Im Fokus - ZVO
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FGK<br />
report<br />
ZENTRALVERBAND OBERFLÄCHENTECHNIK<br />
Ausgabe 4 – August 2009<br />
Die Bedeutung des<br />
Magnesiums<br />
im Automobilbau Seite 18<br />
Einsatz von PFOS in<br />
galvanischen Betrieben Seite 28<br />
Oberflächen im<br />
maritimen Bereich<br />
Schwerpunkt der<br />
Oberflächentage 2009 Seite 11
Günstige Ersatztrommelkörper<br />
sowie neue Trommelaggregate<br />
und diverses Zubehör<br />
für die Galvanotechnik<br />
Fikara GmbH & Co. KG<br />
Siemensstr. 26-28<br />
42551 Velbert<br />
Tel.: 02051/21880<br />
Fax: 02051/22102<br />
Internet: www.fikara.de<br />
E-Mail: info@fikara.de
Editorial<br />
Beim Umweltschutz ist jeder<br />
Einzelne gefragt<br />
❯ Eine wichtige Aufgabe jedes Verbands<br />
ist die Lobby-Arbeit und das Werben um<br />
Verständnis für die Belange der Mitglieder<br />
bei Politikern und Behörden. Nicht<br />
weniger wichtig sind die Information der<br />
Mitglieder zu Umwelt- und Arbeitsschutzthemen<br />
und die Unterstützung bei<br />
der Umsetzung der Gesetze und Verordnungen.<br />
Dabei ist der <strong>ZVO</strong> jedoch auf die<br />
Mitarbeit aller Mitgliedsbetriebe angewiesen,<br />
denn dort muss die Umsetzung<br />
schließlich stattfinden.<br />
Die Bestrebungen zum Schutz der Umwelt<br />
nehmen auf allen Ebenen der Politik<br />
immer stärker zu. Das Ressort Umwelt<br />
und Chemie greift die aktuellen Themen<br />
auf und bearbeitet sie intensiv. Die Ergebnisse<br />
werden unter anderem in Leitfäden<br />
und Seminaren allgemeinverständlich<br />
aufbereitet.<br />
REACh nimmt heute einen sehr hohen<br />
Stellenwert in der Arbeit des Ressorts ein.<br />
Gemeinsam mit dem Öko-Institut und<br />
den großen, im VCI or-<br />
ganisiertenChemie-Verbänden, beschreiben wir<br />
Verwendungs- und Expositionsszenarien.<br />
Die aktive<br />
Unterstützung von<br />
Seiten der Chemikalienlieferanten und der<br />
Anwender galvanischer Verfahren ist dafür<br />
unumgänglich. Beinahe wäre der Versuch,<br />
diese sehr wichtigen Informationen durch<br />
Workshops an die Mitgliedsbetriebe zu<br />
vermitteln, dennoch am mangelnden Interesse<br />
der Unternehmen gescheitert. Es<br />
ist ein Trugschluss, wenn Anbieter und<br />
Verwender von galvanischen Verfahren<br />
glauben: „Mein Vorlieferant wird das<br />
schon alles für mich regeln.“ Der Erfahrungsaustausch<br />
ist ein wichtiges Werkzeug,<br />
um keine Verwendung und keine<br />
Exposition zu vergessen, denn unter<br />
REACh gilt: Wenn die Verwendung bei<br />
»Wer die Hilfen nicht<br />
annimmt, darf sich<br />
nachher nicht beklagen«<br />
der Registrierung nicht beschrieben<br />
wurde, darf dieser Stoff für den Prozess<br />
nicht weiter verwendet werden.<br />
Am 20. Januar 2009 ist die europäische<br />
GHS Verordnung (EG) Nr. 1272/2008, die<br />
sogenannte CLP-Verordnung (Classification,<br />
Labelling and Packaging), in Kraft<br />
getreten. Damit wurde europaweit ein<br />
neues System für die Einstufung, Kennzeichnung<br />
und Verpackung von Stoffen<br />
und Gemischen eingeführt. Nicht nur für<br />
den Vertreiber von Stoffen und Zubereitungen,<br />
auch für den Anwender ergeben<br />
sich daraus Neuerungen. Die Forderungen<br />
zur Erstellung von Betriebsanweisungen<br />
und Gefährdungsanalysen bestehen<br />
weiter. Wie werden sie vom Anwender<br />
umgesetzt? Diese und andere Fragen<br />
werden in speziell ausgearbeiteten Seminaren<br />
und Workshops für die angesprochenen<br />
Zielgruppen beantwortet.<br />
Die Abwasserverordnung ist ein weiteres,<br />
nicht weniger wichtiges Thema für<br />
die im <strong>ZVO</strong> organisier-<br />
ten Unternehmen. Die<br />
organischen Substanzen<br />
im Abwasser stehen immer<br />
häufiger im <strong>Fokus</strong><br />
der Behörden und Abwasserverbände.<br />
Eine belastbare Aussage<br />
zur Substitution von Stoffen kann aber<br />
erst dann abgegeben werden, wenn die<br />
Erfahrungen der Betroffenen zusammengetragen<br />
und veröffentlicht worden sind.<br />
Auch zu diesem Thema hat der <strong>ZVO</strong> mit<br />
einem Seminar in Velbert ausführlich informiert.<br />
Für den Erhalt seines Produktionsstandorts<br />
ist jeder Unternehmer selbst verantwortlich.<br />
Wer die angebotenen Hilfen des<br />
Ressorts Umwelt und Chemie nicht annimmt,<br />
darf sich nicht im Nachhinein über<br />
den (vermeintlich) großen Druck der<br />
Behörden zur Umsetzung der Gesetze<br />
Herbert Breidenbach,<br />
Ressortleiter Umwelt und Chemie<br />
und Verordnungen beklagen. Das jährlich<br />
stattfindende Umweltforum (www.zvoumweltforum.de)<br />
bietet jedem in der<br />
Oberflächentechnik tätigen Betrieb die<br />
Gelegenheit, sich Informationen darüber<br />
zu holen, wie er die von den Behörden<br />
gesteckten Vorgaben so umsetzen kann,<br />
dass er sein Unternehmen auch in Zukunft<br />
sicher weiterbetreiben kann. Den<br />
Wünschen der in Süddeutschland ansässigen<br />
Unternehmen entsprechend, haben<br />
wir neben der Veranstaltung am 7. Oktober<br />
2009 in Kassel erstmals eine zweite<br />
im Frühjahr, nämlich am 3. März 2010 in<br />
Stuttgart, vorgesehen. Wir gehen davon<br />
aus, dass die aufgenommen Themen auf<br />
Ihr reges Interesse stoßen. ❮<br />
Ihr<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 3
<strong>Im</strong>pressum<br />
<strong>ZVO</strong>report – Zeitschrift des Zentralverbandes<br />
Oberflächentechnik e. V.<br />
Erscheinungsweise: 5 x jährl.<br />
Auflage: 4.300<br />
Unser Titelbild zeigt:<br />
Für funktionelle und dekorative<br />
Oberflächen ist der maritime Bereich<br />
ein wichtiger Absatzmarkt.<br />
Foto: <strong>ZVO</strong><br />
Herausgeber<br />
Zentralverband Oberflächentechnik e. V. (<strong>ZVO</strong>)<br />
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Verantwortlich i.S.d.P.<br />
Christoph Matheis, Hauptgeschäftsführer<br />
Konzeption, Realisation, Anzeigen<br />
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Verlag<br />
Maenken Kommunikation GmbH<br />
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Aus den Verbänden 6<br />
BIV: Verbandstag 6<br />
FIT: Neumitglied RJL 8<br />
<strong>ZVO</strong>: Neue Mitglieder 8<br />
<strong>ZVO</strong>: Tag der offenen Tür im TBK Solingen 9<br />
FIT: Neumitglied HGH-SAT 9<br />
Bezugsquellen 10<br />
Titel 11<br />
Oberflächentage 2009:<br />
Vorwort 11<br />
Know-how sichern – Zukunft gestalten 12<br />
Ausstellerverzeichnis 15<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong> 16<br />
<strong>ZVO</strong>-Stiftungsprofessur 16<br />
Die Bedeutung des Magnesiums im Automobilbau 18<br />
Das Ressort Umwelt und Chemie informiert:<br />
REACh – noch viel Informationsarbeit nötig 26<br />
Einsatz von PFOS in galvanischen Betrieben 28<br />
Wissenschaft und Technik 30<br />
Neues aus der Normung 30<br />
Forschungsstandort TU Chemnitz gestärkt 32<br />
Velberter Zinktag 33<br />
Porträt DGO-Fachausschuss Forschung 34<br />
Messen 36<br />
WELT DER OBERFLÄCHE Stuttgart 2010 36<br />
Kurz notiert 37<br />
Tipps und Termine 44<br />
Forum 46<br />
Medienpräsenz des <strong>ZVO</strong> steigt 46<br />
Nächste Ausgabe<br />
November 2009<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />
9. Oktober 2009<br />
Der Bezugspreis der Zeitschrift beträgt jährlich 50 Euro<br />
im Inland, 65 Euro im Ausland (inkl. MwSt./Versand).<br />
Für Vereins- und Verbandsmitglieder ist der Bezugspreis<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten. Abdruck unter Quellenangabe<br />
honorarfrei – Beleg erbeten.<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 5
BIV: Verbandstag<br />
Dem garstigen Juni-Wetter in Deutschland<br />
entflohen die 125 Teilnehmer des<br />
62. BIV-Verbandstags vom 18. bis<br />
21. Juni 2009 nach Mallorca. Zum zweiten<br />
Mal nach 2007 hatte der Bundesinnungsverband<br />
der Galvaniseure, Graveure<br />
