Ziffern<br />
Null und Eins. Am attraktiven Leeraner Nesseufer<br />
stellt Orgadata Software her.<br />
In dem schmucken Bürogebäude mit einem Kla vier -<br />
haus und einem Restaurant im Erdgeschoss ent -<br />
wickelt die Aktiengesellschaft in den oberen Etagen<br />
das Programm Logikal, die elektronische Hilfe für<br />
Fenster-, Türen- und Fassadenbauer. Logikal unterstützt<br />
schon bei der Kalkulation, auch bei der<br />
Konstruktion und Produktion.<br />
Vor allem Metallbauer können die Komplexität im<br />
Seg ment des Fenster-, Türen- und Fassadenbaus<br />
ohne die Hilfe des Leeraner IT-Programms gar nicht<br />
mehr bewältigen. Logikal arbeitet mit umfangreichen<br />
Datenbanken, die eben jene Komplexität reduzieren.<br />
Damit hat Orgadata ein Alleinstellungs-Merkmal, auf<br />
das weltweit immer mehr Fenster-, Türen- und Fas sa -<br />
denbauer setzen: Rund 15 000 Anwender aus 72 Län -<br />
dern vertrauen auf Logikal. Orgadatas 25 Standorte<br />
sind über den Globus verstreut.<br />
Für die erfolgreiche Software- und Datenentwicklung<br />
braucht es neben dem Hightech-Know-how vor allem<br />
eines: versierte Mitarbeiter – gut ausgebildet und spezialisiert.<br />
Da diese am Hauptsitz Leer nicht ohne Wei -<br />
teres zu finden sind, hat Orgadata in den vergangenen<br />
Jahren die eigene Ausbildung stark ausgedehnt.<br />
Darüber hinaus entwickelt das Softwarehaus laufend<br />
neue Strategien, wie sie Mitarbeiter findet und bindet.<br />
Das Recruiting strotzt vor Ideen und Initiativen. Die<br />
Demografie-feste Unternehmens kultur zahlt sich aus:<br />
2013 hat eine hochkarätig besetzte Jury mit Per sön -<br />
lichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik<br />
Orgadata als bundesweiten „Arbeitgeber des Jahres“<br />
ausgezeichnet.<br />
Orgadata Software-Dienstleistungen AG<br />
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20 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
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Ge mäß einer Untersuchung des Instituts der<br />
Deutschen Wirtschaft kooperiert sie mit 82 Prozent<br />
der regionalen Unternehmen. An der Zusammen ar -<br />
beit beteiligen sich alle vier Fachbereiche mit zahl -<br />
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und mittlere Unter neh men ohne eigene Forschungs -<br />
ab tei lungen können so mit Innovationen schneller<br />
realisieren. Ihnen stehen außerdem direkt „vor Ort“<br />
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erfolgreich abgeschlossen haben.<br />
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Emden/Leer einen Schwerpunkt rund um den The -<br />
menkomplex „Grüne Technologien, Nachhaltigkeit<br />
und Gesellschaftliche Verantwortung“. Dieses Spek -<br />
trum wird im Verbund mit den regionalen Betrieben<br />
unter einer neuen Dachmarke „greentech Ostfries -<br />
land“ koordiniert. Ziel dieser Hochschulinitiative ist<br />
es, innovative Produkte zu entwickeln und entsprechende<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 21
Aus der Region<br />
IN KÜRZE<br />
Neuer Flughafen-Chef<br />
Emden. Olaf Schmidt wird ab dem 1. Oktober neuer Geschäftsführer<br />
der Flugplatz Emden GmbH. Der 56-Jährige löst damit Remmer<br />
Edzards ab, der sich Anfang nächsten Jahres in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Bis dahin üben beide gemeinsam die Geschäfte aus.<br />
Schmidt war bereits 30 Jahre lang in der Luftfahrtbranche tätig.<br />
Der Diplom-Ingenieur (Luft- und Raumfahrttechnik) aus Aachen<br />
begann seine internationale Karriere beim Lufttransportunternehmen<br />
(LTU) in Düsseldorf. Es folgten Stationen in Hannover und<br />
Berlin. Später ging er nach England zu einem international aktiven<br />
Betreiber von Regionalflughäfen. In den vergangenen fünf Jahren<br />
war Schmidt bei der spanischen Fluggesellschaft „Plus Ultra“ mit<br />
dem Schwerpunktgeschäft Südamerika tätig. Den Standort Emden<br />
möchte er weiter ausbauen und hat es sich zum Ziel gesetzt, dass<br />
der Flugplatz mittelfristig schwarze Zahlen schreibt. Chancen sieht<br />
er vor allem als Basis für die Offshore-Versorgung und die Zulieferung<br />
für große Unternehmen in der Region. Sein Vertrag gilt<br />
zunächst für fünf Jahre.<br />
Nordseewerke bauen wieder Schiffsteile<br />
Emden/Papenburg. Bei den Nordseewerken in Emden werden<br />
wieder Segmente für Schiffe gebaut. Die Meyer-Werft lässt künftig<br />
Blöcke für ihre Kreuzfahrtschiffe auf dem Gelände der Emder<br />
Nordseewerke bauen. Bis zu 15 Blöcke sollen in den kommenden<br />
drei Jahren abgeliefert werden. Damit wird auch die Zusammenarbeit<br />
mit dem Papenburger Kreuzfahrtschiffbauer weiter vertieft.<br />
Die ersten Bauteile sollen nach Angaben von Werftsprecher Günther<br />
Kolbe im Januar 2017 nach Papenburg geliefert werden und<br />
im ersten von zwei Kreuzfahrtschiffen für AIDA Cruises verbaut<br />
werden. Den Vertrag für die Zusammenarbeit haben die Papenburger<br />
mit der Ems Schiffbau GmbH, einem Unternehmen der<br />
Emder Dirks Group und der Nordseewerke Emden Shipyard<br />
GmbH, geschlossen.<br />
Zuletzt war die einstige Traditionswerft im Bereich der Offshore-<br />
Zulieferungen aktiv. Aus dem Schiffbaustandort Emden hatte<br />
sich der frühere Eigentümer ThyssenKrupp 2010 weitestgehend<br />
zurückgezogen, als er die Nordseewerke an den inzwischen insolventen<br />
Offshore-Zulieferer Siag verkaufte. Das letzte Schiff<br />
lief in Emden im Jahr 2009 mit dem Containerfrachter „Frisia<br />
Cottbus“ vom Stapel.<br />
Kabelleger „BoDo Constructor“ sticht in See<br />
Der neue Kabelleger hat eine Kapazität von ca. 5000 Tonnen.<br />
Wiesmoor. Bohlen & Doyen hat einen neuen Kabelleger getauft.<br />
Üblicherweise werden im Nearshore-Bereich Kabellängen von<br />
fünf bis zehn Kilometern verlegt. In der jüngeren Vergangenheit<br />
war Bohlen & Doyen aber auch für Projekte zuständig, bei denen<br />
diese Länge auf 30 bis 40 Kilometer ausgeweitet wurde. Das<br />
Unternehmen aus Ostfriesland, welches zum Langener Energiedienstleister<br />
SAG GmbH gehört, entschied sich daher, ein größeres<br />
Schiff bauen zu lassen – so sollten auch anspruchsvollere Kundenanforderungen<br />
erfüllt werden. Die BoDo Constructor hat im Gegensatz<br />
zu anderen Schiffen, die im Nearshore-Bereich tätig sind,<br />
eine Kapazität von ca. 5000 Tonnen. Der erste Einsatz für die BoDo<br />
Constructor wartete bereits: Im August brach der Kabelleger nach<br />
Finnland auf, um dort 20 Kilometer Kabel für die Netzanbindung<br />
des Windparkclusters Westlich Adlergrund (CWA) im Greifswalder<br />
Bodden in der Ostsee zu laden.<br />
Offshore-Windparks gelten als zukunftsträchtige, umweltfreundliche<br />
Energiequelle; Interkonnektoren, also Seekabelverbindungen,<br />
bekommen in unserem zukünftigen Energiesystem eine<br />
wesentlich höhere Bedeutung. Die Verbindung mit dem Festland<br />
wird durch das Verlegen von Untersee-Kabeln gewährleistet – in<br />
dieser Branche hat sich Bohlen & Doyen aus Wiesmoor seit über<br />
20 Jahren als Dienstleister für die Seekabellegung im Nearshore-<br />
Bereich etabliert.<br />
Modernisierung des Emder Südkais<br />
abgeschlossen<br />
Emden. Und wieder etwas mehr Zukunftssicherheit für den<br />
Emder Hafen: Nach rund einjähriger Umbauzeit wurde jetzt der<br />
modernisierte Südkai seiner Bestimmung übergeben. Wichtigstes<br />
