Hannover erleben 2018
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KULTUR UND FREIZEIT 149<br />
len, akkuraten Hecken und prächtigen Blumenbeeten.<br />
Als erster deutscher Park wurde er 2015 in der<br />
Kategorie „Historische Gärten“ mit dem Europäischen<br />
Gartenpreis ausgezeichnet. Im Sommer ist<br />
der Große Garten Schauplatz zahlreicher Festivitäten.<br />
Ein einmaliges Kunstwerk ist in der historischen<br />
Grotte im Großen Garten zu besichtigen: Niki de<br />
Saint Phalle, die Erfinderin der Nanas, hat sich in<br />
den drei Räumen der Grotte mit aufwändigen<br />
Mosaiken verewigt. Es ist das letzte große Werk<br />
der berühmten Künstlerin.<br />
Das klassizistische Schloss Herrenhausen wurde<br />
nach Entwürfen von Hofbaumeister Georg Friedrich<br />
Laves originalgetreu wieder aufgebaut. Das<br />
Hauptgebäude wird als repräsentatives Tagungszentrum<br />
genutzt. In den Seitenflügeln sowie in<br />
einem unterirdischen Verbindungsgang ist das<br />
Museum Schloss Herrenhausen untergebracht.<br />
Ausstellungen mit Bezug zu den Gärten stehen im<br />
Mittelpunkt der modernen Räume.<br />
Der zwölf Hektar große Berggarten gegenüber des<br />
Großen Gartens wurde einst als fürstlicher Küchengarten<br />
angelegt. Heute ist er als botanischer Garten<br />
mit seiner üppigen Pracht ganzjährig für Pflanzenliebhaber<br />
attraktiv. In den Schauhäusern findet<br />
sich eine der größten europäischen Orchideensammlungen.<br />
Daneben lädt das erste tropische<br />
Sea Life Aquarium Deutschlands dazu ein, Tausende<br />
Fische, Meeresschildkröten, Rochen und Seepferdchen<br />
zu besuchen.<br />
Wer das ganze Jahr über das Gartenensemble<br />
besuchen möchte, für den empfiehlt sich der Kauf<br />
einer Jahreskarte. Kinder bis 12 Jahren haben kostenlos<br />
Zutritt. Karten für Veranstaltungen können<br />
unter www.hannover.de/onlineshop oder über die<br />
Tourist Information bezogen werden. Frei zugänglich<br />
sind die angrenzenden Parks Georgengarten<br />
und Welfengarten, die grünen Wohnzimmer der<br />
<strong>Hannover</strong>aner: Hier verbringen viele beim Picknick,<br />
Skating und Sonnen ihre Freizeit. Diese Teile der<br />
Herrenhäuser Gärten spiegeln die englische Gartenkunst<br />
des 19. Jahrhunderts wider.<br />
Schloss Marienburg<br />
Der Stammsitz der Welfen, das märchenhafte<br />
Schloss Marienburg, liegt rund 20 Kilometer südlich<br />
vor den Toren <strong>Hannover</strong>s. Das Schloss gehört<br />
zu den bedeutendsten neugotischen Baudenkmälern<br />
Deutschlands. Die märchenhafte Anlage mit<br />
vielen Türmen und imposantem Bergfried wurde<br />
von 1858 bis 1867 erbaut, aber nur kurz bewohnt.<br />
Besonders atmosphärisch ist die reiche Innenausstattung<br />
mit bemalten Gewölben, Spitzbogenfenstern,<br />
Gemälden, kostbaren Möbeln und Waffen<br />
aus der Geschichte des Welfenhauses und des<br />
Königreichs <strong>Hannover</strong>s. Die Besichtigung zahlreicher<br />
Räume des Schlosses ist im Rahmen einer<br />
Führung möglich. Auch der Schlossturm kann dabei<br />
erklommen werden. Aktuelle Termine finden sich<br />
auf der Website www.schloss-marienburg.de.<br />
Tipp: Panorama am Zoo<br />
Einmalig in Norddeutschland ist das neue<br />
360°-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi<br />
in einer eigens erbauten Rotunde neben<br />
dem Erlebnis-Zoo. Der Auftakt „Amazonien“<br />
macht den Regenwald in überdimensionalen<br />
Rundbildern mit allen Sinnen erlebbar:<br />
Grünes Dämmerlicht und ein vieltausendstimmiges<br />
Konzert der Tiere erfüllt den<br />
Saal, in dem Besucherplattformen in sechs,<br />
zwölf und 15 Metern Höhe unterschiedliche<br />
Perspektiven ermöglichen. Wie auf einer<br />
Lichtung öffnet sich dann der Blick weit in<br />
die Landschaft am Amazonas, auf die<br />
Kronen gigantischer Urwaldbäume, auf faszinierende<br />
Pflanzen und Tiere vom giftigen<br />
Erdbeer-fröschchen und schlammleckendem<br />
Schmetterling bis zum eleganten Jaguar.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.panorama-am-zoo.de.<br />
Ausflüge in die Region<br />
Zieht es den Städter raus aufs Land, ist das Steinhuder<br />
Meer ein beliebtes Ziel nicht nur für Surfer,<br />
Kiter und Binnensegler. Ob ein Ausflug auf die<br />
Insel Wilhelmstein, frische Räucherfischbrötchen in<br />
Mardorf oder Feste wie das „Steinhuder Meer in<br />
Flammen“ – für jedes Alter gibt es das passende<br />
Angebot. Am 35 Kilometer langen Rundweg bieten<br />
Aussichtstürme fantastische Weitblicke.<br />
Pferdefreunde zieht es ins Burgdorfer Land und in<br />
die Wedemark – ob auf dem eigenen Ross, einem<br />
Leihpferd oder gesellig in der Kutsche. Wer es bergig<br />
mag, der erschließt sich den Höhenzug Deister<br />
südwestlich von <strong>Hannover</strong> zu Fuß oder mit dem<br />
Rad. Touren bieten sich hier zur jeder Jahreszeit an.<br />
Einen Wanderführer mit zahlreichen Deistertouren<br />
hält die Tourist Information bereit.<br />
Übernachten in <strong>Hannover</strong><br />
Als Messestadt verfügt <strong>Hannover</strong> über ein breites<br />
Angebot an Hotelbetrieben aller Klassifizierungen.<br />
Rund 400 Hotels mit 26 000 Betten gibt es – vom<br />
luxuriösen 5-Sterne-Hotel Kastens Hotel Luisenhof<br />
über das trendige Cityhotel am Thielenplatz bis hin<br />
zu Jugendherbergen, Hostels und zahlreichen<br />
Campingplätzen in der Region.<br />
Im Internet unter www.visit-hannover.com oder<br />
www.hannover.de/hotels können sich Besucher<br />
Hotels, Pensionen oder auch Privatzimmer direkt<br />
über ein mehrsprachiges Buchungssystem<br />
buchen.<br />
Karen Roske ■<br />
Hotels & Unterkünfte<br />
INFO<br />
www.hannover.de/roterfaden<br />
<strong>Hannover</strong> Tourist Information<br />
Ernst-August-Platz<br />
(neben dem Hauptbahnhof)<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
Tel. 0511 12345-111<br />
Fax 0511 12345-112<br />
info@hannover-tourismus.de<br />
www.hannover-tourismus.de