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Jahresbericht 2004 - TLL

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der einzelnen Hersteller ist eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg<br />

einer solchen kapitalintensiven Maßnahme mit langer Rückflussdauer des Kapitals.<br />

Besonders durch breite Informationseinholung und durch das Kennen lernen der verschiedensten<br />

auf dem Markt verfügbaren Systeme, ist eine sachgerechte Entscheidung<br />

für oder gegen ein Konzept bzw. einen Hersteller möglich.<br />

Durch die Umsetzung entsprechender Gewährleistungsbedingungen in Verbindung<br />

mit einen entsprechenden Finanzierungsablauf der Anlagen ist es möglich, dass wirtschaftliche<br />

Risiko zu begrenzen.<br />

Das Fazit besteht darin, dass eine gründliche Vorbereitung des Baus einer Biogasanlage<br />

viel wichtiger ist, als eine vorschnelle Errichtung, auch wenn dadurch 1,5 % mehr<br />

Stromvergütung erreicht werden.<br />

Überprüfung und Weiterentwicklung der Parameter zur Düngung in Thüringen<br />

H. Heß, H. Schröter, W. Zorn, G. Marks, W. Thämert, R. Böhme<br />

In diesem Thema werden für die Thüringer Landwirtschaft und die Agrarverwaltung<br />

Berechnungs- und Schätzverfahren sowie Richtwerte für eine ordnungsgemäße und<br />

umweltverträgliche Düngung bereitgestellt.<br />

<strong>2004</strong> erfolgte vorrangig die Auswertung der Versuchsserie zur N-Bestandesführung<br />

(2001 bis <strong>2004</strong>). Auf der Grundlage der allgemein gut stimmigen SBA-Düngungsempfehlungen<br />

(SBA-Versuche) war die differenzierte N-Andüngung zu prüfen. Zwischen<br />

den Düngungsstufen traten im Mittel nur geringe Unterschiede auf. In den Einzelversuchen<br />

kam es z. T. zu größeren Ertragsdifferenzen, die jedoch nur in sechs Versuchen<br />

statistisch gesichert werden konnten. Insbesondere die Septembersaaten reagierten<br />

positiv auf die "späte" Betonung der N-Düngung (besonders 2001 und 2003).<br />

Dabei traten die Steigerungen des Kornertrages vorwiegend bei höherer oder ausschließlicher<br />

1b-Gabe (PG 6 und 8) auf. Die Bestände der Oktobersaaten konnten die<br />

unterschiedliche N-Andüngung weitgehend kompensieren und zeigten 2001 und <strong>2004</strong><br />

auch einen leichten Trend zur verhaltenen Andüngung. Bei Novembersaaten trat nur<br />

2001 eine geringfügige Ertragssteigerung durch eine frühe N-Andüngung auf.<br />

Gefäßversuche zur Prüfung von Fleischknochenmehl als Düngemittel belegen eine<br />

schnelle N-Mineralisierung, während die P-Mobilisierung stark verzögert bzw. auf kalkhaltigen<br />

Böden kurzfristig gering ist.<br />

Klimaschutz in der Landwirtschaft - Erfassung, Bewertung und Minderungspotenziale<br />

von Treibhausgasemissionen<br />

H. Eckert, G. Breitschuh, A. Vetter<br />

Klimaveränderungen gelten als größte Umweltbedrohung und werden daher für jeden<br />

Wirtschaftszweig zur zentralen umweltpolitischen Aufgabe. Die Landwirtschaft ist nach<br />

dem Verkehr der zweitgrößte Emittent an Treibhausgasen in Thüringen. Bedeutsam<br />

sind die Emissionen von CO 2, CH 4 und N 2O, deren Ausmaß im Landwirtschaftsbetrieb<br />

mittels Energiebilanz und dem Kalkulationsmodell GAS-EM erfasst werden kann.<br />

Als Gradmesser zur Beurteilung der Treibhausgasemissionen im Landwirtschaftsbetrieb<br />

eignet sich nur der Produktbezug (CO 2-Äq./GJ Marktprodukt), der nach außen gut<br />

vermittelbar ist und dessen Lenkungswirkung zu einem effizienten Betriebsmitteleinsatz<br />

führt.<br />

Schriftenreihe der <strong>TLL</strong> 48 2/2005

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