06.10.2016 Aufrufe

WOP10_gesamt

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.ihk-emden.de Oktober 2016<br />

Titelthema<br />

Prüfer im Ehrenamt<br />

IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,<br />

PVSt, DP AG Entgelt bezahlt<br />

Einzelhandel<br />

Business Improvement<br />

Districts S. 24<br />

Jubiläum<br />

Hibben feiert 175 Jahre<br />

Tradition S. 14


Bild © Industrieblick / fotolia.com<br />

Risiken rechtzeitig absichern! Wir beraten Sie vor Ort.


Kommentar<br />

Ehrenamt lohnt sich!<br />

I Eines der Kernziele der niedersächsischen<br />

Landesregierung stellt die<br />

Fachkräftesicherung dar. Bereits heute<br />

fehlen in einzelnen Berufen, Branchen<br />

und Regionen Niedersachsens<br />

gut ausgebildete Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer. Die demografische<br />

Entwicklung verschärft<br />

diese Situation, indem das Erwerbspersonenpotential<br />

sinkt und zugleich<br />

die Nachfrage nach qualifizierten<br />

Fachkräften weiter steigen<br />

wird.<br />

Gut ausgebildete Fachkräfte und<br />

qualifizierte Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer sind das Rückgrat zukunftsfähiger<br />

Unternehmen und<br />

damit eines starken Wirtschaftsstandortes<br />

Niedersachsen. Eine he-<br />

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies.<br />

Foto: Thiemo Jentsch<br />

rausragende Bedeutung hat in diesem<br />

Zusammenhang die berufliche Bildung. Sie ist das Fachkräftereservoir<br />

Nummer eins und trägt somit entscheidend zum<br />

wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt bei. Außerdem liefert<br />

Bildung eine wichtige Grundlage für die Zukunft und den Wohlstand<br />

unseres Landes.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der beruflichen Bildung<br />

leisten die Prüfungsausschüsse der Industrie- und Handelskammer<br />

für Ostfriesland und Papenburg. Sie sind bei diversen Aus-, Fort-,<br />

oder Weiterbildungsprüfungen im Einsatz. Zumeist im Frühjahr<br />

oder im Herbst erledigen die Prüferinnen und Prüfer diese Aufgabe<br />

im „Ehrenamt“.<br />

Dieses ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Vertreter aus<br />

den Unternehmen und auch den Schulen ermöglicht es erst, dass<br />

sowohl die Auszubilden der dualen Berufsausbildung als auch die<br />

Teilnehmer von Fortbildungsprüfungen praxisnah und bundesweit<br />

vergleichbar geprüft werden.<br />

Das Ehrenamt hat eine lange europäische Tradition. Es ist ein Dienst<br />

für die Gesellschaft. Es ist kaum zu ermessen, wie groß die Bedeutung<br />

des ehrenamtlichen Engagements für unsere Gesellschaft<br />

ist. Ohne die vielen ehrenamtlichen Niedersachsen, die sich in<br />

Sportvereinen, bei Wohlfahrtverbänden, im kirchlichen oder kommunalen<br />

Bereich engagieren, wäre unser Land nicht so gut aufgestellt.<br />

Die ehrenamtlichen IHK-Prüferinnen und Prüfer stellen<br />

durch ihr Wirken den Erhalt und die Entwicklung von Aus- und<br />

Weiterbildung sicher. Ohne das Ehrenamt ginge es nicht! I<br />

Titelfoto: IHK<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 3


Foto: IHK<br />

www.ihk-emden.de<br />

Die „Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg“<br />

gibt es auch als Onlineversion im Internet.<br />

150 Jahre Ehrenamt<br />

IHK-Prüfer nehmen jährlich rund 4500 Prüfungen im IHK-Bezirk ab – ehrenamtlich.<br />

Mehr zu Motivation und Aufgabe der Prüfenden ab S. 6<br />

Titel<br />

3 Kommentar:<br />

Ehrenamt lohnt sich<br />

6 150 Jahre Ehrenamt<br />

Prüferberufung 2016<br />

10 Drei Fragen an...<br />

Timo Weise<br />

Aus der Region<br />

12 Firmen & Personen<br />

Jubilare<br />

14 Bildreportage<br />

Standortfaktor<br />

Tradition<br />

18 Save the Date<br />

Veranstaltungskalender<br />

19 Feiertagsregelung<br />

Besonderheiten im<br />

November<br />

22 Namen und Nachrichten<br />

Meldungen aus der Region<br />

23 Einzelhandel<br />

Business Improvement<br />

Districts als Chance für<br />

Innenstädte<br />

24 Demografischer<br />

Wandel<br />

Innovative<br />

Lösungswege<br />

gefragt<br />

26 Ehrenamt<br />

Finanzrichter<br />

entscheiden mit<br />

27 Kreativpioniere<br />

Katrin de Buhr<br />

ausgezeichnet<br />

28 Recht kompakt<br />

Regeln der<br />

Verjährung<br />

Politik und Wirtschaft<br />

29 Integration<br />

Netzwerk zieht<br />

positive Bilanz<br />

30 Berlin und Brüssel<br />

Neues vom Bund<br />

und der EU<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

34 Seminarkalender<br />

Ausbildung von<br />

A bis Z<br />

4 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Foto: seb_ra/Thinkstock<br />

Foto: Stadtarchiv Leer:<br />

Ehrenamt<br />

18 ehrenamtliche Finanzrichter aus Ostfriesland<br />

entscheiden demnächst mit. S. 26<br />

Bildreportage<br />

175 Jahre Einzelhandel. 175 Jahre Teekultur. 175 Jahre Tradition.<br />

Das ist die Firma Ad. Hibben GmbH & Co. KG in Leer. S. 14<br />

Service<br />

35 Börsen<br />

37 Wahlbekanntmachung<br />

38 Vorschau<br />

Ihre Ansprechpartner bei der IHK<br />

Hauptgeschäftsführer: Dr. Torsten Slink, Tel. 8901-22, E-Mail: torsten.slink@...<br />

Referent: Julian Stodt, Tel. 8901-73, E-Mail: julian.stodt@...<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30, E-Mail: stefan.claus@...<br />

Leiter Regionalpolitik: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85, E-Mail: reinhard.hegewald@...<br />

Sekretariat Hauptgeschäftsführer:<br />

lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...<br />

Karoline Aden, Tel. 8901-25, E-Mail: karoline.aden@...<br />

Recht, Innovation/Umwelt, Handel, Dienstleistungen, Statistik und Regionalpolitik<br />

Stellv. Hauptgeschäftsführer: Dr. Jan Amelsbarg, Tel. 8901-26, E-Mail: jan.amelsbarg@...<br />

Stellv. Abteilungsleiterin: Nina Lenger, Tel. 8901-83, E-Mail: nina.lenger@...<br />

Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37, E-Mail: michael.tischner@...<br />

Referent: Simon Alex, Tel. 8901-83, E-Mail: simon.alex@...<br />

International, Raumordnung, Tourismus, Verkehr, Wirtschaftsförderung<br />

Abteilungsleiter: Arno Ulrichs, Tel. 8901-38, E-Mail: arno.ulrichs@...<br />

Referent: Hartmut Neumann, Tel. 8901-34, E-Mail: hartmut.neumann@...<br />

Referent: Alexander Malchus, Tel. 8901-48, E-Mail: alexander.malchus@...<br />

Referent: Murat Özdemir, Tel. 8901-24, E-Mail: murat.oezdemir@...<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...<br />

Referent: Hermann Tennhoff, Tel. 8901-42, E-Mail: hermann.tennhoff@...<br />

Referent: Dirk Bleeker, Tel. 8901-82, E-Mail: dirk.bleeker@...<br />

Zentrale Dienste, Finanzen und Beiträge<br />

Verwaltungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50, E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...<br />

Telefon 04921 ..., E-Mail: ...@emden.ihk.de, Ringstraße 4, 26721 Emden<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 5


Titel<br />

IHK-Prüfer haben vielfältige Aufgaben - wie natürlich das Abnehmen der Abschlussprüfungen. Foto:IHK<br />

Die Prüferberufung 2016<br />

Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg feiert in<br />

diesem Jahr ihr 150- jähriges Bestehen. Seit 1866 begleitet sie die erfolgreiche<br />

Entwicklung unseres Wirtschaftsstandortes als Ansprechpartnerin für Politik und<br />

Verwaltung. Von Anfang an ist dabei das ehrenamtliche Engagement ein<br />

prägendes Element der IHK. Dieses zieht sich wie ein roter Faden durch ihre<br />

verschiedensten Gremien. So engagieren sich Unternehmensvertreter<br />

ehrenamtlich in der Vollversammlung, den Fachausschüssen, in Arbeitskreisen<br />

und nicht zuletzt in den Prüfungsausschüssen.<br />

I Die Mitglieder der IHK-Prüfungsausschüsse<br />

leisten einen bedeutenden<br />

Beitrag, indem sie jährlich rund 4.000<br />

Abschluss- und Zwischenprüfungen<br />

und rund 500 Weiterbildungsprüfungen<br />

abnehmen. Durch ihr Engagement<br />

und ihren unermüdlichen Einsatz<br />

tragen die Prüferinnen und Prüfer dazu<br />

bei, den Fachkräftebedarf in der<br />

Region zu sichern und leisten damit<br />

einen ganz wesentlichen Beitrag zum<br />

Erfolgsmodell der dualen Berufsausbildung.<br />

Gut ausgebildete Fachkräfte sind<br />

nämlich neben einer starken Interessenvertretung<br />

ein weiterer Baustein für<br />

die erfolgreiche Entwicklung der Unternehmen<br />

in unserer Region. Die Prüfungsausschüsse<br />

der IHK gewährleisten,<br />

dass die IHK-Prüfungszeugnisse<br />

bundesweit vergleichbar sind und<br />

geben bei der Suche nach Fachkräftenachwuchs<br />

eine verlässliche Aussage,<br />

dass die Bewerber über die beruflichen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

verfügen. Außerdem sichern die aus<br />

den Unternehmen kommenden Prüferinnen<br />

und Prüfer aufgrund ihrer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit die besondere<br />

Praxisnähe der IHK-Prüfungen. Dieses<br />

Charakteristikum – aus der Praxis für<br />

die Praxis – unterscheidet die Prüfungen<br />

der Industrie- und Handelskammern<br />

beispielsweise von rein schulischen<br />

Berufsabschlussprüfungen (vgl.<br />

die jüngste OECD- Studie „Bildung auf<br />

einen Blick 2016“).<br />

6 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Aufgabenspektrum<br />

der IHK- Prüferinnen<br />

und IHK- Prüfer:<br />

• Prüfungsaufgaben erstellen<br />

• Prüfungsarbeiten korrigieren<br />

und begutachten<br />

• Arbeitsproben, Prüfstücke,<br />

Präsentationen bewerten<br />

• Dokumentationen und Lehrgespräche<br />

bewerten<br />

• Prüfungsgespräche führen<br />

Anforderungen<br />

Der gesetzliche Auftrag für diese Aufgabe<br />

wird im Berufsbildungsgesetz (BBiG)<br />

formuliert. Danach hat die IHK als zuständige<br />

Stelle für die Abnahme von Prüfungen<br />

die entsprechenden Ausschüsse<br />

zu errichten. Um diese verantwortungsvollen<br />

Aufgaben als IHK-Prüferin oder<br />

Prüfer erfüllen zu können, verlangt das<br />

Gesetz, dass die Mitglieder der Prüfungsausschüsse<br />

für die Prüfungsgebiete<br />

sachkundig und für die Mitwirkung im<br />

Prüfungswesen geeignet sein müssen.<br />

Sachkunde<br />

Sachkundig ist, wer über das erforderliche<br />

berufliche Wissen und Können<br />

verfügt, um im Rahmen der Abschlussprüfung<br />

die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

der Prüflinge prüfen zu können.<br />

Diese muss sich auf alle – und nicht nur<br />

auf einzelne – Prüfungsgebiete erstrecken.<br />

Gleichwohl lässt das Gesetz es zu,<br />

dass innerhalb des Prüfungsausschusses<br />

die Sachkunde in den einzelnen Prüfungsgebieten<br />

unterschiedlich tief sein<br />

kann. Aus dem Gesetz ergibt sich ferner,<br />

dass die Sachkunde für die <strong>gesamt</strong>e Berufungsdauer<br />

(die in der Regel fünf Jahre<br />

umfasst) nachzuweisen ist. Das bedeutet,<br />

dass im Sinne des Gesetzes nur dann<br />

die Sachkunde vorliegt, wenn der unmittelbare<br />

Bezug zur beruflichen Praxis gegeben<br />

ist und auch die neuesten Entwicklungen<br />

im jeweils zu prüfenden<br />

Berufsbild der Prüferin/dem Prüfer bekannt<br />

und vertraut sind. Dies wird grundsätzlich<br />

dann anzunehmen sein, solange<br />

diese berufstätig sind (und dies in dem<br />

Beruf, für den sie auch in den Prüfungsausschuss<br />

berufen worden sind).<br />

Geeignetheit<br />

Schließlich müssen Prüferinnen und Prüfer<br />

für die Mitwirkung im Prüfungsausschuss<br />

geeignet sein. Das ist, wer die<br />

berufspädagogischen Fähigkeiten besitzt,<br />

die über die reine Sachkunde hinausgehen<br />

und hinsichtlich der Aufgabe<br />

und Verantwortung verlangt werden<br />

müssen. Hierzu zählen verschiedene<br />

Voraussetzungen. Zunächst muss ein<br />

bestimmtes Maß an menschlicher Reife<br />

gegeben sein. Diese Reife besitzt ein<br />

Mensch im Regelfall erst dann, wenn die<br />

eigene Reifezeit abgeschlossen und ein<br />

Online-Händler, aufgepasst:<br />

paydirekt heißt<br />

Zahlungsgarantie.<br />

Jetzt neu bei<br />

Ihrer Bank!<br />

paydirekt ist der neue Bankenstandard fürs Online-Bezahlen. Was Sie<br />

davon haben? Garantierte Zahlungssicherheit, gesicherte Käuferidentitäten,<br />

valide Altersprüfung und 100 % igen Schutz Ihrer Transaktionsdaten!<br />

vr.de/weser-ems<br />

Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK, easyCredit,<br />

MünchenerHyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR Leasing Gruppe, WL BANK.<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 7


Titel<br />

Die Ausbilder sind für die Azubis die ersten Ansprechpartner im Haus. Foto: Kuzmichstudio/Thinkstock<br />

bestimmtes Lebensalter erreicht ist. Außerdem<br />

sollten sich Prüfer durch bestimmte<br />

Eigenschaften wie beispielsweise<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

persönliche Integrität auszeichnen.<br />

Schließlich sind zur Tätigkeit als Prüfer<br />

auch arbeits- und berufspädagogische<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig.<br />

Man denke nur an die Problematik der<br />

Prüfungsangst, die Notwendigkeit der<br />

didaktischen Aufbereitung der Prüfungsgegenstände<br />

und die situationsgerechte<br />

Anwendung der verschiedenen Prüfungsmethoden.<br />

Hinzu kommt noch die<br />

persönliche Eignung, die ein entsprechendes<br />

Maß an Urteilsvermögen und<br />

Gerechtigkeitssinn und ein Interesse für<br />

die Jugend voraussetzt.<br />

IHK als zuständige Stelle<br />

Die IHK prüft als zuständige Stelle im<br />

Sinne des BBiG, ob die in Aussicht genommenen<br />

Personen über die erforderliche<br />

Sachkunde und Eignung verfügen.<br />

Dann beruft sie nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen die jeweiligen Prüferinnen und<br />