Ziel der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen war es, die ins<strong>gesamt</strong><br />
knapp 1000 Meter lange Anlage vom reinen Massengutkai<br />
zu einem zeitgemäßen Mehrzweck-Terminal weiterzuentwickeln.<br />
„Das ist gelungen“, bestätigte Holger Banik, Geschäftsführer der<br />
zuständigen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts), anlässlich<br />
der Einweihungsfeierlichkeiten.<br />
Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Behrens sagte: „Unsere Häfen<br />
sind ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland. Wir setzen alles daran, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der niedersächsischen Häfen zu sichern, auszubauen und<br />
zu stärken. Dafür investieren wir in die Hafeninfrastrukturen vor<br />
Ort. Gleichzeitig legen wir ein besonderes Augenmerk auf die verkehrliche<br />
Anbindung der Seehäfen.“<br />
Foto: Bohlen & Doyen<br />
22 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Einzelhandel<br />
BID-Gesetz als Chance<br />
I Der Niedersächsische Industrie- und<br />
Handelskammertag hat sich klar für<br />
eine gesetzliche Grundlage zur Einrichtung<br />
von Business Improvement<br />
Districts (BIDs) ausgesprochen. Dabei<br />
handelt es sich um ein Planungsinstrument<br />
zur Aufwertung von Zentren und<br />
Quartieren durch private Initiativen, mit<br />
dem in anderen Ländern bereits positive<br />
Erfahrungen gesammelt werden<br />
konnten. „Unabdingbar für den Erfolg<br />
in der Praxis ist aber eine schlanke und<br />
faire Ausgestaltung der Regelungen für<br />
die betroffenen Akteure“, bestätigt Dr.<br />
Susanne Schmitt, Hauptgeschäftsführerin<br />
des Niedersächsischen Industrieund<br />
Handelskammertags (NIHK). „Im<br />
Fokus Niedersachsen stellen wir nicht<br />
nur die positiven Erfahrungen in anderen<br />
Bundesländern vor, sondern formulieren<br />
klar und deutlich unsere Forderungen<br />
aus Sicht der Niedersächsischen<br />
Wirtschaft für ein BID-Gesetz.“<br />
„Starke Zentren und Innenstädte sind<br />
eine wesentliche Basis für die Attraktivität<br />
von Kommunen. Die zunehmende<br />
Digitalisierung, großflächige Handelsansiedlungen<br />
auf der grünen Wiese und<br />
die demografische Entwicklung setzen<br />
die Städte und Gemeinde in Niedersachsen<br />
aber zunehmend unter Druck“, erläutert<br />
Schmitt weiter. Dieser Strukturwandel<br />
zeigt sich in sinkenden Kundenfrequenzen,<br />
zunehmenden Leerständen<br />
und dem Wertverlust von Immobilien.<br />
Gerade inhabergeführte Geschäfte reduzieren<br />
infolge der Entwicklungen<br />
häufig ihr Angebot oder ziehen sich<br />
ganz zurück. „Der Blick auf andere Bundesländer<br />
zeigt, dass BIDs durchaus einen<br />
Lösungsansatz zur städtebaulichen<br />
Verbesserung von Geschäftslagen leisten<br />
und dem Stadtmarketing neue<br />
Impulse geben können“, konstatiert<br />
Martin Bockler, der Sprecher für Handel<br />
und Dienstleistungen des NIHK.<br />
Über einen festgelegten Zeitraum werden<br />
von den Betroffenen in einem Business<br />
Improvement District Maßnahmen<br />
durchgeführt, die das Gebiet attraktiver<br />
machen. So profitieren alle Gewerbetreibenden<br />
eines Quartiers von den BID-<br />
Aktivitäten, die von Marketingaktionen<br />
bis hin zu Events und Maßnahmen zur<br />
Beseitigung stadtgestalterischer Mängel<br />
reichen. „Das Gesetz darf aber nicht dazu<br />
führen, dass sich die niedersächsischen<br />
Kommunen ihrer Pflichtaufgaben<br />
entledigen“, betont Schmitt. Es<br />
dürften nur zusätzliche „On Top“-Aufgaben<br />
von den privaten Initiativen übernommen<br />
werden, die nicht der öffentlichen<br />
Verantwortung unterliegen. I<br />
Weitere Informationen enthält der<br />
NIHK-Fokus Niedersachsen,<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 23
Aus der Region<br />
Demographischer Wandel in Niedersachsen<br />
Innovative Lösungswege gefragt<br />
I In vielen ländlichen Regionen Niedersachsens<br />
ist der demographische<br />
Wandel bereits deutlich spürbar. Auch<br />
die dort angesiedelten Unternehmen<br />
sind davon unmittelbar betroffen. „Hier<br />
besteht absoluter Handlungsbedarf“,<br />
sagt Dr. Susanne Schmitt, Hauptgeschäftsführerin<br />
des Niedersächsischen<br />
Industrie- und Handelskammertags<br />
(NIHK). Ziel müsse es sein, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der dort ansässigen Betriebe<br />
auch künftig zu sichern. „Dafür<br />
gibt es in ganz Niedersachsen nachahmenswerte<br />
Modelle und innovative Lösungswege,<br />
bei denen Politik und Wirtschaft<br />
mit privaten Akteuren Hand in<br />
Hand an einer Verbesserung der Situation<br />
arbeiten.“<br />
Die größte Herausforderung für den<br />
ländlichen Raum besteht im Erhalt der<br />
wirtschaftlichen Basis und damit der<br />
Vermeidung von Versorgungslücken.<br />
Dem begegnet beispielsweise der Zukunftsfonds<br />
Ortsentwicklung 3.0 des<br />
Landkreises Osnabrück, der mit dem<br />
Förderschwerpunkt „Onlinehandel“ Akteure<br />
vor Ort dabei unterstützt, Konzepte<br />
zu entwickeln und umzusetzen. Der<br />
Landkreis Emsland leistet mit einem Programm<br />
zur Förderung von Einrichtungen<br />
der wohnortnahen Nahversorgung einen<br />
wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit<br />
der Dörfer.<br />
Großprojekte „auf der Grünen Wiese“<br />
und der Onlinehandel machen den Innenstädten,<br />
Stadtteilzentren und Ortskernen<br />
in Niedersachsen große Konkurrenz.<br />
Starke Zentren mit Magnetbetrieben<br />
zu erhalten und zu stärken ist daher<br />
eine wichtige Aufgabe. Dieser kann man<br />
beispielsweise durch Einzelhandelskonzepte<br />
sowie Stadt- und Citymanagement<br />
begegnen. Am Beispiel des Regionalen<br />
Einzelhandelskonzepts des Landkreises<br />
Stade kann man nachvollziehen, wie<br />
eine solche Maßnahme gestaltet werden<br />
kann und welche positiven Effekte sich<br />
daraus ergeben.<br />
Auch grenzübergreifende Initiativen haben<br />
sich gebildet und bewährt, wie beispielsweise<br />
das Regionale Zentren- und<br />
Einzelhandelskonzept Region Bremen<br />
e.V., ein Kommunalverbund von 28 Kommunen<br />
aus Niedersachsen und Bremen.<br />
Um der Abwanderung von expansionswilligen<br />
Unternehmen zu begegnen<br />
kann man in vielen Regionen den Trend<br />
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24 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
hin zu mehr kommunaler Zusammenarbeit<br />
bei der Entwicklung von Gewerbeflächen<br />
beobachten. Ein Beispiel dafür<br />
ist der Interkommunale Gewerbepark<br />
Waller See, bei dem die Stadt Braunschweig<br />
gemeinsam mit der Gemeinde<br />
Schwülper (Landkreis Gifhorn) ein mehr<br />
als 90 Hektar großes Gewebegebiet an<br />
der A2 entwickelt und vermarktet hat.<br />
Die demografische Entwicklung wird<br />
darüber hinaus den Fachkräftemangel<br />
weiter verstärken. Das Standortmarketing<br />
wird in diesem Bereich eine immer<br />
wichtigere Rolle spielen. Auch hier hat<br />
es sich bewährt, dass Kommunen im<br />
Verbund gestärkt in den Wettbewerb um<br />
Fachkräfte und Unternehmen gehen.<br />
Zum Beispiel bei der Fachkräfteinitiative<br />
der Ems Achse e.V. stehen nicht nur die<br />
Fachkräfte, sondern auch Familien und<br />
– als Fachkräfte von morgen – Kinder,<br />
Jugendliche und Rückkehrer im Fokus.<br />
Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld ist<br />
der Ausbau der digitalen Infrastruktur.<br />