und Metallbildner gemeinsam mit<br />
der Bundesinnung für das Flexografen-<br />
Handwerk auf die Baleareninsel eingeladen.<br />
❯ Vieles erinnerte an die Veranstaltung<br />
2007 – aber gab es auch einige Änderungen:<br />
Die DER GmbH mit Sitz in Köln übernahm<br />
dieses Mal die Organisation und<br />
Reiseleitung, auch fand ein Ortswechsel<br />
von Illetes nach Palma statt, und der Begrüßungsabend<br />
wurde angesichts einer<br />
traumhaften Aussicht auf Bucht und Hafen<br />
von Palma als Barbecue auf der Pool-<br />
Terrasse des Hotels durchgeführt.<br />
In der Fachgruppensitzung der Graveure,<br />
Metallbildner und Flexografen<br />
eröffnete Michael Morgot vom BNI-<br />
Netzwerk mit einem Referat zum Thema<br />
Empfehlungsmarketing / Empfehlungsnetzwerke<br />
das Vortragsprogramm. BNI<br />
(Business Network International) ist eine<br />
Netzwerk-Organisation für Geschäftsempfehlungen,<br />
die in jeder Gruppe nur<br />
eine Person pro Branche aufnimmt. Das<br />
ausschließliche Ziel jeder BNI-Gruppe ist<br />
die Steigerung des Geschäftserfolgs aller<br />
Mitglieder. BNI ist die weltweit führende<br />
und erfolgreichste Organisation zur Vermittlung<br />
von Geschäftsempfehlungen.<br />
Das internationale Netzwerk besteht aus<br />
mehr als 4.400 Gruppen mit mehr als<br />
82.000 Mitgliedern in 30 Ländern. <strong>Im</strong><br />
Jahr 2005 haben BNI-Mitglieder über<br />
4,4 Millionen Geschäftsempfehlungen<br />
zusammengetragen, die zu mehr als<br />
1,5 Milliarden Euro Geschäftseinnah-<br />
6 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Aus den Verbänden<br />
Mallorca zum Zweiten ...<br />
Teilnehmer der BIV-Mitgliederversammlung<br />
Begrüßungs-Barbecue vor der malerischen Kulisse des Hafens von Palma<br />
men für BNI-Mitglieder geführt haben –<br />
plus Folgegeschäft.<br />
Abwechslungsreiches Vortrags- ...<br />
Frank Werner, Vorsitzender des Flexografen-Verbands,<br />
setzte den Vormittag mit<br />
seinem Vortrag „Kennzahlensysteme in<br />
der Produktion“ fort. Den Abschluss der<br />
Sitzung bildete der Vortrag von Brigitte<br />
Röher, Obermeisterin der Graveur- und<br />
Metallbildner-Innung Düsseldorf/Essen:<br />
Sie stellte Überlegungen für künftige<br />
Handwerks-Wettbewerbe, für die Überarbeitung<br />
eines Schriften-Vorlagenwerks<br />
als Basis der typografischen Ausbildung<br />
im Graveur-Handwerk und für die Erstellung<br />
eines Ausbildungs-Leitfadens als<br />
Standardwerk vor. Die Überlegungen fanden<br />
vielfach Anklang und werden vor den<br />
endgültigen Entscheidungen konzeptionell<br />
weiter ausgearbeitet.<br />
... und Rahmenprogramm<br />
In der parallel stattfindenden Sitzung der<br />
Galvaniseure stand neben den internen<br />
Berichten von Berthold Seßler (Umwelt)<br />
und Eberhard Huster (Normen) ein Vortrag<br />
über Brandmeldeanlagen von Michael<br />
Walther und Norbert König von der<br />
KFM Alarm GmbH auf dem Programm.<br />
Mallorca hat in Sachen Natur, Kultur und<br />
Geschichte viel zu bieten: Das Rahmenprogramm<br />
führte die Teilnehmer nach<br />
Soller. Dort stand eine Besichtigung der<br />
drei letzten noch funktionierenden Olivenölpressen<br />
der Insel auf dem Plan.<br />
Danach stärken sich die Teilnehmer mit<br />
einem typisch mallorquinischen Mittagssnack:<br />
„Pa amb oli“ (mallorquinisches<br />
Brot mit Olivenöl, Tomate und Belag),<br />
Coca (spanische Gemüsepizza), Mandelkuchen,<br />
Wasser, Orangensaft und Wein.<br />
Durch Zitronen- und Orangenhaine im<br />
„goldenen Tal“ von Soller ging die Fahrt<br />
weiter über die Insel nach Fornalutx, das<br />
dreimal in Folge zum schönsten Dorf Spaniens<br />
gekürt wurde.<br />
Palma auf eine andere Art entdecken<br />
konnten die Teilnehmer, die sich für die<br />
Stadtralley entschieden hatten und mit<br />
vielen neuen Eindrücken der Inselmetropole<br />
belohnt wurden. ❮<br />
Der nächste Verbandstag findet vom<br />
18. bis 20. Juni 2010 auf Einladung<br />
der Graveur- und Metallbildner-<br />
Innung Essen/Düsseldorf in Düsseldorf<br />
statt.<br />
Frank Werner (m.) und Gerd-Uwe Brand (r.) eröffnen den Verbandstag.
8 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Aus den Verbänden<br />
FIT: Neumitglied RJL<br />
Rundum-Service aus<br />
dem Analysenlabor<br />
Die RJL Micro & Analytic GmbH mit Sitz in Karlsdorf ist seit<br />
Anfang 2009 Mitglied im Fachverband industrielle Teilereinigung.<br />
Innerhalb weniger Jahre hat sich das Unternehmen<br />
einen Namen als Analysenlabor und Systemlieferant gemacht.<br />
❯ Zum Angebot von RJL für Systeme und Leistungen gehören<br />
Mikro-CT im Bereich der 3D-Technik und MiniSIMS auf dem<br />
Gebiet der Oberflächenanalytik. Ein gutes Jahrzehnt nach seiner<br />
Gründung beschäftigt das Unternehmen bereits elf Mitarbeiter,<br />
ein neues Laborgebäude wird Ende 2009 bezogen.<br />
„Mit unserem Analysenlabor liefern wir einen Rundum-Service<br />
zur Ermittlung der technischen Sauberkeit in allen Komponenten<br />
für das Automobil“, sagt der Firmengründer und Geschäftsführer<br />
Bernhard E. Heneka. „Dafür verfügen wir über die<br />
notwendigen Spüleinrichtungen, über vier automatische PSEM<br />
Raster-Elektronenmikroskope, zwei Partikelscanner MicroQuick<br />
und ein 100kV Mikro-CT System mit hoher Auflösung.“<br />
Selbst entwickelter Partikelscanner<br />
Die PSEM Raster-Elektronenmikroskope bieten dem Anwender<br />
neben der Anzahl und Größe der Teilchen auch die genaue Analyse<br />
aller Partikel-Werkstoffe. So können die Kunden die Herkunft<br />
störender Partikel sofort feststellen und Abhilfe schaffen.<br />
Das Labor ist seit 2005 nach ISO-17025 für die Partikelanalytik<br />
akkreditiert. „Diese Akkreditierung bezieht sich auf unsere<br />
SEM/EDX-Methode der Partikel-Zählung-Vermessung-Analyse<br />
und auf die Scanner-Methode Partikel-Zählung-Vermessung<br />
mit unserem Partikel-Scanner MicroQuick-1001“, erläutert<br />
Geschäftsführer Heneka und ergänzt: „Der Partikelscanner<br />
wurde von uns selbst als besonders schnelle und preiswerte<br />
Lösung zur Sauberkeitsbestimmung<br />
nach<br />
VDA-19 entwickelt. Er<br />
zeichnet sich durch<br />
einfachste Bedienung<br />
aus, ist wartungsfrei<br />
und liefert Ergebnisse<br />
innerhalb von nur zwei<br />
SEM-EDX-Partikelanalysator bei RJL<br />
Minuten.“ ❮<br />
Neue Mitglieder<br />
Der <strong>ZVO</strong> konnte in den vergangenen Monaten folgenden<br />
Neuzugang begrüßen:<br />
❯ <strong>ZVO</strong>-Förderverein: Die Dittes Oberflächentechnik GmbH,<br />
Birkenfeld, ist seit dem 1. Juli 2009 Mitglied im <strong>ZVO</strong>-<br />
Förderverein.<br />
Eine nähere Vorstellung finden Sie in einer der folgenden<br />
Ausgaben des <strong>ZVO</strong>report. ❮
<strong>ZVO</strong>: Tag der offenen Tür<br />
TBK Solingen lud ein<br />
Das Technische Berufskolleg in Solingen<br />
bietet seit langem eine umfassende<br />
Ausbildung von der Berufsausbildung<br />
bis zur Weiterbildung mit Technikerabschluss<br />
an. <strong>Im</strong> Rahmen eines Tages<br />
der offenen Tür stellte sich die Ausbildungsstätte<br />
im Juni zahlreichen<br />
Interessierten vor.<br />
❯ Für die Ausbildung im Bereich der Galvanotechnik<br />
leistet das TBK in Solingen einen<br />
wichtigen Beitrag – weit über die<br />
Grenzen der Region hinaus, wie der Studienrat<br />
und Bildungsgangleiter Oberflächentechnik<br />
am TBK, Frank Tischlinger,<br />
beim Tag der offenen Tür betonte: „Die<br />
Zahl der Schüler lag in den letzten drei<br />
Schuljahren stets über 200. Die 214<br />
Schüler des Schuljahres 2008/2009 kommen<br />
aus 114 Betrieben in zehn Bundesländern“,<br />
erläutert er. „Damit deckt Solingen<br />
vermutlich das größte Gebiet der<br />
deutschen Berufschulen ab.“ Der Unterricht<br />
für die Auszubildenden der Fachrich-<br />
FIT: Neumitglied HGH-SAT<br />
Lösungen für jede Reinigungsaufgabe<br />
Die HGH-SAT GmbH & Co. KG, seit<br />
