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Techno-ökonomische Bewertung von Klein - Energiestrategie ...

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<strong>Techno</strong>-<strong>ökonomische</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klein</strong>- bzw. <strong>Klein</strong>stanlagen vorwiegend für die<br />

Stromerzeugung<br />

reich derzeit vorwiegend in den Alpen für die Stromversorgung <strong>von</strong> Schutz-, Berg- und<br />

Jagdhütten, sowie für abgelegene Wochenendhäuser und Datenmessstationen.<br />

Auslegung <strong>von</strong> Wasserkraftanlagen<br />

Grundlegend für die Auslegung eines Wasserkraftwerks ist die Berechnung des Ausbaudurchflusses<br />

QA sowie der Nutzfallhöhe Hn der Anlage. Der Ausbaudurchfluss ist jene Wassermenge,<br />

die vom Kraftwerk maximal pro Sekunde verarbeitet werden kann. Die Nutzfallhöhe<br />

ergibt sich aus dem Niveaunterschied zwischen dem Wasserspiegel im Oberwasser<br />

(Stauziel der Anlage) und dem mittleren Wasserspiegel im Unterwasser abzüglich der Verlusthöhe,<br />

die sich aus dem Energieverzehr infolge <strong>von</strong> Reibungsverlusten an Kanalwänden<br />

etc. ergibt. Im Falle <strong>von</strong> Ausleitungskraftwerke beträgt die Verlusthöhe zwischen 5 und 10 %<br />

der Rohfallhöhe.<br />

Die potenzielle Leistung eines Wasserkraftwerks kann mittels der folgenden Formel errechnet<br />

werden:<br />

P = ρ . Q.<br />

g.<br />

H.<br />

η<br />

A<br />

P = elektrische Leistung [W]<br />

ρ = Dichte <strong>von</strong> Wasser = 1.000 [kg/m³]<br />

g = Erdbeschleunigung = 9,81 [m/s²]<br />

Q = Durchfluss [m³/s]<br />

H = Fallhöhe [m]<br />

ηA = Anlagenwirkungsgrad [ %]<br />

Im Leistungsbereich der <strong>Klein</strong>stwasserkraft kann der Anlagenwirkungsgrad stark schwanken.<br />

Grundsätzlich kann jedoch <strong>von</strong> einem Anlagenwirkungsgrad zwischen 50 und 75 %<br />

ausgegangen werden.<br />

Arten <strong>von</strong> Wasserkraftanlagen<br />

Wasserkraftanlagen werden aufgrund der folgenden Merkmale eingeteilt und unterschieden:<br />

� Betriebswirtschaftlich unterscheidet man zwischen Laufkraftwerken und Speicherkraftwerken.<br />

� Entsprechend den Anlagenverhältnissen wird zwischen Staukraftwerken und Ausleitungskraftwerken<br />

unterschieden.<br />

� Außerdem werden Wasserkraftanlagen nach ihrem Verhältnis <strong>von</strong> Ausbaudurchfluss<br />

zur genützten Fallhöhe unterschieden, wobei man zwischen Nieder-, Mittel- und Hochdruckanlagen<br />

differenziert.<br />

Der Großteil der <strong>Klein</strong>wasserkraftanlagen in Europa sind Laufkraftwerke [L 15], was auch<br />

<strong>von</strong> <strong>Klein</strong>stwasserkraftwerken angenommen werden kann, da die Errichtung <strong>von</strong> Wasserspeichern<br />

mit hohen Investitionskosten verbunden ist, die sich grundsätzlich nur im größeren<br />

Anlagenbereich wirtschaftlich rechnen.<br />

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