Die Digitalisierung sämtlicher Lebensund<br />
Wirtschaftsbereiche macht eine<br />
flächendeckende Breitbandversorgung<br />
unerlässlich. Um die Chancen der neuen<br />
Technologien umfassend zu nutzen,<br />
müssen rechtzeitig innovative und attraktive<br />
Anwendungen entwickelt werden.<br />
Gemeinsam mit dem Kaufmännischen<br />
Verein hat die Stadt Verden<br />
beispielsweise einen virtuellen Einkaufsführer<br />
erstellt, der anwenderfreundlich<br />
alle Einzelhändler, Dienstleister und<br />
Gastronomen der Verdener Innenstadt<br />
präsentiert.<br />
„Es gibt in Niedersachsen eine ganze<br />
Fülle von richtungsweisenden Ansätzen<br />
um den Auswirkungen des demografischen<br />
Wandels entgegenzuwirken.<br />
Dabei müssen Politik und Verwaltung<br />
gemeinsam mit den Unternehmen an<br />
einem Strang ziehen – gerne zusammen<br />
mit den IHKs“, resümiert Eckhard Lammers,<br />
NIHK-Sprecher für Raumordnung<br />
und Regionalpolitik.<br />
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Aus der Region<br />
Ostfriesen bestimmen mit<br />
Ehrenamtliche Finanzrichter berufen<br />
Die ehrenamtlich tätigen Richterinnen und Richter aus Ostfriesland werden die hauptamtlichen Richter<br />
des Niedersächsischen Finanzgerichts unterstützen. Vizepräsident Adalbert Hauschild (r.) begrüßte sie<br />
im neuen Amt.<br />
Foto: HWK<br />
I Die Industrie und Handelskammer für<br />
Ostfriesland und Papenburg (IHK) und<br />
die Handwerkskammer für Ostfriesland<br />
(HWK) haben 18 ehrenamtliche Finanzrichter<br />
zu ihrer neuen Amtsperiode im<br />
Hotel „Am Schloss“ in Aurich begrüßt.<br />
Sie wurden von dem Niedersächsischen<br />
Finanzgericht in Hannover aus einer<br />
Vorschlagsliste der Wirtschaftskammern<br />
für fünf Jahre gewählt.<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten<br />
Slink und Handwerkskammerpräsident<br />
Albert Lienemann bedankten sich bei<br />
den Unternehmern und Angestellten<br />
für ihre freiwillige Arbeit. „Das Ehrenamt<br />
ist ein wichtiges Mosaikstück im gesellschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen Gefüge“,<br />
waren sich beide einig. Die Kammervertreter<br />
betonten, wie wertvoll das<br />
soziale Engagement für die Selbstverwaltung<br />
in Industrie, Handel und Handwerk<br />
sei. Einen ersten Einblick in die<br />
Aufgaben ihrer Tätigkeit gewährte Adalbert<br />
Hauschild, Vizepräsident des Niedersächsischen<br />
Finanzgerichtes. Ins<strong>gesamt</strong><br />
wurden 330 ehrenamtliche Finanzrichter<br />
im Bundesland berufen. Sie<br />
sollen das Rechtsbewusstsein und die<br />
Wertvorstellungen von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft in die Beratungen des Gerichtes<br />
einbringen. „Sie werden im Namen<br />
des Volkes Recht sprechen. Ihre<br />
Stimme zählt ebenso wie die der Berufsrichter“,<br />
verwies er auf die Urteilsfindung<br />
der 54 Hauptrichter in 15 Senaten.<br />
Die Finanzrichter werden in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt,<br />
die sich zum Beispiel mit Bewertungsrecht,<br />
Investitionszulagen, Umsatzsteuer<br />
oder bilanziellen Fragen<br />
auseinandersetzen.<br />
Expertise im Steuerrecht<br />
Hauschild verwies darauf, dass besonders<br />
im Steuerrecht, wo es gilt, komplizierte<br />
Sachverhalte zu erfassen und<br />
rechtlich schwierige Fragen zu beantworten,<br />
der unbefangene juristische<br />
Blick der ehrenamtlichen Richter das<br />
Gerichtsverfahren bereichere. „Steuerrecht<br />
begleitet uns von der Wiege bis<br />
zur Bahre“, hob er hervor und veranschaulichte<br />
mit einigen Anekdoten, dass<br />
der Bereich nicht so trocken sei, wie es<br />
von außen manchmal wirken mag.<br />
Zu ehrenamtlichen Finanzrichtern wurden<br />
gewählt: Jens Boelen (Leer), Heiko<br />
Diekmann (Leer), Andreas Ennens (Ostrhauderfehn),<br />
Margret Gerjets (Aurich),<br />
Ingrid Hillbrands (Leer-Logabirum),<br />
Gisela Kleimaker (Leer), Ewald Klinkenborg<br />
(Bunde), Ingrid Janssen (Westoverledingen),<br />
Karina Kleen (Wiesmoor),<br />
Ursula Schröder (Westoverledingen-<br />
Ihrhove), Christian Averbeck (Aurich),<br />
Folkmar Ukena (Leer), Bernhard Schönfuß<br />
(Emden), Gerda Spies (Langeoog),<br />
Marco Emken (Großefehn), Wilhelm<br />
Harms (Leer), Frank Wessels (Emden),<br />
Franz Thiele (Emden).<br />
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26 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Ostfriesin gewinnt neuen Unternehmenspreis des Wirtschaftsministeriums<br />
De Buhr eine der ersten Kreativpioniere<br />
I Das Land Niedersachsen hat zum ersten<br />
Mal Kreativpioniere mit Unternehmergeist<br />
ausgezeichnet. Eine der Preisträgerinnen<br />
ist Katrin de Buhr aus Aurich. Die<br />
Grafikdesignerin betreibt die Werbeagentur<br />
DESIGNSTUUV und überzeugte<br />
die Jury durch neue Ansätze in Sachen<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />
„Ich habe mir keinen großen Chancen<br />
ausgerechnet, hatte aber Lust, einfach<br />
mitzumachen“, erzählt die 37-Jährige.<br />
Eine Nacht-und-Nebel Aktion sei ihre<br />
Bewerbung gewesen und so sei sie umso<br />
überraschter gewesen, als sie zu den<br />
Interviews vor der Jury eingeladen wurde.<br />
„Ich bin eine erfolgreiche Unternehmerin<br />
und ebenso eine begeisterte Mutter.<br />
Ich bin neugierig und will mich weiterentwickeln.<br />
Das habe ich rüberbringen<br />
können“, freut sie sich.<br />
Katrin de Buhr hat drei Kinder - ein Ausschlusskriterium<br />
für viele Konzerne und<br />
Agenturen. Vor sieben Jahren sagte man<br />
ihr das unverblümt ins Gesicht: Ihre Karriere<br />
sei aufgrund ihrer Kinder vorbei.<br />
„Natürlich war das für mich ein Schock,<br />
aber rückblickend das Beste, was mir<br />
passiert ist“, sagt sie. Die engagierte Werbefachfrau<br />
entwickelte kurzerhand ihr<br />
eigenes Wohn- und Arbeitskonzept, das<br />
ihr Familie und Beruf sowie den Kunden<br />
gleichzeitig größtmögliche Flexibilität<br />
ermöglicht. „Eben, weil ich nicht starr von<br />
9 bis 17 Uhr arbeite, kann ich auch zu<br />
anderen Zeiten reagieren.“<br />
Die DESIGNSTUUV ist ein offener und<br />
kreativer Ort. Kunden oder Kooperationspartner<br />
gehen ein und aus, ein Kind<br />
muss liebevoll umarmt, der Hund gefüttert<br />
und natürlich die Projekte fristgerecht<br />
fertig werden. Dass diese Unterbrechungen<br />
einmal zu ihrem absoluten<br />
Vorteil werden könnten, damit hatte<br />
Katrin de Buhr selber nicht gerechnet.<br />
„Früher brüteten wir in Agenturen stundenlang<br />
über Ideen. Heute fliegen sie<br />
einem regelrecht zu, weil wir nicht starr<br />
vor den Bildschirmen verharren. Die besten<br />
Ideen kommen ohnehin mitten im<br />
Leben“, sagt sie. Kunden schätzen die<br />
familiäre Atmosphäre.<br />
Aus 106 Bewerbungen als Kreativpionier<br />
gehört Katrin de Buhr zu den 13 Preisträgerinnen<br />
und Preisträgern. „Die meisten<br />
anderen kommen aus den großen<br />
Städten wie Hannover, Braunschweig<br />
oder Oldenburg. Ich bin die einzige Ostfriesin“,<br />
sagt sie. Auch das ist ihr wichtig,<br />
denn sie glaubt, dass die Region total<br />
unterschätzt wird. „Hier ist so viel Potential,<br />
gerade auch im kreativen Bereich.<br />
Man sollte Ostfriesland auf dem Schirm<br />
Katrin de Buhr freut sich über die Auszeichung.<br />
haben.“ Das hat sie übrigens so der Jury<br />
gesagt und für Erstaunen gesorgt. Auch<br />
