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f+h fördern und heben 4/2016

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9 000 Pakete pro St<strong>und</strong>e<br />

Verteilzentrum für hohe Qualitätsanforderungen<br />

Onlinebestellungen erhöhen das Paketaufkommen zunehmend.<br />

Gleichzeitig erwarten die Verbraucher immer kürzere Zustellzeiten. Die<br />

Provis Steuerungstechnik GmbH, Delmenhorst, ist auf die<br />

Automatisierung von Verteilzentren spezialisiert. Jüngstes Beispiel ist ein<br />

Paketverteilzentrum für die Österreichische Post in Allhaming bei Linz.<br />

bung gefordert. Mit neuester Technik<br />

konnten wir uns Wettbewerbsvorteile verschaffen.<br />

Entscheidend war die Leistungsfähigkeit<br />

der CPU 1518, die es uns ermöglicht<br />

hat, eine kompakte <strong>und</strong> servicefre<strong>und</strong>liche<br />

Lösung mit zusätzlichen Leistungsreserven<br />

zu realisieren. Für die<br />

hohen Anforderungen an die Kommunikation<br />

bei der Paketverfolgung war uns<br />

außerdem wichtig, dass die Simatic<br />

S7-1500 <strong>und</strong> TIA Portal durchgängig Profinet<br />

unterstützen.“<br />

150 Ziele auf zwei Hallen verteilt<br />

Derzeit sortiert die Anlage in Allhaming<br />

9 000 Pakete in der St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> weist sie 150<br />

Das Verteilzentrum in Allhaming bei Linz<br />

sortiert tagtäglich etwa 106 000 Pakete<br />

für K<strong>und</strong>en aus ganz Österreich, Deutschland<br />

<strong>und</strong> anderen umliegenden Ländern.<br />

Dabei wird jedes Paket zentimetergenau<br />

durch die Anlage verfolgt. Die dafür nötige<br />

Kommunikationsleistung erbringt eine<br />

neue Hochleistungs-CPU.<br />

Guido Stollenwerk, Projektleiter bei<br />

Provis, hat sich bei der Anlage in Allhaming<br />

erstmals für die Steuerung Simatic<br />

S7-1500 <strong>und</strong> das Engineering Framework<br />

TIA Portal der Siemens AG entschieden.<br />

„Die Österreichische Post ist ein innovationsfreudiger<br />

Anwender mit hohen Qualitätsanforderungen.<br />

Automatisierungstechnik<br />

von Siemens war in der Ausschreiunterschiedlichen<br />

Zielen zu. Dafür ist der<br />

Crossbelt-Sorter in 800 Segmente mit quer<br />

zur Förderrichtung laufenden Gurtförderern<br />

aufgeteilt. Sie erfüllen die Funktion von<br />

Transportschalen.<br />

Zur Aufnahme der Pakete stehen Teleskopförderer<br />

für die Lkw-Entladung <strong>und</strong><br />

statische Förderer für die Anlieferung über<br />

Rollbehälter zur Verfügung. Die Förderbänder<br />

werden zu sieben Linien für das<br />

Aufschleusen auf den Sorter zusammengeführt.<br />

Auf den Einschüssen werden die Pakete<br />

vereinzelt <strong>und</strong> vermessen. Kleineren<br />

Paketen wird eine Transportschale auf<br />

dem Sorter zugewiesen, größeren Paketen<br />

zwei Transportschalen. Bis zu drei Pakete<br />

können gleichzeitig auf freie Schalen aufgeschossen<br />

werden (Bild 01). Die 150 Ziele<br />

sind auf zwei Hallen verteilt. Damit die<br />

Pakete keine unnötig weiten Wege zu<br />

ihrem Ziel zurücklegen müssen <strong>und</strong> die<br />

Transportschalen möglichst schnell wieder<br />

frei werden, besteht die Möglichkeit<br />

die Pakete über einen Bypass direkt in die<br />

Halle mit dem jeweiligen Ziel zu führen.<br />

Dafür sind zwei zusätzliche Quereinschüsse<br />

vorhanden.<br />

28 <strong>f+h</strong> 4/<strong>2016</strong>

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