Prüfer. Dies ist in den letzten Wochen<br />

geschehen, die Prüferinnen und Prüfer<br />

der IHK haben ihre Berufungsschreiben<br />

und eine Urkunde über ihre Berufung<br />

erhalten. Die aktuelle Berufungsperiode<br />

hat zum 1. September 2016 begonnen<br />

und dauert fünf Jahre.<br />

Die künftigen Prüferinnen und Prüfer<br />

werden von der IHK auf ihre neue Tätigkeit<br />

vorbereitet. Das versteht sich von<br />

selbst. In Seminaren erfahren diese die<br />

wichtigsten Grundlagen. Als Gastprüfer/-<br />

in besteht die Möglichkeit zu hospitieren.<br />

Dabei blicken die Neuen den Kollegen<br />

über die Schulter und profitieren<br />

von deren Erfahrungen. Umfangreiches<br />

Informationsmaterial zum jeweiligen<br />

Ausbildungsberuf erleichtert die Einarbeitung<br />

und dient fortan als Leitfaden.<br />

Als neuer Prüfer oder Prüferin werden<br />

diese dann hoffentlich erfreut feststellen:<br />

Die Arbeit im Team und mit jungen Menschen<br />

macht Spaß. Zudem arbeiten Prüferinnen<br />

und Prüfer eng mit den Ausbildungspartnern<br />

Berufsschule und IHK<br />

zusammen. Somit sind sie immer über<br />

alle Neuerungen, Änderungen und Tendenzen<br />

informiert. Dieses Wissen können<br />

sie in ihrer Firma unmittelbar umsetzen.<br />

Ein Ehrenamt, das<br />

sich lohnt!<br />

Die Prüfertätigkeit ist nicht nur eine<br />

reizvolle Herausforderung, sondern<br />

bietet – auch für die Unternehmen –<br />

handfeste Vorteile, etwa<br />

• kostenlose Schulungen über neue<br />

Ausbildungsinhalte und Prüfungsabläufe,<br />

• Möglichkeit zur Mitgestaltung von<br />

Prüfungsabläufen und –Inhalten,<br />

• enger Kontakt zur IHK für Ostfriesland<br />

und Papenburg,<br />

• regelmäßiger Austausch mit anderen<br />

Fachleuten,<br />

• Einblick über die Ausbildung in<br />

anderen Betrieben und<br />

• die Möglichkeit, ein wirtschaftsund<br />

betriebsnahes Prüfungswesen<br />

mit zu gestalten.<br />

Schnittstelle: Ausbildende im<br />

Prüfungswesen<br />

Es kommt in der Praxis häufig vor, dass<br />

die Prüferinnen und Prüfer zugleich<br />

Ausbildende in den Unternehmen<br />

sind. Sie profitieren besonders vom<br />

Austausch zwischen Ausbildung und<br />

Prüfung und erhalten im Rahmen der<br />

Foto: Studio W Emden<br />

Prüfung auch Einblicke in das, was in<br />

anderen Unternehmen geschieht. Damit<br />

können sie Erfahrung sammeln und diese<br />

nutzbringend in ihre eigenen Ausbildungsprozesse<br />

mit einbringen.<br />

Die Ausbildenden sind für die Auszubildende<br />

die wichtigsten Bezugspersonen<br />

im Unternehmen. Sie stellen die Weichen<br />

für eine qualitativ hochwertige Ausbildung.<br />

Eine solche zeichnet sich nicht<br />

zuletzt dadurch aus, dass sachlich und<br />

zeitlich gegliederte Ausbildungspläne<br />

für alle Auszubildenden erstellt werden<br />

und zudem sichergestellt wird, dass die<br />

Ausbildungsinhalte systematisch und<br />

vollständig vermittelt werden.<br />

Die Auszubildenden<br />

Über eine hochwertige duale Berufsausbildung<br />

und die IHK-Abschlussprüfung<br />

gewinnen heutzutage die meisten Unternehmen<br />

ihre künftigen Fachkräfte.<br />

Dieser Weg hat den Vorteil, dass die Auszubildenden<br />

von vornherein auf die<br />

betrieblichen Bedürfnisse hin qualifiziert<br />

werden. Es spart zugleich Abwerbekosten<br />

für die Anwerbung von Fachkräften<br />

aus anderen Unternehmen. Schließlich<br />

wirkt sich die Ausbildung auch positiv<br />

auf die Altersstruktur der Belegschaft<br />

aus.<br />

Und die duale Berufsausbildung kommt<br />

gut bei denjenigen an, um die es geht.<br />

Rund 3.300 Auszubildende des letzten<br />

Ausbildungsjahres der von den Industrie-<br />

und Handelskammern betreuten<br />

Berufe sind im Rahmen der jüngsten<br />

Auszubildenden-Umfrage des Niedersächsischen<br />

Industrie- und Handelskammertages<br />

vom September 2016 befragt<br />

worden. Hier hat sich der große Zuspruch<br />

bestätigt: 82 Prozent der niedersächsischen<br />

Auszubildenden (die kurz vor der<br />

Abschlussprüfung stehen) würden ihren<br />

Ausbildungsberuf wieder wählen. Im<br />

Vorjahr waren es 80 Prozent.<br />

I<br />

Autor:<br />

Dirk Bleeker<br />

Referent Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

Telefon 04921 8901-82<br />

8 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Anzeige


Titel<br />

Prüfer im Ehrenamt<br />

Drei Fragen an Timo Weise<br />

I Drei Fragen an Timo Weise, Abteilungsleiter<br />

Aus- und Weiterbildung, zur Prüferberufung.<br />

WOP: Wie viele IHK Prüferinnen und<br />

Prüfer sind in der neuen Berufungsperiode<br />

aktiv?<br />

Timo Weise: Zuzüglich einiger noch zu<br />

berufender Prüfer liegen wir bei rund<br />

1.050 ehrenamtlichen Prüferinnen und<br />

Prüfern. Die große Resonanz freut uns<br />

sehr und ist der beste Ausdruck der<br />

Selbstverwaltung der Wirtschaft. Zwei<br />

Drittel der Mitglieder unserer Prüfungsausschüsse<br />

kommt, sowohl von Arbeitgeber-<br />

als auch von Arbeitnehmerseite,<br />

aus den Unternehmen. Das verbleibende<br />

Drittel stellen unsere Partner im<br />

dualen System, die Lehrerinnen und<br />

Lehrer. Die ersten Ausschüsse haben<br />

sich bereits konstituiert und die anstehenden<br />

ersten Prüfungen vorbereitet.<br />

WOP: Sind das alles neue Ausschussmitglieder?<br />

Timo Weise: Nein, das nicht. Rund 150<br />

Mitglieder sind neu. Wir berufen unsere<br />

Prüferinnen und Prüfer in der Regel auf<br />

fünf Jahre. Dies geschieht übrigens auch<br />

in enger Abstimmung mit den Gewerkschaften<br />

und der Landesschulbehörde.<br />

Naturgemäß scheiden dann einige Prüferinnen<br />

und Prüfer aus. Den Neuen<br />

Die ehrenamtlichen Prüfer treffen sich regelmäßig zum Austausch - hier beim Prüfertag 2015. Foto: IHK<br />

steht dann ein großer Stamm an erfahrenen<br />

Ausschussmitgliedern zur Seite.<br />

Somit trifft Erfahrung auf vielleicht neue<br />

Ideen, mithin eine ausgezeichnete Mischung.<br />

WOP: Was bietet die IHK den Prüferinnen<br />

und Prüfern über die fachliche<br />

Vorbereitung hinaus? Gibt es ein Kennenlernen?<br />

Timo Weise: In der Tat, das gibt es.<br />

Wir laden einmal im Jahr alle ehrenamtlichen<br />

Prüferinnen und Prüfer der<br />

IHK zum IHK-Prüfertag ein. Dieses Jahr<br />

findet er am 27. Oktober in Aurich-<br />

Middels statt. Dort werden langjährige<br />

Ausschussmitglieder in einer lockeren<br />

Atmosphäre geehrt. Es bietet<br />

sich die Möglichkeit, mal abseits<br />

der Prüfungen ins Gespräch zu kommen.<br />

WOP: Wechseln wir die Perspektive. Wie<br />

zufrieden sind denn die Azubis mit der<br />

Ausbildung?<br />

Timo Weise: Wer sich für eine duale<br />

Ausbildung entschieden hat, ist sehr<br />

zufrieden mit seiner Wahl. Wir haben<br />

vom Niedersächsischen Industrie- und<br />

Handelskammertag dazu rund 3.300<br />

Auszubildende des letzten Lehrjahres<br />

befragt. Und das Ergebnis ist mehr als<br />

deutlich. 82 Prozent würden ihren Ausbildungsberuf<br />

wieder wählen. Im vorherigen<br />

Jahr lagen wir auch schon bei<br />

sehr guten 80 Prozent.<br />

WOP: Was sind denn die Erwartungen<br />

der Jugendlichen an eine Ausbildung?<br />

Timo Weise: Es sind gar keine utopischen<br />

Wünsche. Sondern solche, die<br />

jeder Betrieb leicht umsetzen kann.<br />

Zunächst wird sehr viel Wert auf klare<br />

Strukturen gelegt. Es ist den Auszubildenden<br />

wichtig, dass sie mit ihren Ideen<br />

und ihrer Kritik ernst genommen werden.<br />

Auch Anerkennung spielt eine<br />

nicht zu unterschätzende Rolle.<br />

WOP: Was kann getan werden, dass sich<br />

noch mehr Schülerinnen und Schüler<br />

für eine duale Ausbildung begeistern?<br />

Timo Weise: Die Betriebe können sich<br />

den Bedürfnissen der Jugendlichen<br />

mehr annehmen. Wer es ganz genau<br />

wissen will, dem empfehle ich die September-Ausgabe<br />

des NIHK Fokus zur<br />

Auszubildenden-Umfrage. Den stellen<br />

wir von der Abteilung Aus- und Weiterbildung<br />

gerne zur Verfügung. Darüber<br />

hinaus setzten wir uns von den IHKs<br />

dafür ein, dass die Berufsorientierung<br />

an allen Schulformen verbindlich verankert<br />

wird, damit die Schülerinnen und<br />

Schüler sich in der Vielfalt der Berufe<br />

zurechtfinden und wissen, welche ausgezeichneten<br />

Chancen ihnen eine duale<br />

Ausbildung bietet.<br />

I<br />

10 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Anzeige<br />

» Als Meister<br />

von echten Profis<br />

beraten werden. «<br />

Die E.ON Geschäftskunden Betreuung macht’s möglich. Wir<br />

kümmern uns um die optimale Energielösung für Ihr Unternehmen: von<br />

der Strom- und Gaslieferung bis hin zur Erzeugung und Speicherung<br />

von Energie. Damit Sie sich ganz auf Ihr Geschäft konzentrieren können.<br />

Unsere Leistungen für Geschäftskunden auf:<br />

eon.de/profi<br />

Ihr Erfolg. Unsere Energie.<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 11


Aus der Region<br />

Firmen und Personen<br />

Arbeitsjubiläen<br />

40 Jahre<br />

Johann Schoolmann (1. Oktober), beschäftigt<br />

bei der Firma Doepke Schaltgeräte<br />

GmbH, Norden<br />

Traute Brosan (4. Oktober), beschäftigt<br />

bei der Firma ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,<br />

Hesel<br />

25 Jahre<br />

Andreas Thiele (1. Oktober), Wilhelm<br />

Aden (21. Oktober) und Heiko de Groot<br />

(28. Oktober), alle beschäftigt bei der<br />

Firma Doepke Schaltgeräte GmbH,<br />

Norden<br />

Egon Rewerts (15. Oktober), beschäftigt<br />

bei der Firma EWE NETZ GmbH,<br />

Oldenburg<br />

Stefanie Ribbing (1. Oktober), Stefan<br />

Schipmann (7. Oktober) und Holger<br />

Kitzerow (9. Oktober), alle beschäftigt<br />

bei der Firma MEYER WERFT<br />

GmbH & Co. KG, Papenburg<br />

Jann Peters Visser (1. Oktober),<br />

beschäftigt bei der Firma Aktiengesellschaft<br />

Reederei Norden-Frisia,<br />

Norden<br />

Maria Crone und Liesa Erdwiens (beide<br />

am 1. Oktober), beide beschäftigt bei<br />

der Firma ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,<br />

Hesel<br />

Günter Lindemann (1. Oktober), beschäftigt<br />

bei der Firma Cordes & Graefe Emden<br />

KG, Emden<br />

Johann Raveling-Meyer (1. Oktober)<br />

und Johann-Heinrich Goeman<br />

(14. Oktober), beide beschäftigt bei<br />

der Firma KAUTEX TEXTRON GmbH &<br />

Co. KG, Leer<br />

Holger Wioska (10. Oktober), beschäftigt<br />

bei der Firma REHAU AG + Co, Wittmund<br />

Zahlenspiegel<br />

Preisindex für die Lebenshaltung 1<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland 1<br />

Basis 2010 = 100²<br />

Prozent³<br />

Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk<br />

Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk für Ostfriesland und Papenburg<br />

26.000<br />

2014 JD 4 106,6 + 0,9<br />

25.000<br />

2015 JD 4 106,9 + 0,3<br />

24.000<br />

2015 August 107,2 + 0,2<br />

2016 Juli 107,6 + 0,4<br />

2016 August 107,6 + 0,4<br />

1<br />

Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 2010<br />

2<br />

Basisumstellung von 2005 auf 2010 erfolgte im Februar 2013<br />

3<br />

Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

4<br />

Jahresdurchschnitt<br />

23.000<br />

22.000<br />

21.000<br />

20.000<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Grafik: IHK für Ostfriesland und Papenburg<br />

2015 2016<br />

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)<br />

Viele Blutkrebspatienten finden immer<br />

noch keinen passenden Spender. Vielleicht<br />

können Sie schon bald einem Patienten<br />

das Leben retten.<br />

Wir besiegen Blutkrebs.<br />

DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />

gemeinnützige Gesellschaft mbH<br />

12 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Anzeige<br />

„Ich will nicht Irgendwo werben.<br />

Sondern da, wo ich gefunden werde.“<br />

Mit Ihrer Werbung in Gelbe Seiten erreichen Sie über 35 Millionen<br />

Nutzer, die täglich 3 Millionen Mal nach Anbietern in Gelbe Seiten<br />

suchen – zum Beispiel Sie. Gleich informieren: 0800 8550-8550


Aus der Region<br />

14 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Standortfaktor<br />

Tradition<br />

In der Osterstraße in Leer<br />

fing alles an. Seit 175<br />

Jahren verkauft das<br />

Traditionsunternehmen<br />

Ad. Hibben Porzellan- und<br />

Haushaltswaren. In diesem<br />

Jahr feiert der Betrieb sein<br />

Jubiläum. Die Inhaber,<br />

Frauke Karels und Ulrike<br />

Kober, blicken zurück.<br />

Foto: Stadtarchiv Leer<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 15


Aus der Region<br />

Bei der Urkundenübergabe waren dabei: (v.l.) Dieter Karels, Frauke<br />

Karels, Ulrike Kober und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten Slink<br />

Foto: IHK<br />

Die Basis ostfriesischer Teekultur<br />

1841 gründete Jakob Fischer Hibben seinen Einzelhandel in<br />

Leer. Damals konnte keiner ahnen, dass damit eine 175-jährige<br />

Erfolgsgeschichte begonnen hatte, die bis heute andauert.<br />

I Der Kluntje knackt, als Ulrike Kober<br />

vorsichtig den heissen Tee in die traditionelle<br />

Ostfriesen Tasse mit dem Rosendekor<br />

gießt. Ursprünglich soll das Dekor<br />

aus den Hochkarpaten stammen, erst<br />

später wurde es von dem Unternehmen<br />

Wallendorfer Porzellan in Thüringen als<br />

Gestaltung von Teegeschirren verwendet.<br />

Seitdem Thüringer Händler Ende<br />

des 18. Jahrhunderts erstmals ihr Teegeschirr<br />

nach Ostfriesland brachten, ist<br />

es ein fester Bestandteil ostfriesischer<br />

Teekultur – und damit ein fester Bestandteil<br />

in Ulrike Kobers Sortiment. Vor<br />

Kurzem feierten sie und ihre Schwester<br />

Frauke Karels das 175-jährige Jubiläum<br />

ihres Geschäfts für Porzellan, Glas, Geschenkartikel<br />

und Küchenausstattung<br />

Ad. Hibben GmbH & Co KG in Leer. Seit<br />

1995 führen die Geschwister das Traditionsunternehmen<br />

in der Mühlenstraße.<br />

Vor allem die ideellen Werte des Kaufmanns<br />

standen und stehen bei den Betreibern<br />

bis heute im Mittelpunkt. „Als<br />

Einzelhändler möchten wir unseren<br />

Kunden beste Qualität, persönliche Beratung<br />

und individuellen Service bieten“,<br />

sagt Kober. „Die persönliche Ansprache<br />

und die Fachberatung ist unseren Kunden<br />

besonders wichtig“, ergänzt Karels.<br />

Die Geschichte des Unternehmens<br />

reicht indes deutlich weiter zurück. 1841<br />

gründete der Kaufmann Jakob Fischer<br />

Hibben sein Geschäft. Hibben besaß drei<br />

Segelschiffe, mit denen er im Im- und<br />

Exporthandel tätig war. Er exportierte<br />

vor allem ostfriesische Butter in großen<br />

Fässern nach England. Auf dem Rückweg<br />

brachte er das in Ostfriesland sehr geschätzte<br />

und viel gebrauchte englische<br />

und chinesische Porzellan mit, das er in<br />

seinem damals als „Colonialwarenladen“<br />

firmierenden Geschäft verkaufte.<br />

1866 übertrug Fischer Hibben seinem<br />

Sohn Adolf die Geschäfte. Adolf Hibben<br />

führte danach das Unternehmen unter<br />

seinem Namen weiter. Im Jahr 1887 eröffnete<br />

er in der Osterstraße 59 ein Fachund<br />

Einzelhandelsgeschäft für Glas,<br />

Porzellan und Steingut als Filiale. Die<br />

Geschäfte liefen gut, sodass er nur kurze<br />

Zeit später ein weiteres Geschäftshaus<br />

in der Osterstraße erwarb. Das alte<br />

Haus wurde abgerissen und es entstand<br />

ein neues, zweistöckiges Geschäfts- und<br />

Wohnhaus mit Packhaus.<br />

Die Betreiber kümmerten sich immer<br />

darum, ein Angebot zu schaffen, das nah<br />

an den Bedürfnissen der Kunden lag.<br />

1903 bekam Leer einen neuen Hafen<br />

und seine Kanalisation. Adolf Hibben<br />

warb angesichts dieser Jahrhundertleistung<br />

in der Ostfriesischen Tageszeitung<br />

mit der Anzeige: „Für den Anschluss an<br />

die Kanalisation empfehle ich freistehende<br />

Klosets – komplett auch mit Spül-<br />

16 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Foto: Stadtarchiv Leer<br />