deswegen sei es wichtig, dass der Landespreis<br />
nach Ostfriesland geht.<br />
Ein Jahr lang wir die Kreativpionierin<br />
Katrin de Buhr jetzt bei der Weiterentwicklung<br />
ihres Unternehmens unterstützt,<br />
denn der Preis des Niedersächsischen<br />
Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit<br />
und Verkehr möchte Kreative dazu<br />
ermutigen und befähigen, mit ihren<br />
Firmen weitere Schritte zu gehen und<br />
zu wachsen. Katrin de Buhr hat jede Menge<br />
Ideen und Weitblick und freut sich<br />
über den Austausch mit anderen Kreativen.<br />
Erster Kreativpionier-Schritt: Seit<br />
September hat sie eine Auszubildende<br />
zur Mediengestalterin.<br />
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Aus der Region<br />
Wenn es um die Verjährung geht, sind genaue Daten und Fristen von immenser Bedeutung.<br />
Recht kompakt<br />
Regeln der Verjährung<br />
Foto: Bizhan33/Thinkstock<br />
Verjährung<br />
• Regelverjährung beträgt<br />
drei Jahre (§ 195 BGB)<br />
• Verjährung Gewährleistungsanspruch<br />
im Kaufrecht i.d.R. 2 Jahre<br />
ab Kauf<br />
• Verjährung Gewährleistungsanspruch<br />
im Werkvertragsrecht i.d.R.<br />
2 Jahre ab Abnahme<br />
• Hemmung der Verjährung, z. B.<br />
bei Klageerhebung<br />
• Neubeginn der Verjährungsfrist,<br />
z. B. bei Anerkennung des Anspruchs<br />
I Wer zu spät kommt – den bestraft die<br />
Verjährung. Deshalb sollten Unternehmer<br />
in den letzten Monaten des Jahres<br />
nochmal ihre Forderungen überprüfen.<br />
Auch bei Mängelansprüchen im Kaufund<br />
Werkvertragsrecht sind Verjährungsfristen<br />
zu beachten. In unserer<br />
WOP-Serie „Recht kompakt“ fassen wir<br />
kurz zusammen, was Unternehmer über<br />
die Verjährung von Ansprüchen wissen<br />
sollten.<br />
Regelverjährung<br />
Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt<br />
drei Jahre (§ 195 BGB). Diese gilt<br />
für alle Ansprüche, für die keine Sonderverjährungsfristen<br />
gelten. Sonderverjährungsfristen<br />
sind z. B. im Handelsgesetzbuch,<br />
Aktiengesetz oder auch im<br />
Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zu finden.<br />
Die regelmäßige Verjährung kann<br />
durch vertragliche Vereinbarung auf bis<br />
zu 30 Jahre ab Verjährungsbeginn verlängert<br />
werden.<br />
Verjährungsbeginn<br />
Die regelmäßige Verjährung beginnt<br />
mit dem Schluss des Jahres, in dem der<br />
Anspruch entstanden ist und der Gläubiger<br />
von den den Anspruch begründenden<br />
Umständen und der Person des<br />
Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne<br />
grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste.<br />
Diese Ansprüche verjähren jedoch – unabhängig<br />
davon, ob Kenntnis oder grob<br />
fahrlässige Unkenntnis vorliegt – spätestens<br />
zehn Jahre nach der Entstehung<br />
des Anspruchs.<br />
Im Übrigen beginnt die Verjährungsfrist<br />
von Ansprüchen mit der Entstehung des<br />
Anspruchs. Etwas anderes gilt für<br />
rechtskräftig festgestellte Ansprüche,<br />
Ansprüche aus vollstreckbaren Vergleichen<br />
oder vollstreckbaren Urkunden<br />
und Ansprüche, die durch die im Insolvenzverfahren<br />
erfolgte Feststellung<br />
vollstreckbar geworden sind. Hier beginnt<br />
die Verjährung mit der Rechtskraft<br />
der Entscheidung, der Errichtung des<br />
vollstreckbaren Titels oder der Feststellung<br />
im Insolvenzverfahren.<br />
Gewährleistungsfristen<br />
Die Verjährungsfrist für Gewährleistungsansprüche<br />
im Kaufrecht beträgt<br />
zwei Jahre. Für Baustoffe, die eine Mangelhaftigkeit<br />
eines Bauwerkes hervorgerufen<br />
haben, beträgt die Verjährungsfrist<br />
fünf Jahre. Die 30-jährige Verjährungsfrist<br />
gilt für die Fälle, in denen die<br />
Kaufsache aufgrund eines (dinglichen)<br />
Rechts (z. B. Eigentum) eines Dritten von<br />
diesem herausverlangt werden kann.<br />
Im Werkvertragsrecht beträgt die Gewährleistungsfrist<br />
in der Regel zwei<br />
Jahre ab Abnahme des Werkes. Sie beginnt<br />
jedoch erst mit Kenntnis von Anspruch<br />
und Schuldner. Bei Bauwerken<br />
verjährt der Anspruch in fünf Jahren ab<br />
Abnahme des Bauwerks, wenn durch<br />
Foto: Studio W Emden<br />
die Mangelhaftigkeit des Baumaterials<br />
die Mangelhaftigkeit des Bauwerks hervorgerufen<br />
wurde. Diese Verjährung gilt<br />
nur für Sachen, die für ein Bauwerk verwendet<br />
wurden, d. h. Neuerrichtung,<br />
Erneuerungs- oder Umbauarbeiten an<br />
einem bereits errichteten Bauwerk. Ist<br />
die Sache nicht mit dem Gebäude fest<br />
verbunden, gilt die zweijährige Verjährungsfrist.<br />
Diese gilt auch, wenn der<br />
Mangel lediglich im Einbau liegt und<br />
nicht in der Mangelhaftigkeit des Materials.<br />
Hemmung und Neubeginn der<br />
Verjährung<br />
Die Hemmung der Verjährung tritt z.B.<br />
bei Klageerhebung oder Einleitung eines<br />
Mahnverfahrens ein. Der Zeitraum,<br />
währenddessen die Verjährung gehemmt<br />
ist, wird in die Verjährungsfrist<br />
nicht eingerechnet.<br />
Die Anerkennung des Anspruchs durch<br />
den Schuldner (z.B. durch Abschlagszahlung)<br />
führt dazu, dass die volle Verjährungsfrist<br />
neu beginnt.<br />
I<br />
Autor:<br />
Simon Alex,<br />
IHK-Rechtsreferent,<br />
Tel. 04921 8901-83,<br />
simon.alex@emden.<br />
ihk.de<br />
28 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
„Unternehmen integrieren Flüchtlinge“<br />
Netzwerk zieht positive Bilanz<br />
I Kennenlernen, Kompetenzen feststellen,<br />
Abschlüsse anerkennen lassen,<br />
einstellen, den Spracherwerb unterstützen<br />
und schließlich den (Arbeits-)<br />
Alltag gemeinsam bewältigen: Über<br />
diese Stufen des Integrationsprozesses<br />
können sich die Mitglieder des bundesweiten<br />
NETZWERKs „Unternehmen integrieren<br />
Flüchtlinge“ auf Veranstaltungen<br />
und in Publikationen informieren<br />
und austauschen.<br />
Mit über 500 Unternehmen war das Netzwerk im März an den Start gegangen. Foto: DIHK<br />
KMU engagieren sich<br />
Sechs Monate nach seiner Gründung<br />
zählt das NETZWERK „Unternehmen<br />
integrieren Flüchtlinge“ gut 800 Mitgliedsunternehmen<br />
– knapp drei Viertel<br />
davon sind kleine und mittelständische<br />
Unternehmen. Etwa 80 Prozent der<br />
NETZWERK-Unternehmen haben bereits<br />
wertvolle Erfahrungen damit gesammelt,<br />
reguläre Beschäftigungsverhältnisse,<br />
Ausbildungsplätze und Praktika<br />
an Geflüchtete zu vergeben. Manche<br />
Unternehmen bieten dabei zwei<br />
oder drei dieser Beschäftigungsformen<br />
an. Die Unternehmen organisieren darüber<br />
hinaus auch Projekte „neben dem<br />
Betrieb“ wie Sprach- oder Sportkurse,<br />
Runde Tische mit anderen Akteuren.<br />
Das Netzwerkbüro sammelt und verdichtet<br />
diese Erfahrungsberichte, um<br />
sie anderen Unternehmen zur Verfügung<br />
zu stellen. Bis zum Spätherbst wird<br />
unter anderem ein Checkheft entstehen,<br />
in dem alle relevanten Informationen<br />
für die Mitgliedsunternehmen<br />
zusammengefasst sind.<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 29
Politik & Wirtschaft<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
„Assistierte Ausbildung“ kommt bei<br />
Zielgruppe gut an<br />
Berlin. Für die „Assistierte Ausbildung“ schwächerer Azubis<br />
interessieren sich immer mehr Betriebe und Jugendliche. Das<br />
Modell hat die Allianz für Aus- und Weiterbildung mit Unterstützung<br />
des DIHK im letzten Jahr eingeführt, um Leistungsschwächeren<br />