Februar 2009 Mitglied im Fachverband<br />
industrielle Teilereinigung, produziert<br />
Ultraschall-Reinigungsanlagen für die<br />
unterschiedlichsten Anwendungen.<br />
❯ Jahrzehntelange Erfahrung in der Konzeption<br />
und im Bau von Ultraschall Reinigungsanlagen<br />
haben die HGH-SAT<br />
GmbH & Co. KG weltweit zu einem verlässlichen<br />
Partner in Fragen der industriellen<br />
Reinigungstechnik gemacht.<br />
Das Unternehmen, das in Lüdenscheid<br />
15 Mitarbeiter beschäftigt, ging Anfang<br />
2006 aus der SAT Schall- und Anlagentechnik<br />
GBR hervor. Umfangreiche Laborversuche,<br />
eine detaillierte Planung und<br />
Konstruktion sowie eine sorgfältige Herstellung<br />
unter Verwendung erprobter und<br />
hochwertiger Bauteile machen HGH-SAT-<br />
Reinigungsanlagen zu einer Stütze in jeder<br />
anspruchsvollen Produktion. Die Anlagen<br />
reinigen, je nach Reinigungskonzept in<br />
kontinuierlichen oder diskontinuierlichen<br />
Aus den Verbänden<br />
tungGalvanotechnik wird, unter anderem<br />
wegen des<br />
großen Einzugsgebiets,<br />
als Blockunterricht<br />
erteilt.<br />
Die Fachlehrer<br />
am TBK Solingen<br />
haben spezielle Abläufe<br />
entwickelt, in<br />
denen der Auszubildende den gesamten<br />
Bearbeitungsweg eine Bauteils von der<br />
Darstellung des Rohteils in einer Zeichnung,<br />
Berechnung der Oberfläche, Festlegung<br />
der relevanten Arbeitsgrößen bis<br />
zur Endbeschichtung durch Verzinken<br />
und Chromatieren erarbeitet.<br />
Tischlinger erläuterte auch Durchführung<br />
und Inhalte der theoretischen<br />
und praktischen Prüfung. An vielen ausgestellten<br />
Prüfstücken konnten die Besucher<br />
einen Eindruck von den erzielten Ergebnissen<br />
gewinnen. Er wies darauf hin,<br />
dass die Schule auf Spenden der galvano-<br />
Firmensitz von HGH-SAT in Lüdenscheid<br />
Zahlreiche Besucher folgten der Einladung ins<br />
Technische Berufskolleg in Solingen.<br />
Verfahren, tonnenschwere Druckwalzen<br />
und Werkzeuge ebenso zuverlässig wie<br />
hochpräzise und hochempfindliche Bauteile<br />
aus der Computertechnik, der Optikindustrie<br />
oder Medizintechnik.<br />
Internationales Renomee<br />
„Namhafte Unternehmen der deutschen<br />
und internationalen Industrie vertrauen<br />
seit Langem auf die bewährte Qualität, die<br />
technischen Betriebe angewiesen ist. Das<br />
gilt sowohl für Bauteile selbst, als auch für<br />
Hilfsmittel wie Schutzhandschuhe, Elektrolytbestandteile<br />
oder Zusätze und Laborhilfsgeräte.<br />
Dies kommt auch den Unternehmen<br />
zugute, die von einer besseren<br />
Ausbildung der Schüler durch eine gute<br />
Ausstattung profitieren. Tischlinger dankte<br />
den Mitgliedern des Prüfungsausschusses<br />
für ihren ehrenamtlichen Einsatz und<br />
sprach auch den Unternehmen seinen<br />
Dank dafür aus, dass sie zur Durchführung<br />
der Prüfung Fachkräfte freistellen. ❮<br />
Herbert Käszmann<br />
kompetente Beratung und den Service unserer<br />
Ultraschall-Reinigungsanlagen“,<br />
sagt Geschäftsführer Wolfgang Raschilas,<br />
und Entwicklungsingenieur Bernd Sudhoff<br />
fügt hinzu: „Wir finden für die kundenspezifische<br />
Reinigungsaufgabe eine<br />
wirkungsvolle und wirtschaftliche Lösung<br />
– sei es aus Standardkomponenten oder<br />
als spezifische Entwicklung für die spezielle<br />
Kundenanforderung.“ ❮<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 9
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10 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
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Altenberger-Dom-Str. 56b<br />
51467 Bergisch Gladbach<br />
Tel. (02202) 8623-51, Fax -63<br />
www.kbs-bruenieren.de<br />
Edelmetallbäder<br />
AMI DODUCO GmbH<br />
<strong>Im</strong> Altgefäll 12<br />
75181 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 602-293, Fax -686<br />
HPSommer@amidoduco.com<br />
www.amidoduco.com<br />
Galvano-Geräte<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75179 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Wieland Dental+Technik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Schwenninger Str. 13<br />
75179 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 3705-0, Fax 357959<br />
Edelmetallsalze<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16, 75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Edelmetall-Rückgewinnung<br />
AMI DODUCO GmbH<br />
<strong>Im</strong> Altgefäll 12<br />
75181 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 602-482, Fax -686<br />
ANittel@amidoduco.com<br />
www.amidoduco.com<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Galvaniksteuerungen/<br />
Schaltschrankbau<br />
HEHL GALVANOTRONIC<br />
Merscheider Str. 94<br />
42699 Solingen<br />
Tel. (0212) 64546-0, Fax -10<br />
info@hehl-galvanotronic.de<br />
Galvano-Anlagen<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Galvano-Chemie<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Galvano-Gleichrichtergeräte<br />
BEFELD-SYSTEME GMBH<br />
Lange Wende 2-4<br />
59069 Hamm<br />
Tel. (0 23 81) 93 55 - 0, Fax - 60<br />
kontakt@befeld-systeme.de<br />
MUNK GmbH<br />
Gewerbepark 8+10<br />
59069 Hamm<br />
Tel. (02385) 74-0, Fax -55<br />
vertrieb@munk.de<br />
www.munk.de<br />
Galvano-Zubehör<br />
Herbert Stamm e.K.<br />
Kunststoffapparatebau<br />
Löhdorfer Str. 184<br />
42676 Solingen<br />
Tel. (0212) 66258, Fax 67231<br />
Harteloxal<br />
Alfred Lück-Eloxal<br />
Baverter Str. 26–30<br />
42719 Solingen<br />
Tel. (0212) 3309 85, Fax 337083<br />
Ionenaustauscheranlagen<br />
Decker Verfahrenstechnik<br />
92348 Berg<br />
Tel. (09189) 44100<br />
Lohngalvanik<br />
AMI DODUCO GmbH<br />
<strong>Im</strong> Altgefäll 12<br />
75181 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 602-251, Fax -686<br />
MStahl@amidoduco.com<br />
www.amidoduco.com<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Metallveredelung<br />
Guggenberger-Aschenauer<br />
Metallveredelungswerk GmbH<br />
Hans-Vogel-Str. 123<br />
90765 Fürth<br />
Tel. (0911) 9979-20, Fax -231<br />
Heimerle + Meule GmbH<br />
Dennigstraße 16<br />
75107 Pforzheim<br />
Tel. (07231) 940-0, Fax -2199<br />
Reinigungs- und Entfettungsanlagen<br />
G. Render GmbH<br />
Sölterstraße 31<br />
32107 Bad Salzuflen<br />
Tel. (05208) 6595, Fax 6570<br />
rendergmbh@t-online.de<br />
www.rendergmbh.de<br />
Reverse Pulse Plating<br />
Stromversorgungen<br />
BEFELD-SYSTEME GMBH<br />
Lange Wende 2-4<br />
59069 Hamm<br />
Tel. (0 23 85) 93 55 - 0, Fax - 60<br />
kontakt@befeld-systeme.de<br />
MUNK GmbH<br />
Gewerbepark 8+10<br />
59069 Hamm<br />
Tel. (02385) 74-0, Fax -55<br />
vertrieb@munk.de<br />
www.munk.de<br />
Serviceregeneration von<br />
Ionenaustauschern<br />
Decker Verfahrenstechnik<br />
92348 Berg<br />
Tel. (09189) 44100<br />
Trockenzentrifugen<br />
Ernst Schnabel e.K.<br />
Industriestraße 6<br />
73650 Winterbach<br />
PF 1204, 73644 Winterbach<br />
Tel. (0 7181) 73503, Fax 43805<br />
Verfahren<br />
BEFELD-SYSTEME GMBH<br />
CHEMISCHE SPEZIALPRODUKTE<br />
Vorbehandeln, Eloxieren, Elektropolieren<br />
Lange Wende 2-4<br />
59069 Hamm<br />
Tel. (0 23 85) 93 55 - 0, Fax - 60<br />
kontakt@befeld-systeme.de<br />
Chemopur H. Brand GmbH<br />
Spezialfabrik für<br />
Galvanochemikalien<br />
Baukauer Str. 15<br />
44653 Herne<br />
Tel. (02323) 98797-0, Fax 2 2248<br />
h.chemopur@t-online.de<br />
www.chemopur.de
Vorwort Oberflächentage 2009<br />
„Schlüsselerlebnis“<br />
in der Hansestadt<br />
❯ Die <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage mit der 48. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik und der<br />
Eurointerfinish finden in diesem Jahr in Bremen statt. Hierzu<br />
möchte ich Sie herzlich einladen.<br />
<strong>Im</strong> vergangenen Jahr war die Frankenmetropole Würzburg<br />
im Zentrum Deutschlands Veranstaltungsort, in diesem Jahr ist<br />
das Ziel der Norden unseres Landes. Und es ist ein lohnendes<br />