In der Gründungszeit hieß der untere Teil Teil der heutigen Mühlenstraße noch Osterstraße.<br />

Bereits damals war es ein Zentrum des Handels.<br />

Wie viele andere Geschäfte, hat auch Hibben unter den Folgen des Krieges gelitten.<br />

Foto: Stadtarchiv Leer (Sammlung Schmidt)<br />

In den 50er Jahren nahm der Aufschwung und das Wirtschaftswunder Fahrt auf.<br />

Auch der Einzelhandel profitierte von der Entwicklung.<br />

Foto: Stadtarchiv Leer (Sammlung Schmidt)<br />

Das Ostfriesen-Geschirr mit Rosenmuster ist seit 175 Jahren ein Verkaufsschlager in<br />

Ostriesland.<br />

Foto: IHK<br />

kasten, Waschbecken und Waschtischen<br />

etc. sowie allen zugehörigen Teilen.“<br />

Bis zu seinem frühen Tod, im Jahr 1914,<br />

lebte und arbeitete Adolf Hibben in der<br />

Osterstraße 13. Er wurde nur 57 Jahre<br />

alt. Seine Witwe Marie führte die Geschäfte<br />

so gut sie konnte weiter und<br />

begleitete das Unternehmen durch die<br />

Jahre des Ersten Weltkriegs. Der Krieg<br />

ging auch an dem Porzellanhaus nicht<br />

spurlos vorüber. Wahrscheinlich die<br />

Druckwelle einer Bombe zerstörte<br />

Schaufenster und Dekoration.<br />

1919 erwarb Wilhelm Warneke das Geschäftshaus<br />

und führte das Unternehmen<br />

erfolgreich durch die Inflationsjahre<br />

und die Zeit des Dritten Reiches.<br />

Die drei Söhne von Adolf Hibben kamen<br />

für eine Unternehmensnachfolge nicht<br />

in Frage. Sie erlernten, ihren Neigungen<br />

entsprechend, akademische Berufe.<br />

1953 erreichte das Unternehmen einen<br />

neuen Höhepunkt und konnte seine<br />

Geschäftsfläche um das Haus des Kaufmanns<br />

Drost erweitern. In diesem Zuge<br />

wurden auch neue Lagerräume und<br />

Garagen gebaut.<br />

Mit Mut und kaufmännischem Geschick<br />

gelang es Wilhelm Warneke, den Porzellanladen<br />

weit über die Grenzen Ostfrieslands<br />

bekannt zu machen. Nach<br />

seinem Tod - auch er starb früh, wurde<br />

nur 61 Jahre alt - führte seine Witwe<br />

Gretchen zusammen mit ihren Töchtern<br />

Elisabeth Büscher und Anngret Töben<br />

die Geschäfte weiter.<br />

Moderner Lebensstil<br />

Im Jahr 1969, zum 125-jährigen Jubiläum<br />

vollzog sich ein weiterer Meilenstein<br />

in der Unternehmensgeschichte. Nach<br />

dreijähriger Planungs- und Bauzeit beziehen<br />

die Geschäftsführer ihre neuen<br />

Räumlichkeiten in der Mühlenstraße.<br />

Mit dem Slogan „Ein kostbares Bild<br />

braucht den richtigen Rahmen“ bewarb<br />

der Betrieb damals seinen neuen Standort.<br />

Die Betreiber wollten eine Einkaufsstätte<br />

schaffen, die dem modernen<br />

Lebensstil entsprach.<br />

1995 fand der voerst letzte Generationenwechsel<br />

statt. Elisabeth Büscher und<br />

Annegret Töben übergaben das Geschäft<br />

an die Töchter von Elisabeth<br />

Büscher: Frauke Karels und Ulrike Kober.<br />

„Tradition und die traditionellen Werte<br />

des Kaufmanns sind ein wichtiger<br />

Standortfaktor. Vielleicht sind sie heute<br />

sogar noch wichtiger geworden“, sagt<br />

Frauke Karels. „In Zeiten von Online-<br />

Handel und „click & buy“ wollen die<br />

Menschen trotzdem noch Verlässlichkeit<br />

und Vertrauen. Durch unsere lange<br />

Tradition als ansässiger Einzelhandel<br />

können wir genau diese Verlässlichkeit<br />

bieten.“<br />

Bis heute betreibt das Unternehmen<br />

sein Geschäft in der Mühlenstraße. Immer<br />

noch ganz nah am Kunden hat es<br />

rund 80 Geschirrserien in seinem Sortiment:<br />

Moderne Tassen, Vasen und Essgeschirre.<br />

Neben Porzellan befinden<br />

sich Glaswaren, Küchenausstattung,<br />

Töpfe und Pfannen, Backutensilien,<br />

Schneidwerkzeuge und Besteck im Sortiment.<br />

Ergänzt wird die Warenvielfalt<br />

durch Tischwäsche, Küchentextilien,<br />

Geschenkwaren, Dekorationsartikel<br />

sowie Gourmetprodukte wie Säfte,<br />

Chutneys und Pestos. „Der Verkaufsschlager<br />

Nummer eins ist aber nach wie<br />

vor das ostfriesische Teeservice mit Rosendekor“,<br />

sagt Ulrike Kober. I<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 17


Aus der Region<br />

© alswart - Fotolia.com<br />

Veranstaltungskalender<br />

Foto: IHK<br />

Patente und Erfinder<br />

Aus Erfindergeist und guten Ideen<br />

entstehen neue Produkte oder Verfahren.<br />

Wer viel Zeit, Energie und<br />

Geld in die Entwicklung gesteckt hat,<br />

möchte nicht, dass andere diese Idee<br />

einfach so nutzen. Daher stellt sich<br />

die Frage, wie die Idee vor „Ideenklau“<br />

geschützt werden kann. Schutzrechte<br />

gibt es mehrere. Aber welches<br />

ist das richtige? Wie müssen Schutzrechte<br />

beantragt werden? Und welche<br />

Kosten sind damitverbunden?<br />

Unternehmen und freie Erfinder<br />

können am 26. Oktober in Wilhelmshaven<br />

wieder in vertraulichen, halbstündigen<br />

Einzelgesprächen ihre<br />

Entwicklung oder Erfindung vorstellen<br />

und sich kompetent beraten<br />

lassen.<br />

Weitere Informationen bekommen<br />

Sie bei Michael Tischner,<br />

Telefon 04921 8901-37.<br />

CE-Kennzeichnung<br />

Die IHK und die HWK für Ostfriesland<br />

laden am 1. November interessierte<br />

Mitgliedsunternehmen zu<br />

einem Unternehmersprechtag zur<br />

CE-Kennzeichnung in die IHK nach<br />

Emden ein.<br />

Mit der CE-Kennzeichnung erklärt<br />

der Hersteller oder Importeur, dass<br />

sein Produkt die Mindestsicherheits-<br />

und Gesundheitsanforderungen<br />

geltender EU-Richtlinien<br />

erfüllt. Mit dem Sprechtag bieten<br />

die Kammern ihren Mitgliedern an,<br />

in halbstündigen Einzelgesprächen<br />

Fragen zur Herstellung, zum Import<br />

oder auch zum Umbau von Produkten/Maschinen<br />

in Verbindung<br />

mit der CE-Kennzeichnung zu besprechen.<br />

Weitere Informationen bekommen<br />

Sie bei Michael Tischner,<br />

Telefon 04921 8901-37.<br />

Greentech<br />

Unter dem Titel „Nachhaltige Wasserwirtschaft“<br />

werden am 16. November<br />

die Klingele Papierwerke<br />

in Weener zum Treffpunkt des zweiten<br />

Regionalforums Greentech Ostfriesland<br />

in diesem Jahr.<br />

Ein schonender und gleichzeitig effizienter<br />

Umgang mit der Ressource<br />

Wasser ist eine Schlüsselkompetenz<br />

zukunftsfähiger Gesellschaften. Einsparungen<br />

in diesem Bereich können<br />

helfen, die Unternehmenskosten<br />

zu reduzieren. Wie bereits Potenziale<br />

genutzt wurden, zeigen<br />

verschiedene Kurzvorträge auf. Nach<br />

einem Rundgang durchs Unternehmen<br />

Klingele wird außerdem Zeit fürs<br />

Networking geboten.<br />

Weitere Infos und Anmeldung bei<br />

Katrin Winkelmann,<br />

Telefon 04921 9801-65,<br />

katrin.winkelmann@emden.ihk.de.<br />

Datum Thema Ort Ansprechpartner www.ihkemden.de,<br />

Dok.-Nr.: ...<br />

13.10. NBank-Beratungssprechtag Emden<br />

10.11. Patent- und Erfindersprechtag Papenburg<br />

17.11. NBank-Beratungssprechtag Emden<br />

Maike Kempe,<br />

Tel. 04921 8901-17<br />

Heike Lambertus,<br />

Tel. 04921 8901-28<br />

Maike Kempe,<br />

Tel. 04921 8901-17<br />

1011<br />

7307<br />

1011<br />

18 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Feiertagsregelung<br />

Kein Tag der offenen Tür an stillen Feiertagen<br />

I Immer wieder taucht die Frage auf,<br />

ob anlässlich der so genannten stillen<br />

Feiertage ein „Tag der offenen Tür“ oder<br />

eine „Adventsausstellung“ durchgeführt<br />

werden kann. Die Industrie- und<br />

Handelskammer für Ostfriesland und<br />

Papenburg (IHK) weist darauf hin, dass<br />

an diesen Tagen, also am Volkstrauertag<br />

(13.11.) sowie am Totensonntag<br />

(20.11.), ein „Tag der offenen Tür“ oder<br />

eine „Adventsausstellung“ unzulässig<br />

ist. Dies ergibt sich aus dem Niedersächsischen<br />

Feiertagsgesetz.<br />

Ernsten Charakter würdigen<br />

„Am Volkstrauertag und am Totensonntag<br />

sind nach dem Niedersächsischen<br />

Feiertagsgesetz nur besondere Veranstaltungen<br />

zulässig, die auf den<br />

ernsten Charakter des Tages Rücksicht<br />

nehmen“, so IHK-Rechtsreferent<br />

Simon Alex. Wer dennoch an diesen<br />

Tagen z.B. eine „Adventsausstellung“<br />

durchführt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.<br />

Ferner droht dem Gewerbetreibenden<br />

eine kostenpflichtige Abmahnung.<br />

Dies gilt auch für Blumenhändler sowie<br />

Blumencenter. „Diese dürfen<br />

zwar nach dem Niedersächsischen<br />

Gesetz über Ladenöffnungs- und<br />

Verkaufszeiten auch an den stillen<br />

Feiertagen täglich drei Stunden öffnen,<br />

sofern sie sich auf den Verkauf<br />

von Blumen und Pflanzen in kleinen<br />

Mengen beschränken, aber eben keine<br />

„Adventsausstellung“ durchführen“,<br />

so Alex weiter.<br />

I<br />

Mehr Informationen finden Sie auf<br />

www.ihk-emden.de unter Dok.-Nr.: 8669.<br />

Auch Allerheiligen zählt in einigen Bundesländern<br />

zu den stillen Feiertagen. Foto: Patryk Kosmider/Thinkstock<br />

Wir stehen auch auf Stahl.<br />

Nur anders!<br />

Mobile Räume mieten.<br />

Flexible Raumlösungen<br />

für jede Branche.<br />

www.stahlhallen-janneck.de<br />

Zum Gewerbegebiet 23 49696 Molbergen T: 04475 92930-0<br />

www.container.de<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 19


Anzeige<br />

Vorstands-Vorsitzender<br />

der Orgadata AG ist<br />

Bernd Hillbrands.<br />

Auf einen Blick<br />

> Software ist das Metier, Metallbau ist der Zielmarkt:<br />

Orgadata produziert ein Programm, das vor allem<br />

Metallbauer im Fenster-, Türen- und Fassadenbau<br />

nutzen. Seit 1999 entwickelt und vertreibt die<br />

Orgadata AG ihre Software Logikal. Ständig befeuern<br />

die Leeraner den Weltmarkt mit Innovationen:<br />

Orgadatas Software-Lösung zum Thema Industrie 4.0<br />

hat im European-Business-Award den bundesweiten<br />

Innovations-Preis gewonnen.<br />

Orgadata: vom Nesseufer in die Welt<br />

Hier entsteht das Fundament für die Gesichter von<br />

Gebäuden. Ein Fundament, das nicht aus Beton und<br />

Eisen besteht, sondern letztlich aus den beiden Ziffern<br />

Null und Eins. Am attraktiven Leeraner Nesseufer<br />

stellt Orgadata Software her.<br />

In dem schmucken Bürogebäude mit einem Kla vier -<br />

haus und einem Restaurant im Erdgeschoss ent -<br />

wickelt die Aktiengesellschaft in den oberen Etagen<br />

das Programm Logikal, die elektronische Hilfe für<br />

Fenster-, Türen- und Fassadenbauer. Logikal unterstützt<br />

schon bei der Kalkulation, auch bei der<br />

Konstruktion und Produktion.<br />

Vor allem Metallbauer können die Komplexität im<br />

Seg ment des Fenster-, Türen- und Fassadenbaus<br />

ohne die Hilfe des Leeraner IT-Programms gar nicht<br />

mehr bewältigen. Logikal arbeitet mit umfangreichen<br />

Datenbanken, die eben jene Komplexität reduzieren.<br />

Damit hat Orgadata ein Alleinstellungs-Merkmal, auf<br />

das weltweit immer mehr Fenster-, Türen- und Fas sa -<br />

denbauer setzen: Rund 15 000 Anwender aus 72 Län -<br />

dern vertrauen auf Logikal. Orgadatas 25 Standorte<br />

sind über den Globus verstreut.<br />

Für die erfolgreiche Software- und Datenentwicklung<br />

braucht es neben dem Hightech-Know-how vor allem<br />

eines: versierte Mitarbeiter – gut ausgebildet und spezialisiert.<br />

Da diese am Hauptsitz Leer nicht ohne Wei -<br />

teres zu finden sind, hat Orgadata in den vergangenen<br />

Jahren die eigene Ausbildung stark ausgedehnt.<br />

Darüber hinaus entwickelt das Softwarehaus laufend<br />

neue Strategien, wie sie Mitarbeiter findet und bindet.<br />

Das Recruiting strotzt vor Ideen und Initiativen. Die<br />

Demografie-feste Unternehmens kultur zahlt sich aus:<br />

2013 hat eine hochkarätig besetzte Jury mit Per sön -<br />

lichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik<br />

Orgadata als bundesweiten „Arbeitgeber des Jahres“<br />

ausgezeichnet.<br />

Orgadata Software-Dienstleistungen AG<br />

Am Nesseufer 14 · 26789 Leer · Telefon 0491 927827<br />

info@orgadata.com · www.orgadata.com<br />

20 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Anzeige<br />

Auf einen Blick<br />

Fachbereiche<br />