und Betrieben beim Einstieg in die Ausbildung<br />
unter die Arme zu greifen. Dazu hat die Bundesagentur für<br />
Arbeit im Ausbildungsjahr 2015/2016 ins<strong>gesamt</strong> 5.400 Plätze<br />
bereitgestellt. Knapp 5.000 Jugendliche haben vom Projekt<br />
profitiert. In diesem Ausbildungsjahr sollen bis zu 7.350 Azubis<br />
mit „Assistierter Ausbildung“ gefördert werden. Azubis, die<br />
wegen individueller Schwierigkeiten ihre Ausbildung allein<br />
kaum durchstehen würden, erhalten professionelle Unterstützung<br />
durch Bildungsdienstleister. Dabei werden zum Beispiel<br />
Sprach- und Bildungsdefizite beseitigt oder fachtheoretische<br />
Kenntnisse gefördert. Die Betreuer helfen aber auch den<br />
Betrieben – etwa bei Verwaltung, Organisation und Durchführung<br />
der Ausbildung. Damit will die Allianz für Aus- und<br />
Weiterbildung die Berufliche Bildung ins<strong>gesamt</strong> stärken. DIHK<br />
und IHKs werden weiter für eine intensive Nutzung der „Assistierten<br />
Ausbildung“ bei Betrieben und Jugendlichen werben.<br />
Ansprechpartner: kiss.markus@dihk.de<br />
DIHK warnt vor<br />
BMWi-Plänen zur<br />
Energiesteuer<br />
Berlin. Das Bundeswirtschaftsministerium<br />
denkt<br />
über einen Anpassungsmechanismus<br />
nach, der bei<br />
sinkenden Sprit-, Stromoder<br />
Gaspreisen automatisch<br />
zu einer Anhebung der<br />
Energiesteuern führt. Der DIHK hat diese Überlegungen wegen drohender<br />
Wettbewerbsnachteile und Bürokratiekosten abgelehnt. „Eine ständig<br />
wechselnde Besteuerung von Energieträgern im nationalen Alleingang<br />
würde zu schwerwiegenden Wettbewerbsnachteilen deutscher Unternehmen<br />
gegenüber Wettbewerbern aus dem Ausland führen. Denn die Konkurrenten<br />
würden weiterhin von Preissenkungen an den Rohstoffmärkten<br />
profitieren. Nicht zu vernachlässigen sind auch die indirekten Kosten, die<br />
sich aus dem enormen Nachweis- und Prüfaufwand bei Unternehmen und<br />
Verwaltung ergeben würden,“ warnte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Achim Dercks.<br />
Ansprechpartner: bullmann.till@dihk.de<br />
Der DIHK lehnt eine ständig wechselnde Besteuerung<br />
von Energieträgern ab.<br />
Foto: Wolfgang Filser/Thinkstock<br />
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Verbesserte Verlustverrechnung für Körperschaften<br />
><br />
Die Bundesregierung hat am 14.9.2016<br />
einen Gesetzesentwurf vorgelegt,<br />
WP/StB<br />
mit welchem die bisher bestehenden<br />
Einschränkungen bei der Verlustnutzung<br />
durch Körperschaften entscheidend<br />
verbessert werden sollen. Insbesondere<br />
soll ein Wechsel der Anteilseigner unter<br />
bestimmten Voraussetzungen nicht mehr<br />
zum Untergang eines Verlustvortrags<br />
führen.<br />
Derzeit ist die Verlustverrechnung bei<br />
Körperschaften durch § 8c KStG eingeschränkt.<br />
Werden mehr als 25 % der<br />
Anteile übertragen, geht ein Verlust quotal<br />
unter. Werden mehr als 50 % der Anteile<br />
übertragen, kommt es zum vollständigen<br />
Untergang eines noch nicht verrechneten<br />
Verlustes. Zwar gibt es hierzu einige<br />
Ausnahmetatbestände, doch oftmals führt<br />
der Einstieg eines neuen bzw. zusätzlichen<br />
Gesellschafters zu einem sehr<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Hendrik Poppinga<br />
geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Poppinga & Stomberg<br />
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unvorteilhaftem Wegfall von Verlustverrechnungspotenzial.<br />
Dies betrifft insbesondere<br />
Gesellschaften mit geringer<br />
Kapitalausstattung bzw. in finanziellen<br />
Schwierigkeiten, die zum Überleben auf<br />
den Einstieg eines neuen Gesellschafters<br />
angewiesen sind.<br />
Ziel des Gesetzesentwurfs ist es, diesen<br />
Unternehmen trotz eines Anteilseignerwechsels<br />
die steuerliche Nutzung der<br />
bestehenden Verlustvorträge weiterhin zu<br />
ermöglichen. Voraussetzung wird sein,<br />
dass der Geschäftsbetrieb der Körperschaft<br />
nach dem Anteilseignerwechsel<br />
weiter erhalten bleibt und eine anderweitige<br />
Nutzung der Verluste ausgeschlossen<br />
ist (fortführungsgebundener Verlustvortrag,<br />
§ 8d KStG-E).<br />
Zudem soll die Ausnahmeregelung durch<br />
eine Änderung im GewStG auch für<br />
gewerbesteuerliche Fehlbeträge entsprechend<br />
gelten.<br />
Diese Neuregelungen werden rückwirkend<br />
zum 1.1.2016 in Kraft treten. § 8d<br />
KStG-E wird damit erstmals auf Beteiligungserwerbe<br />
anzuwenden sein, die nach<br />
dem 31.12.2015 erfolgen. Mit einem<br />
Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens<br />
kann noch vor Jahresende gerechnet<br />
werden.<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 31
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Vorsteuerabzug bei Immobilien<br />
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Bei der Anschaffung von gemischt<br />
genutzten Immobilien (Nutzung durch<br />
das Unternehmen und für private Zwecke)<br />
besteht grundsätzlich ein Wahlrecht, die<br />
Immobilie a) ganz, b) teilweise in Höhe<br />
der Nutzung durch das Unternehmen oder<br />
c) gar nicht dem Unternehmen zuzuordnen;<br />
die ertragsteuerliche und umsatzsteuerliche<br />
Behandlung kann hierbei unterschiedlich<br />
ausfallen.<br />
Die Rechtsfolgen des Wahlrechts ergeben<br />
sich seit 2011 zwar nicht mehr für den<br />
Vorsteuerabzug für die Anschaffung oder<br />
Herstellung der Immobilie, aber für die<br />
Berichtigung des ursprünglichen Vorsteuerabzugs<br />
bei einer Nutzungsänderung.<br />
Dies gilt bei Gebäuden innerhalb von<br />
zehn Jahren ab der erstmaligen Nutzung.<br />
Wurde die Immobilie bei der Anschaffung<br />
oder Herstellung nicht oder nur teilweise<br />
dem Unternehmen zugeordnet, kann keine<br />
Carsten zur Brügge<br />
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Berichtigung des Vorsteuerabzugs für den<br />
nicht unternehmerischen Teil innerhalb<br />
der 10-Jahres-Frist erfolgen, selbst wenn<br />
sich eine Nutzungsänderung ergibt.<br />
Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass der Unternehmer die<br />
Zuordnungsentscheidung frühzeitig<br />
dokumentiert. In aller Regel wird der Vorsteuerabzug<br />
für die Immobilie wesentlich<br />
früher entstehen als die Umsatzsteuer<br />
aus den Umsätzen, die mit der Gebäudenutzung<br />
erzielt werden (z. B. durch<br />
Anzahlungsrechnungen). Die Rechtsprechung<br />
und mittlerweile auch die Finanzverwaltung<br />
verlangen daher, dass die<br />
Zuordnungsentscheidung zum Unternehmen<br />
spätestens bis zum 31.05. des Jahres<br />
(Abgabe der Jahressteuererklärung = ggf.<br />
31.12 bei Vertretung durch Steuerberater),<br />
das auf das Jahr folgt, in dem der<br />
erste Vorsteuerabzug entstanden ist,<br />
dokumentiert wird. Als Dokumentation<br />
gilt die Geltendmachung des Vorsteuerabzugs<br />
in der Voranmeldung oder Jahressteuererklärung.<br />
Die Dokumentation<br />
kann auch durch andere Beweisanzeichen<br />
erbracht werden, allerdings kommt<br />
es dann nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />
auf das Gesamtbild der Verhältnisse<br />
an. Lassen sich keine Beweisanzeichen<br />
für die Zuordnungsentscheidung des<br />
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32 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
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In aller Regel wird der Vorsteuerabzug<br />