Ziel. Es erwartet uns wieder ein Tagungsprogramm, das mit viel<br />
Engagement und Kompetenz entwickelt und zusammengestellt<br />
worden ist. Für viele Teilnehmer ist aber ebenso wichtig, die<br />
Möglichkeit der Begegnung mit Fachkollegen, Experten und<br />
Freunden zu haben. Gerade in schwierigen Zeiten kommt qualifizierten<br />
Gesprächen eine besondere Bedeutung zu.<br />
1.200 Jahre Tradition und Weltoffenheit prägen Bremen, die<br />
Hansestadt an der Weser. Die alte Handelsstadt mit ihrem historischen<br />
Zentrum rund um den Marktplatz verströmt das Flair<br />
einer jungen Großstadt.<br />
Unverwechselbare Wahrzeichen bleiben das prächtige Rathaus<br />
im Stil der Weser-Renaissance, der Schnoor, Bremens ältestes<br />
Stadtviertel, die ungewöhnliche Architektur der traditionsreichen<br />
Böttcherstraße, der Bremer Dom oder die ehrwürdige<br />
Figur des Roland auf dem historischen Marktplatz. Seit 1404 manifestiert<br />
die älteste Freiheitsstatue den Bürgerwillen nach Unabhängigkeit.<br />
Nach wie vor spielt der Handel über die Weser eine entscheidende<br />
Rolle. Trotz harter Konkurrenz hat Bremen seine Stellung<br />
unter den Nordseehäfen behaupten können. Die Bremischen<br />
Häfen sind längst kein Ort für Seefahrtsromantik mehr, sondern<br />
hoch spezialisierte und moderne Arbeitsplätze einer maritimen<br />
High-Tech-Wirtschaft. Vom Schiffbau über den Flugzeugbau bis<br />
hin zum Bau von Weltraumstationen und Raketenstufen reicht<br />
das Spektrum höchster technischer Erfolge in der Freien Hansestadt.<br />
Selbstverständlich werden Sie auch in diesem Jahr die gewohnten<br />
Eckpunkte dieser Veranstaltung nicht vermissen. Junge<br />
Titel<br />
» In schwierigen Zeiten<br />
sind qualifizierte Gespräche<br />
besonders wichtig. «<br />
Kollegen werden sich einbringen, und im breiten Spektrum der<br />
Fachausstellung werden Sie viele innovative und interessante Details<br />
der Branchenwelt kennen lernen und entdecken können.<br />
<strong>Im</strong> Wappen der Hansestadt Bremen befindet sich der Schlüssel.<br />
Nehmen Sie dies in diesem Jahr als Symbol für unsere<br />
„Schlüsseltechnologie“ Oberflächentechnik und gestalten Sie<br />
diese Tagung für sich zum „Schlüsselerlebnis“! ❮<br />
Allen Teilnehmern wünsche ich eine angenehme Anreise und<br />
erfolgreiche Tage in Bremen.<br />
Ihr<br />
Walter Zeschky<br />
Walter Zeschky<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 11
Oberflächentage 2009<br />
Der Korrosionsschutz für den maritimen<br />
Bereich steht im Mittelpunkt der diesjährigen<br />
Oberflächentage, die vom 23.<br />
bis 25. September in Bremen stattfinden.<br />
Neben Altbewährtem bietet das<br />
Programm den Teilnehmern auch einige<br />
Neuerungen.<br />
❯ Unabhängig von der wirtschaftlichen<br />
Situation ist es das Ziel des <strong>ZVO</strong>, die technologische<br />
Stellung der galvanotechnischen<br />
Branche auszubauen und zu sichern.<br />
Der <strong>ZVO</strong> erfährt eine immer<br />
höhere Aufmerksamkeit durch Politik,<br />
Wirtschaft und Fachöffentlichkeit und<br />
stellt sich den daraus resultierenden Aufgaben<br />
einer zentralen Koordination von<br />
übergreifenden Aufgaben, etwa REACh,<br />
Umweltfragen, die Darstellung und Analyse<br />
von Technologie- und Markttrends.<br />
Gerade in der derzeitigen Situation sind<br />
wir überzeugt, dass die Investition in<br />
neue, zukunftsweisende Initiativen die<br />
einzig richtige Reaktion zur langfristigen<br />
Sicherung der Branchenposition und zur<br />
Sicherung des Standorts Deutschland ist.<br />
12 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Titel<br />
Know-how sichern – Zukunft<br />
Forschung und Praxis<br />
In diesem Kontext finden die diesjährigen<br />
Oberflächentage im Hotel Maritim in Bremen<br />
statt, gemeinsam mit der EUROIN-<br />
TERFINISH, die am 23. und 24. September<br />
den internationalen Charakter des<br />
<strong>ZVO</strong> und der gesamten Branche unterstreicht.<br />
Die Oberflächentage stehen in diesem<br />
Jahr unter dem Schwerpunkt „Korrosionsschutz<br />
für den maritimen Bereich“.<br />
Daneben werden aber auch die zentralen<br />
Themen des europäischen Forschungsraums<br />
in der Oberflächentechnik<br />
im <strong>Fokus</strong> der Veranstaltung stehen: innovative<br />
Schichtsysteme, Korrosionsschutz,<br />
Funktionalisierung, Produktionstechniken,<br />
Umweltfragen und deren<br />
praktische Umsetzung.<br />
Aktuelle Forschungsergebnisse und<br />
Entwicklungstrends werden hier mit den<br />
Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis<br />
kombiniert. Technologische, marktwirtschaftliche<br />
und unternehmerische Themen<br />
gehen Hand in Hand. Hierfür steht<br />
Der Korrosionsschutz im maritimen Bereich bildet in diesem Jahr das Schwerpunktthema.<br />
auch die fachbegleitende Ausstellung, die<br />
nicht nur die Leistungsfähigkeit der ausstellenden<br />
Betriebe dokumentiert, sondern<br />
auch die Diskussion über aktuelle<br />
technologische Entwicklungen ermöglicht.<br />
Leistungsfähigkeit dokumentieren<br />
Erstmalig wird in Bremen die Leistungsfähigkeit<br />
der Branche in der Produktentwicklung<br />
beispielhaft durch einzelne Firmen<br />
dargestellt – ganz bewusst bezogen<br />
auf die individuellen Ergebnisse. So wird<br />
die Innovationsfähigkeit auch nach außen<br />
dokumentiert. In diesem Jahr erfolgt die<br />
Darstellung durch Beiträge der Firmen<br />
Coventya, Hillebrand, Atotech und Dr.<br />
Hesse. Jedem Mitglied eines <strong>ZVO</strong>-Mitgliedsverbands<br />
steht auf zukünftigen<br />
Oberflächentagen die Möglichkeit offen,<br />
auf diesem Weg zur Darstellung der Leistungsfähigkeit<br />
der Branche beizutragen.<br />
Die EUROINTERFINISH 2009 steht unter<br />
dem Thema „Pulse Plating and other<br />
Electrochemical Techniques“. Die drängenden<br />
Fragen zukünftiger Beschichtungsverfahren<br />
werden aus den unterschiedlichsten<br />
Perspektiven dargestellt,<br />
miteinander verglichen und die Auswir-<br />
kungen auf die Oberflächenstrukturierung<br />
im Mikro- und Makrobereich diskutiert,<br />
auch unter dem Aspekt geeigneter<br />
Analyseverfahren.<br />
Zukünftige Herausforderungen<br />
Unsere Ressourcen kommen zu einem<br />
wachsenden Maße aus den Ozeanen, ob<br />
im Rahmen von Öl- oder Gasbohrungen,<br />
Schifffahrt oder Windkraftanlagen – Atmosphären,<br />
die Materialen ganz neue<br />
und höchst anspruchsvolle Eigenschaften<br />
abverlangen. Den Bedingungen des in der<br />
Qualitätskontrolle angewandten Salzsprühtests,<br />
der die Korrosion forciert,<br />
müssen diese Materialien nicht nur für<br />
wenige hundert Stunden standhalten,<br />
sondern für viele tausend Tage. In diesem<br />
Bereich sichere und hochwertige Beschichtungen<br />
zu entwickeln, wird eine der<br />
wesentlichen Herausforderungen der Zukunft<br />
sein. Diesem Thema nimmt sich der<br />
Schwerpunkt der Oberflächentage an.<br />
Breites Themenspektrum<br />
Am Donnerstag wird das Programm mit<br />
Beiträgen über die aktuellen Entwicklungen<br />
in Anlagentechnik und Korrosionsschutz<br />
sowie über Zukunftstrends bei den
gestalten<br />
Funktionsbeschichtungen abgerundet.<br />
Die aktuellen Entwicklungstrends werfen<br />
immer wieder die Frage auf, wie Entwicklung<br />
eigentlich passiert, was dann zu<br />
einer Innovation führt und vor allem, wie<br />
die Ergebnisse zur Verfügung gestellt<br />
werden und in den eigenen Betrieb integriert<br />
werden können. Diesem Thema<br />
widmet sich am Freitag ein spezieller<br />
Block, mitgestaltet vom Fraunhofer<br />
Netzwerk „Elektrochemie“. Unter dem<br />
Motto „Galvanotechnik für die Zukunft“<br />
werden Strategien, Chancen und vor allem<br />
praktische Beispiele präsentiert.<br />
Eine gesicherte Qualität ist ohne die<br />
Berücksichtigung der Eigenschaften des<br />
zu beschichtenden Bauteiles nicht realisierbar.<br />
