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Techno-ökonomische Bewertung von Klein - Energiestrategie ...

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Stand der Technik <strong>von</strong> Blockheizkraftwerken<br />

Tabelle 2-5: Entwicklungsstand <strong>von</strong> Brennstoffzellen (limitierte Anzahl <strong>von</strong> Kriterien) (Quelle:<br />

[L 4] und eigene Datensätze)<br />

Parameter<br />

PEFC PAFC MCFC SOFC<br />

2008 Ziel 2008 Ziel 2008 Ziel 2008 Ziel<br />

Lebensdauer Stack [1.000 h] > 5 40 40 - 30 40 12 40<br />

Elektrischer Wirkungsgrad [ %] 20–31 > 35 40 - 47 50 20–25 > 30<br />

Investitionskosten [€/kW] k.A. 2.500 4000 - 7.000 1.250 11.000 2.500<br />

Hinsichtlich der elektrischen, aber auch der thermischen Wirkungsgrade ist es bis dato nicht<br />

gelungen, die hohen Werte der Laboranlagen in kommerzielle Produkte umzusetzen. Derzeit<br />

wird in Japan ein Feldtest mit rund 3.300 Mikro-BHKWs durchgeführt. Die letzte Generation<br />

an Brennstoffzellen konnte erstmals elektrische Wirkungsgrade <strong>von</strong> > 30 % in realen Anwendungen<br />

erzielen; vereinzelt erreichen Anlagen elektrische Wirkungsgrade <strong>von</strong> rund<br />

35 %. Alle anderen Probleme wie Kosten, Lebensdauer, etc. bedürfen noch weiterer Anstrengungen<br />

bei den Herstellern. Anstrengungen mit dem Ziel, Brennstoffzellen basierend<br />

auf biogenen Energieträgern zu realisieren, führten bis dato ebenfalls zu keinen erfolgreichen<br />

Produktentwicklungen. Aufgrund der hohen Kosten wurde <strong>von</strong> einer Prüfung der Wirtschaftlichkeit<br />

abgesehen (siehe hierzu auch nachfolgendes Kapitel).<br />

2.4 Kosten <strong>von</strong> BHKW-Anlagen<br />

Die Besonderheit beim Betrieb eines BHKW stellt die Koppelproduktion <strong>von</strong> Strom und<br />

Wärme dar. Die Zuordnung der verschiedenen Kosten zu den Produkten Strom und Wärme<br />

erwies sich in der Vergangenheit als nicht zweckdienlich. Für eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

müssen vielmehr die Kapital-, Brennstoff- und Betriebskosten sowie die Erlöse aus dem<br />

BHKW-Betrieb alternativ einer getrennten Strom- und Wärmebeschaffung gegenübergestellt<br />

werden.<br />

Die jährlichen Wärmeerzeugungskosten ergeben sich aus den Jahreskosten der BHKW-<br />

Anlage nach Abzug des Wertes des eigenerzeugten Stroms. Die Jahreskosten setzen sich<br />

dabei aus der Summe <strong>von</strong> kapitalgebundenen, verbrauchsgebundenen, betriebsgebundenen<br />

und sonstigen Kosten zusammen. Die verbrauchs- und betriebsgebundenen Kosten<br />

sind auch da<strong>von</strong> abhängig, welchen Anteil die Erzeugung des BHKW an der Deckung des<br />

Wärme- und Strombedarfs erreicht.<br />

Investitionen<br />

In der Literatur sind die Investitionen, die beim Einsatz eines BHKW notwendig sind, in<br />

unterschiedlichem Detaillierungsgrad angeführt. Dabei gilt es auch immer zu beachten,<br />

welche Komponenten einer bestehenden Wärmeversorgungsanlage weiter verwendet<br />

werden können. So kann zum Beispiel ein vorhandener Heizkessel möglicherweise als<br />

Spitzenkessel eingesetzt werden, oder ein bestehender Warmwasserspeicher in die BHKW-<br />

Anlage integriert werden. Weiters kommt dem Heizraum besondere Bedeutung zu. Aus<br />

Kostengründen sollte bei bestehenden Objekten immer versucht werden, das BHKW im<br />

vorhandenen Heizraum zu installieren.<br />

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