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Hannover erleben 2018

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128 BILDUNG UND WISSENSCHAFT<br />

Forschung und Technologietransfer<br />

auf hohem Niveau<br />

Eine wichtige Rolle für den Innovationsstandort<br />

<strong>Hannover</strong> spielt die Vernetzung der Hochschulen<br />

mit wissenschaftlichen Einrichtungen, die jenseits<br />

der Universität agieren. Denn auch hier wird in<br />

vielfältigen Fachrichtungen geforscht und<br />

entwickelt. Von diesem Technologietransfer<br />

profitieren Nachwuchswissenschaftler und<br />

Kooperationspartner aus der Wirtschaft.<br />

Wegweisende Beispiele für<br />

Kooperation<br />

Die außeruniversitäre Forschungslandschaft beginnt<br />

bei A wie Akademie für Raumforschung und<br />

Landesplanung und reicht bis Z wie Zentrum für<br />

Experimentelle und Klinische Infektionsforschung<br />

TWINCORE. Dazwischen liegen so renommierte<br />

Einrichtungen wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe (BGR), das Deutsche<br />

Institut für Kautschuk-Technologie, das Eduard<br />

Pestel Institut für Systemforschung oder das<br />

Fraunhofer-Institut für Toxikologie und experimentelle<br />

Medizin (ITEM).<br />

Beispiel Gesundheitswirtschaft<br />

Viele Forschungsschwerpunkte finden sich zum<br />

Beispiel in der hannoverschen Zukunftsbranche<br />

Gesundheitswirtschaft. Diese Branche beschäftigt<br />

in der Region <strong>Hannover</strong> 66 200 Menschen in 3400<br />

Betrieben und prägt mit dem Medical Park <strong>Hannover</strong><br />

ein imposantes Areal. Zahlreiche etablierte<br />

Unternehmen und Newcomer haben sich hier – in<br />

unmittelbarer Nähe der Medizinischen Hochschule<br />

<strong>Hannover</strong> (MHH) – niedergelassen. Das breite<br />

Angebot an Labor- und Büroflächen sowie die erstklassige<br />

Infrastruktur bilden ein optimales Umfeld<br />

für Wachstum und Innovation. Im Medical Park<br />

<strong>Hannover</strong> ist zum Beispiel das Niedersächsische<br />

Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung<br />

und Entwicklung NIFE angesiedelt.<br />

Ein beispielhaftes Unternehmen am Standort ist<br />

die <strong>Hannover</strong> Clinical Trial Center GmbH (HCTC),<br />

die sich mit der Vorbereitung und Durchführung<br />

klinischer Studien für Medikamente und Medizinprodukte<br />

nach anerkannten internationalen Standards<br />

befasst. Die Besonderheit des Unternehmens<br />

liegt im starken wissenschaftlichen Hintergrund der<br />

Mitarbeiter und in der engen Vernetzung mit Forschungsinstitutionen<br />

wie der MHH, dem Fraunhofer<br />

ITEM oder dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.<br />

Beispiel Produktionstechnik<br />

Das Produktionstechnische Zentrum <strong>Hannover</strong><br />

(PZH) in Garbsen ist eines der international bedeutendsten<br />

Forschungszentren ihrer Art. Hier sind an<br />

sieben Instituten der Leibniz Universität <strong>Hannover</strong><br />

etwa 260 wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt,<br />

die überwiegend in den Ingenieur- und Naturwissenschaften<br />

forschen. Vertreten sind die Bereiche<br />

Fabrikanlagen und Logistik, Umformtechnik und<br />

Umformmaschinen, Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen,<br />

Mikroproduktionstechnik, Montagetechnik,<br />

Transport- und Automatisierungstechnik<br />

sowie Werkstoffkunde. Mit zahlreichen kleineren<br />

Unternehmen – darunter viele, die aus den PZH-<br />

Instituten heraus gegründet wurden – besteht eine<br />

enge Zusammenarbeit. Die PZH-Mitarbeiter kombinieren<br />

nicht nur Fachdisziplinen, sondern kooperieren<br />

auch mit den Ingenieurdienstleistern der<br />

TEWISS GmbH. Dieser Mittler zwischen Hochschule<br />

und Wirtschaft bietet Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

Dienstleistungen im Bereich<br />

Sondermaschinen- und Prototypenbau, publiziert<br />

neueste Forschungsergebnisse und fördert akademische<br />

Hightech-Ausgründungen.<br />

Beispiel Lasertechnik<br />

Seit über 30 Jahren steht das Laser Zentrum <strong>Hannover</strong><br />

(LZH) für die Forschung, Entwicklung, Beratung<br />

sowie Aus- und Weiterbildung in den Bereichen<br />

Photonik und Lasertechnologie. Das LZH ist<br />

im Wissenschafts- und Technologiepark Marienwerder,<br />

der zur Stadt Garbsen gehört, beheimatet. In<br />

der geförderten Forschungsarbeit lautet der Grundsatz:<br />

Die Ausrichtung orientiert sich stets am<br />

Kundennutzen. Die fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren<br />

ermöglicht innovative Entwicklungen für verschiedenste<br />

Bereiche – von der Komponentenentwicklung<br />

für Lasersysteme bis zur Prozessentwicklung

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