Der industriellen Bauteilreinigung<br />
kommt dabei eine besondere Bedeutung<br />
zu. Dabei sind technologische Fragestellungen<br />
genauso von Bedeutung wie die<br />
der Logistik und Organisation.<br />
Junge Kollegen<br />
Der Block der „Industriellen Bauteilreinigung“<br />
beschäftigt sich am Freitag mit<br />
der Vielzahl von Einflussfaktoren. In diesem<br />
Jahr ist die Analyse und Beschreibung<br />
des Zustands des Bauteils nach der<br />
Reinigung das Schwerpunktthema. Vorgehensweisen<br />
aus der Anwendung ma-<br />
chen diesen Schwerpunkt auch für den<br />
Praktiker höchst interessant.<br />
Die für die Galvanotechnik wichtige<br />
Förderung des Nachwuchses spiegelt<br />
sich auch auf den Oberflächentagen wider.<br />
Der Schwerpunkt „Junge Kollegen“<br />
am Abschlusstag ist eine ausgezeichnete<br />
Gelegenheit für die galvanotechnischen<br />
Betriebe, aktuelle Arbeiten in Forschung<br />
und Entwicklung kennenzulernen und<br />
den Kontakt zu den Ausbildungsstätten<br />
zu suchen und zu intensivieren. Das nun<br />
schon seit vielen Jahren erfolgreich stattfindende<br />
Nachwuchstreffen unterstützt<br />
auch die Vernetzung innerhalb der Branche.<br />
So freuen wir uns, in diesem Jahr<br />
das Mercedes-Benz-Werk in Bremen besichtigen<br />
zu können.<br />
Gelegenheit nutzen<br />
Insgesamt bietet das Programm der<br />
Oberflächentage jedem Teilnehmer die<br />
Möglichkeit, Know-how zu sammeln, Informationen<br />
zu bündeln und den Wissensstand<br />
für die Alltagsarbeit zu erweitern,<br />
aber auch Chancen für die<br />
zukünftige Entwicklung und Marktsicherung<br />
zu ergreifen. Diese Gelegenheit zu<br />
nutzen, dazu sind Sie herzlich eingeladen.<br />
❮<br />
Dr. Uwe König<br />
Oberflächen und Materialien sind im maritimen und Offshore-Bereich extremen<br />
Bedingungen ausgesetzt.<br />
Titel<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 13
AMI DODUCO GmbH<br />
<strong>Im</strong> Altgefäll 12<br />
75181Pforzheim<br />
a.m.p.e.r.e. GmbH<br />
Emil-von-Behring-Str. 7-9<br />
63128 Dietzenbach<br />
ANTECH GmbH<br />
Boschstr. 11<br />
71404 Korb<br />
Atotech Deutschland GmbH<br />
Industriestr. 69<br />
90537 Feucht<br />
aucos elektronische Geräte GmbH<br />
Matthiashofstr- 47-49<br />
52064 Aachen<br />
BEKUTEC GmbH<br />
Ferdinand von Steinbeis Ring 29<br />
75447 Sternenfels<br />
Bohncke GmbH<br />
Auf der Langwies 8<br />
65510 Wallbach<br />
BTC GmbH<br />
Maarweg 163/165<br />
50825 Köln<br />
Büchner•Barella GmbH & Co. KG<br />
Ooser Karlstr. 4<br />
76532 Baden-Baden<br />
CHRIST GOEMA GmbH<br />
Steinbeisstr. 41-43<br />
71665 Vaihingen<br />
Coventya GmbH<br />
Stadtring Nordhorn 116<br />
33334 Gütersloh<br />
DE NORA Deutschland GmbH<br />
Industriestr. 17<br />
63517 Rodenbach<br />
Deutsche Metrohm Prozessanalytik<br />
Humboldtstr. 30-32<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Ditec GmbH<br />
<strong>Im</strong> Breitspiel 19<br />
69126 Heidelberg<br />
Dynatronix Inc.<br />
462 Griffin Blvd<br />
Amery, WI, USA<br />
Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG<br />
Wetterstr. 58<br />
58313 Herdecke<br />
Titel<br />
Aussteller Oberflächentage 2009<br />
Stand: 21. August 2009<br />
Enthone GmbH<br />
Elisabeth-Selbert-Str. 4<br />
40764 Langenfeld<br />
C.H. Erbslöh KG<br />
Düsseldorfer Str. 103<br />
47809 Krefeld<br />
Helmut Fischer GmbH<br />
Industriestr. 21<br />
71069 Sindelfingen<br />
GRILLO-Werke AG<br />
Weseler Str. 1<br />
47169 Duisburg<br />
Happy Plating GmbH<br />
Aumühlweg 17-19<br />
A-2544 Leobersdorf<br />
Harter GmbH<br />
Harbatshofen 50<br />
88167 Stiefenhofen<br />
Hehl Galvanotronic<br />
Merscheider Str. 94<br />
42699 Solingen<br />
Hendor GmbH<br />
Am Hörnlesberg 5<br />
79286 Glottertal<br />
HERBERT SCHMIDT GmbH & Co. KG<br />
Schorberger Str. 18-26<br />
42699 Solingen<br />
HLS Galvano Technik Leipzig GmbH<br />
Lindenthaler Hauptstr. 30<br />
04158 Leipzig<br />
IGOS GmbH<br />
Grünewaldstraße 29-31<br />
42657 Solingen<br />
Willi Kroes GmbH<br />
<strong>Im</strong> Heetwinkel 62<br />
46514 Schermbeck<br />
Walter Lemmen GmbH<br />
Birkenstr. 13<br />
97892 Kreuzwertheim<br />
LGA Training & Consulting GmbH<br />
Tillystr. 2<br />
90431 Nürnberg<br />
UMI Ursula Madeya Industrievertretung<br />
Oberstdorfer Str. 10<br />
70327 Stuttgart<br />
Mefiag Filters & Pumps B.V.<br />
Magnesiumweg 2<br />
8445 PJ Heerenveen<br />
METAKEM GmbH<br />
Achtzehnmorgenweg 3<br />
61250 Usingen<br />
MUNK GmbH<br />
Gewerbepark 8 + 10<br />
59069 Hamm<br />
Nickelhütte Aue GmbH<br />
Rudolf-Breitscheid-Straße<br />
08280 Aue<br />
Ernst Reinhardt GmbH<br />
Güterbahnhofstr. 1<br />
78048 Villingen Schwenningen<br />
RGB-Heythekker KG GmbH & Co.<br />
Eisenbahnstr. 22-23<br />
53489 Sinzig<br />
ROENALYTIK GmbH<br />
Georg-Ohm-Str. 6<br />
65232 Taunusstein<br />
SITA Messtechnik GmbH<br />
Gostritzer Str. 63<br />
01217 Dresden<br />
Sondermann Pumpen+Filter GmbH & Co. KG<br />
August-Horch-Str. 4<br />
51149 Köln<br />
GS Günther Strecker<br />
Lämlinstr. 40<br />
74080 Heilbronn<br />
SurTec Deutschland GmbH<br />
SurTec-Str. 2<br />
64673 Zwingenberg<br />
Systektum GmbH<br />
Lise-Meitner-Str. 14<br />
24941 Flensburg<br />
TIB CHEMICALS AG<br />
Mülheimer Str. 16-22<br />
68219 Mannheim<br />
Richard Tscherwitschke GmbH<br />
Dieselstr. 19-21<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Vopelius Chemie AG<br />
Torgauer Str. 76d-78<br />
04318 Leipzig<br />
WMV Apparatebau GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Str. 3<br />
51570 Windeck<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 15
<strong>ZVO</strong>-Stiftungsprofessur<br />
Die Stiftungsprofessur „Elektrochemie<br />
und Galvanotechnik“ an der Technischen<br />
Universität Ilmenau ist auf den<br />
Weg gebracht. Diese außergewöhnliche<br />
Professur bietet der deutschen Galvanotechnik<br />
eine große Chance – der Erfolg<br />
hängt aber auch von der Unterstützung<br />
durch die Branche ab.<br />
❯ Die Nachwuchsförderung spielt für die<br />
Galvanotechnik eine zentrale Rolle. Dieser<br />
Umstand spiegelt sich in vielen Aktivitäten<br />
wider. Neben der Präsenz an den<br />
ausbildenden Schulen ist die Unterstützung<br />
der akademischen Ausbildung an den<br />
Hochschulen ein wesentlicher Schwerpunkt.<br />
Seit vielen Jahren stellen die Vertreter<br />
der Galvanotechnik im Rahmen von<br />
Vorlesungen und Industriepraktika den<br />
zukunftsweisenden Hightech-Charakter<br />
metallischer Beschichtungen dar. Die gesamte<br />
Branche macht nun einen folge-<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Einmalige Chance für die Branche<br />
16 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
richtigen nächsten Schritt: Die Unterstützung<br />
der Einrichtung der Stiftungsprofessur<br />
„Elektrochemie und Galvanotechnik“<br />
an der Technischen Universität Ilmenau.<br />
Dem Trend entgegenwirken<br />
Seit vielen Jahren werden Kapazitäten an<br />
den Hochschulen abgebaut, in der Galvanotechnik<br />
wie auch in der ihr zugrunde<br />
liegenden Disziplin der Elektrochemie.<br />
Dies gilt sowohl für die Forschung als<br />
auch für die Ausbildung. <strong>Im</strong> Zuge der<br />
strategischen Neuausrichtung an der TU<br />
Ilmenau hat der <strong>ZVO</strong> die Chance ergriffen,<br />
diesem Trend entgegenzuwirken.<br />
Getragen wird dieses Engagement von<br />
den Firmen der gesamten Branche, sowohl<br />
finanziell als auch in der Beteiligung<br />
an der Lehre und Forschung.<br />
Dieses Modell unterscheidet sich<br />
grundlegend von den sonstigen Unterstützungen<br />
von Stiftungsprofessuren, die<br />
von großen Firmen direkt getragen werden.<br />
Erstmalig wagt hier eine gesamte<br />
Branche den Schritt, die akademische<br />
Ausbildung aktiv zu unterstützen. Damit<br />
entspricht sie auch dem Wunsch der Politik,<br />
Innovationen aktiv anzugehen und<br />
