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Jahresbericht 2004 - TLL

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Einflussnahme auf die Entwicklung des Stärkegehaltes von Speisekartoffeln unter Thüringer<br />

Bedingungen<br />

S. Wölfel<br />

Voraussetzung für eine effektive Kartoffelproduktion und -vermarktung sind stabile Erträge<br />

und hohe Qualität, u. a. die Kocheigenschaften. Die Witterung in den vergangenen<br />

Jahren führte dazu, dass Kartoffeln in Thüringen sehr viel Stärke einlagerten und<br />

sich damit die Kocheigenschaften in Richtung mehlig veränderten. Teilweise erfolgte<br />

die Vermarktung ganzer Partien nicht als Speiseware.<br />

Die Kaliumdüngung ist eine aus der Literatur bekannte Maßnahme zur Senkung des<br />

Trockenmasse- und damit des Stärkegehaltes. In eigenen Versuchen konnte mit K-<br />

Düngung direkt vor dem Legen eine geringfügige Senkung des Stärkegehaltes erzielt<br />

werden.<br />

Die Krautminderung zur Ernteerleichterung wird bisher nicht vor Beginn der physiologischen<br />

Reife empfohlen. Mit einem vorgezogenen Termin lässt sich der gewünschte<br />

Stärkegehalt erreichen. Allerdings muss dabei auf Ertragszuwachs verzichtet werden.<br />

Bei der Festlegung des Termins der Krautminderung sind die sortenspezifischen Reaktionen<br />

sowohl während der Vegetation als auch im Zeitraum zwischen Krautminderung<br />

und Ernte zu beachten.<br />

Leitlinien zur effizienten und umweltverträglichen Erzeugung von pflanzlichen Produkten<br />

M. Farack (Koordinator)<br />

Die von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (<strong>TLL</strong>) herausgegebenen Leitlinien<br />

zur effizienten und umweltverträglichen Erzeugung pflanzlicher Produkte dokumentieren<br />

das aktuelle Beratungswissen zu den einzelnen Fruchtarten unter den<br />

Standort- und Vermarktungsbedingungen in Thüringen.<br />

Dabei werden die Schwerpunkte Markt, Standortanforderungen, Produktionstechnik und<br />

betriebswirtschaftliche Wertung von den jeweiligen Spezialisten der <strong>TLL</strong> bearbeitet.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden Leitlinien zu nachfolgenden Fruchtarten aktualisiert und im AINFO<br />

veröffentlicht.<br />

• Hafer: H. Lühe, J. Degner, O. Malarski, J. Reich, W. Zorn<br />

• Silomais: W. Peyker, J. Degner, W. Zorn, R. Götz, M. Farack<br />

• Körnererbsen: Ch. Guddat, J. Degner, W. Zorn, J. Reich, O. Malarski, G. Richter<br />

• Ackerbohnen: Ch. Guddat, J. Degner, W. Zorn, J. Reich, O. Malarski, G. Richter<br />

• Kleinkörnigen Leguminosen und deren Grasgemenge: W. Peyker, J. Degner, R. Götz,<br />

M. Farack<br />

• Feldgras: W. Peyker, J. Degner, R. Götz, W. Zorn, M. Farack<br />

Untersuchungen zum Vorkommen von Herbizidresistenz bei Alopecurus myosuroides<br />

in Thüringen<br />

R. Götz, I. Göring<br />

Bei Untersuchungen in Deutschland wurde in unterschiedlichen Regionen eine Resistenz<br />

von A. myosuroides gegenüber verschiedenen Herbiziden (z. B. Isoproturon, Fenoxaprop-p-methyl)<br />

festgestellt. In Thüringen liegen bisher keine detaillierten Untersuchungen<br />

zum Umfang und zur Verbreitung der Herbizidresistenz vor.<br />

Für Resistenzuntersuchungen existieren international verschiedene Methoden, erste<br />

Untersuchungen zur Auswahl eines geeigneten Testverfahrens wurden durchgeführt.<br />

Schriftenreihe der <strong>TLL</strong> 8 2/2005

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