Techno-ökonomische Bewertung von Klein - Energiestrategie ...
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Stand der Technik <strong>von</strong> <strong>Klein</strong>windkraftanlagen<br />
� Es besteht Bedarf an Qualitätssicherung durch Normen und Abnahmeprotokolle wie<br />
Leistungsmessung, Lärm, Vibrationen,.. (Quelle: [L 26])<br />
4.8 Weitere Faktoren für die Markteinführung bzw. -entwicklung<br />
Die Motivation für Errichtung und Betrieb bei großen Windkraftanlagen und Windparks ist<br />
primär ökonomisch bedingt, die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger im Netz<br />
bzw. Autarkie der jeweiligen Region ist ein weiterer Treiber.<br />
Aufgrund der derzeitigen Fördersituation und der Stromgestehungskosten <strong>von</strong> <strong>Klein</strong>- und<br />
<strong>Klein</strong>stwindanlagen stehen hier folgende Aspekte im Vordergrund:<br />
� Autarkie bzw. erhöhte Versorgungssicherheit des Betreibers<br />
� Technikleidenschaft<br />
� Kritische Einstellung zu fossilen Energieträgern bzw. Energieversorgungsunternehmen<br />
� Demonstration einer Firmenphilosophie (Bekenntnis zur Nachhaltigkeit, zu innovativen<br />
<strong>Techno</strong>logien etc.)<br />
Wesentliche Diffusionshemmnisse sind der im Vergleich zu anderen <strong>Techno</strong>logien geringere<br />
Reifegrad, die Genehmigungsverfahren, die Akzeptanz durch das Umfeld sowie die Höhe<br />
bzw. Verfügbarkeit <strong>von</strong> Förderungen.<br />
Als konkrete Akzeptanzprobleme werden genannt (Quellen: [L 26], [L 28]):<br />
� Reflexion<br />
� Schattenwurf<br />
� Lärm<br />
� Sicherheit (Eiswurf,...)<br />
� Visueller Aspekt<br />
Vor einer breiteren Unterstützung durch die öffentliche Hand bei der Marktdurchdringung ist<br />
aber noch grundsätzlich zu hinterfragen, ob die jeweiligen <strong>Klein</strong>st- und <strong>Klein</strong>windkrafttechnologien<br />
schon ausreichend ausgereift sind, insbesondere, ob die notwendigen Standards für<br />
Sicherheit und Zuverlässigkeit existieren und eingehalten werden.<br />
Für die verschiedenen Anwendungsfälle ist zu klären, ob diese energiepolitisch (insb. bei der<br />
Netzeinspeisung), raumplanerisch (freistehende Anlagen), architektonisch (Anlagen am<br />
Gebäude) etc. sinnvoll bzw. gewünscht sind. Hier sind noch notwendige Kriterien zu erstellen.<br />
Ein repräsentatives Messprogramm („Breitentest“) könnte in den nächsten ein bis zwei<br />
Jahren die Basis für eine genauere wirtschaftliche, technische und soziale Beurteilung<br />
schaffen.<br />
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