• Seefahrt • Soziale Arbeit und Gesundheit • Technik • Wirtschaft<br />

Studiengänge<br />

• 23 Bachelorstudiengänge • 8 Masterstudiengänge<br />

Zahlen<br />

• Ca. 4650 Studierende (davon ca. 450 in Leer)<br />

• Ca. 800 Absolventen pro Jahr • Ca. 400 Beschäftigte<br />

Optimale Studienbedingungen<br />

• Kleine Lerngruppen • Kurze Wege • Geringe Lebens hal tungs kosten<br />

Innovation für die Region<br />

• Vielfältige Kooperationen<br />

Hochschule Emden/Leer – Studieren für die Karriere von morgen<br />

Ob im Fachbereich Seefahrt, Technik, Wirtschaft oder<br />

Soziale Arbeit und Gesundheit: Die Palette zukunftsorientierter<br />

Studienangebote an der Hochschule Emden/Leer<br />

ist breit. 23 Bachelor- und 8 Master stu dien -<br />

gänge bereiten auf qualifizierte Tätigkeiten in spannenden<br />

Jobs vor. Spezielle Angebote richten sich<br />

auch an qualifizierte Berufstätige ohne Abitur. Zur zeit<br />

studieren an der Hochschule Emden/Leer ins<strong>gesamt</strong><br />

ca. 4650 junge Menschen. Gelernt wird vorwiegend<br />

in kleinen Gruppen mit individueller Betreuung. Die<br />

modern ausgestatteten Seminar räu me und La bore<br />

sowie alle studentischen Ein richtungen befinden sich<br />

„unter einem Dach“. Das wissenschaftliche Studium<br />

wird durch Praxisphasen ergänzt.<br />

Darüber hinaus leistet die Hochschule Emden/Leer<br />

einen wertvollen Beitrag zur Wirtschaftsförderung.<br />

Ge mäß einer Untersuchung des Instituts der<br />

Deutschen Wirtschaft kooperiert sie mit 82 Prozent<br />

der regionalen Unternehmen. An der Zusammen ar -<br />

beit beteiligen sich alle vier Fachbereiche mit zahl -<br />

reichen verschiedenen Disziplinen. Besonders kleine<br />

und mittlere Unter neh men ohne eigene Forschungs -<br />

ab tei lungen können so mit Innovationen schneller<br />

realisieren. Ihnen stehen außerdem direkt „vor Ort“<br />

zahlreiche hochqualifizierte Nachwuchskräfte zur<br />

Ver fü gung, die ihr Studium in Emden oder Leer<br />

erfolgreich abgeschlossen haben.<br />

Auf wissenschaftlichem Gebiet setzt die Hochschule<br />

Emden/Leer einen Schwerpunkt rund um den The -<br />

menkomplex „Grüne Technologien, Nachhaltigkeit<br />

und Gesellschaftliche Verantwortung“. Dieses Spek -<br />

trum wird im Verbund mit den regionalen Betrieben<br />

unter einer neuen Dachmarke „greentech Ostfries -<br />

land“ koordiniert. Ziel dieser Hochschulinitiative ist<br />

es, innovative Produkte zu entwickeln und entsprechende<br />

Konzepte umzusetzen.<br />

Infos: www.hs-emden-leer.de<br />

Hochschule Emden/Leer<br />

Constantiaplatz 4 · 26723 Emden<br />

Telefon 04921 807-0 · info@hs-emden-leer.de · www.hs-emden-leer.de<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 21


Aus der Region<br />

IN KÜRZE<br />

Neuer Flughafen-Chef<br />

Emden. Olaf Schmidt wird ab dem 1. Oktober neuer Geschäftsführer<br />

der Flugplatz Emden GmbH. Der 56-Jährige löst damit Remmer<br />

Edzards ab, der sich Anfang nächsten Jahres in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Bis dahin üben beide gemeinsam die Geschäfte aus.<br />

Schmidt war bereits 30 Jahre lang in der Luftfahrtbranche tätig.<br />

Der Diplom-Ingenieur (Luft- und Raumfahrttechnik) aus Aachen<br />

begann seine internationale Karriere beim Lufttransportunternehmen<br />

(LTU) in Düsseldorf. Es folgten Stationen in Hannover und<br />

Berlin. Später ging er nach England zu einem international aktiven<br />

Betreiber von Regionalflughäfen. In den vergangenen fünf Jahren<br />

war Schmidt bei der spanischen Fluggesellschaft „Plus Ultra“ mit<br />

dem Schwerpunktgeschäft Südamerika tätig. Den Standort Emden<br />

möchte er weiter ausbauen und hat es sich zum Ziel gesetzt, dass<br />

der Flugplatz mittelfristig schwarze Zahlen schreibt. Chancen sieht<br />

er vor allem als Basis für die Offshore-Versorgung und die Zulieferung<br />

für große Unternehmen in der Region. Sein Vertrag gilt<br />

zunächst für fünf Jahre.<br />

Nordseewerke bauen wieder Schiffsteile<br />

Emden/Papenburg. Bei den Nordseewerken in Emden werden<br />

wieder Segmente für Schiffe gebaut. Die Meyer-Werft lässt künftig<br />

Blöcke für ihre Kreuzfahrtschiffe auf dem Gelände der Emder<br />

Nordseewerke bauen. Bis zu 15 Blöcke sollen in den kommenden<br />

drei Jahren abgeliefert werden. Damit wird auch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Papenburger Kreuzfahrtschiffbauer weiter vertieft.<br />

Die ersten Bauteile sollen nach Angaben von Werftsprecher Günther<br />

Kolbe im Januar 2017 nach Papenburg geliefert werden und<br />

im ersten von zwei Kreuzfahrtschiffen für AIDA Cruises verbaut<br />

werden. Den Vertrag für die Zusammenarbeit haben die Papenburger<br />

mit der Ems Schiffbau GmbH, einem Unternehmen der<br />

Emder Dirks Group und der Nordseewerke Emden Shipyard<br />

GmbH, geschlossen.<br />

Zuletzt war die einstige Traditionswerft im Bereich der Offshore-<br />

Zulieferungen aktiv. Aus dem Schiffbaustandort Emden hatte<br />

sich der frühere Eigentümer ThyssenKrupp 2010 weitestgehend<br />

zurückgezogen, als er die Nordseewerke an den inzwischen insolventen<br />

Offshore-Zulieferer Siag verkaufte. Das letzte Schiff<br />

lief in Emden im Jahr 2009 mit dem Containerfrachter „Frisia<br />

Cottbus“ vom Stapel.<br />

Kabelleger „BoDo Constructor“ sticht in See<br />

Der neue Kabelleger hat eine Kapazität von ca. 5000 Tonnen.<br />

Wiesmoor. Bohlen & Doyen hat einen neuen Kabelleger getauft.<br />

Üblicherweise werden im Nearshore-Bereich Kabellängen von<br />

fünf bis zehn Kilometern verlegt. In der jüngeren Vergangenheit<br />

war Bohlen & Doyen aber auch für Projekte zuständig, bei denen<br />

diese Länge auf 30 bis 40 Kilometer ausgeweitet wurde. Das<br />

Unternehmen aus Ostfriesland, welches zum Langener Energiedienstleister<br />

SAG GmbH gehört, entschied sich daher, ein größeres<br />

Schiff bauen zu lassen – so sollten auch anspruchsvollere Kundenanforderungen<br />

erfüllt werden. Die BoDo Constructor hat im Gegensatz<br />

zu anderen Schiffen, die im Nearshore-Bereich tätig sind,<br />

eine Kapazität von ca. 5000 Tonnen. Der erste Einsatz für die BoDo<br />

Constructor wartete bereits: Im August brach der Kabelleger nach<br />

Finnland auf, um dort 20 Kilometer Kabel für die Netzanbindung<br />

des Windparkclusters Westlich Adlergrund (CWA) im Greifswalder<br />

Bodden in der Ostsee zu laden.<br />

Offshore-Windparks gelten als zukunftsträchtige, umweltfreundliche<br />

Energiequelle; Interkonnektoren, also Seekabelverbindungen,<br />

bekommen in unserem zukünftigen Energiesystem eine<br />

wesentlich höhere Bedeutung. Die Verbindung mit dem Festland<br />

wird durch das Verlegen von Untersee-Kabeln gewährleistet – in<br />

dieser Branche hat sich Bohlen & Doyen aus Wiesmoor seit über<br />

20 Jahren als Dienstleister für die Seekabellegung im Nearshore-<br />

Bereich etabliert.<br />

Modernisierung des Emder Südkais<br />

abgeschlossen<br />

Emden. Und wieder etwas mehr Zukunftssicherheit für den<br />

Emder Hafen: Nach rund einjähriger Umbauzeit wurde jetzt der<br />

modernisierte Südkai seiner Bestimmung übergeben. Wichtigstes<br />

Ziel der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen war es, die ins<strong>gesamt</strong><br />

knapp 1000 Meter lange Anlage vom reinen Massengutkai<br />

zu einem zeitgemäßen Mehrzweck-Terminal weiterzuentwickeln.<br />

„Das ist gelungen“, bestätigte Holger Banik, Geschäftsführer der<br />

zuständigen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts), anlässlich<br />

der Einweihungsfeierlichkeiten.<br />

Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Behrens sagte: „Unsere Häfen<br />

sind ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland. Wir setzen alles daran, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der niedersächsischen Häfen zu sichern, auszubauen und<br />

zu stärken. Dafür investieren wir in die Hafeninfrastrukturen vor<br />

Ort. Gleichzeitig legen wir ein besonderes Augenmerk auf die verkehrliche<br />

Anbindung der Seehäfen.“<br />

Foto: Bohlen & Doyen<br />

22 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Einzelhandel<br />

BID-Gesetz als Chance<br />

I Der Niedersächsische Industrie- und<br />

Handelskammertag hat sich klar für<br />

eine gesetzliche Grundlage zur Einrichtung<br />

von Business Improvement<br />

Districts (BIDs) ausgesprochen. Dabei<br />

handelt es sich um ein Planungsinstrument<br />

zur Aufwertung von Zentren und<br />

Quartieren durch private Initiativen, mit<br />

dem in anderen Ländern bereits positive<br />

Erfahrungen gesammelt werden<br />

konnten. „Unabdingbar für den Erfolg<br />

in der Praxis ist aber eine schlanke und<br />

faire Ausgestaltung der Regelungen für<br />

die betroffenen Akteure“, bestätigt Dr.<br />

Susanne Schmitt, Hauptgeschäftsführerin<br />

des Niedersächsischen Industrieund<br />

Handelskammertags (NIHK). „Im<br />

Fokus Niedersachsen stellen wir nicht<br />

nur die positiven Erfahrungen in anderen<br />

Bundesländern vor, sondern formulieren<br />

klar und deutlich unsere Forderungen<br />

aus Sicht der Niedersächsischen<br />

Wirtschaft für ein BID-Gesetz.“<br />

„Starke Zentren und Innenstädte sind<br />

eine wesentliche Basis für die Attraktivität<br />

von Kommunen. Die zunehmende<br />

Digitalisierung, großflächige Handelsansiedlungen<br />

auf der grünen Wiese und<br />

die demografische Entwicklung setzen<br />

die Städte und Gemeinde in Niedersachsen<br />

aber zunehmend unter Druck“, erläutert<br />

Schmitt weiter. Dieser Strukturwandel<br />

zeigt sich in sinkenden Kundenfrequenzen,<br />

zunehmenden Leerständen<br />

und dem Wertverlust von Immobilien.<br />

Gerade inhabergeführte Geschäfte reduzieren<br />

infolge der Entwicklungen<br />

häufig ihr Angebot oder ziehen sich<br />

ganz zurück. „Der Blick auf andere Bundesländer<br />

zeigt, dass BIDs durchaus einen<br />

Lösungsansatz zur städtebaulichen<br />

Verbesserung von Geschäftslagen leisten<br />

und dem Stadtmarketing neue<br />

Impulse geben können“, konstatiert<br />

Martin Bockler, der Sprecher für Handel<br />

und Dienstleistungen des NIHK.<br />

Über einen festgelegten Zeitraum werden<br />

von den Betroffenen in einem Business<br />

Improvement District Maßnahmen<br />

durchgeführt, die das Gebiet attraktiver<br />

machen. So profitieren alle Gewerbetreibenden<br />

eines Quartiers von den BID-<br />

Aktivitäten, die von Marketingaktionen<br />

bis hin zu Events und Maßnahmen zur<br />

Beseitigung stadtgestalterischer Mängel<br />

reichen. „Das Gesetz darf aber nicht dazu<br />

führen, dass sich die niedersächsischen<br />

Kommunen ihrer Pflichtaufgaben<br />

entledigen“, betont Schmitt. Es<br />

dürften nur zusätzliche „On Top“-Aufgaben<br />

von den privaten Initiativen übernommen<br />

werden, die nicht der öffentlichen<br />

Verantwortung unterliegen. I<br />

Weitere Informationen enthält der<br />

NIHK-Fokus Niedersachsen,<br />

online unter www.n-ihk.de.<br />

IHR PLUS: PARTNERSCHAFT<br />

FÜR DEN ERFOLG.<br />

Die Firmenversicherungen von R+V.<br />

Für Sie, Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden. R+V bietet Ihnen als<br />

verlässlicher Partner die Erfahrung und Finanzstärke eines soliden Firmenversicherers,<br />

der Sie ganzheitlich und bedarfsgerecht berät. Erfahren Sie mehr in den Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken, R+V-Agenturen oder auf www.ruv.de/firmenkunden<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 23


Aus der Region<br />

Demographischer Wandel in Niedersachsen<br />

Innovative Lösungswege gefragt<br />

I In vielen ländlichen Regionen Niedersachsens<br />

ist der demographische<br />

Wandel bereits deutlich spürbar. Auch<br />

die dort angesiedelten Unternehmen<br />

sind davon unmittelbar betroffen. „Hier<br />

besteht absoluter Handlungsbedarf“,<br />

sagt Dr. Susanne Schmitt, Hauptgeschäftsführerin<br />

des Niedersächsischen<br />

Industrie- und Handelskammertags<br />

(NIHK). Ziel müsse es sein, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der dort ansässigen Betriebe<br />