umzusetzen. Dies unterstreicht die Innovationskraft<br />
der galvanotechnischen Industrie,<br />
welche die Zukunft aktiv mitgestaltet.<br />
Forschungsthemen, die für die<br />
gesamte Branche von Bedeutung sind,<br />
können nun zentral bearbeitet werden.<br />
Verknüpfung von<br />
Forschung und Praxis<br />
Die Stiftung wird zunächst über fünf Jahre<br />
laufen, mit einem Betrag von 80.000 Euro<br />
pro Jahr. In enger Kooperation mit der TU<br />
Ilmenau wird der Studiengang „Elektrochemie<br />
und Galvanotechnik“ aufgebaut<br />
und von der gesamten Branche durch Industriepraktika<br />
und Angebote in der
Lehre unterstützt. Dass das Studium auch<br />
berufsbegleitend angeboten werden<br />
wird, gibt den Angehörigen der Betriebe<br />
die Möglichkeit, ihre Erfahrung in der<br />
praktischen Produktion mit den akademischen<br />
Grundlagenfragen zu kombinieren.<br />
So wird die einmalige Möglichkeit aufgebaut,<br />
Fragen und Resultate der Grundlagenforschung<br />
zeitnah in die Produktion<br />
zu integrieren – und gleichzeitig produktionstechnische<br />
Fragestellungen direkt<br />
durch Grundlagenforschung beantworten<br />
zu können.<br />
Die Ausschreibung zur Besetzung der<br />
Position ist nun erfolgt. Darauf haben sich<br />
17 Kandidaten beworben, was die Bedeutung<br />
und das Interesse deutlich macht.<br />
Die Vorstellung der Kandidaten wird am<br />
21. und 22. September 2009 an der TU<br />
Ilmenau erfolgen. Jeder Interessent ist zur<br />
Teilnahme herzlich eingeladen, möge sich<br />
aber bitte aus organisatorischen Gründen<br />
im Vorfeld anmelden (Kontakt: Dr. Uwe<br />
König, u.koenig@zvo.org).<br />
Unterstützung gefragt<br />
Die galvanotechnische Branche hat hier<br />
die Möglichkeit, gemeinsam mit Politik<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
und Hochschulen die Innovationskraft der<br />
deutschen Industrie langfristig zu sichern<br />
und diesen Weg in enger Kooperation mit<br />
den staatlichen Vertretern durch die Definition<br />
von relevanten Technologiethemen<br />
zu begleiten.<br />
Für dieses außergewöhnliche Vorhaben<br />
bitten wir alle Mitglieder um Unterstützung.<br />
Um die Belastung gering zu halten<br />
und die breite Bereitschaft der<br />
Branche zu dokumentieren, ist daran gedacht,<br />
dass jedes Mitglied in den <strong>ZVO</strong>-<br />
Mitgliedsverbänden einen Beitrag zur<br />
Verfügung stellt.<br />
Bitte dokumentieren Sie Ihre Unterstützung<br />
und Solidarität mit der akademischen<br />
Nachwuchsförderung, indem<br />
Sie das nebenstehende Formular ausfüllen<br />
und an uns zurücksenden. Vielen<br />
Dank für Ihre Unterstützung! ❮<br />
Sponsoring <strong>ZVO</strong>-Stiftungsprofessur „Elektrochemie und Galvanotechnik“<br />
an der Technischen Universität Ilmenau<br />
Firma<br />
Ansprechpartner (Vorname, Name)<br />
PLZ Ort<br />
persönliche E-Mail-Anschrift<br />
Zentralverband Oberflächentechnik e.V., Max-Volmer-Str. 1, 40724 Hilden<br />
Bitte Rückfax bis spätestens 30.11.2009 an: 0 21 03 / 25 56 23<br />
Wir erklären uns bereit, uns für die nächsten fünf Jahre verbindlich mit<br />
EUR jährlich<br />
Telefon Ansprechpartner Fax Ansprechpartner Firmenstempel<br />
Datum rechtsverb. Unterschrift<br />
Die neue Professur ist an der TU Ilmenau angesiedelt.<br />
zweckgebunden für den Auf- und Ausbau der <strong>ZVO</strong>-Stiftungsprofessur „Elektrochemie und Galvanotechnik“ an der<br />
Technischen Universität in Ilmenau zu beteiligen. Über den o.g. Betrag erhalten wir jährlich eine Rechnung, die als Betriebsausgabe<br />
in voller Höhe bei der steuerlichen Gewinnermittlung abzugsfähig ist.<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 17<br />
.<br />
✃
18 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Fachaufsatz<br />
Die Bedeutung des<br />
im Automobilbau<br />
Neben den bekannten Stahlwerkstoffen<br />
und deren Entwicklungen haben sich<br />
schon seit Langem Kunststoffe und<br />
Aluminiumlegierungen für die Realisierung<br />
von Leichtbauprinzipien etabliert.<br />
Als relativ junger Werkstoff mit<br />
alter Vergangenheit sind jedoch in den<br />
letzten 15 Jahren auch die Magnesiumlegierungen<br />
wieder in den Blickpunkt<br />
der Entwicklungsabteilungen der<br />
Automobilhersteller, aber auch anderer<br />
Industriezweige getreten.<br />
❯ Es sind vor allem die Magnesiumgusslegierungen,<br />
die im heutigen Automobilbau<br />
eine wichtige und nicht mehr wegzudenkende<br />
Rolle spielen.<br />
Auch bei neuen Antriebskonzepten<br />
wird dem Leichtbau besondere Beachtung<br />
geschenkt. Bei Hybridantrieben<br />
muss neben dem Gewicht des zusätzlichen<br />
Elektromotors auch das der Strom<br />
speichernden schweren Batterie ausgeglichen<br />
werden. Nur bei verringertem Gesamtgewicht<br />
können auch die Stromquellen<br />
kleiner werden und die alternativen<br />
Antriebskonzepte wirtschaftlich arbeiten.<br />
Mit einem kurzen historischen Rückblick<br />
auf die Anfänge des Magnesiumeinsatzes<br />
wird übergeleitet zu den wichtigsten<br />
Eigenschaftsprofilen der Guss- und<br />
Knetlegierungen.<br />
Neben den bereits heute bekannten<br />
vielfältigen Einsatzgebieten von Gusslegierungen<br />
sollen auch zukünftige Aspekte<br />
für den Einsatz von Knetlegierungen und<br />
deren besondere Problematik aus der<br />
Sicht der Oberflächenbehandlung vorgestellt<br />
werden.<br />
Kurzer historischer Rückblick<br />
Bei der Auflistung von beispielhaften Anwendungen<br />
der Magnesiumlegierungen<br />
kommt man um die Nennung des VW-<br />
Konzerns und im Speziellen um den VW<br />
Käfer nicht umhin. Bereits in den Vierzigerjahren<br />
des vergangenen Jahrhunderts<br />
wurden in diesem Auto rund 20 Kilo-<br />
gramm Magnesiumguss verbaut. Grund<br />
war damals schon der Einsatz von Leichtbauwerkstoffen<br />
für die Anwendung am<br />
Heckmotor des VW Käfer, um so eine ausgewogene<br />
Gewichtsverteilung zwischen<br />
Vorder- und Hinterachse zu erzielen.<br />
Der Höhepunkt des Magnesiumeinsatzes<br />
wurde 1971 mit der Verarbeitung von<br />
etwa 42.000 Tonnen Magnesiumguss im<br />
VW-Konzern erreicht [1].<br />
Diesem steilen Anstieg folgte ein dramatischer<br />
Absturz der Magnesiumproduktion.<br />
Grund waren die ungenügende<br />
Korrosionsbeständigkeit der vorhandenen<br />
Magnesiumlegierungen bei der Einführung<br />
von wassergekühlten Motoren<br />
und die Verlagerung des Motors in den<br />
vorderen Teil der PKW.<br />
Auch andere Automobilhersteller setzten<br />
auf das Leichtmetall Magnesium. So<br />
wurden in den 1950er-Jahren zahlreiche<br />
Karosserien bzw. Karosserieteile aus Magnesiumknetlegierungen<br />
hergestellt. Beispiele<br />
dafür sind der Jaguar Mark VII aus<br />
dem Jahre 1957 und der Mercedes-Benz<br />
300 SLR mit einer Magnesium-Elektron-<br />
Karosserie aus dem Jahre 1955.<br />
Heute beträgt die Menge an Magnesiumgusslegierungen,<br />
beispielsweise im<br />
VW Passat, rund 1,4 Kilogramm, und<br />
Motivationen, diesen Anteil weiter zu erhöhen,<br />
gibt es in ausreichender Zahl. Mit<br />
dem Anstieg der Rohölpreise, der Forderung<br />
nach verringertem CO 2 -Ausstoß,<br />
dem stetigen Anstieg der Leergewichte<br />
der PKW auf Grund umfangreicher Sonderausstattungen<br />
und Sicherheitspakete<br />
ist auch die Leichtbauweise als Konstruktionsprinzip<br />
wieder verstärkt in den <strong>Fokus</strong><br />
der Entwicklungsabteilungen getreten.<br />
Die Gewichtsentwicklung im PKW-Bau<br />
der letzten 30 Jahre (Abbildung 1) macht<br />
dieses Erfordernis deutlich. Ebenso deutlich<br />
geht aus dieser Abbildung aber auch<br />
hervor, dass erste positive Trends erkennbar<br />
sind.<br />
Eng verbunden mit der Anwendung<br />
dieser Prinzipien ist natürlich der Einsatz
Magnesiums<br />
Abbildung 1: Entwicklung des Leergewichtes eines Mittelklasse-PKW<br />
von Leichtbauwerkstoffen und die Anwendung<br />
verschiedener Technologien<br />
