ECHO Karriere 2016

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Tourismus Lehre macht Karriere: Top-Ausbildung im Tourismus Lehre. Wegen des demografischen Wandels hat es der Tourismus nicht leicht, gute Lehrlinge zu finden. Dabei ist eine Lehre im Tourismus – auch dank neuer Ausbildungspläne – ein guter Start ins Berufsleben. Die hohe Qualität der Ausbildung zeigt sich anhand der Vielzahl ausgezeichneter Lehrbetriebe. „Die Eltern haben bei der Berufswahl ihrer Kinder erheblichen Einfluss und achten dabei auf die Qualität der Ausbildung. Es liegt daher auf der Hand, dass die Wahl auf einen ausgezeichneten Lehrbetrieb fällt.“ Siegfried Egger, Obmann der Fachgruppe Hotellerie Betrieben, die sich in besonderer Weise um die Ausbildung des Nachwuchses verdient machen, wird vom Land Tirol – gemeinsam mit der Wirtschafts- und Arbeiterkammer – das Prädikat „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ verliehen. Anfang Dezember war es wieder soweit – mittlerweile gibt es insgesamt 166 Betriebe, die sich „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ nennen dürfen. Heuer haben 25 Betriebe erstmalig diese Auszeichnung erhalten. Das Prädikat wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und wird für insgesamt drei Jahre verliehen, dann besteht die Möglichkeit auf Verlängerung. Josef Hackl, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Tirol, freut sich naturgemäß über die vielen Betriebe, die die strengen Maßstäbe für dieses Prädikat erfüllen. Besonders freut es Josef Hackl, der selbst einen „Ausgezeichneten Tiroler Lehrbetrieb“ führt, dass folgende neun Tourismusbetriebe diese Auszeichnung heuer zum ersten Mal erhalten haben: • Sport Vital Hotel Central, Fam. Kreidl, Tux • Almhof, Fam. Kammerlander, Gerlos • Schlosshotel Fiss, Fam. Domenig, Fiss • Hotel Kitzhof, Kitzbühel • Grand Tirolia, Kitzbühel • Aqua Dome Tirol, Längenfeld • Vital-Landhotel Schermer, Fam. Schermer, Westendorf • Hotel Mildererhof, Fam. Hofer, Neustift • Hotel Linde, Fam. Rietzler, Ried i. O. „Unternehmen, die sich durch hervorragende Ausbildung von anderen Betrieben unterscheiden, schaffen sich ein Qualitätsimage, das ihnen wichtige Vorteile am Markt bringt“, meint Siegfried Egger, Obmann der Fachgruppe Hotellerie und ergänzt: „Heutzutage gibt es genügend freie Lehrstellen. Die jungen Menschen können unter einer Vielzahl von freien Lehrstellen wählen. Und sie suchen sich die besten Ausbildungsplätze aus. Gerade die Eltern haben bei der Berufswahl ihrer Kinder erheblichen Einfluss und achten dabei auf die Qualität der Ausbildung. Es liegt daher auf der Hand, dass die Wahl auf einen ausgezeichneten Lehrbetrieb fällt.“ Jakob und Andrea Schermer dürfen ihr Hotel Schermer in Westendorf nun auch „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ nennen und freuen sich nach der Verleihung sehr darüber: „Die Betriebe, die hier ausgezeichnet wurden, stellen wirklich die Crème de la Crème der Ausbildungsbetriebe dar. Alles Top- Betriebe, die sich wirklich für die Lehrlinge und deren zeitgemäße Ausbildung einsetzen!“ Das Posthotel Achenkirch trägt seit vielen Jahren das Qualitätsprädikat „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“. Das hängt wesentlich damit zusammen, dass im Betrieb viel für die Lehrlingsausbildung getan wird, wie Chef Karl Reiter erläutert: „Unsere Lehrlinge sind immer gut bei Wettbewerben vertreten, vorletztes Jahr hatten wir beispielsweise den besten Kosmetiklehrling von ganz Österreich, da waren wir zusammen in Wien. Wir haben mehrere Ausbilder im Betrieb, viele Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, zahlreiche Benefits, die Lehrlinge sind auch auf unseren legendären Posthotel-Achenkirch-Betriebsreisen – wie heuer in Thailand – mit von der Partie. Darüber hinaus veranstalten wir spezielle Lehrlingsevents, Ausflüge und Austauschprogramme.“ Reiter betont, wie wichtig es sei, Nachwuchs für die Branche zu begeistern und optimal auszubilden. Grundvoraussetzung, um die Auszeichnung zu erhalten, ist, dass mindestens zwei Lehrlinge des Betriebs in den letzten sechs Jahren zur Lehrabschlussprüfung angetreten sind. Weiters muss die Ausbildung nach den Vorgaben des Berufsbilds unter Anwendung einer entsprechenden Ausbildungsplanung erfolgen. Konkret bedeutet das, dass jeder ausgezeichnete Tourismus-Lehrbetrieb einen schriftlichen Ausbildungsplan für jeden Lehrling führt. Darin wird festgehalten, was der Lehrling macht, in welchem Lehrjahr er ist, was er gut beherrscht, wo noch Defizite bestehen, welche Schwerpunkte und Fotos: Posthotel Achenkirch 44 ECHO Karriere 2016