auch künftig zu sichern. „Dafür<br />

gibt es in ganz Niedersachsen nachahmenswerte<br />

Modelle und innovative Lösungswege,<br />

bei denen Politik und Wirtschaft<br />

mit privaten Akteuren Hand in<br />

Hand an einer Verbesserung der Situation<br />

arbeiten.“<br />

Die größte Herausforderung für den<br />

ländlichen Raum besteht im Erhalt der<br />

wirtschaftlichen Basis und damit der<br />

Vermeidung von Versorgungslücken.<br />

Dem begegnet beispielsweise der Zukunftsfonds<br />

Ortsentwicklung 3.0 des<br />

Landkreises Osnabrück, der mit dem<br />

Förderschwerpunkt „Onlinehandel“ Akteure<br />

vor Ort dabei unterstützt, Konzepte<br />

zu entwickeln und umzusetzen. Der<br />

Landkreis Emsland leistet mit einem Programm<br />

zur Förderung von Einrichtungen<br />

der wohnortnahen Nahversorgung einen<br />

wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit<br />

der Dörfer.<br />

Großprojekte „auf der Grünen Wiese“<br />

und der Onlinehandel machen den Innenstädten,<br />

Stadtteilzentren und Ortskernen<br />

in Niedersachsen große Konkurrenz.<br />

Starke Zentren mit Magnetbetrieben<br />

zu erhalten und zu stärken ist daher<br />

eine wichtige Aufgabe. Dieser kann man<br />

beispielsweise durch Einzelhandelskonzepte<br />

sowie Stadt- und Citymanagement<br />

begegnen. Am Beispiel des Regionalen<br />

Einzelhandelskonzepts des Landkreises<br />

Stade kann man nachvollziehen, wie<br />

eine solche Maßnahme gestaltet werden<br />

kann und welche positiven Effekte sich<br />

daraus ergeben.<br />

Auch grenzübergreifende Initiativen haben<br />

sich gebildet und bewährt, wie beispielsweise<br />

das Regionale Zentren- und<br />

Einzelhandelskonzept Region Bremen<br />

e.V., ein Kommunalverbund von 28 Kommunen<br />

aus Niedersachsen und Bremen.<br />

Um der Abwanderung von expansionswilligen<br />

Unternehmen zu begegnen<br />

kann man in vielen Regionen den Trend<br />

ENTSORGUNG IST<br />

PROFISACHE!<br />

> Entsorgung<br />

> Containerdienst<br />

> Schädlingsbekämpfung<br />

Sollermann<br />

Druckerei GmbH<br />

Rufen Sie an, wir beraten Sie gerne:<br />

04461 9987-0<br />

Gleich bestellen oder Anfrage starten unter:<br />

www.nehlsen.com<br />

Nehlsen GmbH & Co. KG | Niederlassung Nord-West<br />

Fuhlrieger Allee 2 | 26434 Wangerland-Wiefels<br />

Tel.: 04461 9987-0 | Fax: 04461 9987-132<br />

info.nordwest@nehlsen.com<br />

www.nehlsen.com<br />

24 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


hin zu mehr kommunaler Zusammenarbeit<br />

bei der Entwicklung von Gewerbeflächen<br />

beobachten. Ein Beispiel dafür<br />

ist der Interkommunale Gewerbepark<br />

Waller See, bei dem die Stadt Braunschweig<br />

gemeinsam mit der Gemeinde<br />

Schwülper (Landkreis Gifhorn) ein mehr<br />

als 90 Hektar großes Gewebegebiet an<br />

der A2 entwickelt und vermarktet hat.<br />

Die demografische Entwicklung wird<br />

darüber hinaus den Fachkräftemangel<br />

weiter verstärken. Das Standortmarketing<br />

wird in diesem Bereich eine immer<br />

wichtigere Rolle spielen. Auch hier hat<br />

es sich bewährt, dass Kommunen im<br />

Verbund gestärkt in den Wettbewerb um<br />

Fachkräfte und Unternehmen gehen.<br />

Zum Beispiel bei der Fachkräfteinitiative<br />

der Ems Achse e.V. stehen nicht nur die<br />

Fachkräfte, sondern auch Familien und<br />

– als Fachkräfte von morgen – Kinder,<br />

Jugendliche und Rückkehrer im Fokus.<br />

Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld ist<br />

der Ausbau der digitalen Infrastruktur.<br />

Die Digitalisierung sämtlicher Lebensund<br />

Wirtschaftsbereiche macht eine<br />

flächendeckende Breitbandversorgung<br />

unerlässlich. Um die Chancen der neuen<br />

Technologien umfassend zu nutzen,<br />

müssen rechtzeitig innovative und attraktive<br />

Anwendungen entwickelt werden.<br />

Gemeinsam mit dem Kaufmännischen<br />

Verein hat die Stadt Verden<br />

beispielsweise einen virtuellen Einkaufsführer<br />

erstellt, der anwenderfreundlich<br />

alle Einzelhändler, Dienstleister und<br />

Gastronomen der Verdener Innenstadt<br />

präsentiert.<br />

„Es gibt in Niedersachsen eine ganze<br />

Fülle von richtungsweisenden Ansätzen<br />

um den Auswirkungen des demografischen<br />

Wandels entgegenzuwirken.<br />

Dabei müssen Politik und Verwaltung<br />

gemeinsam mit den Unternehmen an<br />

einem Strang ziehen – gerne zusammen<br />

mit den IHKs“, resümiert Eckhard Lammers,<br />

NIHK-Sprecher für Raumordnung<br />

und Regionalpolitik.<br />

I<br />

Auf in neue Märkte!<br />

9000 Seemeilen.<br />

20 Tage.<br />

Ihr Export.<br />

Lassen Sie Ihr Know-how die Welt sehen.<br />

Wir helfen Ihnen dabei.<br />

Egal, ob in Übersee oder Europa – wir unterstützen mittel ständische<br />

Unternehmen dabei, mit ihren Produkten oder Dienstleistungen neue<br />

Märkte zu erschließen. Das Förderangebot unserer Exportinitiativen ist<br />

jetzt gebündelt und noch besser auf Ihre Anforderungen zugeschnitten.<br />

Informieren Sie sich auf: www.bmwi.de/mittelstandglobal


Aus der Region<br />

Ostfriesen bestimmen mit<br />

Ehrenamtliche Finanzrichter berufen<br />

Die ehrenamtlich tätigen Richterinnen und Richter aus Ostfriesland werden die hauptamtlichen Richter<br />

des Niedersächsischen Finanzgerichts unterstützen. Vizepräsident Adalbert Hauschild (r.) begrüßte sie<br />

im neuen Amt.<br />

Foto: HWK<br />

I Die Industrie und Handelskammer für<br />

Ostfriesland und Papenburg (IHK) und<br />

die Handwerkskammer für Ostfriesland<br />

(HWK) haben 18 ehrenamtliche Finanzrichter<br />

zu ihrer neuen Amtsperiode im<br />

Hotel „Am Schloss“ in Aurich begrüßt.<br />

Sie wurden von dem Niedersächsischen<br />

Finanzgericht in Hannover aus einer<br />

Vorschlagsliste der Wirtschaftskammern<br />

für fünf Jahre gewählt.<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten<br />

Slink und Handwerkskammerpräsident<br />

Albert Lienemann bedankten sich bei<br />

den Unternehmern und Angestellten<br />

für ihre freiwillige Arbeit. „Das Ehrenamt<br />

ist ein wichtiges Mosaikstück im gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Gefüge“,<br />

waren sich beide einig. Die Kammervertreter<br />

betonten, wie wertvoll das<br />

soziale Engagement für die Selbstverwaltung<br />

in Industrie, Handel und Handwerk<br />

sei. Einen ersten Einblick in die<br />

Aufgaben ihrer Tätigkeit gewährte Adalbert<br />

Hauschild, Vizepräsident des Niedersächsischen<br />

Finanzgerichtes. Ins<strong>gesamt</strong><br />

wurden 330 ehrenamtliche Finanzrichter<br />

im Bundesland berufen. Sie<br />

sollen das Rechtsbewusstsein und die<br />

Wertvorstellungen von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft in die Beratungen des Gerichtes<br />

einbringen. „Sie werden im Namen<br />

des Volkes Recht sprechen. Ihre<br />

Stimme zählt ebenso wie die der Berufsrichter“,<br />

verwies er auf die Urteilsfindung<br />

der 54 Hauptrichter in 15 Senaten.<br />

Die Finanzrichter werden in den<br />

unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt,<br />

die sich zum Beispiel mit Bewertungsrecht,<br />

Investitionszulagen, Umsatzsteuer<br />

oder bilanziellen Fragen<br />

auseinandersetzen.<br />

Expertise im Steuerrecht<br />

Hauschild verwies darauf, dass besonders<br />

im Steuerrecht, wo es gilt, komplizierte<br />

Sachverhalte zu erfassen und<br />

rechtlich schwierige Fragen zu beantworten,<br />

der unbefangene juristische<br />

Blick der ehrenamtlichen Richter das<br />

Gerichtsverfahren bereichere. „Steuerrecht<br />

begleitet uns von der Wiege bis<br />

zur Bahre“, hob er hervor und veranschaulichte<br />

mit einigen Anekdoten, dass<br />

der Bereich nicht so trocken sei, wie es<br />

von außen manchmal wirken mag.<br />

Zu ehrenamtlichen Finanzrichtern wurden<br />

gewählt: Jens Boelen (Leer), Heiko<br />

Diekmann (Leer), Andreas Ennens (Ostrhauderfehn),<br />

Margret Gerjets (Aurich),<br />

Ingrid Hillbrands (Leer-Logabirum),<br />

Gisela Kleimaker (Leer), Ewald Klinkenborg<br />

(Bunde), Ingrid Janssen (Westoverledingen),<br />

Karina Kleen (Wiesmoor),<br />

Ursula Schröder (Westoverledingen-<br />

Ihrhove), Christian Averbeck (Aurich),<br />

Folkmar Ukena (Leer), Bernhard Schönfuß<br />

(Emden), Gerda Spies (Langeoog),<br />

Marco Emken (Großefehn), Wilhelm<br />

Harms (Leer), Frank Wessels (Emden),<br />

Franz Thiele (Emden).<br />

I<br />

Energietechnik, Automatisierungstechnik<br />

Wir sind eine erfolgreiche mittelständische Unternehmensgruppe der Elektroindustrie.<br />

Der Name Janssen steht für Lösungen in der <strong>gesamt</strong>en Energie-, Prozessleit- und<br />

Automatisierungstechnik.<br />

Unser Betätigungsfeld ist die Schiffs-, Kraftwerks- und Industrietechnik.<br />

Rolf Janssen<br />

Elektrotechnische Werke<br />

Emsstraße 4/B 72 · D-26603 Aurich<br />

Tel. 0 49 41/1 74-0 · Fax 1 74-2 05<br />

www.rolf-janssen.de<br />

Janssen<br />

Elektromaschinen GmbH<br />

Nesserlander Str. 72 · 26723 Emden<br />

Tel. 04921/93 97-0 · Fax 336 31<br />

www.info@janssen-ema.de<br />

Janssen<br />

Elektromaschinen GmbH<br />

Leerer Landstraße 35 – 42 · 26603 Aurich<br />

Tel. 0 4941/1742 57 · Fax 1742 60<br />

www.info@janssen-ema.de<br />

26 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Ostfriesin gewinnt neuen Unternehmenspreis des Wirtschaftsministeriums<br />

De Buhr eine der ersten Kreativpioniere<br />

I Das Land Niedersachsen hat zum ersten<br />

Mal Kreativpioniere mit Unternehmergeist<br />

ausgezeichnet. Eine der Preisträgerinnen<br />

ist Katrin de Buhr aus Aurich. Die<br />

Grafikdesignerin betreibt die Werbeagentur<br />

DESIGNSTUUV und überzeugte<br />

die Jury durch neue Ansätze in Sachen<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />

„Ich habe mir keinen großen Chancen<br />

ausgerechnet, hatte aber Lust, einfach<br />

mitzumachen“, erzählt die 37-Jährige.<br />

Eine Nacht-und-Nebel Aktion sei ihre<br />

Bewerbung gewesen und so sei sie umso<br />

überraschter gewesen, als sie zu den<br />

Interviews vor der Jury eingeladen wurde.<br />

„Ich bin eine erfolgreiche Unternehmerin<br />

und ebenso eine begeisterte Mutter.<br />

Ich bin neugierig und will mich weiterentwickeln.<br />

Das habe ich rüberbringen<br />

können“, freut sie sich.<br />

Katrin de Buhr hat drei Kinder - ein Ausschlusskriterium<br />

für viele Konzerne und<br />

Agenturen. Vor sieben Jahren sagte man<br />

ihr das unverblümt ins Gesicht: Ihre Karriere<br />

sei aufgrund ihrer Kinder vorbei.<br />

„Natürlich war das für mich ein Schock,<br />

aber rückblickend das Beste, was mir<br />

passiert ist“, sagt sie. Die engagierte Werbefachfrau<br />

entwickelte kurzerhand ihr<br />

eigenes Wohn- und Arbeitskonzept, das<br />

ihr Familie und Beruf sowie den Kunden<br />

gleichzeitig größtmögliche Flexibilität<br />

ermöglicht. „Eben, weil ich nicht starr von<br />

9 bis 17 Uhr arbeite, kann ich auch zu<br />

anderen Zeiten reagieren.“<br />

Die DESIGNSTUUV ist ein offener und<br />

kreativer Ort. Kunden oder Kooperationspartner<br />

gehen ein und aus, ein Kind<br />

muss liebevoll umarmt, der Hund gefüttert<br />

und natürlich die Projekte fristgerecht<br />

fertig werden. Dass diese Unterbrechungen<br />

einmal zu ihrem absoluten<br />

Vorteil werden könnten, damit hatte<br />

Katrin de Buhr selber nicht gerechnet.<br />

„Früher brüteten wir in Agenturen stundenlang<br />

über Ideen. Heute fliegen sie<br />

einem regelrecht zu, weil wir nicht starr<br />

vor den Bildschirmen verharren. Die besten<br />

Ideen kommen ohnehin mitten im<br />

Leben“, sagt sie. Kunden schätzen die<br />

familiäre Atmosphäre.<br />

Aus 106 Bewerbungen als Kreativpionier<br />

gehört Katrin de Buhr zu den 13 Preisträgerinnen<br />

und Preisträgern. „Die meisten<br />

anderen kommen aus den großen<br />

Städten wie Hannover, Braunschweig<br />

oder Oldenburg. Ich bin die einzige Ostfriesin“,<br />

sagt sie. Auch das ist ihr wichtig,<br />

denn sie glaubt, dass die Region total<br />

unterschätzt wird. „Hier ist so viel Potential,<br />

gerade auch im kreativen Bereich.<br />

Man sollte Ostfriesland auf dem Schirm<br />

Katrin de Buhr freut sich über die Auszeichung.<br />

haben.“ Das hat sie übrigens so der Jury<br />

gesagt und für Erstaunen gesorgt. Auch<br />

deswegen sei es wichtig, dass der Landespreis<br />

nach Ostfriesland geht.<br />

Ein Jahr lang wir die Kreativpionierin<br />

Katrin de Buhr jetzt bei der Weiterentwicklung<br />

ihres Unternehmens unterstützt,<br />

denn der Preis des Niedersächsischen<br />

Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit<br />

und Verkehr möchte Kreative dazu<br />

ermutigen und befähigen, mit ihren<br />

Firmen weitere Schritte zu gehen und<br />

zu wachsen. Katrin de Buhr hat jede Menge<br />

Ideen und Weitblick und freut sich<br />

über den Austausch mit anderen Kreativen.<br />

Erster Kreativpionier-Schritt: Seit<br />

September hat sie eine Auszubildende<br />

zur Mediengestalterin.<br />

I<br />

Foto: privat<br />

www.goldbeck.de<br />

Individualität trifft<br />

System<br />

Zukunftsweisende Gebäude: schnell,<br />

wirtschaftlich und nachhaltig.<br />

konzipieren ·<br />

bauen ·<br />

betreuen<br />

GOLDBECK Nord GmbH, Niederlassung Bremen<br />

Haferwende 7, 28357 Bremen<br />

Fon +49 421 2 76 58 0 · bremen@goldbeck.de


Aus der Region<br />

Wenn es um die Verjährung geht, sind genaue Daten und Fristen von immenser Bedeutung.<br />

