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Biographien Wuhrsträssler (PDF, 3.6 MB) - Stiftung Trudi Demut und ...

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Doris Michel<br />

Malerin <strong>und</strong> Illustratorin<br />

* 17. 02. 1948 Zürich<br />

Atelier an der Wuhrstrasse<br />

Doris Michel wurde 1948 in Zürich geboren <strong>und</strong> wuchs im<br />

Kanton Aargau in einer Migrantenfamilie auf. Von klein auf<br />

malte <strong>und</strong> zeichnete sie ständig. Mit 16 Jahren besuchte<br />

sie für fünf Jahre die Kunstgewerbeschule Zürich mit einem<br />

Sprach-Zwischenjahr nach dem Vorkurs in Montpelier (FR).<br />

Sie schloss als Grafikerin ab. Anschliessend arbeitete sie in<br />

verschiedenen Grafikateliers <strong>und</strong> Werbeagenturen. In dieser<br />

Zeit bereiste sie drei bis fünf mal jährlich London, um<br />

dort ihrer künstlerischen Arbeit nachzugehn.<br />

In Zürich spezialisierte sie sich auf Illustration <strong>und</strong> arbeitete<br />

selbständig für verschiedene Redaktionen <strong>und</strong> einen Buchverlag,<br />

unterdessen war sie zweifache Mutter geworden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> ihrer Grossformatigen Zeichnungen wurde sie<br />

1983 an die F+F Schule für Kunst <strong>und</strong> Mediendesign in<br />

Zürich als Dozentin berufen, wo sie bis 1999 unterrichtete.<br />

1986 richtete sie mit einer Kollegin das Berliner F+F-Atelier<br />

in Kreuzberg ein, wo sie wärend zehn Jahren regelmässig<br />

arbeitete <strong>und</strong> drei Einzelausstellungen in Berlin-Mitte <strong>und</strong><br />

verschiedene Gruppenausstellungen bestritt. Sie reiste vier<br />

bis achtmal pro Jahr ins Berliner Atelier.<br />

Ab 1980 stellte sie in diversen Zürcher Galerien aus, unter<br />

anderem drei mal in Gruppenausstellungen im Zürcher<br />

Helmhaus. 1983 wurde sie in die damalige „GS<strong>MB</strong>A“ aufgenommen<br />

(Gesellschaft Maler, Bildhauer <strong>und</strong> Architekten,<br />

die heutige „visarte“).<br />

1988 richtete sie an der F+F-Schule die erste Computerabteilung<br />

für den Vorkurs ein. Wärend sie zu Beginn<br />

nebenbei noch als Grafikerin arbeitete <strong>und</strong> unterrichtete,<br />

wurde 1995 dank eines grösseren Pensums an der F+F<br />

das Unterrichten zu ihrem Hauptverdienst. Doris Michel<br />

unterrichtete wärend drei Jahren Malen in der roten Fabrik,<br />

neun Jahre Zeichnen im Abendkurs mit fortlaufendem<br />

Konzept, drei Jahre Kunstgeschichte in drei Vorkursklassen<br />

<strong>und</strong> Typografie manuel <strong>und</strong> digital in den Vorkursen. 1999<br />

kündigte sie mit fünfzehn Kollegen bei der F+F-Schule, da<br />

sie ihr neues Projekt der Gestalter-Ausbildung dort nicht<br />

realisieren konnten. Sie gründeten gemeinsam mit Professor<br />

Jenny die .G Gestaltungsschule Zürich. Ihr Konzept<br />

„Gestalterausbildung“ übernahmen die HgkZ <strong>und</strong> die F+F-<br />

Schule später auch. Mit vierzig Studierenden in zwei Klassen<br />

startete die .G im Herbst 1999, 2003 zählte sie bereits<br />

h<strong>und</strong>ertzwanzig Studierende in sechs Klassen. Auch<br />

hier richtete Doris Michel die erste Computerabteilung ein,<br />

unterrichtete Projektarbeit <strong>und</strong> entwickelte <strong>und</strong> leitete das<br />

Konzept „Montagszeichnen“, das klassenübergreifend war<br />

<strong>und</strong> wöchentlich stattfand. In Kursen <strong>und</strong> Seminaren bildete<br />

Doris Michel sich stetig weiter, erwarb unter anderem<br />

das SVEB 1 Zertifikat als Erwachsenenbilderin.<br />

Leider wurde die Schule von Wirtschaftsleuten aus dem<br />

<strong>Stiftung</strong>srat übernommen <strong>und</strong> in für sie inakzeptable Bahnen<br />

gelenkt. Daraufhin kündigte Doris Michel im Sommer<br />

2005 mit sämtlichen Gestaltungslehrern ihren Unterrichtsauftrag<br />

(die Mehrzahl waren Schulgründungsmitglieder).<br />

Ab 1995 bereiste sie mehrmals New York City <strong>und</strong> New<br />

Jersey, wo sie vor allem Zeichnungen <strong>und</strong> grossformatige<br />

Aquarelle realisierte.<br />

Ebenfalls 1999, im Gründungsjahr der .G-Schule, trat sie<br />

in den Vorstand der visarte Zürich ein, wo sie neun Jahre<br />

tätig war.<br />

Ihre Zeichnungen sind tagebuchartig realistisch, wärend<br />

die Malereien sich figurativ-abstrakt präsentieren. Die<br />

Kunststoffobjekte enthalten Einschlüsse von Fragmenten in<br />

ungewöhnlichen Kombinationen, die dem Zugriff entzogen<br />

sind, es sind „Frozen Poetry‘s“.<br />

Quellentexte:<br />

– Doris Michel

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