ECHO Karriere 2016
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das alte Diplomstudium ersetzt.<br />
Das Besondere am Wirtschaftsrecht<br />
ist seine Vielfalt.<br />
Das Studium ist interdisziplinär,<br />
hier trifft Rechtswissen auf<br />
ökonomisches Verständnis. Es<br />
beschäftigt sich auch mit Gebieten,<br />
die teilweise erst neu<br />
erschlossen werden müssen,<br />
Stichwort Urheberrecht und<br />
das Internet als inhaltliches<br />
Beispiel. Oder Unternehmen<br />
X will Unternehmen Y aufkaufen:<br />
Hier sind unter anderem<br />
Wirtschaftsrechtsexperten<br />
gefragt, um die Abwicklung<br />
korrekt durchzuführen. Neben<br />
den berufsbegleitenden Lehrgängen<br />
„Business Law“ und<br />
„Medizinrecht“ bietet die Re-<br />
Wi-Fakultät auch einen neuen<br />
Master in „Wirtschaftskriminalität,<br />
Korruption und Recht“<br />
an, der ebenso im Wintersemester<br />
startete. Dieser ist in<br />
puncto Interdisziplinarität aktueller<br />
denn je. Mag. Thomas<br />
Kriegelsteiner vom Dekanat<br />
der Rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultät erläutert: „Inhaltlich<br />
wollen wir hier Schwerpunkte<br />
für die Aufklärung und Verhinderung<br />
von wirtschaftsschädigendem<br />
korruptivem<br />
Verhalten setzen.“<br />
Groß geschrieben wird das<br />
Thema Interdisziplinarität<br />
auch am Management Center<br />
Innsbruck. Hier gibt es seit<br />
2007 den Bachelorstudiengang<br />
„Management & Recht“,<br />
ein Studium an der Schnittstelle<br />
zweier etablierter Wissenschaftsgebiete.<br />
Der Leiter<br />
des MCI-Studiengangs, Prof.<br />
Ralf Geymayer, beschreibt<br />
die Stärken dieser Ausbildung<br />
wie folgt: „Eine ausgewogene<br />
Kombination von managementorientierten<br />
und juristischen<br />
Schwerpunkten, welche<br />
jeweils mit starkem Praxisbezug<br />
vermittelt werden.“<br />
Die bereichsübergreifenden<br />
Ansätze vermitteln das notwendige<br />
Know-how für die<br />
Lösung rechtlicher Probleme<br />
in der Wirtschaft und andersrum<br />
für das wirtschaftliche<br />
Verständnis bei Rechtsangelegenheiten.<br />
In welchen Branchen können<br />
Absolventen denn beruflich<br />
Fuß fassen? In Industrie-<br />
und Handelsunternehmen,<br />
Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung,<br />
Unternehmensberatung,<br />
Banken, Versicherungen<br />
und Vermögensberatung.<br />
Kleiner Tipp, damit diese Vorstellungen<br />
etwas greifbarer<br />
werden: In den Nachrichten<br />
die Produkte und Aktivitäten<br />
der sogenannten „Big Four“<br />
verfolgen. Das sind die größten<br />
internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,<br />
die ebenso große Kunden wie<br />
Adidas, Pharmaunternehmen<br />
wie Bayer oder die Elite der<br />
Profi-Fußballclubs betreuen.<br />
Vielleicht erhält man dabei<br />
konkrete Vorstellungen zum<br />
eigenen Traumjob. Tatsache<br />
ist: Eine individuelle Spezialisierung<br />
kann vom Aktienwesen<br />
bis hin zur Kunstbranche<br />
reichen, die vielfältigen<br />
Jobaussichten sind im Wirtschaftsrecht<br />
also wahrlich<br />
keine leere Floskel. Auch die<br />
Selbstständigkeit ist eine erstrebenswerte<br />
Möglichkeit.<br />
Welche Grundvoraussetzungen<br />
sollten zukünftige<br />
Wirtschaftsrechtsexperten für<br />
die Ausbildung mitbringen,<br />
egal ob an der Uni oder an<br />
einer Fachhochschule? Natürlich<br />
ein Interesse für Rechtsund<br />
Wirtschaftsthemen, bereichsübergreifendes<br />
Denken,<br />
Genauigkeit und Präzision im<br />
Arbeiten, aber auch Kommunikationsfähigkeit<br />
und Sattelfestigkeit<br />
im sprachlichen<br />
Ausdruck. Und vielleicht doch<br />
ein bisschen Talent zum Auswendiglernen.<br />
David Winter<br />
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