und Verfahren zur Erzeugung entsprechender<br />
Bauteile und Baugruppen. Hier<br />
wird deutlich, dass ein moderner Leichtbau<br />
immer mit einem Material-Mix, auch<br />
als Mischbauweise bezeichnet, verbunden<br />
ist und damit auf Grund unterschiedlicher<br />
Werkstoffeigenschaften neue Lösungsansätze<br />
notwendig werden.<br />
Magnesiumgusslegierungen<br />
Mit der Entwicklung der so genannten<br />
High-Purity-Legierungen (hp) Ende der<br />
1980-er Jahre und des damit verbundenen<br />
erhöhten Korrosionswiderstands<br />
wurde der Weg für den verstärkten Einsatz<br />
von Magnesiumgusslegierungen im<br />
Automobilbau geebnet.<br />
Diese Legierungsgruppe nimmt bei der<br />
Anwendung des Magnesiums das größte<br />
Marktsegment ein (Abbildung 2). So sind<br />
vielfältige Anwendungen bekannt, die<br />
vorwiegend durch die beiden Legierungen<br />
AZ91 und AM50 abgedeckt werden.<br />
Die hier aufgeführten Beispiele stehen<br />
stellvertretend für eine ganze Palette an<br />
Anwendungen von Gusslegierungen:<br />
❯ Metallkern von Lenkrädern fast aller<br />
Hersteller aus der Legierung AM50<br />
❯ Gehäuse eines Siebengang-Automatikgetriebes<br />
Mercedes-Benz<br />
❯ Verbundkurbelgehäuse der Sechs-Zylinder-Ottomotoren<br />
bei BMW [2]<br />
❯ Verdeckteile bei Porsche<br />
❯ Sitzlehnen und Heckscheibenrahmen<br />
bei Mercedes-Benz<br />
❯ Instrumententafelträger bei Audi und<br />
Opel<br />
❯ Diverse Gehäuseteile für Getriebe,<br />
Pumpen etc. verschiedener Hersteller<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Neue kriechbeständige Legierungen werden<br />
beispielsweise für unterschiedliche<br />
Bauteile am Motorblock eingesetzt. Diese<br />
Legierungen sind unter anderem Ergebnis<br />
einer umfassenden Legierungsentwicklung<br />
vor allem auf dem Gebiet der<br />
Gusslegierungen. Hier werden neben den<br />
bereits bekannten und etablierten Legierungselementen<br />
Al und Zn mit sehr guten<br />
Erfolgen die Seltenen Erden, wie Neodym<br />
und Gadolinium und auch Elemente wie<br />
Zirkonium, Strontium und Calcium einge-<br />
Fortsetzung auf Seite 20 ❯❯❯<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 19
❯❯❯ Fortsetzung von Seite 19<br />
setzt [3]. Diese Legierungsentwicklung<br />
dient der Verbesserung von<br />
❯ Korrosionsbeständigkeit<br />
❯ Kriechbeständigkeit bis Temperaturen<br />
von ca. 300°C<br />
❯ Zugfestigkeit, Dehngrenze, Härte<br />
❯ Gießbarkeit.<br />
Karosserieanforderungen<br />
An außen liegende Karosseriebauteile<br />
werden heute eine ganze Reihe von Anforderungen<br />
gestellt, die zu einem nicht<br />
geringen Maße über den Verkaufserfolg<br />
eines Automobils entscheiden. So sind<br />
etwa ein gleichbleibender Farbton über<br />
die gesamte Lebenszeit des Automobils,<br />
der Glanzgrad, die Lackstruktur und nicht<br />
zuletzt auch die Kratzbeständigkeit nur<br />
ein paar ausgewählte Kennwerte, an denen<br />
die Qualität der Oberfläche von<br />
außen liegenden Karosseriebauteilen beurteilt<br />
wird.<br />
Zieht man nun die Beanspruchungen<br />
hinzu, die im Laufe der Lebenszeit auf<br />
diese Oberflächen einwirken, so wird<br />
20 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Abbildung 2: Einsatzgebiete von Magnesium [Quelle: IMA Magnesiumreport 2002]<br />
schnell deutlich, dass die Oberflächeneigenschaften<br />
der verschiedenen Karosseriewerkstoffe<br />
sowie die Eigenschaften der<br />
entsprechenden Lackierungen aufeinander<br />
abgestimmt sein müssen, um die einander<br />
teils widersprechenden Anforde-<br />
rungen zu erfüllen. Berücksichtigt man<br />
weiterhin, dass die Karosse einen Anteil<br />
von zirka 32 Prozent am Gesamtgewicht<br />
der Fahrzeuge hat, man Einsparpotenziale<br />
beim Kraftstoffverbrauch direkt durch<br />
eine Verringerung des Fahrzeuggewichtes
erreichen kann, so ist gerade die Karosserie<br />
dazu prädestiniert, entsprechende<br />
Leichtbauprinzipien durch konstruktive<br />
und werkstofftechnische Maßnahmen<br />
umzusetzen. So kann zum Bispiel eine<br />
Verringerung des Gesamtgewichtes um<br />
100 Kilogramm eine Kraftstoffersparnis<br />
von 0,3 bis 0,5 Liter auf 100 Kilometern<br />
ermöglichen und damit der CO 2 -Ausstoß<br />
um 8,4 g/100 Kilometer verringert werden<br />
[4], [5]. Neben dieser reinen Gewichtseinsparung<br />
entstehen dadurch<br />
natürlich auch sogenannte sekundäre<br />
Einsparungen, das heißt, dass bei geringeren<br />
Gewichten für gleiche Fahrleistungen<br />
geringere Motorleistungen notwendig<br />
sind und somit im Fahrwerks- und<br />
Motorbereich weitere Einsparungen von<br />
rund 16 Prozent möglich sind [6]. Die<br />
praktische Umsetzung des Leichtbaus<br />
zum Beispiel im Karosseriebau kann sowohl<br />
durch eine Optimierung der konstruktiven<br />
Auslegung der Karosserie oder<br />
durch die Substitution von spezifisch<br />
schweren Werkstoffen durch entsprechend<br />
leichte Werkstoffe erfolgen. Diese<br />
Substitution wird zum heutigen Zeitpunkt<br />
bereits erprobt bzw. schon praktiziert. Am<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
bekanntesten dürfte der Einsatz von Aluminiumlegierungen<br />
als Karosseriewerkstoff<br />
beim Audi A8 und A2 und der Einsatz<br />
von Kunststoffen beim Smart sein.<br />
Mit dem Einsatz von Magnesiumknetlegierung<br />
als Karosseriewerkstoff sind ne-<br />
ben der konstruktiven Auslegung auch<br />
die spezifischen Besonderheiten dieses<br />
Werkstoffs zu berücksichtigen. <strong>Im</strong> Einzelnen<br />
wäre hier vor allem die hohe Korro-<br />
Fortsetzung auf Seite 22 ❯❯❯<br />
Abbildung 3: Gewichtsverteilung der Mittelklasse-PKW [ Quelle: www.automobil-produktion.de]<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 21
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
❯❯❯ Fortsetzung von Seite 21<br />
sionsneigung zu nennen, die sich aus den<br />
chemischen Eigenschaften dieses Werkstoffes<br />
ergibt. <strong>Im</strong> Folgenden sollen am<br />
Beispiel der Magnesiumknetlegierung<br />
AZ31 mögliche Oberflächenbehandlungsverfahren<br />
vorgestellt werden, die ein<br />
Potenzial zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit<br />
bieten und industriell<br />
umsetzbar sind.<br />
Magnesiumknetlegierungen<br />
Entsprechend der Abbildung 2 nehmen<br />
die Magnesiumknetlegierungen bisher<br />
nur einen bescheidenen Anteil am Einsatzspektrum<br />
der Magnesiumlegierungen<br />
ein. Dies hat seine Gründe einmal in der<br />
zurzeit noch vorhandenen Legierungseinschränkung,<br />
zum anderen im Herstellungsprozess<br />
(Walzen, Strangpressen) bei<br />
erhöhten Temperaturen und demzufolge<br />
im Halbzeugpreis.<br />
Auf Grund dieser Legierungseinschränkung<br />
und den zukünftigen Einsatzgebieten<br />
im Automobilbau bedürfen<br />
die Knetlegierungen einer besonderen<br />
Aufmerksamkeit vor allem bezüglich des<br />
Korrosionsschutzes. Es wird im entscheidenden<br />
Maße von der Realisierung der<br />
geforderten Oberflächeneigenschaften<br />
abhängen, wie sich Magnesiumlegierungen<br />
neue Einsatzgebiete erschließen werden.<br />
So ist abzusehen, dass Magnesiumblech<br />
etwa im Karosseriebereich Eingang<br />
finden wird. Mit dieser Anwendung wird<br />
neben einer Class A-Oberfläche dann<br />
auch die Eignung als Haftgrund für nachfolgende<br />
Lackierungen in Verbindung mit<br />
einer hohen Korrosionsschutzwirkung gefordert.<br />
Da in der Automobilkonstruktion<br />
die Mischbauweise auch zukünftig dominieren<br />
wird und die Lackierung der Karosserie<br />
(einschließlich aller Vorbehandlungsschritte)<br />
im vormontierten Zustand<br />
erfolgt, macht sich eine Oberflächenbehandlung<br />
der Magnesiumbleche bzw. der<br />
daraus hergestellten Einzelteile vor der<br />
Weiterverarbeitung notwendig. Hier entsteht<br />
ein Bedarf zur Entwicklung von<br />
Oberflächenbehandlungsverfahren für<br />
große Flächen und Stückzahlen.<br />