Recht kompakt<br />

Regeln der Verjährung<br />

Foto: Bizhan33/Thinkstock<br />

Verjährung<br />

• Regelverjährung beträgt<br />

drei Jahre (§ 195 BGB)<br />

• Verjährung Gewährleistungsanspruch<br />

im Kaufrecht i.d.R. 2 Jahre<br />

ab Kauf<br />

• Verjährung Gewährleistungsanspruch<br />

im Werkvertragsrecht i.d.R.<br />

2 Jahre ab Abnahme<br />

• Hemmung der Verjährung, z. B.<br />

bei Klageerhebung<br />

• Neubeginn der Verjährungsfrist,<br />

z. B. bei Anerkennung des Anspruchs<br />

I Wer zu spät kommt – den bestraft die<br />

Verjährung. Deshalb sollten Unternehmer<br />

in den letzten Monaten des Jahres<br />

nochmal ihre Forderungen überprüfen.<br />

Auch bei Mängelansprüchen im Kaufund<br />

Werkvertragsrecht sind Verjährungsfristen<br />

zu beachten. In unserer<br />

WOP-Serie „Recht kompakt“ fassen wir<br />

kurz zusammen, was Unternehmer über<br />

die Verjährung von Ansprüchen wissen<br />

sollten.<br />

Regelverjährung<br />

Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt<br />

drei Jahre (§ 195 BGB). Diese gilt<br />

für alle Ansprüche, für die keine Sonderverjährungsfristen<br />

gelten. Sonderverjährungsfristen<br />

sind z. B. im Handelsgesetzbuch,<br />

Aktiengesetz oder auch im<br />

Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zu finden.<br />

Die regelmäßige Verjährung kann<br />

durch vertragliche Vereinbarung auf bis<br />

zu 30 Jahre ab Verjährungsbeginn verlängert<br />

werden.<br />

Verjährungsbeginn<br />

Die regelmäßige Verjährung beginnt<br />

mit dem Schluss des Jahres, in dem der<br />

Anspruch entstanden ist und der Gläubiger<br />

von den den Anspruch begründenden<br />

Umständen und der Person des<br />

Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne<br />

grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste.<br />

Diese Ansprüche verjähren jedoch – unabhängig<br />

davon, ob Kenntnis oder grob<br />

fahrlässige Unkenntnis vorliegt – spätestens<br />

zehn Jahre nach der Entstehung<br />

des Anspruchs.<br />

Im Übrigen beginnt die Verjährungsfrist<br />

von Ansprüchen mit der Entstehung des<br />

Anspruchs. Etwas anderes gilt für<br />

rechtskräftig festgestellte Ansprüche,<br />

Ansprüche aus vollstreckbaren Vergleichen<br />

oder vollstreckbaren Urkunden<br />

und Ansprüche, die durch die im Insolvenzverfahren<br />

erfolgte Feststellung<br />

vollstreckbar geworden sind. Hier beginnt<br />

die Verjährung mit der Rechtskraft<br />

der Entscheidung, der Errichtung des<br />

vollstreckbaren Titels oder der Feststellung<br />

im Insolvenzverfahren.<br />

Gewährleistungsfristen<br />

Die Verjährungsfrist für Gewährleistungsansprüche<br />

im Kaufrecht beträgt<br />

zwei Jahre. Für Baustoffe, die eine Mangelhaftigkeit<br />

eines Bauwerkes hervorgerufen<br />

haben, beträgt die Verjährungsfrist<br />

fünf Jahre. Die 30-jährige Verjährungsfrist<br />

gilt für die Fälle, in denen die<br />

Kaufsache aufgrund eines (dinglichen)<br />

Rechts (z. B. Eigentum) eines Dritten von<br />

diesem herausverlangt werden kann.<br />

Im Werkvertragsrecht beträgt die Gewährleistungsfrist<br />

in der Regel zwei<br />

Jahre ab Abnahme des Werkes. Sie beginnt<br />

jedoch erst mit Kenntnis von Anspruch<br />

und Schuldner. Bei Bauwerken<br />

verjährt der Anspruch in fünf Jahren ab<br />

Abnahme des Bauwerks, wenn durch<br />

Foto: Studio W Emden<br />

die Mangelhaftigkeit des Baumaterials<br />

die Mangelhaftigkeit des Bauwerks hervorgerufen<br />

wurde. Diese Verjährung gilt<br />

nur für Sachen, die für ein Bauwerk verwendet<br />

wurden, d. h. Neuerrichtung,<br />

Erneuerungs- oder Umbauarbeiten an<br />

einem bereits errichteten Bauwerk. Ist<br />

die Sache nicht mit dem Gebäude fest<br />

verbunden, gilt die zweijährige Verjährungsfrist.<br />

Diese gilt auch, wenn der<br />

Mangel lediglich im Einbau liegt und<br />

nicht in der Mangelhaftigkeit des Materials.<br />

Hemmung und Neubeginn der<br />

Verjährung<br />

Die Hemmung der Verjährung tritt z.B.<br />

bei Klageerhebung oder Einleitung eines<br />

Mahnverfahrens ein. Der Zeitraum,<br />

währenddessen die Verjährung gehemmt<br />

ist, wird in die Verjährungsfrist<br />

nicht eingerechnet.<br />

Die Anerkennung des Anspruchs durch<br />

den Schuldner (z.B. durch Abschlagszahlung)<br />

führt dazu, dass die volle Verjährungsfrist<br />

neu beginnt.<br />

I<br />

Autor:<br />

Simon Alex,<br />

IHK-Rechtsreferent,<br />

Tel. 04921 8901-83,<br />

simon.alex@emden.<br />

ihk.de<br />

28 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


„Unternehmen integrieren Flüchtlinge“<br />

Netzwerk zieht positive Bilanz<br />

I Kennenlernen, Kompetenzen feststellen,<br />

Abschlüsse anerkennen lassen,<br />

einstellen, den Spracherwerb unterstützen<br />

und schließlich den (Arbeits-)<br />

Alltag gemeinsam bewältigen: Über<br />

diese Stufen des Integrationsprozesses<br />

können sich die Mitglieder des bundesweiten<br />

NETZWERKs „Unternehmen integrieren<br />

Flüchtlinge“ auf Veranstaltungen<br />

und in Publikationen informieren<br />

und austauschen.<br />

Mit über 500 Unternehmen war das Netzwerk im März an den Start gegangen. Foto: DIHK<br />

KMU engagieren sich<br />

Sechs Monate nach seiner Gründung<br />

zählt das NETZWERK „Unternehmen<br />

integrieren Flüchtlinge“ gut 800 Mitgliedsunternehmen<br />

– knapp drei Viertel<br />

davon sind kleine und mittelständische<br />

Unternehmen. Etwa 80 Prozent der<br />

NETZWERK-Unternehmen haben bereits<br />

wertvolle Erfahrungen damit gesammelt,<br />

reguläre Beschäftigungsverhältnisse,<br />

Ausbildungsplätze und Praktika<br />

an Geflüchtete zu vergeben. Manche<br />

Unternehmen bieten dabei zwei<br />

oder drei dieser Beschäftigungsformen<br />

an. Die Unternehmen organisieren darüber<br />

hinaus auch Projekte „neben dem<br />

Betrieb“ wie Sprach- oder Sportkurse,<br />

Runde Tische mit anderen Akteuren.<br />

Das Netzwerkbüro sammelt und verdichtet<br />

diese Erfahrungsberichte, um<br />

sie anderen Unternehmen zur Verfügung<br />

zu stellen. Bis zum Spätherbst wird<br />

unter anderem ein Checkheft entstehen,<br />

in dem alle relevanten Informationen<br />

für die Mitgliedsunternehmen<br />

zusammengefasst sind.<br />

I<br />

Weitere Informationen über das Netzwerk<br />

finden Sie unter www.unternehmenintegrieren-fluechtlinge.de<br />

Raum<br />

mieten oder kaufen.<br />

5<br />

Gewerbeabfälle<br />

Büro-, Sanitär oder<br />

Unterkunfts-Container.<br />

www.renz-container.com<br />

Beilagenhinweis<br />

Diese Ausgabe der Wirtschaft<br />

Ostfriesland & Papenburg<br />

enthält folgende Beilagen:<br />

• Wortmann AG, Hüllhorst<br />

• EWE AG, Oldenburg<br />

• Jansen Systembau GmbH<br />

& Co. KG, Aschendorf<br />

Wir bitten um freundliche<br />

Beachtung.<br />

5Holz, Papier,<br />

Kunststoffe<br />

5<br />

Angebot bei<br />

uns einholen!<br />

AUGUSTIN<br />

E N T S O R G U N G<br />

www.augustin-entsorgung.de<br />

Tel. 05931/98760<br />

Entsorgungskosten sparen!<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 29


Politik & Wirtschaft<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

„Assistierte Ausbildung“ kommt bei<br />

Zielgruppe gut an<br />

Berlin. Für die „Assistierte Ausbildung“ schwächerer Azubis<br />

interessieren sich immer mehr Betriebe und Jugendliche. Das<br />

Modell hat die Allianz für Aus- und Weiterbildung mit Unterstützung<br />

des DIHK im letzten Jahr eingeführt, um Leistungsschwächeren<br />

und Betrieben beim Einstieg in die Ausbildung<br />

unter die Arme zu greifen. Dazu hat die Bundesagentur für<br />

Arbeit im Ausbildungsjahr 2015/2016 ins<strong>gesamt</strong> 5.400 Plätze<br />

bereitgestellt. Knapp 5.000 Jugendliche haben vom Projekt<br />

profitiert. In diesem Ausbildungsjahr sollen bis zu 7.350 Azubis<br />

mit „Assistierter Ausbildung“ gefördert werden. Azubis, die<br />

wegen individueller Schwierigkeiten ihre Ausbildung allein<br />

kaum durchstehen würden, erhalten professionelle Unterstützung<br />

durch Bildungsdienstleister. Dabei werden zum Beispiel<br />

Sprach- und Bildungsdefizite beseitigt oder fachtheoretische<br />

Kenntnisse gefördert. Die Betreuer helfen aber auch den<br />

Betrieben – etwa bei Verwaltung, Organisation und Durchführung<br />

der Ausbildung. Damit will die Allianz für Aus- und<br />

Weiterbildung die Berufliche Bildung ins<strong>gesamt</strong> stärken. DIHK<br />

und IHKs werden weiter für eine intensive Nutzung der „Assistierten<br />

Ausbildung“ bei Betrieben und Jugendlichen werben.<br />

Ansprechpartner: kiss.markus@dihk.de<br />

DIHK warnt vor<br />

BMWi-Plänen zur<br />

Energiesteuer<br />

Berlin. Das Bundeswirtschaftsministerium<br />

denkt<br />

über einen Anpassungsmechanismus<br />

nach, der bei<br />

sinkenden Sprit-, Stromoder<br />

Gaspreisen automatisch<br />

zu einer Anhebung der<br />

Energiesteuern führt. Der DIHK hat diese Überlegungen wegen drohender<br />

Wettbewerbsnachteile und Bürokratiekosten abgelehnt. „Eine ständig<br />

wechselnde Besteuerung von Energieträgern im nationalen Alleingang<br />

würde zu schwerwiegenden Wettbewerbsnachteilen deutscher Unternehmen<br />

gegenüber Wettbewerbern aus dem Ausland führen. Denn die Konkurrenten<br />

würden weiterhin von Preissenkungen an den Rohstoffmärkten<br />

profitieren. Nicht zu vernachlässigen sind auch die indirekten Kosten, die<br />

sich aus dem enormen Nachweis- und Prüfaufwand bei Unternehmen und<br />

Verwaltung ergeben würden,“ warnte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Achim Dercks.<br />

Ansprechpartner: bullmann.till@dihk.de<br />

Der DIHK lehnt eine ständig wechselnde Besteuerung<br />

von Energieträgern ab.<br />

Foto: Wolfgang Filser/Thinkstock<br />

Unsere Häfen.<br />

Ihre Zukunft.<br />

info@nports.de<br />

www.nports.de


Anzeige<br />

Verbesserte Verlustverrechnung für Körperschaften<br />

><br />

Die Bundesregierung hat am 14.9.2016<br />

einen Gesetzesentwurf vorgelegt,<br />

WP/StB<br />

mit welchem die bisher bestehenden<br />

Einschränkungen bei der Verlustnutzung<br />

durch Körperschaften entscheidend<br />

verbessert werden sollen. Insbesondere<br />

soll ein Wechsel der Anteilseigner unter<br />

bestimmten Voraussetzungen nicht mehr<br />

zum Untergang eines Verlustvortrags<br />

führen.<br />

Derzeit ist die Verlustverrechnung bei<br />

Körperschaften durch § 8c KStG eingeschränkt.<br />

Werden mehr als 25 % der<br />

Anteile übertragen, geht ein Verlust quotal<br />

unter. Werden mehr als 50 % der Anteile<br />

übertragen, kommt es zum vollständigen<br />

Untergang eines noch nicht verrechneten<br />

Verlustes. Zwar gibt es hierzu einige<br />

Ausnahmetatbestände, doch oftmals führt<br />

der Einstieg eines neuen bzw. zusätzlichen<br />

Gesellschafters zu einem sehr<br />

Dipl.-Kfm.<br />

Hendrik Poppinga<br />

geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Poppinga & Stomberg<br />

Wirtschaftsprüfer -<br />

Steuerberater<br />

unvorteilhaftem Wegfall von Verlustverrechnungspotenzial.<br />

Dies betrifft insbesondere<br />

Gesellschaften mit geringer<br />

Kapitalausstattung bzw. in finanziellen<br />

Schwierigkeiten, die zum Überleben auf<br />

den Einstieg eines neuen Gesellschafters<br />

angewiesen sind.<br />

Ziel des Gesetzesentwurfs ist es, diesen<br />

Unternehmen trotz eines Anteilseignerwechsels<br />

die steuerliche Nutzung der<br />

bestehenden Verlustvorträge weiterhin zu<br />

ermöglichen. Voraussetzung wird sein,<br />

dass der Geschäftsbetrieb der Körperschaft<br />

nach dem Anteilseignerwechsel<br />

weiter erhalten bleibt und eine anderweitige<br />

Nutzung der Verluste ausgeschlossen<br />

ist (fortführungsgebundener Verlustvortrag,<br />

§ 8d KStG-E).<br />

Zudem soll die Ausnahmeregelung durch<br />

eine Änderung im GewStG auch für<br />

gewerbesteuerliche Fehlbeträge entsprechend<br />

gelten.<br />

Diese Neuregelungen werden rückwirkend<br />

zum 1.1.2016 in Kraft treten. § 8d<br />

KStG-E wird damit erstmals auf Beteiligungserwerbe<br />

anzuwenden sein, die nach<br />

dem 31.12.2015 erfolgen. Mit einem<br />

Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens<br />

kann noch vor Jahresende gerechnet<br />

werden.<br />

<<br />

Wir beraten. Kompetent. Persönlich. Erfolgreich.<br />

... KOMPETENZ UND ERFAHRUNG ZUM QUADRAT<br />

Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

FTSP FRISIA-TREUHAND<br />

Schmädeke GmbH & Co.KG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft | Steuerberatungsgesellschaft<br />

www.ftsp-gruppe.de<br />

Bürgerfelder Straße 1<br />

26127 Oldenburg<br />

Telefon 0441 96194-0<br />

Telefax 0441 96194-44<br />

info@ftsp-gruppe.de<br />

Unsere Leistungen für Sie:<br />

Jahresabschluss erstellung und -prüfung<br />

private und betriebliche Steuer erklärungen<br />

Lohn- und Finanzbuchhaltung<br />

Landwirtschaftliche Buchstelle<br />

Wir betreuen Sie bei:<br />

Existenzgründungen<br />

Unternehmenskäufen und -übernahmen<br />

Nachfolgeregelungen<br />

Konzeptioneller Steuergestaltung und<br />

Vermögensplanung<br />

– Schutz geistigen Eigentums<br />

– Patente und Gebrauchsmuster<br />

– Marken<br />

– Eingetragenes Design/<br />

Geschmacksmuster<br />

– Arbeitnehmererfinderrecht<br />

– Softwarepatente<br />

– Lizenzverträge<br />

– Domainrecht<br />

Hauptstraße 85<br />

26131 Oldenburg<br />

Tel. 0441 25407<br />

Fax 0441 15780<br />

oldenburg@jabbusch.de<br />

www.jabbusch.de<br />

Unser Kooperationspartner:<br />

POPPINGA & STOMBERG<br />

Jannes Ohling Straße 8<br />

26736 Pewsum I Telefon 04923/91 90-0<br />

Handelshof, Nesserlander Straße 1<br />

26721 Emden I Telefon 04921/918 49-10<br />

info@poppinga-stomberg.de I www.poppinga-stomberg.de<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 31


Anzeige<br />

Vorsteuerabzug bei Immobilien<br />

><br />

Bei der Anschaffung von gemischt<br />

genutzten Immobilien (Nutzung durch<br />

das Unternehmen und für private Zwecke)<br />

besteht grundsätzlich ein Wahlrecht, die<br />

Immobilie a) ganz, b) teilweise in Höhe<br />

der Nutzung durch das Unternehmen oder<br />

c) gar nicht dem Unternehmen zuzuordnen;<br />

die ertragsteuerliche und umsatzsteuerliche<br />

Behandlung kann hierbei unterschiedlich<br />

ausfallen.<br />

Die Rechtsfolgen des Wahlrechts ergeben<br />

sich seit 2011 zwar nicht mehr für den<br />

Vorsteuerabzug für die Anschaffung oder<br />

Herstellung der Immobilie, aber für die<br />

Berichtigung des ursprünglichen Vorsteuerabzugs<br />

bei einer Nutzungsänderung.<br />

Dies gilt bei Gebäuden innerhalb von<br />

zehn Jahren ab der erstmaligen Nutzung.<br />

Wurde die Immobilie bei der Anschaffung<br />

oder Herstellung nicht oder nur teilweise<br />

dem Unternehmen zugeordnet, kann keine<br />

Carsten zur Brügge<br />

Vorstand,<br />

Wirtschaftsprüfer,<br />

Steuerberater,<br />

RSM DPI AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Tel. 0491 97880-169<br />

carsten.zurbruegge@<br />

rsm-dpiag.com<br />

Berichtigung des Vorsteuerabzugs für den<br />

nicht unternehmerischen Teil innerhalb<br />

der 10-Jahres-Frist erfolgen, selbst wenn<br />

sich eine Nutzungsänderung ergibt.<br />

Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass der Unternehmer die<br />

