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Jahresbericht 2004 - TLL

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umsetzen.<br />

Bewässerung in Gartenbau und Landwirtschaft<br />

I. Pfleger<br />

Eine qualitäts-, markt- und umweltgerechte Produktion von Gemüse und Obst, Heil-<br />

und Gewürzpflanzen, Sonderkulturen und Kartoffeln in niederschlagsarmen Gebieten<br />

Thüringens erfordert eine pflanzenbedarfsgerechte Bewässerung und aus der Sicht des<br />

Verbraucherschutzes den nachweislichen Einsatz von hygienisch und chemisch unbedenklichem<br />

Beregnungswasser.<br />

Die Wasserentnahme erfolgte aus der fließenden Welle, Zwischenspeichern (nach Überleitung<br />

aus Fließgewässern), Speichern, Kiesgruben und Teichen sowie Brunnen. Die<br />

Gewässer wurden hinsichtlich bakteriologischer Parameter und chemischer Inhaltstoffe<br />

untersucht. Die Bewertung erfolgte gemäß DIN 19650 (1999) und nach den „Empfehlungen<br />

der <strong>TLL</strong> Jena" (ALBRECHT, M.; PFLEGER, I., <strong>2004</strong>).<br />

Die Untersuchungsergebnisse der Jahre 2003 und <strong>2004</strong> zeigen eine geeignete qualitative<br />

Beschaffenheit der Thüringer Grundwässer, meist gute Qualität der stehenden<br />

Gewässer und häufig nicht ausreichende Qualität der Fließgewässer zur Bewässerung<br />

gärtnerischer und landwirtschaftlicher Fruchtarten. Letzteres erfordert Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der Wasserqualität durch Überleitung und Zwischenspeicherung.<br />

Internationaler Stand der Anwendung konventioneller und pflugloser Bodenbearbeitungssysteme<br />

J. Reich, J. Wurlitzer, C. Winterot<br />

Pfluglose Bodenbearbeitung (BB) wird weltweit praktiziert. Die Direktsaat (DS) als extensivste<br />

Form ist überwiegend in ariden und semiariden Regionen (Lateinamerika,<br />

USA, Australien) auf ca. 75 Mio. ha vorzufinden. In den USA konnte nach Einführung<br />

gentechnisch veränderter herbizidresistenter Sorten (effiziente und preiswerte Unkrautbekämpfung)<br />

der Anwendungsanteil der DS auf fast 20 % und konservierender<br />

BB mit differenziert flächenhaften, tiefen und intensiven Bodeneingriff auf über 50 %<br />

der Ackerfläche (AF) gesteigert werden. Anbauregionen Westeuropas, Ostkanadas und<br />

Neuseelands mit hohen Niederschlägen und vernässten bzw. strukturschwachen Böden<br />

bevorzugen konventionelle Verfahren. Zur Kostenersparnis und Verbesserung des<br />

Bodenschutzes ist die Anwendung der modernen Bodenbewirtschaftungsstrategien in<br />

Europa, Afrika und Asien noch weiter auszubauen. In Europa ist der Einsatz konservierender/reduzierter<br />

Bearbeitungssysteme vor allem in den südlichen Ländern Ostdeutschlands<br />

stark verbreitet. Thüringen mit humiden Klimabedingungen und größtenteils<br />

standortangepasster Bewirtschaftung (Boden, Klima, Strukturen u. a.) hatte 2001<br />

z. B. eine regionalspezifische Anwendung der pfluglosen BB von 27,4 bis 68,8 % der AF.<br />

Auswertung der Nährstoffvergleiche von Thüringer Landwirtschaftsbetrieben<br />

W. Zorn, H. Heß, L. Herold<br />

Für das Erntejahr 2003 wurden insgesamt 127 Landwirtschaftsbetriebe auf die Erstellung<br />

des Nährstoffvergleiches nach Düngeverordnung kontrolliert und die Ergebnisse<br />

für anonyme Auswertungen der Feld-Stall-Bilanz herangezogen. Der aus Sicht des Ge-<br />

Schriftenreihe der <strong>TLL</strong> 50 2/2005

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