für die Immobilie wesentlich<br />
früher entstehen als die Umsatzsteuer<br />
aus den Umsätzen, die mit der<br />
Gebäudenutzung erzielt werden.<br />
Foto: © wsf-f - fotolia.com<br />
Unternehmers finden, geht die Finanzverwaltung<br />
davon aus, dass die Immobilie<br />
nicht dem Unternehmen zugeordnet ist.<br />
Zu beachten ist, dass die Entscheidung<br />
über die Zuordnung der Immobilie nicht<br />
nur unter dem Gesichtspunkt des Vorsteuerabzugs<br />
gesehen werden darf, sondern<br />
auch eine spätere Veräußerung der Immobilie<br />
meist steuerliche Konsequenzen<br />
nach sich zieht und somit in die Entscheidungsfindung<br />
einzubeziehen wäre.<br />
Fazit: Bereits vor dem Erwerb/Bau einer<br />
Immobilie sollten Sie sich mit Ihrem<br />
Berater Gedanken zu einer möglichen<br />
Nutzung und soweit wie möglich auch<br />
zum späteren Verkauf der Immobilie<br />
machen, um die richtige steuerliche<br />
Entscheidung zu treffen. <<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 33
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Teams entwickeln und leiten 25./26.10.2016<br />
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34 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
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Unternehmensbörse<br />
Diese Börse wendet sich sowohl<br />
an Unternehmen, die einen Nachfolger<br />
oder aktiven Teilhaber suchen<br />
(Angebote), als auch an Interessenten,<br />
die sich selbstständig<br />
machen wollen (Nachfragen, Gesuche).<br />
Die Vermittlung rein finanzieller<br />
Beteiligungen, z. B. stiller Teilhaberschaften,<br />
ist ebenso ausgeschlossen<br />
wie eine Unternehmensoder<br />
Immobilienvermittlung.<br />
Nähere Auskünfte: Erika Eichmann,<br />
Telefon 04921 8901-39, E-Mail:<br />
erika.eichmann@emden.ihk.de.<br />
Angebote<br />
Schönes gepflegtes Hotel garni an<br />
der Nordsee. Das Hotel ist seit vielen<br />
Jahren erfolgreich. Umsatzsteigerungen<br />
in diesem und im letzten<br />
Jahr, gutes Marketing und langfristige<br />
Kundenbeziehungen sind die<br />
Basis für eine beständige Umsatz<br />
und Ertragslage. Kundenbeziehungen<br />
zu Gewerkschaften und anderen<br />
Einrichtungen und zusätzlich<br />
viele Stammkunden sind vorhanden.<br />
Es werden 20 Doppelzimmer<br />
alle mit Balkon oder Terrasse vermietet.<br />
Es wird ein Fahrradverleih<br />
betrieben, Möglichkeiten für Tischtennis,<br />
oder andere Spiele bestehen<br />
in gesonderten Räumen. Durch Kooperationen<br />
mit örtlichen Künstlern<br />
können verschiedene Kurse gebucht<br />
werden. Für den Bereich Wellness<br />
können Massagen und Anti-Age<br />
Behandlungen gebucht werden. Das<br />
Haus wird ohne eigenes Restaurant<br />
betrieben, da es in direkter Nachbarschaft<br />
eine sehr erfolgreiche<br />
Kooperation mit einem Restaurant<br />
betreibt, somit kann der Gast Vollpension,<br />
Halbpension, Frühstück<br />
oder nur die Übernachtung buchen.<br />
Das Frühstück wird im eigenen Frühstücksraum<br />
serviert. Das Hotel wurde<br />
fortlaufend in Stand gehalten, in<br />
diesem Jahr wurden alle Teppiche<br />
erneuert, teilweise neue Möbel und<br />
Badezimmer in den Zimmern eingebaut.<br />
Auch für Branchenfremde<br />
ist somit der Einstieg in diesen<br />
Geschäftsbereich möglich. Die<br />
Einarbeitung wird freundlich und<br />
kooperativ erfolgen. (A-a16cf4)<br />
Kleiner, leistungsfähiger Zerspanungsbetrieb<br />
sucht mitarbeitenden<br />
Teilhaber zur Vorbereitung der Nachfolge.<br />
Der Betrieb ist mit mehreren<br />
CNC-gesteuerten Zerspanungszentren<br />
ausgestattet und Werkzeugen<br />
auf hohem Niveau. Er hat sich auf<br />
die Herstellung von Spezial-Kleinteilen<br />
aus Sondermaterialien wie<br />
Titan und Aluminium spezialisiert.<br />
Es werden eigene Produkte für die<br />
Motorrad- und Auto-Tuning-Szene<br />
hergestellt und über einen Online-<br />
Shop weltweit vermarktet. Für einen<br />
Teil der Produkte bestehen weltweit<br />
anerkannte gewerbliche Schutzrechte.<br />
Daneben werden Auftragsarbeiten<br />
für gewerbliche Auftraggeber<br />
in Kleinserien ausgeführt. Zur<br />
Vorbereitung einer mittelfristig anstehenden<br />
Übergabe wird ein mitarbeitender<br />
Teilhaber mit einschlägiger<br />
Qualifikation in der Feinwerktechnik<br />
(Meister oder Ingenieur)<br />
gesucht. Potenzial für eine nachhaltige<br />
Geschäftserweiterung ist<br />
vorhanden. (A/503)<br />
Informationstechniker im Landkreis<br />
Vechta sucht Nachfolger. Seit<br />
über 30 Jahren bin ich selbstständig<br />
und plane nun aus Altersgründen<br />
die Übergabe meines Unternehmens<br />
zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt. Schwerpunkte meines<br />
Betriebes sind der Verkauf, der Aufbau<br />
und die Installation sowie die<br />
Reparatur von Satellitenanlagen<br />
und Unterhaltungselektronik (Rundfunk-<br />
und Fernsehtechnik). Zum Gegenstand<br />
der Übergabe gehören die<br />
Werkstatt- und Verkaufsraumeinrichtung<br />
sowie der Waren- und Ersatzteilbestand.<br />
Der Kaufpreis dafür<br />
orientiert sich fair am aktuellen<br />
Verkehrswert der Gegenstände zum<br />
Zeitpunkt der Übernahme. Die Bestandsermittlung<br />
erfolgt selbstverständlich<br />
durch Inventur. Die Betriebsräume<br />
sind gemietet. Sie umfassen<br />
im Wesentlichen ein Ladengeschäft<br />
mit drei Schaufenstern und<br />
eine Werkstatt. Die <strong>gesamt</strong>e Fläche<br />
beträgt ca. 73 qm. Die Fortsetzung<br />
des Mietverhältnisses wäre möglich.<br />
Der Standort ist aufgrund der sehr<br />
zentralen Ortslage optimal. Bei Interesse<br />
können Sie die Räumlichkeiten<br />
gerne besichtigen. Mitarbeiter<br />
sind zurzeit nicht beschäftigt. Um<br />
einen reibungslosen, fließenden<br />
Übergang sicherzustellen, wäre ich<br />
bereit meinen Nachfolger am Anfang<br />
bei Bedarf zu unterstützen bzw.<br />
einzuarbeiten. Bei Interesse melden<br />
Sie sich bitte gerne! Weitere Informationen<br />
erhalten Sie von mir im<br />
persönlichen Gespräch. (A/502)<br />
Eine Unternehmensbeteiligung an<br />
einem Ingenieurbüro für technische<br />
Ausrüstung (Gebäudetechnik/Energiemanagement)<br />
aus Nordwestdeutschland<br />
wird angeboten. Mit<br />
seiner über 25-jährigen Firmengeschichte<br />
gehört das Ingenieurbüro<br />
mit 23 Mitarbeitern (15 Dipl.-Ing., 4<br />
techn. Zeichner/Systemplaner) zu<br />
den erfahrenen Ingenieurbüros auf<br />
dem Gebiet der Gebäudetechnik,<br />
Solartechnik und dem Energiemanagement<br />
in Niedersachsen. Die<br />
Erstellung von Energiekonzepten<br />
zur energetischen Sanierung und<br />
für Neubau- und Altbauprojekte<br />
einschl. Wirtschaftlichkeitsvergleichen<br />
unter Einbeziehung von erneuerbaren<br />
Energien haben hierbei<br />
eine hohe Priorität. (A-65a61b)<br />
Nachfragen<br />
Routinierter Jungunternehmer mit<br />
Führungsqualität sucht Online-Handel/Agentur.<br />
36J., Dipl.-Des./MBA mit<br />
8 Jahren Berufserfahrung, 6 Jahre Personalverantwortung.<br />
Internationale<br />
Branchenkenntnisse (Schiff- und Automobilbau).<br />
Aktuell GF im Online-<br />
Handel für Bauelemente (ca. 20 Mio.<br />
Umsatz). Direkte Personalverantwortung<br />
ca. 30 MA, übergeordnet 90 MA.<br />
Kernkompetenzen im Online-Marketing/Vertrieb.<br />
(HB-G-14-2016)<br />
Kleines Einzelhandelsfachgeschäft,<br />
Gastro- oder Dienstleistungsbetrieb<br />
gesucht! Sie dürfen bald Ihren<br />
