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Techno-ökonomische Bewertung von Klein - Energiestrategie ...

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<strong>Techno</strong>-<strong>ökonomische</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klein</strong>- bzw. <strong>Klein</strong>stanlagen vorwiegend für die<br />

Stromerzeugung<br />

Der Leistungsbeiwert einer Anlage variiert mit der Bauart sowie den Betriebsbedingungen<br />

(Windgeschwindigkeit etc).<br />

Sonderbauarten wie Darrieus könnten theoretisch etwas höhere Werte erzielen, dies wurde<br />

jedoch in der Praxis noch nicht nachgewiesen. Problematisch bei Produktbeschreibungen<br />

<strong>von</strong> „Sonderbauarten“ ist die Wahl der Bezugsfläche („effektiver Querschnitt“), so lassen sich<br />

Angaben <strong>von</strong> z.B. cp=0,9 erklären.<br />

Der aerodynamische Wirkungsgrad einer Anlage kann über das Verhältnis des Leistungsbeiwertes<br />

der Maschine zum Betz’schen Leistungsbeiwert ausgedrückt werden und liegt<br />

demnach bei etwa 70 % bis 85 %, je nach Windverhältnissen und Auslegung.<br />

Zur Berechnung des Gesamtwirkungsgrades müssen zusätzlich noch die Wirkungsgrade<br />

aller mechanischen und elektrischen Maschinenteile berücksichtigt werden, die Verluste <strong>von</strong><br />

insgesamt 10 % bis 20 % verursachen können.<br />

4.2.3 Forschung und Entwicklung<br />

Die Windenergietechnologie im großen Leistungsbereich boomt, in den letzten Jahren<br />

wurden jährliche Wachstumsraten <strong>von</strong> 20 % bis 30 % verzeichnet. Obwohl die <strong>Techno</strong>logie<br />

schon als relativ ausgereift und zuverlässig zu bezeichnen ist, gibt es zahlreiche Forschungsanstrengungen<br />

vor allen in folgenden Bereichen:<br />

� Größerer Leistungsbereich, wobei bei on-shore durch Beschränkungen durch den Straßentransport<br />

sowie die Montage schon teilweise kritische Größen erreicht wurden.<br />

� Kostenreduktion des Systems<br />

� Neue Materialien und Designs<br />

� Wettervorhersage<br />

� Off-shore<br />

Vestas Wind Systems (DK) hat beispielsweise im Jahr 2006 88,6 Millionen Euro in Forschung<br />

und Entwicklung (F&E) investiert. (Quelle [L 20])<br />

Es entsteht der Eindruck, dass die Entwicklung der <strong>Klein</strong>windanlagen <strong>von</strong> den „klassischen“<br />

großen Windanlagen praktisch komplett abgekoppelt ist. So gut wie keine der etablierten<br />

Windenergietechnologie-Firmen ist in diesem Bereich tätig. Die Europäische <strong>Techno</strong>logieplattform<br />

Wind, ein Zusammenschluss der wichtigsten Industriebetriebe Europas in diesem<br />

Bereich, erwähnt <strong>Klein</strong>windanlagen nicht einmal in ihrer „strategischen Forschungsagenda“.<br />

(Quelle [L 20])<br />

Der Bedarf an Forschung und Entwicklung ist aber gegeben, insbesondere:<br />

� „Sicherheit und Zuverlässigkeit“ wird <strong>von</strong> Windenergietechnologie-ExpertInnen als<br />

größtes Problem gesehen.<br />

� Downscaling der klassischen Designs ist problematisch, da die Strömungsverhältnisse<br />

im verbauten Gebiet oder bei bodennahen Verhältnissen anders sind -> neue Designs<br />

erforderlich.<br />

� Neue Bauarten wie Darrieus etc. haben z. T. noch erheblichen Entwicklungsbedarf.<br />

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