09.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2004 - TLL

Jahresbericht 2004 - TLL

Jahresbericht 2004 - TLL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Begleituntersuchungen für Agrar-Umwelt-Maßnahmen<br />

H. Hochberg, D. Zopf, K. Henkel<br />

Anhand einer Fallstudie zur Abschätzung des Produktionsmitteleinsatzes auf Ackerland<br />

(44 Betriebe, 2 075 Feldstücke) sowie einer Repräsentativanalyse - Landesmonitoringnetz<br />

Grünland (310 Betriebe, 1 039 Dauerbeobachtungsflächen) sind die Wirkungsindikatoren<br />

„Verringerung des Produktionsmitteleinsatzes“ sowie „Stickstoffbilanz“ in<br />

Abhängigkeit von den Maßnahmen des KULAP 2000 quantifiziert worden. Alle geförderten<br />

Flächen unterliegen Vereinbarungen zur Verringerung bzw. zum Verzicht der<br />

Anwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Die Reduzierung des Produktionsmitteleinsatzes<br />

beläuft sich im extensiven Ackerbau, inklusive ökologischer Landbau,<br />

beim N-Einsatz auf 25 bis 85 % und bezüglich der Pflanzenschutzintensität auf 38<br />

bis zu 100 %. Die Grünlandextensivierung ist mit einer Verringerung der N-Düngung<br />

von 48 bis zu 100 % verbunden. Für die Ackerbauextensivierung ergeben sich ausgeglichene<br />

N-Salden, die starke Grünlandextensivierung führt zu überwiegend negativen N-<br />

Salden. Der Verzicht auf N-Düngung hat hohe Negativsalden von 20 bis 40 kg/ha/a<br />

zur Folge, so dass auf über einem Drittel des Extensivgrünlandes dem Nachhaltigkeitsprinzip<br />

nicht mehr entsprochen wird.<br />

Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete<br />

D. Bachmann, U. Westphal<br />

Im Rahmen der Begleitung des Förderprogrammes für benachteiligte Gebiete wurde<br />

<strong>2004</strong> ein Zwischenbericht erarbeitet. Das Ziel bestand darin, die ökonomische Wirkung<br />

der 2003 gewährten Ausgleichszulage zu analysieren und Schlussfolgerungen für die<br />

zukünftige Förderung abzuleiten.<br />

Insgesamt erhielten 1 953 Betriebe eine Zulage, es standen allerdings nur 13,8 Mio. €<br />

zur Verfügung. Der Einkommensabstand im benachteiligten Gebiet verringerte sich<br />

durch die Zahlungen von 2 875 €/AK auf 653 €/AK.<br />

Im Interesse der Aufrechterhaltung einer flächendeckenden Landbewirtschaftung ist es<br />

notwendig, die Ausgleichszulage auch weiterhin zu gewähren und die Kofinanzierung<br />

der EU- und Bundesmittel zu sichern.<br />

Die weiterführenden Untersuchungen werden sich mit der Abgrenzung der Gebietskulisse<br />

benachteiligter Gebiete befassen.<br />

Begleituntersuchungen zur investiven Förderung landwirtschaftlicher Unternehmen<br />

J. Strümpfel, M. Herold, B. Hubold<br />

Für die investive Förderung stehen den Thüringer Landwirtschaftsbetrieben das Agrarinvestitionsförderprogramm<br />

(AFP), das Thüringer Agrarinvestitionsprogramm (AIP)<br />

sowie die Förderung des Agrartourismus und des umweltgerechten integrierten Pflanzenschutzes<br />

zur Verfügung.<br />

Mit diesen Förderprogrammen verfügt die Thüringer Agrarverwaltung über wirkungsvolle<br />

Instrumente, die wirtschaftliche Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeiten der<br />

Landwirtschaftsbetriebe Thüringens zu stärken. Zu diesem Ergebnis kommt ein Zwischenbericht<br />

der <strong>TLL</strong>, in dem die investive Förderung in den Jahren 2000 bis 2003 analysiert<br />

und die wirtschaftlichen Wirkungen anhand von Buchführungsdaten untersucht<br />

wurden.<br />

Schriftenreihe der <strong>TLL</strong> 44 2/2005

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!