Ruhestand genießen und suchen einen<br />
verantwortungsvollen Menschen<br />
für Ihr Lebenswerk? Dann sollten<br />
wir uns kennen lernen. Ehrlichkeit,<br />
Engagement, Ehrgeiz, Verbindlichkeit,<br />
Fleiß und Ausdauer - dies sind<br />
die Attribute, die mein bisheriges<br />
Vertriebsleben erfolgreich geprägt<br />
haben. Für mich ist die Freude und<br />
die Abwechslung im Umgang mit<br />
Menschen der wichtigste Faktor für<br />
eine erfüllende Tätigkeit. Nach über<br />
18 Jahren leitender Tätigkeit mit Personalverantwortung<br />
und dem Vertrieb<br />
hochwertiger Konsumgüter,<br />
möchte ich nun meine Eigenmotivation<br />
und mein Engagement in einer<br />
soliden Selbstständigkeit weiterführen.<br />
Dazu suche ich einen Betrieb,<br />
dessen Arbeitspensum möglichst<br />
alleine bewerkstelligt werden kann.<br />
Bei einer soliden Bilanz und (max.<br />
drei ) loyalen Mitarbeitern ist auch<br />
eine Personalübernahme denkbar.<br />
Den Möglichkeiten Pacht oder Kauf<br />
stehe ich offen gegenüber. Wünschenswert<br />
wäre eine Einarbeitungsphase,<br />
um sich mit den Waren<br />
bzw. Dienstleistungen und<br />
vor allen Ihren Kunden vertraut<br />
zu machen. Ich freue mich auf Ihr<br />
Angebot! (BI-UN-023/16)<br />
Bauleitplanung<br />
Die IHK wird von den Kommunen<br />
ihres Bezirks im Rahmen der Anhörung<br />
der Träger öffentlicher Belange<br />
an der Aufstellung von Flächennutzungs-<br />
und Bebauungsplänen<br />
beteiligt. Für eine Stellungnahme,<br />
mit der Bedenken und Anregungen<br />
vorgebracht werden können,<br />
bittet sie um Hinweise, ob von der<br />
Planung gewerbliche Belange<br />
betroffen sein könnten. Die Planungsunterlagen<br />
können bei der<br />
IHK und während der öffentlichen<br />
Auslegung in den Bau- und Planungsämtern<br />
eingesehen werden.<br />
Derzeit liegen der IHK Baupläne<br />
folgender Städte und Gemeinden<br />
zur Stellungnahme vor (in Klammern<br />
das Ende der Äußerungsfrist):<br />
Jümme<br />
54. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
(14.10.2016)<br />
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 35
Amtliche Bekanntmachung<br />
Bekanntmachung zur Wahl der IHK-Vollversammlung<br />
Für die Amtsperiode vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2021 ist die Vollversammlung<br />
neu zu wählen.<br />
Da es sich um ein streitiges Wahlverfahren handelt, soll für jede Wahlgruppe<br />
und jeden Wahlbezirk immer mindestens ein Bewerber mehr vorgeschlagen<br />
werden, als zu wählen ist.<br />
Innerhalb der für die Einreichung der Wahlvorschläge gesetzten Frist bis zum 12.<br />
September 2016 sind jedoch in einigen Wahlbezirken für einzelne Wahlgruppen<br />
keine gültigen Wahlvorschläge eingegangen oder nicht mehr Bewerber vorgeschlagen<br />
worden, als zu wählen sind.<br />
Aus der nachstehenden Übersicht geht hervor, in welchen Wahlbezirken bzw.<br />
Wahlgruppen noch keine bzw. nicht hinreichend Wahlvorschläge eingegangen<br />
und welche Kandidaten bislang gültig vorgeschlagen worden sind und wie viele<br />
Vollversammlungsmitglieder in ihren Bereichen zu wählen sind.<br />
Über weitere Einzelheiten informiert die Bekanntmachung in der „Wirtschaft<br />
Ostfriesland und Papenburg“ vom Juni 2016 (Nr. 6/2016, Seiten 35/36). Zudem<br />
erteilt der IHK-Wahlbeauftragte (Dr. Jan Amelsbarg, Tel.: 04921 890126) gerne<br />
Auskunft.<br />
Emden, 19. September 2016<br />
Gemäß § 11 Abs. 7 der Wahlordnung setzt der Wahlausschuss somit für die Einreichung<br />
von Wahlvorschlägen bzw. weiteren Wahlvorschlägen eine Nachfrist<br />
bis zum 10. Oktober 2016. Die Bewerber müssen den Wahlgruppen angehören,<br />
für die sie vorgeschlagen werden.<br />
Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg<br />
– Der Wahlausschuss –<br />
Dirk Barghoorn, Vorsitzender<br />
Wahlgruppe Wahlbezirk Zahl der<br />
Vollversammlungsmitglieder<br />
Industrie<br />
Wahlgruppe: 01<br />
Regenerative Energieerzeugung<br />
Wahlgruppe: 12<br />
Großhandel<br />
Wahlgruppe: 02<br />
Einzelhandel<br />
Wahlgruppe: 07<br />
Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor<br />
sowie die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />
Wahlbezirk: 01<br />
Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />
und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />
die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />
Wahlbezirk: 02<br />
Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 03<br />
Landkreis Leer ohne Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 04<br />
Stadt Papenburg<br />
Wahlbezirk: 05<br />
Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor<br />
sowie die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />
Wahlbezirk: 01<br />
Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />
und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist<br />
sowie die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />
und die Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 08<br />
Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />
Wahlbezirk: 09<br />
Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor sowie die<br />
Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />
Wahlbezirk: 01<br />
Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />
und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist<br />
sowie die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />
und die Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 08<br />
Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />
Wahlbezirk: 09<br />
Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />
und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />
die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />
Wahlbezirk: 02<br />
Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 03<br />
Landkreis Leer ohne Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 04<br />
Eingegangene Wahlvorschläge<br />
4 Dieter Janssen,<br />
Hans-Dieter Kettwig,<br />
Kilian Meyer,<br />
Sven Poppinga,<br />
Frank Tamminga<br />
1 Christian Abrams,<br />
Christian Basse,<br />
Andreas Müller<br />
3 Manfred Ackermann,<br />
Wilhelm-A. Brüning,<br />
Dr. Christian Eckel<br />
3 Dietmar Löcken,<br />
Cord-Dieter Neemann,<br />
Rainer Raddau,<br />
Folkmar Ukena<br />
2 Arno Djuren,<br />
Michael Hollweg<br />
1 Heiko Albrecht,<br />
Theo Eilers,<br />
Alexander Jürgens,<br />
Ingo-Johannes Maahz,<br />
Helmut Niedermeyer,<br />
Andreas Stunz<br />
1 Uwe Kiehne<br />
1 Helmuth Aiso Brümmer,<br />
Udo Leemhuis<br />
1 Harald Schön,<br />
Ellen Warnke<br />
1 Friedrich Onno Habben,<br />
Kristian Kleemann,<br />
Günter Klever<br />
2 Josef Albers,<br />
Peter Detmers,<br />
Friedor Röbe-Oltmanns<br />
2 Ralf Eilers,<br />
Reiner Götz,<br />
Gerhard Teerling<br />
1 Alan Khalil,<br />
Uwe Schreitling<br />
2 Christian Hoch,<br />
Jörg Kannegießer,<br />
Johannes Poppen<br />
36 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
Wahlgruppe Wahlbezirk Zahl der Eingegangene Wahlvorschläge<br />
Vollversammlungsmitglieder<br />
Stadt Papenburg<br />
Wahlbezirk: 05<br />
1 Dirk Schämann<br />
Verkehr<br />
Wahlgruppe: 06<br />
Hotel-, Beherbergungs-<br />
u. Gaststättengewerbe<br />
Wahlgruppe: 08<br />
Kreditinstitute<br />
Wahlgruppe: 13<br />
Versicherungswirtschaft<br />
Wahlgruppe: 11<br />
Beratende Berufe,<br />
Vermittlungstätigkeiten<br />
Wahlgruppe: 10<br />
Sonstige Wirtschaftszweige<br />
Wahlgruppe: 09<br />