Zuordnungsentscheidung frühzeitig<br />

dokumentiert. In aller Regel wird der Vorsteuerabzug<br />

für die Immobilie wesentlich<br />

früher entstehen als die Umsatzsteuer<br />

aus den Umsätzen, die mit der Gebäudenutzung<br />

erzielt werden (z. B. durch<br />

Anzahlungsrechnungen). Die Rechtsprechung<br />

und mittlerweile auch die Finanzverwaltung<br />

verlangen daher, dass die<br />

Zuordnungsentscheidung zum Unternehmen<br />

spätestens bis zum 31.05. des Jahres<br />

(Abgabe der Jahressteuererklärung = ggf.<br />

31.12 bei Vertretung durch Steuerberater),<br />

das auf das Jahr folgt, in dem der<br />

erste Vorsteuerabzug entstanden ist,<br />

dokumentiert wird. Als Dokumentation<br />

gilt die Geltendmachung des Vorsteuerabzugs<br />

in der Voranmeldung oder Jahressteuererklärung.<br />

Die Dokumentation<br />

kann auch durch andere Beweisanzeichen<br />

erbracht werden, allerdings kommt<br />

es dann nach Ansicht der Finanzverwaltung<br />

auf das Gesamtbild der Verhältnisse<br />

an. Lassen sich keine Beweisanzeichen<br />

für die Zuordnungsentscheidung des<br />

Kompetenz &<br />

Weitblick<br />

Heisfelder Straße 95 | 26789 Leer<br />

T +49 491 9282 8-9<br />

leer@fides-kemsat.de<br />

www.fides-kemsat.de<br />

Wirtschaftsprüfung | Steuerberatung | IT-Consulting | Unternehmensberatung<br />

32 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Anzeige<br />

In aller Regel wird der Vorsteuerabzug<br />

für die Immobilie wesentlich<br />

früher entstehen als die Umsatzsteuer<br />

aus den Umsätzen, die mit der<br />

Gebäudenutzung erzielt werden.<br />

Foto: © wsf-f - fotolia.com<br />

Unternehmers finden, geht die Finanzverwaltung<br />

davon aus, dass die Immobilie<br />

nicht dem Unternehmen zugeordnet ist.<br />

Zu beachten ist, dass die Entscheidung<br />

über die Zuordnung der Immobilie nicht<br />

nur unter dem Gesichtspunkt des Vorsteuerabzugs<br />

gesehen werden darf, sondern<br />

auch eine spätere Veräußerung der Immobilie<br />

meist steuerliche Konsequenzen<br />

nach sich zieht und somit in die Entscheidungsfindung<br />

einzubeziehen wäre.<br />

Fazit: Bereits vor dem Erwerb/Bau einer<br />

Immobilie sollten Sie sich mit Ihrem<br />

Berater Gedanken zu einer möglichen<br />

Nutzung und soweit wie möglich auch<br />

zum späteren Verkauf der Immobilie<br />

machen, um die richtige steuerliche<br />

Entscheidung zu treffen. <<br />

Unternehmerisches Denken<br />

braucht Freiräume!<br />

WIEDER ZEIT FÜR IDEEN UND NEUE PROJEKTE<br />

Der Mittelstand bleibt Motor und Antrieb für die Wirtschaft. Damit alles rund läuft, brauchen Sie als<br />

Unternehmer einen Partner auf Augenhöhe, der Ihnen bei der Finanz-, Steuer- und Rechtsberatung<br />

verlässlich zur Seite steht. Durch unsere mittelständische Tradition können wir uns mit viel Erfahrung für Sie<br />

einbringen. Und als Ansprechpartner aus den eigenen Reihen halten wir Ihnen jederzeit den Rücken frei.<br />

So bleibt Ihnen mehr Zeit für die Entwicklung und Gestaltung des Erfolgs Ihres Unternehmens.<br />

RSM DPI AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Tel. : +49 491 97880-169<br />

Hauptstraße 1 | 26789 Leer<br />

E-Mail: vorstand@rsm-dpiag.com<br />

Ab sofort sind wir weltweit an allen Standorten unter einer Marke für Sie da.<br />

www. rsm-dpiag.com<br />

THE POWER OF BEING UNDERSTOOD<br />

AUDIT | TAX | CONSULTING<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 33


Aus- und Weiterbildung<br />

IHK Die Weiterbildung<br />

Absatzwirtschaft (Vertrieb)<br />

Empfehlungsmanagement 08.11.2016<br />

Angebote tel. nachfassen und in<br />

Bestellungen umwandeln<br />

Außenwirtschaft<br />

01.12.2016<br />

Führungsthemen<br />

Die Führungskraft als Coach 22.10.2016<br />

Teams entwickeln und leiten 25./26.10.2016<br />

Führungspraxis: Aufgaben übertragen -<br />

03./04.11.2016<br />

Ergebnisse sichern<br />

Führen und fördern 14./15.11.2016<br />

Umsatzsteuer im internationalen Geschäftsverkehr<br />

Betriebswirtschaft, Recht und Steuern<br />

Aktuelles zum Jahreswechsel in Lohnsteuer-,<br />

Arbeits- und Sozialrecht<br />

17.11.2016<br />

05.12.2016<br />

Persönlichkeitstraining<br />

Immerschön cool bleiben- Stress reduzieren<br />

durch cleveres Selbstmanagement<br />

20.10.2016<br />

Mach aus Dir, was in Dir steckt 05.11.2016<br />

Sicher verhandeln -mehr erreichen 21.11.2016<br />

Einkauf / Materialwirtschaft<br />

Verhandlungstraining für Einkäufer 24.10.2016<br />

Die Welt des Einkäufers (14-18 Uhr) 27.10.2016<br />

Sekretariat<br />

Personalkorrespondenz 08./9.11.2016<br />

Kundenorientiert am Telefon 09.11.2016<br />

Mein Schreibtisch frei und aufgeräumt 16.11.2016<br />

Verhandlungstraining für Einkäufer<br />

Seminare für Auszubildende<br />

Umgangsformen und Kommunikation - Das<br />

Azubi-Knigge-Seminar<br />

15.11.2016<br />

Unternehmensführung<br />

Praxistraining Auditorentraining 17.10.2016<br />

Hygieneschulung nach DIN 10514<br />

(12.30-15.30 Uhr)<br />

24.10.2016<br />

Mit Strategie und Taktik zum Einkaufserfolg. Erfolgreiche<br />

Verhandlungsführung ist die größte Herausforderung im<br />

Business. Eine effektive Vorbereitung sowie der gezielte<br />

Einsatz praxiserprobter Verhandlungsstrategien und<br />

-techniken sind ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg.<br />

In dem Training am 24. Oktober lernen Sie mit Hilfe<br />

praxisorientierter Übungen, Verhandlungen zielgerichtet<br />

und überzeugend zu führen und Verhandlungstechniken<br />

professionell einzusetzen. So können Sie unfaire Praktiken<br />

und Verhandlungstricks erkennen und situationsgerecht<br />

entgegenwirken.<br />

Weitere Infos und Anmeldung bei Susanne Moderhak,<br />

Telefon: 04921 8901-21,<br />

E-Mail:susanne.moderhak@emden.ihk.de<br />

Foto: opolja/Thinkstock<br />

Weitere Informationen,<br />

Beratung, Anmeldung<br />

Anna Meyer,<br />

Tel.: 04921 8901-49,<br />

Fax: 04921 8901-9249<br />

oder per E-Mail an<br />

anna.meyer@emden.ihk.de<br />

Susanne Moderhak,<br />

Tel.: 04921 8901-21,<br />

Fax: 04921 8901-9221<br />

oder per E-Mail an<br />

susanne.moderhak@emden.ihk.de<br />

Yvonne Schrader,<br />

Tel.: 04921 8901-46,<br />

Fax: 04921 8901-9246<br />

oder per E-Mail an<br />

yvonne.schrader@emden.ihk.de<br />

Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com<br />

34 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Service<br />

Unternehmensbörse<br />

Diese Börse wendet sich sowohl<br />

an Unternehmen, die einen Nachfolger<br />

oder aktiven Teilhaber suchen<br />

(Angebote), als auch an Interessenten,<br />

die sich selbstständig<br />

machen wollen (Nachfragen, Gesuche).<br />

Die Vermittlung rein finanzieller<br />

Beteiligungen, z. B. stiller Teilhaberschaften,<br />

ist ebenso ausgeschlossen<br />

wie eine Unternehmensoder<br />

Immobilienvermittlung.<br />

Nähere Auskünfte: Erika Eichmann,<br />

Telefon 04921 8901-39, E-Mail:<br />

erika.eichmann@emden.ihk.de.<br />

Angebote<br />

Schönes gepflegtes Hotel garni an<br />

der Nordsee. Das Hotel ist seit vielen<br />

Jahren erfolgreich. Umsatzsteigerungen<br />

in diesem und im letzten<br />

Jahr, gutes Marketing und langfristige<br />

Kundenbeziehungen sind die<br />

Basis für eine beständige Umsatz<br />

und Ertragslage. Kundenbeziehungen<br />

zu Gewerkschaften und anderen<br />

Einrichtungen und zusätzlich<br />

viele Stammkunden sind vorhanden.<br />

Es werden 20 Doppelzimmer<br />

alle mit Balkon oder Terrasse vermietet.<br />

Es wird ein Fahrradverleih<br />

betrieben, Möglichkeiten für Tischtennis,<br />

oder andere Spiele bestehen<br />

in gesonderten Räumen. Durch Kooperationen<br />

mit örtlichen Künstlern<br />

können verschiedene Kurse gebucht<br />

werden. Für den Bereich Wellness<br />

können Massagen und Anti-Age<br />

Behandlungen gebucht werden. Das<br />

Haus wird ohne eigenes Restaurant<br />

betrieben, da es in direkter Nachbarschaft<br />

eine sehr erfolgreiche<br />

Kooperation mit einem Restaurant<br />

betreibt, somit kann der Gast Vollpension,<br />

Halbpension, Frühstück<br />

oder nur die Übernachtung buchen.<br />

Das Frühstück wird im eigenen Frühstücksraum<br />

serviert. Das Hotel wurde<br />

fortlaufend in Stand gehalten, in<br />

diesem Jahr wurden alle Teppiche<br />

erneuert, teilweise neue Möbel und<br />

Badezimmer in den Zimmern eingebaut.<br />

Auch für Branchenfremde<br />

ist somit der Einstieg in diesen<br />

Geschäftsbereich möglich. Die<br />

Einarbeitung wird freundlich und<br />

kooperativ erfolgen. (A-a16cf4)<br />

Kleiner, leistungsfähiger Zerspanungsbetrieb<br />

sucht mitarbeitenden<br />

Teilhaber zur Vorbereitung der Nachfolge.<br />

Der Betrieb ist mit mehreren<br />

CNC-gesteuerten Zerspanungszentren<br />

ausgestattet und Werkzeugen<br />

auf hohem Niveau. Er hat sich auf<br />

die Herstellung von Spezial-Kleinteilen<br />

aus Sondermaterialien wie<br />

Titan und Aluminium spezialisiert.<br />

Es werden eigene Produkte für die<br />

Motorrad- und Auto-Tuning-Szene<br />

hergestellt und über einen Online-<br />

Shop weltweit vermarktet. Für einen<br />

Teil der Produkte bestehen weltweit<br />

anerkannte gewerbliche Schutzrechte.<br />

Daneben werden Auftragsarbeiten<br />

für gewerbliche Auftraggeber<br />

in Kleinserien ausgeführt. Zur<br />

Vorbereitung einer mittelfristig anstehenden<br />

Übergabe wird ein mitarbeitender<br />

Teilhaber mit einschlägiger<br />

Qualifikation in der Feinwerktechnik<br />

(Meister oder Ingenieur)<br />

gesucht. Potenzial für eine nachhaltige<br />

Geschäftserweiterung ist<br />

vorhanden. (A/503)<br />

Informationstechniker im Landkreis<br />

Vechta sucht Nachfolger. Seit<br />

über 30 Jahren bin ich selbstständig<br />

und plane nun aus Altersgründen<br />

die Übergabe meines Unternehmens<br />

zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt. Schwerpunkte meines<br />

Betriebes sind der Verkauf, der Aufbau<br />

und die Installation sowie die<br />

Reparatur von Satellitenanlagen<br />

und Unterhaltungselektronik (Rundfunk-<br />

und Fernsehtechnik). Zum Gegenstand<br />

der Übergabe gehören die<br />

Werkstatt- und Verkaufsraumeinrichtung<br />

sowie der Waren- und Ersatzteilbestand.<br />

Der Kaufpreis dafür<br />

orientiert sich fair am aktuellen<br />

Verkehrswert der Gegenstände zum<br />

Zeitpunkt der Übernahme. Die Bestandsermittlung<br />

erfolgt selbstverständlich<br />

durch Inventur. Die Betriebsräume<br />

sind gemietet. Sie umfassen<br />

im Wesentlichen ein Ladengeschäft<br />

mit drei Schaufenstern und<br />

eine Werkstatt. Die <strong>gesamt</strong>e Fläche<br />

beträgt ca. 73 qm. Die Fortsetzung<br />

des Mietverhältnisses wäre möglich.<br />

Der Standort ist aufgrund der sehr<br />

zentralen Ortslage optimal. Bei Interesse<br />

können Sie die Räumlichkeiten<br />

gerne besichtigen. Mitarbeiter<br />

sind zurzeit nicht beschäftigt. Um<br />

einen reibungslosen, fließenden<br />

Übergang sicherzustellen, wäre ich<br />

bereit meinen Nachfolger am Anfang<br />

bei Bedarf zu unterstützen bzw.<br />

einzuarbeiten. Bei Interesse melden<br />

Sie sich bitte gerne! Weitere Informationen<br />

erhalten Sie von mir im<br />

persönlichen Gespräch. (A/502)<br />

Eine Unternehmensbeteiligung an<br />

einem Ingenieurbüro für technische<br />

Ausrüstung (Gebäudetechnik/Energiemanagement)<br />

aus Nordwestdeutschland<br />

wird angeboten. Mit<br />

seiner über 25-jährigen Firmengeschichte<br />

gehört das Ingenieurbüro<br />

mit 23 Mitarbeitern (15 Dipl.-Ing., 4<br />

techn. Zeichner/Systemplaner) zu<br />

den erfahrenen Ingenieurbüros auf<br />

dem Gebiet der Gebäudetechnik,<br />

Solartechnik und dem Energiemanagement<br />

in Niedersachsen. Die<br />

Erstellung von Energiekonzepten<br />

zur energetischen Sanierung und<br />

für Neubau- und Altbauprojekte<br />

einschl. Wirtschaftlichkeitsvergleichen<br />

unter Einbeziehung von erneuerbaren<br />

Energien haben hierbei<br />

eine hohe Priorität. (A-65a61b)<br />

Nachfragen<br />

Routinierter Jungunternehmer mit<br />

Führungsqualität sucht Online-Handel/Agentur.<br />

36J., Dipl.-Des./MBA mit<br />

8 Jahren Berufserfahrung, 6 Jahre Personalverantwortung.<br />

Internationale<br />

Branchenkenntnisse (Schiff- und Automobilbau).<br />

Aktuell GF im Online-<br />

Handel für Bauelemente (ca. 20 Mio.<br />

Umsatz). Direkte Personalverantwortung<br />

ca. 30 MA, übergeordnet 90 MA.<br />

Kernkompetenzen im Online-Marketing/Vertrieb.<br />

(HB-G-14-2016)<br />

Kleines Einzelhandelsfachgeschäft,<br />

Gastro- oder Dienstleistungsbetrieb<br />

gesucht! Sie dürfen bald Ihren<br />

Ruhestand genießen und suchen einen<br />

verantwortungsvollen Menschen<br />

für Ihr Lebenswerk? Dann sollten<br />

wir uns kennen lernen. Ehrlichkeit,<br />

Engagement, Ehrgeiz, Verbindlichkeit,<br />

Fleiß und Ausdauer - dies sind<br />

die Attribute, die mein bisheriges<br />

Vertriebsleben erfolgreich geprägt<br />

haben. Für mich ist die Freude und<br />

die Abwechslung im Umgang mit<br />

Menschen der wichtigste Faktor für<br />

eine erfüllende Tätigkeit. Nach über<br />

18 Jahren leitender Tätigkeit mit Personalverantwortung<br />

und dem Vertrieb<br />

hochwertiger Konsumgüter,<br />

möchte ich nun meine Eigenmotivation<br />

und mein Engagement in einer<br />

soliden Selbstständigkeit weiterführen.<br />

Dazu suche ich einen Betrieb,<br />

dessen Arbeitspensum möglichst<br />

alleine bewerkstelligt werden kann.<br />

Bei einer soliden Bilanz und (max.<br />

drei ) loyalen Mitarbeitern ist auch<br />

eine Personalübernahme denkbar.<br />

Den Möglichkeiten Pacht oder Kauf<br />

stehe ich offen gegenüber. Wünschenswert<br />

wäre eine Einarbeitungsphase,<br />

um sich mit den Waren<br />

bzw. Dienstleistungen und<br />

vor allen Ihren Kunden vertraut<br />

zu machen. Ich freue mich auf Ihr<br />

Angebot! (BI-UN-023/16)<br />

Bauleitplanung<br />

Die IHK wird von den Kommunen<br />

ihres Bezirks im Rahmen der Anhörung<br />

der Träger öffentlicher Belange<br />

an der Aufstellung von Flächennutzungs-<br />

und Bebauungsplänen<br />

beteiligt. Für eine Stellungnahme,<br />

mit der Bedenken und Anregungen<br />

vorgebracht werden können,<br />

bittet sie um Hinweise, ob von der<br />

Planung gewerbliche Belange<br />

betroffen sein könnten. Die Planungsunterlagen<br />

können bei der<br />

IHK und während der öffentlichen<br />

Auslegung in den Bau- und Planungsämtern<br />

eingesehen werden.<br />

Derzeit liegen der IHK Baupläne<br />

folgender Städte und Gemeinden<br />

zur Stellungnahme vor (in Klammern<br />

das Ende der Äußerungsfrist):<br />

Jümme<br />

54. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

(14.10.2016)<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 35


Amtliche Bekanntmachung<br />

Bekanntmachung zur Wahl der IHK-Vollversammlung<br />

Für die Amtsperiode vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2021 ist die Vollversammlung<br />

neu zu wählen.<br />

Da es sich um ein streitiges Wahlverfahren handelt, soll für jede Wahlgruppe<br />

und jeden Wahlbezirk immer mindestens ein Bewerber mehr vorgeschlagen<br />

werden, als zu wählen ist.<br />

Innerhalb der für die Einreichung der Wahlvorschläge gesetzten Frist bis zum 12.<br />

