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Hannover erleben 2018

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112 GESUNDHEIT UND SOZIALES<br />

Der Seniorenratgeber<br />

Wie kann ich möglichst lange und selbstbestimmt in<br />

meiner vertrauten Umgebung leben? Welche Möglichkeiten<br />

gibt es, mit Gleichgesinnten ein Hobby zu teilen<br />

oder meine körperliche und geistige Fitness zu trainieren?<br />

Fragen wie diese sind für die heutige Seniorengeneration<br />

von zentraler Bedeutung – noch verstärkt durch die<br />

Tatsache, dass ein direktes familiäres Umfeld oft fehlt.<br />

Was passiert, wenn die Alltagsroutine plötzlich zur<br />

Qual wird und keine Angehörigen oder Bekannten<br />

helfend zur Seite stehen? An wen wende ich mich,<br />

wenn ich schnelle ambulante Betreuung benötige?<br />

Antwort auf diese Fragen bieten die insgesamt<br />

neun Senioren- und Pflegestützpunkte der Region<br />

<strong>Hannover</strong>.<br />

In der Landeshauptstadt bildet der Kommunale<br />

Seniorenservice <strong>Hannover</strong> (KSH) den für Altersfragen<br />

zuständigen Bereich der Stadtverwaltung.<br />

Seine Dienstleistungen erstrecken sich von Angeboten<br />

der offenen Seniorenarbeit über allgemeine<br />

Beratung und Informationen bis zur Seniorenfachplanung.<br />

Als zentralen Anlaufpunkt für Interessenten<br />

betreibt der KSH das SeniorenServiceZentrum,<br />

das sich im Ihmezentrum, Ihmepassage 5, im<br />

hannoverschen Stadtteil Linden befindet. Gleichzeitig<br />

ist hier einer von sechs Senioren- und Pflegestützpunkten<br />

in der Landeshauptstadt angesiedelt,<br />

der pflegebedürftigen Menschen und pflegenden<br />

Angehörigen sowie jedem Interessenten eine neutrale<br />

und kostenfreie Beratung bietet. Hinzu kommen<br />

drei weitere Senioren- und Pflegestützpunkte<br />

in der Region <strong>Hannover</strong>, die sich in Burgdorf, im<br />

Ronnenberger Ortsteil Empelde und in Wunstorf<br />

befinden.<br />

Durchblick in der Angebotsvielfalt<br />

Für viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen ist<br />

oft nicht mehr überschaubar, was es an Hilfsmöglichkeiten<br />

gibt und wie diese zu organisieren sind.<br />

Die Landeshauptstadt und Region <strong>Hannover</strong> haben<br />

in der Broschüre „Seniorenratgeber“ umfassende<br />

Angebote aus den Bereichen Freizeit, Bildung,<br />

Wohnen, Gesundheit und Pflege zusammengetragen,<br />

die den speziellen Belangen von Senioren<br />

Rechnung tragen. Der Seniorenratgeber ist unentgeltlich<br />

in den Rathäusern oder Seniorenbüros der<br />

Städte und Gemeinden in der Region <strong>Hannover</strong><br />

oder über die Regionsverwaltung, Telefon 0511 616-<br />

22304, erhältlich. Im Internet steht unter hannover.de<br />

ein Download zur Verfügung, und unter<br />

seniorenberatung-hannover.de sind die Informationen<br />

einzeln abrufbar. Eine Linksammlung bietet hier<br />

die zusätzliche Möglichkeit, sich per Mausklick über<br />

zahllose weiterführende Angebote zu informieren.<br />

Ein spezieller Leitfaden für Migranten ist der Seniorenkompass<br />

mit weitreichenden Informationen in<br />

Deutsch, Arabisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch,<br />

Englisch, Griechisch, Russisch und Türkisch. Er ist<br />

im SeniorenServiceZentrum, bei der AWO Seniorenarbeit<br />

(Deisterstraße 85 A, 30449 <strong>Hannover</strong>,<br />

Telefon: 0511 21978-123) sowie beim Transkulturellen<br />

Pflegedienst (Kopernikusstraße 5, 30167 <strong>Hannover</strong>,<br />

Telefon: 0511 161819) erhältlich.<br />

Pflege, Versorgung und Alltagshilfen<br />

Die wohl anspruchsvollsten Herausforderungen für<br />

ältere Menschen bestehen im Bereich der ambulanten<br />

Hilfe bei Pflegebedarf. Allein hier nennt die<br />

Seniorenberatung <strong>Hannover</strong> 203 Anbieter. Die<br />

größte Gruppe bilden dabei die 108 ambulanten<br />

Pflegedienste. Aber auch Anbieter von Pflegekursen,<br />

eine Rund-um-die-Uhr-Pflege und Sanitätshäuser<br />

sind aufgeschlüsselt.<br />

Im Bereich „Hilfen im Alltag“ nennt der Seniorenratgeber<br />

49 ehrenamtliche, 145 gewerbliche und<br />

39 kostenpflichtige, gemeinnützige Angebote. Das<br />

Spektrum reicht von der Einkaufshilfe bis zum<br />

Möbellager. So sorgt zum Beispiel der Handwerkerdienst<br />

„Senioren für Senioren“ dafür, dass kleinere<br />

Schäden im Haushalt nicht zum Problem werden.<br />

Die Mitarbeiter dieser ehrenamtlichen Initiative des<br />

KSH erledigen Reparaturen bis zu einem Zeitaufwand<br />

von zwei Stunden und für eine Fahrtkostenpauschale<br />

von fünf Euro.<br />

Ein sinnvolle Alternative für Senioren und für pflegende<br />

Angehörige bilden Selbsthilfegruppen. Die<br />

Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im<br />

Selbsthilfebereich (KIBIS) vermittelt Gruppen, die<br />

sich mit der gesamten Bandbreite alters- und<br />

gesundheitsspezifischer Fragen befassen. Im Internet<br />

ist diese Datenbank unter kibis-hannover.de<br />

abrufbar.<br />

Bildung hält jung!<br />

Geistesfrische und neue Impulse: Zahlreiche Bildungsangebote<br />

in Stadt und Region <strong>Hannover</strong> halten<br />

das Gehirn auf Touren. Zudem haben Senioren<br />

hier die Möglichkeit, in geselliger Runde das zu lernen,<br />

wofür im bisherigen Leben keine Zeit war. In<br />

dieser Hinsicht bieten die stadtteilbezogenen Bildungsprogramme<br />

der Volkshochschule (VHS) <strong>Hannover</strong><br />

– dank ihrer unproblematischen Erreichbar-

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