Landkreis Wittmund<br />
Wahlbezirk: 06<br />
Die Städte Aurich und Wiesmoor sowie die Gemeinden<br />
Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />
Wahlbezirk: 07<br />
Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor sowie<br />
die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />
Wahlbezirk: 01<br />
Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />
und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />
die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />
Wahlbezirk: 02<br />
Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 03<br />
Landkreis Leer ohne Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 04<br />
Stadt Papenburg<br />
Wahlbezirk: 05<br />
Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />
und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />
die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />
Wahlbezirk: 02<br />
Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 03<br />
Landkreis Wittmund<br />
Wahlbezirk: 06<br />
Die Städte Aurich und Wiesmoor sowie die Gemeinden<br />
Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />
Wahlbezirk: 07<br />
Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />
Wahlbezirk: 09<br />
Gesamter Kammerbezirk<br />
Wahlbezirk: 11<br />
Gesamter Kammerbezirk<br />
Wahlbezirk: 11<br />
Gesamter Kammerbezirk<br />
Wahlbezirk: 11<br />
Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor<br />
sowie die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />
Wahlbezirk: 01<br />
Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />
und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />
die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />
und die Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />
Wahlbezirk: 08<br />
Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />
Wahlbezirk: 09<br />
1 Heike Brandt,<br />
Karl-Heinz Schmidt<br />
2 Wilhelm Behrends,<br />
Susanne Köster-Schoon,<br />
Maik Wölfle<br />
1 Christian Siebels<br />
1 Carl-Ulfert Stegmann<br />
2 Dr. Bernhard Brons,<br />
Nanno Janssen,<br />
Jakob Weets<br />
2 Claudia Akkermann,<br />
Ingo Hesse,<br />
Claus-Peter Horst,<br />
Klaus Nimmrich,<br />
Edzard Oltmanns<br />
1 Hermann-Josef Abeln,<br />
Friedhelm Jacobs<br />
1 Stefan Fröhlich,<br />
Jelto Oltmanns<br />
1 Pamela Harding,<br />
Ralph Hofmann<br />
1<br />
1 Erich Wagner<br />
1 Elke Frerichs<br />
2 Georg Alder,<br />
Carlo Grün,<br />
Diether Struve<br />
1 Matthias Kossen,<br />
Manfred Oberstadt,<br />
Tobias Schnippering,<br />
Kilian de Vries<br />
2 Anja Claashen-Schneider,<br />
Dieter Cordes,<br />
Joachim Dirks,<br />
Walther Dörr,<br />
Martin Frey,<br />
Georg Gerdes,<br />
Bernhard Gohmann,<br />
Jakob Linnemann,<br />
Hendrik Poppinga,<br />
Gerlinde Schulte,<br />
Adriaan Alexander Straten,<br />
Artur de Vries<br />
1 Dirk A. Gerlach,<br />
Dietmar Pöter,<br />
Georg Saathoff,<br />
Dr. Dr. Jochen Wessels,<br />
Ralf Windoffer<br />
1 Klaus van Ahrens,<br />
Hartwig Blecher,<br />
Jürgen Laudien,<br />
Alfred Scheepker,<br />
Matthias Symens<br />
2 Martin Friedrich Busse,<br />
Albrecht Heim,<br />
Angelika Horn,<br />
Dr. Michael Knese,<br />
Wolfgang Lentke,<br />
Marlene Marks,<br />
Dr. Warner B. J. Popkes,<br />
Werner Post,<br />
Dr. Till Schmeling,<br />
Ingo Stoffregen,<br />
Lars Weigel,<br />
Joachim Wenke<br />
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 37
Vorschau<br />
Titelthema der November-Ausgabe<br />
Wirtschaft im Fernsehen<br />
Programmvorschau<br />
vom 4. Oktober bis<br />
4. November<br />
Montag, 10. Oktober 2016<br />
NDR Fernsehen, 18.15 Uhr<br />
die nordreportage: Bei Anruf Mähdrescher<br />
– Ein Lohnunternehmer im Erntestress<br />
Vollversammlung<br />
Vom 9. bis zum 23. November ist es wieder so weit: Die Unternehmen in Ostfriesland<br />
und Papenburg wählen ihre Vollversammlung. In der nächsten Ausgabe<br />
stellen wir die Kandidaten vor.<br />
Erscheinungstermin: 4. November 2016<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, Ringstraße 4,<br />
26721 Emden, Tel. 04921 8901-0, Fax 04921 8901-9230, info@emden.ihk.de, www.ihk-emden.de<br />
Redaktion: Dr. Torsten Slink (verantwortlich)<br />
Stefan Claus, Tel. 04921 8901-30, stefan.claus@emden.ihk.de<br />
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht des<br />
Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
oder Besprechungsexemplare.<br />
Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung,<br />
mit Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars.<br />
Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,<br />
Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />
Anzeigenverkauf: Ralf Niemeyer (Anzeigenleitung), Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300,<br />
Mobil 0170 2234530, niemeyer@kuw.de<br />
Umsetzung: Ramona Bolte<br />
Abonnement-Service: Sylke Meyer, Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 04. Oktober 2016<br />
Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland<br />
und Papenburg. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere Bezieher kostet<br />
das Jahresabonnement 16,- Euro (inkl. Versandkosten und MwSt.), Mindestbezug ein Jahr, danach gilt<br />
eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende. Einzelpreis 2,- Euro zzgl. Versandkosten.<br />
Druck: Druckerei Sollermann GmbH, Am Emsdeich 23, 26789 Leer<br />
Verbreitete Auflage: 11.904 Exemplare, 2. Quartal 2016<br />
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />
Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Michael Roth<br />
Tel. 0441 9353-274, Fax -300<br />
E-Mail roth@kuw.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Ralf Niemeyer<br />
Tel. 0441 9353-140, Fax -300<br />
E-Mail niemeyer@kuw.de<br />
Foto: Christian Schwier - Germany/Thinkstock<br />
Mittwoch, 12. Oktober 2016<br />
n-tv, 16.10 Uhr<br />
Familiendynastien – Lambertz<br />
Sonntag, 16. Oktober 2016<br />
NDR Fernsehen, 13.00 Uhr<br />
die nordreportage: Lieferstress im Hafen<br />
Donnerstag, 20. Oktober 2016<br />
WDR Fernsehen, 13.00 Uhr<br />
Planet Wissen: Berechenbar – Wie mächtig<br />
sind unsere digitalen Schatten?<br />
Mittwoch, 2. November 2106<br />
3sat, 20.15 Uhr<br />
Digital, flexibel, überflüssig – Wer hat<br />
morgen Arbeit?<br />
TV-Highlight:<br />
Donnerstag, 27. Oktober 2016<br />
3sat, 20.15 Uhr<br />
Bio zwischen Wahn und Sinn<br />
Ist wirklich immer „Bio“ drin, wo „Bio“ drauf<br />
steht? Wie lässt sich das nachweisen?<br />
Bauern müssen einen enormen Aufwand<br />
betreiben, um Bio-Richtlinien einzuhalten.<br />
Doch sind Bio-Lebensmittel automatisch<br />
gesünder? Verbraucher sind jedenfalls<br />
bereit, deutlich mehr für sie zu zahlen. Es<br />
fehlen bislang aber verlässliche Tests, um<br />
ökologisch und konventionell hergestellte<br />
Lebensmittel zu unterscheiden. Das öffnet<br />
Tür und Tor für einen lukrativen Etikettierungsschwindel.<br />
So ist es kein Wunder, dass<br />
ausgerechnet zu Ostern das Angebot an<br />
Bio-Eiern viel größer ist als sonst im Jahr.<br />
Rein statistisch eine Manipulation, die jedoch<br />
schwer zu beweisen ist, weil die Unterschiede<br />
zwischen den beiden Produktionsprozessen<br />
für die Qualität der Ware offenbar<br />
kaum eine Rolle spielen.<br />
Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.<br />
38 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016
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