Ausbildungsvorhaben es gibt. „Wichtig ist uns, dass im Zuge dieses Ausbildungsplanes regelmäßig Gespräche zwischen Lehrling und Ausbilder geführt werden und schriftlich festgehalten wird, welche Ausbildungsmaßnahmen für die nächste Zeit geplant sind. Unser Ziel ist es, dass jeder gute Lehrbetrieb im Hotel- und Gastgewerbe einen Ausbildungsplan führt. Das ist wahre Qualität,“ meint Obmann Siegfried Egger. Als besondere Serviceleistung hat die Sparte Tourismus gemeinsam mit der Lehrlingsstelle, der Arbeiterkammer und dem Land Tirol neue, noch praxisnähere Muster-Ausbildungspläne erarbeitet und stellt diese ihren Mitgliedsbetrieben kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus können interessierte Betriebe auch kostenlose Beratungsgespräche mit Petra Bletzacher (unter der Telefonnummer 05 90 90 5-1286 oder via E-Mail unter petra.bletzacher@wktirol.at) zum Thema Ausbildung der Lehrlinge, Ausbildungsplanung, Bewerbung zum „Ausgezeichneten Tiroler Lehrbetrieb“ etc. vereinbaren. Weitere Informationen gibt es darüber hinaus im Internet unter www.wko.at/tourismus. Als Bonusleistung werden die Ausbilder der ausgezeichneten Tiroler Lehrbetriebe im Hotel- und Gastgewerbe von der Sparte Tourismus der WK Tirol noch zu tollen Seminaren (zum Beispiel Motivationsseminar mit Klaus Kobjoll vom Schindlerhof, Körperspracheseminar, Führen mit Humor etc.) eingeladen. Bei derartigen Seminaren steht natürlich auch der Gedankenaustausch im Mittelpunkt. Die Führungskräfte der ausgezeichneten Lehrbetriebe nehmen dieses Angebot gut an und kehren nach einem Seminartag gestärkt und motiviert in den Betrieb zurück. Bei einer Lehre in einem der vielen ausgezeichneten Tiroler Lehrbetriebe – wie hier beispielsweise im Posthotel Achenkirch – kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Alle ausgezeichneten Lehrbetriebe im Hotel- und Gastgewerbe: • Naturhotel Waldklause, Fam. Auer, Längenfeld • Alpenresidenz Adler, Fam. Siegfried Egger, Kirchberg i. T. • Restaurant Grander, Thomas Grander, Wattens • Hotel & Genießerwirtshaus Alpin, Fam. Armin Gründler, Achenkirch • Hotel Schwarzer Adler, Fam. Harald Ultsch, Innsbruck • McDonald‘s, Fam. Heinritzi, Kitzbühel • Posthotel Achenkirch, Fam. Karl Reiter, Achenkirch • Hotel Central & St. Johanner Hof, Fam. Monika Neuner, St. Johann i. T. • Hotel Penzinghof, Familien Lindner, Oberndorf • Hotel Schwarz, Fam. Pirktl, Mieming • Sporthotel Stock, Fam. Stock, Finkenberg • Sport- und Wellnesshotel Bichlhof, Fam. Hopfner, Kitzbühel • Hotel Schwarzbrunn, Fam. Gschwentner, Stans • Gasthof Weisses Rössl, Fam. Plank, Innsbruck • Cammerlanders GmbH, Fam. Cammerlander, Innsbruck • Der Lärchenhof, Fam. Unterrainer, Erpfendorf • Hotel Hochfilzer, Fam. Hochfilzer, Ellmau • Hotel Jungbrunn, Fam. Gutheinz, Tannheim • Hotel liebes Rot-Flüh, Fam. Huber, Grän • Hotel Böglerhof, Fam. Duftner, Alpbach • Hotel Weererwirt, Fam. Schwemberger, Weer • Hotel Stanglwirt, Fam. Hauser, Going • Hotel Kaiserhof, Fam. Hofer, Kitzbühel • Hotel „Der Bär“, Fam. Windisch, Ellmau • Hotel Cordial, Reith bei Kitzbühel • Landgasthof Linde, Fam. Ebster, Stumm • Hotel Goldener Adler, Fam. Hackl, Innsbruck • Hotel Kaiserhof, Fam. Lampert, Ellmau • Hotel Theresa, Fam. Egger, Zell a. Z. • Grand Tirolia, Kitzbühel • Sport Vital Hotel Central, Fam. Kreidl, Tux • Almhof, Fam. Kammerlander, Gerlos • Schlosshotel Fiss, Fam. Domenig, Fiss • Hotel Kitzhof, Kitzbühel • Aqua Dome Tirol, Längenfeld • Vital-Landhotel Schermer, Fam. Schermer, Westendorf • Hotel Mildererhof, Fam. Hofer, Neustift • Hotel Linde, Fam. Rietzler, Ried i. O. „Uns allen ist die demografische Entwicklung bekannt. Die Abgänger an den Pflichtschulen werden weniger, viele von ihnen wollen weiter in die Schule gehen und keine Lehre machen. Dementsprechend wird es auch für uns immer schwieriger, motivierte Lehrlinge und Facharbeiter zu finden. Qualität und Vielseitigkeit in der Ausbildung ist daher unser Schlagwort! Der schriftliche Ausbildungsplan soll sicherstellen, dass die Ausbildung für uns einen sehr wichtigen Stellenwert einnimmt! Eine Arbeit Im Hotelund Gastgewerbe ist krisensicher, abwechslungsreich, man hat tolle Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, kann problemlos auch einige Zeit im Ausland arbeiten und verdient dabei noch gutes Geld!“ Josef Hackl, Obmann der Fachgruppe Gastronomie 45
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