Hannover erleben 2018
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KULTUR UND FREIZEIT 145<br />
Am Hohen Ufer, wo <strong>Hannover</strong> einst gegründet<br />
wurde, hat das Historische Museum seinen Sitz.<br />
Ein Rest der mittelalterlichen Stadtmauer und der<br />
halbrunde Beginenturm wurden wirkungsvoll in<br />
den Museumsbau integriert. Kern des Museums<br />
ist die Dauerausstellung „750 Jahre <strong>Hannover</strong> –<br />
Von der Siedlung ‚to den hogen overen‘ bis zur<br />
Großstadt <strong>Hannover</strong>“. Daneben gibt es sehr populäre<br />
Sonderausstellungen zur jüngeren Stadtgeschichte.<br />
Im wieder aufgebauten Schloss Herrenhausen<br />
sind weitere historische Ausstellungen zu sehen:<br />
Das Museum Schloss Herrenhausen zeigt barocke<br />
Schätze, berühmte Persönlichkeiten aus <strong>Hannover</strong>s<br />
Geschichte und eine Sonderausstellung zur<br />
Geschichte der Herrenhäuser Gärten.<br />
Das Niedersächsische Landesmuseum<br />
Und schließlich bietet das Landesmuseum als<br />
größtes staatliches Museum Niedersachsens in<br />
seinem prachtvollen Neorenaissance-Bau eine vielfältige<br />
Bandbreite in fünf Sammlungen, präsentiert<br />
in drei Welten: NaturWelten, MenschenWelten<br />
und KunstWelten. In den natur- und völkerkundlichen<br />
Sammlungen gehören die Moormumie<br />
„Roter Franz“ und das Vivarium mit lebenden exotischen<br />
Tieren zu den Publikumslieblingen. Die Landesgalerie<br />
zeigt eine der größten Sammlungen des<br />
deutschen Impressionismus und frühen Expressionismus<br />
mit Werken von Max Liebermann, Lovis<br />
Corinth oder Paula Modersohn-Becker. Auch<br />
Gemälde von Rubens und Rembrandt über Lucas<br />
Cranach und Caspar David Friedrich bis Claude<br />
Monet sind hier zu sehen.<br />
Alles für die Kunst<br />
Zur „Langen Nacht der Museen“ öffnen jedes Jahr<br />
im Juni alle hannoverschen Museen und Ausstellungshäuser<br />
bis spätabends ihre Türen. Sie bieten<br />
Führungen, Vorträge, Performances, Filme, Musik<br />
sowie Speisen und Getränke für eine unterhaltsame<br />
Entdeckungstour.<br />
Am ersten Wochenende im September lockt der<br />
„Zinnober-Kunstvolkslauf“ das Publikum in Galerien,<br />
Ausstellungen und Ateliers von Künstlern, die<br />
dabei auch gern zu Gesprächen bereit stehen.<br />
Karen Roske ■<br />
INFO<br />
www.hannover.de/museen<br />
www.kestnergesellschaft.de<br />
www.kunstverein-hannover.de<br />
www.landesmuseumhannover.niedersachsen.de<br />
www.sprengel-museum.de<br />
Alice Aycock, Another Twister (Joao), 2014<br />
Fotos: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum <strong>Hannover</strong> Franz Marc – Pferde und Adler (Detail), 1912<br />
Sprengel Museum <strong>Hannover</strong> – neu entdecken<br />
Das Sprengel Museum <strong>Hannover</strong> zählt<br />
mit Schwerpunkten wie dem deutschen<br />
Expressionismus und der französischen<br />
Moderne zu den bedeutendsten Museen<br />
der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.<br />
Eindrucksvolle Akzente setzen wichtige<br />
Künstlervereinigungen wie „Die Brücke“<br />
und „Der Blaue Reiter“ und Stilrichtungen<br />
wie der Kubismus und der Surrealismus.<br />
Die Sammlung umfasst bedeutende<br />
Werkgruppen von u. a. Pablo Picasso,<br />
Max Beckmann, Paul Klee und Kurt<br />
Schwitters.<br />
Die Kunst nach 1945 ist mit Werken u.a.<br />
von Andy Warhol, Alexander Calder, Gerhard<br />
Richter vertreten. Mehr Raum für<br />
Fotografie und zeitgenössische Positionen<br />
ergänzen den Gang durch ein Jahrhundert<br />
der Kunst.<br />
Mit dem neuen Erweiterungsbau verfügt<br />
das Sprengel Museum <strong>Hannover</strong> über<br />
8000 m 2 Ausstellungsfläche und kann<br />
nun in größerem Umfang die hochkarätige<br />
Sammlung präsentieren.<br />
Sprengel Museum <strong>Hannover</strong> Kurt-Schwitters-Platz<br />
30169 <strong>Hannover</strong> · Tel. 0511 168-43875 · Fax 0511 168-45093<br />
Sprengel-Museum@<strong>Hannover</strong>-Stadt.de · www.sprengel-museum.de