September 2016 sind jedoch in einigen Wahlbezirken für einzelne Wahlgruppen<br />

keine gültigen Wahlvorschläge eingegangen oder nicht mehr Bewerber vorgeschlagen<br />

worden, als zu wählen sind.<br />

Aus der nachstehenden Übersicht geht hervor, in welchen Wahlbezirken bzw.<br />

Wahlgruppen noch keine bzw. nicht hinreichend Wahlvorschläge eingegangen<br />

und welche Kandidaten bislang gültig vorgeschlagen worden sind und wie viele<br />

Vollversammlungsmitglieder in ihren Bereichen zu wählen sind.<br />

Über weitere Einzelheiten informiert die Bekanntmachung in der „Wirtschaft<br />

Ostfriesland und Papenburg“ vom Juni 2016 (Nr. 6/2016, Seiten 35/36). Zudem<br />

erteilt der IHK-Wahlbeauftragte (Dr. Jan Amelsbarg, Tel.: 04921 890126) gerne<br />

Auskunft.<br />

Emden, 19. September 2016<br />

Gemäß § 11 Abs. 7 der Wahlordnung setzt der Wahlausschuss somit für die Einreichung<br />

von Wahlvorschlägen bzw. weiteren Wahlvorschlägen eine Nachfrist<br />

bis zum 10. Oktober 2016. Die Bewerber müssen den Wahlgruppen angehören,<br />

für die sie vorgeschlagen werden.<br />

Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg<br />

– Der Wahlausschuss –<br />

Dirk Barghoorn, Vorsitzender<br />

Wahlgruppe Wahlbezirk Zahl der<br />

Vollversammlungsmitglieder<br />

Industrie<br />

Wahlgruppe: 01<br />

Regenerative Energieerzeugung<br />

Wahlgruppe: 12<br />

Großhandel<br />

Wahlgruppe: 02<br />

Einzelhandel<br />

Wahlgruppe: 07<br />

Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor<br />

sowie die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />

Wahlbezirk: 01<br />

Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />

und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />

die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />

Wahlbezirk: 02<br />

Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 03<br />

Landkreis Leer ohne Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 04<br />

Stadt Papenburg<br />

Wahlbezirk: 05<br />

Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor<br />

sowie die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />

Wahlbezirk: 01<br />

Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />

und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist<br />

sowie die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />

und die Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 08<br />

Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />

Wahlbezirk: 09<br />

Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor sowie die<br />

Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />

Wahlbezirk: 01<br />

Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />

und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist<br />

sowie die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />

und die Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 08<br />

Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />

Wahlbezirk: 09<br />

Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />

und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />

die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />

Wahlbezirk: 02<br />

Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 03<br />

Landkreis Leer ohne Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 04<br />

Eingegangene Wahlvorschläge<br />

4 Dieter Janssen,<br />

Hans-Dieter Kettwig,<br />

Kilian Meyer,<br />

Sven Poppinga,<br />

Frank Tamminga<br />

1 Christian Abrams,<br />

Christian Basse,<br />

Andreas Müller<br />

3 Manfred Ackermann,<br />

Wilhelm-A. Brüning,<br />

Dr. Christian Eckel<br />

3 Dietmar Löcken,<br />

Cord-Dieter Neemann,<br />

Rainer Raddau,<br />

Folkmar Ukena<br />

2 Arno Djuren,<br />

Michael Hollweg<br />

1 Heiko Albrecht,<br />

Theo Eilers,<br />

Alexander Jürgens,<br />

Ingo-Johannes Maahz,<br />

Helmut Niedermeyer,<br />

Andreas Stunz<br />

1 Uwe Kiehne<br />

1 Helmuth Aiso Brümmer,<br />

Udo Leemhuis<br />

1 Harald Schön,<br />

Ellen Warnke<br />

1 Friedrich Onno Habben,<br />

Kristian Kleemann,<br />

Günter Klever<br />

2 Josef Albers,<br />

Peter Detmers,<br />

Friedor Röbe-Oltmanns<br />

2 Ralf Eilers,<br />

Reiner Götz,<br />

Gerhard Teerling<br />

1 Alan Khalil,<br />

Uwe Schreitling<br />

2 Christian Hoch,<br />

Jörg Kannegießer,<br />

Johannes Poppen<br />

36 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Wahlgruppe Wahlbezirk Zahl der Eingegangene Wahlvorschläge<br />

Vollversammlungsmitglieder<br />

Stadt Papenburg<br />

Wahlbezirk: 05<br />

1 Dirk Schämann<br />

Verkehr<br />

Wahlgruppe: 06<br />

Hotel-, Beherbergungs-<br />

u. Gaststättengewerbe<br />

Wahlgruppe: 08<br />

Kreditinstitute<br />

Wahlgruppe: 13<br />

Versicherungswirtschaft<br />

Wahlgruppe: 11<br />

Beratende Berufe,<br />

Vermittlungstätigkeiten<br />

Wahlgruppe: 10<br />

Sonstige Wirtschaftszweige<br />

Wahlgruppe: 09<br />

Landkreis Wittmund<br />

Wahlbezirk: 06<br />

Die Städte Aurich und Wiesmoor sowie die Gemeinden<br />

Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />

Wahlbezirk: 07<br />

Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor sowie<br />

die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />

Wahlbezirk: 01<br />

Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />

und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />

die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />

Wahlbezirk: 02<br />

Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 03<br />

Landkreis Leer ohne Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 04<br />

Stadt Papenburg<br />

Wahlbezirk: 05<br />

Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />

und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />

die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />

Wahlbezirk: 02<br />

Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 03<br />

Landkreis Wittmund<br />

Wahlbezirk: 06<br />

Die Städte Aurich und Wiesmoor sowie die Gemeinden<br />

Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />

Wahlbezirk: 07<br />

Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />

Wahlbezirk: 09<br />

Gesamter Kammerbezirk<br />

Wahlbezirk: 11<br />

Gesamter Kammerbezirk<br />

Wahlbezirk: 11<br />

Gesamter Kammerbezirk<br />

Wahlbezirk: 11<br />

Landkreis Wittmund, die Städte Aurich und Wiesmoor<br />

sowie die Gemeinden Großefehn, Ihlow und Südbrookmerland<br />

Wahlbezirk: 01<br />

Die Städte Norden und Norderney, die Samtgemeinden Brookmerland<br />

und Hage, die Inselgemeinden Baltrum und Juist sowie<br />

die Gemeinden Dornum, Großheide, Hinte und Krummhörn<br />

und die Stadt Emden einschließlich Stadt Borkum<br />

Wahlbezirk: 08<br />

Landkreis Leer (ohne Stadt Borkum) und die Stadt Papenburg<br />

Wahlbezirk: 09<br />

1 Heike Brandt,<br />

Karl-Heinz Schmidt<br />

2 Wilhelm Behrends,<br />

Susanne Köster-Schoon,<br />

Maik Wölfle<br />

1 Christian Siebels<br />

1 Carl-Ulfert Stegmann<br />

2 Dr. Bernhard Brons,<br />

Nanno Janssen,<br />

Jakob Weets<br />

2 Claudia Akkermann,<br />

Ingo Hesse,<br />

Claus-Peter Horst,<br />

Klaus Nimmrich,<br />

Edzard Oltmanns<br />

1 Hermann-Josef Abeln,<br />

Friedhelm Jacobs<br />

1 Stefan Fröhlich,<br />

Jelto Oltmanns<br />

1 Pamela Harding,<br />

Ralph Hofmann<br />

1<br />

1 Erich Wagner<br />

1 Elke Frerichs<br />

2 Georg Alder,<br />

Carlo Grün,<br />

Diether Struve<br />

1 Matthias Kossen,<br />

Manfred Oberstadt,<br />

Tobias Schnippering,<br />

Kilian de Vries<br />

2 Anja Claashen-Schneider,<br />

Dieter Cordes,<br />

Joachim Dirks,<br />

Walther Dörr,<br />

Martin Frey,<br />

Georg Gerdes,<br />

Bernhard Gohmann,<br />

Jakob Linnemann,<br />

Hendrik Poppinga,<br />

Gerlinde Schulte,<br />

Adriaan Alexander Straten,<br />

Artur de Vries<br />

1 Dirk A. Gerlach,<br />

Dietmar Pöter,<br />

Georg Saathoff,<br />

Dr. Dr. Jochen Wessels,<br />

Ralf Windoffer<br />

1 Klaus van Ahrens,<br />

Hartwig Blecher,<br />

Jürgen Laudien,<br />

Alfred Scheepker,<br />

Matthias Symens<br />

2 Martin Friedrich Busse,<br />

Albrecht Heim,<br />

Angelika Horn,<br />

Dr. Michael Knese,<br />

Wolfgang Lentke,<br />

Marlene Marks,<br />

Dr. Warner B. J. Popkes,<br />

Werner Post,<br />

Dr. Till Schmeling,<br />

Ingo Stoffregen,<br />

Lars Weigel,<br />

Joachim Wenke<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016 37


Vorschau<br />

Titelthema der November-Ausgabe<br />

Wirtschaft im Fernsehen<br />

Programmvorschau<br />

vom 4. Oktober bis<br />

4. November<br />

Montag, 10. Oktober 2016<br />

NDR Fernsehen, 18.15 Uhr<br />

die nordreportage: Bei Anruf Mähdrescher<br />

– Ein Lohnunternehmer im Erntestress<br />

Vollversammlung<br />

Vom 9. bis zum 23. November ist es wieder so weit: Die Unternehmen in Ostfriesland<br />

und Papenburg wählen ihre Vollversammlung. In der nächsten Ausgabe<br />

stellen wir die Kandidaten vor.<br />

Erscheinungstermin: 4. November 2016<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, Ringstraße 4,<br />

26721 Emden, Tel. 04921 8901-0, Fax 04921 8901-9230, info@emden.ihk.de, www.ihk-emden.de<br />

Redaktion: Dr. Torsten Slink (verantwortlich)<br />

Stefan Claus, Tel. 04921 8901-30, stefan.claus@emden.ihk.de<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht des<br />

Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Besprechungsexemplare.<br />

Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung,<br />

mit Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars.<br />

Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,<br />

Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />

Anzeigenverkauf: Ralf Niemeyer (Anzeigenleitung), Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300,<br />

Mobil 0170 2234530, niemeyer@kuw.de<br />

Umsetzung: Ramona Bolte<br />

Abonnement-Service: Sylke Meyer, Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 04. Oktober 2016<br />

Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland<br />

und Papenburg. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere Bezieher kostet<br />

das Jahresabonnement 16,- Euro (inkl. Versandkosten und MwSt.), Mindestbezug ein Jahr, danach gilt<br />

eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende. Einzelpreis 2,- Euro zzgl. Versandkosten.<br />

Druck: Druckerei Sollermann GmbH, Am Emsdeich 23, 26789 Leer<br />

Verbreitete Auflage: 11.904 Exemplare, 2. Quartal 2016<br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Michael Roth<br />

Tel. 0441 9353-274, Fax -300<br />

E-Mail roth@kuw.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Ralf Niemeyer<br />

Tel. 0441 9353-140, Fax -300<br />

E-Mail niemeyer@kuw.de<br />

Foto: Christian Schwier - Germany/Thinkstock<br />

Mittwoch, 12. Oktober 2016<br />

n-tv, 16.10 Uhr<br />

Familiendynastien – Lambertz<br />

Sonntag, 16. Oktober 2016<br />

NDR Fernsehen, 13.00 Uhr<br />

die nordreportage: Lieferstress im Hafen<br />

Donnerstag, 20. Oktober 2016<br />

WDR Fernsehen, 13.00 Uhr<br />

Planet Wissen: Berechenbar – Wie mächtig<br />

sind unsere digitalen Schatten?<br />

Mittwoch, 2. November 2106<br />

3sat, 20.15 Uhr<br />

Digital, flexibel, überflüssig – Wer hat<br />

morgen Arbeit?<br />

TV-Highlight:<br />

Donnerstag, 27. Oktober 2016<br />

3sat, 20.15 Uhr<br />

Bio zwischen Wahn und Sinn<br />

Ist wirklich immer „Bio“ drin, wo „Bio“ drauf<br />

steht? Wie lässt sich das nachweisen?<br />

Bauern müssen einen enormen Aufwand<br />

betreiben, um Bio-Richtlinien einzuhalten.<br />

Doch sind Bio-Lebensmittel automatisch<br />

gesünder? Verbraucher sind jedenfalls<br />

bereit, deutlich mehr für sie zu zahlen. Es<br />

fehlen bislang aber verlässliche Tests, um<br />

ökologisch und konventionell hergestellte<br />

Lebensmittel zu unterscheiden. Das öffnet<br />

Tür und Tor für einen lukrativen Etikettierungsschwindel.<br />

So ist es kein Wunder, dass<br />

ausgerechnet zu Ostern das Angebot an<br />

Bio-Eiern viel größer ist als sonst im Jahr.<br />

Rein statistisch eine Manipulation, die jedoch<br />

schwer zu beweisen ist, weil die Unterschiede<br />

zwischen den beiden Produktionsprozessen<br />

für die Qualität der Ware offenbar<br />

kaum eine Rolle spielen.<br />

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.<br />

38 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Oktober 2016


Profis aus der Region<br />

Arbeitssicherheit<br />

Versicherung<br />

Lagerzelte<br />

Exportservice<br />

IT und EDV<br />

Exportchancen<br />

– aber kein eigenes Fachpersonal?<br />

Ihre externe<br />

Exportabteilung<br />

©<br />

AEO-F zertifiziert<br />

HOLGER HEUER<br />

EXPORTSERVICE<br />

Ring 18<br />

27777 Ganderkesee<br />

Tel. 04222 950232<br />

www.exportservice.de<br />

OSTFRIESEN WERDEN GEWARNT!<br />

vor Katastrophen / Schulausfall / Unwetter<br />

Kostenlose App<br />

in allen Stores:<br />

KATWARN<br />

Das kommunale Katastrophen-Warnsystem!<br />

Ihr persönlicher Schutzengel fürs Smartphone.<br />

Informationen und Ansprechpartner unter<br />

www.ostfriesische-brandkasse.de/katwarn<br />

Bild © INFINITY / fotolia.com<br />

- das kommunale Katastrophen-Warnsystem!


Das ideale<br />

Umfeld.<br />

Unternehmer im ecopark wissen:<br />

Wo Mitarbeiter sich wohlfühlen, da<br />

leisten sie gute Arbeit. Investieren<br />

auch Sie in ein gutes Umfeld – für Ihre<br />

Mitarbeiter und für Ihr Unternehmen.<br />

Im ecopark an der Hansalinie A1.<br />

ecopark – der Qualitätsstandort.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!