Chemische Passivierung von<br />
Magnesiumknetlegierungen<br />
Die bisher üblicherweise durchgeführten<br />
Chromatierverfahren sind auf Grund gesetzlicher<br />
Bestimmungen auch nicht für<br />
die Oberflächenbehandlung von Magnesiumlegierungen<br />
geeignet (beispielsweise<br />
Altautoverordnung, RoHs-Konformität).<br />
Dies ist der Grund für vielfältige und umfangreiche<br />
Forschungsaktivitäten auf nationaler<br />
und internationaler Ebene, um<br />
durch entsprechende Alternativverfahren<br />
die Forderungen der Automobilindustrie<br />
zu erfüllen. Das heißt, dass diese Verfahren<br />
und Technologien in der Lage sein<br />
müssen,<br />
❯ großformatige Bauteile in entsprechenden<br />
Stückzahlen zu bearbeiten<br />
Abbildung 4: Chemisch passivierte und lackierte AZ31-Bleche nach 1.000 Stunden<br />
Salzsprühnebeltest
Abbildung 5: Proben nach 10 Zyklen VDA 621-415 mit Steinschlag- und Ritzbereich<br />
❯ die Forderungen nach einem hohen<br />
Korrosionsschutz zu erfüllen<br />
❯ der Mischbauweise gerecht zu werden<br />
❯ kostengünstig zu sein<br />
❯ sich in bestehende Prozesse integrieren<br />
zu lassen.<br />
Dies sind nur die wesentlichen Punkte,<br />
um einen neuen Werkstoff mit entsprechenden<br />
Technologien und Verfahren als<br />
Substitut erfolgreich anbieten zu können.<br />
Mit einer geeigneten chemischen Passivierungslösung<br />
besteht nun die Möglichkeit,<br />
nach dem Vorbild der außenstromlosen<br />
Chromatierverfahren eine<br />
dünne, korrosionsschützende Schicht zu<br />
erzeugen, die jedoch keine Cr(VI)-haltigen<br />
Verbindungen enthält. Es ist jedoch<br />
möglich, zum Beispiel Cr(III)-haltige Verbindungen<br />
bzw. Verbindungen der Elemente<br />
der 4. bis 7. Nebengruppen des<br />
PSE zu verwenden (zum Beispiel Ti, Zr, V,<br />
Mo, Mn).<br />
Durch diesen chemischen Prozess wird<br />
die Oberfläche der Magnesiumlegierung<br />
in eine korrosionsbeständigere Form umgewandelt<br />
(zum Beispiel Fluoride, Phosphate,<br />
Oxide). Diese umgewandelte<br />
Oberfläche muss neben ihrer korrosionsschützenden<br />
Aufgabe auch gleichzeitig<br />
als Haftvermittler für den nachfolgenden<br />
Lackaufbau dienen. Hier ist es vor allem<br />
wichtig, dass diese Konversionsschichten<br />
für die nachfolgende kathodische Tauchlackierung<br />
(KTL) geeignet sind und dem<br />
verwendeten Lacksystem entsprechende<br />
Anbindungspunkte bieten können.<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
<strong>Im</strong> Folgenden ein paar Teilergebnisse bisher<br />
durchgeführter eigener Untersuchungen:<br />
Schichteigenschaften<br />
Für die Prüfung und Ermittlung der Korrosionsschutzeigenschaften<br />
der Schichtsysteme<br />
für den Einsatz im Karosseriebau<br />
wurden folgende Prüfverfahren verwendet:<br />
❯ Zyklischer Korrosionstest nach VDA<br />
621-415 mit künstlicher Beschädigung<br />
des Schichtsystems (Ritzprüfung und<br />
Steinschlagtest nach DIN EN ISO<br />
20567T1)<br />
❯ Neutraler Salzsprühnebeltest nach DIN<br />
EN ISO 7253<br />
❯ Kondenswasserkonstantklima nach<br />
DIN 50017<br />
❯ Lackierung nach OEM-Vorgaben<br />
❯ Beurteilung der Prüfungen durch Ermittlung<br />
von Blasengrad, Rostgrad und Enthaftung<br />
(Gitterschnittprüfung)<br />
In Abbildung 4 sind die Ergebnisse aus<br />
dem Salzsprühnebeltest nach 1.000 Stunden<br />
dargestellt. Ähnlich gute Ergebnisse<br />
wie im umstrittenen Salzsprühnebeltest<br />
können aber auch im zyklischen Korrosionstest<br />
nach VDA 621-415 erreicht werden.<br />
Proben aus diesem Test sind in der<br />
Abbildung 5 zu sehen, die beispielhaft die<br />
Ergebnisse an chemisch passivierten und<br />
lackierten Proben mit einem Steinschlagund<br />
Ritzbereich zeigen.<br />
Fortsetzung auf Seite 24 ❯❯❯
24 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
❯❯❯ Fortsetzung von Seite 23<br />
Zusammenfassung<br />
Für die Verwirklichung von werkstofftechnischen Leichtbauprinzipien<br />
im Automobilbau können Magnesiumlegierungen einen<br />
wichtigen Beitrag leisten. Bei Beachtung von werkstoffspezifischen<br />
Besonderheiten und entsprechend geeigneten Verfahren<br />
zur Oberflächenbehandlung kann die Flächen- und Kontaktkorrosion<br />
auf vergleichbare Werte, wie sie heute für Aluminiumund<br />
Stahlwerkstoffe gelten, gebracht werden.<br />
An dieser Stelle sei erwähnt, dass seit rund eineinhalb Jahren<br />
in Sachsen der regionale Wachstumskern „TeMak“ arbeitet. Dieser<br />
Wachstumskern ist ein Zusammenschluss von 13 Unternehmen<br />
und drei Forschungseinrichtungen, die sich zum Ziel gesetzt<br />
haben, eine Technologieplattform zum Einsatz von<br />
Magnesiumknetlegierungen für den Fahrzeugbau im Produktlebenszyklus<br />
zu schaffen. Diese Arbeiten werden vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung gefördert [7]. ❮<br />
Literaturverzeichnis<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Schmidt<br />
Innovent e.V. Technologieentwicklung Jena<br />
Bereich Elektrochemie<br />
Prüssingstrasse 27B<br />
07745 Jena<br />
js@innovent-jena.de<br />
www.innovent-jena.de/<br />
[1] Beste, Dieter: Comeback des Magnesiums, 1stein, Magazin<br />
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Ausgabe<br />
Mai 2005, S. 36-38<br />
[2] Schröder, Caterina: Der neue BMW Z4, Teil 1, atz-online<br />
15.12.2008<br />
[3] Mücklich, Silke: Leichtbaupotenziale durch Einsatz von<br />
Leichtmetallen, Schriftenreihe Werkstoffe und werkstofftechnische<br />
Anwendungen, Band 29, TU Chemnitz<br />
[4] Behles, F.: Energie sparen durch Leichtbau. In: Fahrzeugbau<br />
und Fahrwerk, Leichtbau und Motor und Kraftübertragung, Bd.<br />
12 der Reihe Fortschrittberichte der VDI Zeitschriften, S. 23-32,<br />
VDI, Düsseldorf, März 1978<br />
[5] Kudlicza, P.: Schwere Entscheidungen zum leichten PKW,<br />
VDI-Nachrichten (20)S. 14, 1996<br />
[6] Bruns, H-H.: Methoden der Entscheidungsfindung zur ganzheitlichen<br />
Bewertung von Thermoplasten in der PKW-Karosserie,<br />
Dissertation, TU München 2003<br />
[7] http://www.temak-sachsen.de/
Zur Umsetzung der Forderungen, die<br />
sich aus REACh für die im <strong>ZVO</strong> organisierten<br />
Unternehmen ergeben, hat das<br />
Ressort Umwelt und Chemie eine<br />
Arbeitsgruppe, die sogenannte REACh<br />
Task Force, gebildet. Ressortleiter<br />
Herbert Breidenbach stellt hier einige<br />
Zwischenergebnisse vor.<br />
❯ In der REACh Task Force werden Fortschritte<br />
und neue Aufgaben, die an uns<br />
herangetragen wurden, vorgestellt und<br />
besprochen, so zuletzt am 30. Juni 2009<br />
in Frankfurt am Main.<br />
Bei dieser Sitzung konnte keiner der<br />
Teilnehmer bestätigen, dass die Registrierung<br />
eines oder mehrerer Stoffe abgeschlossen<br />
ist. Die Bildung von (Pre-)SIEFs<br />
und Konsortien hat begonnen und Aktivitäten<br />
werden von den Beteiligten langsam<br />
abgefragt.<br />
Austausch mit Behörden<br />
Die Unternehmen, die eine Vorregistrierung<br />
durchgeführt haben, sind über die<br />
Aktivitäten der entsprechenden SIEFs informiert.<br />
Es gibt aber noch kein Unternehmen<br />
aus dem Teilnehmerkreis (Ausnahme:<br />
CETS), welches in einem<br />
26 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Das Ressort Umwelt und Chemie informiert<br />
REACh – noch viel<br />
Informationsarbeit nötig<br />
Konsortium aktiv mitarbeitet. Am 23. Juni<br />
2009 fand beim Bundesamt für Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsmedizin (BAuA) in<br />
Dortmund ein Austausch zum Thema<br />
„Zubereitungen unter REACh“ mit der<br />
CSA/CSR-Arbeitsgruppe (chemical safety<br />
assessment/chemical safety report) des<br />
Verbands der Chemischen Industrie (VCI)<br />
statt.<br />
Vorgestellt wurde die Ermittlung von<br />
Leitsubstanzen und die sich daraus ergebende<br />
Einstufung in Zubereitungen. Die<br />
Folien zum dort präsentierten <strong>ZVO</strong>-Beispiel<br />
„Chromelektrolyte“ werden auf der<br />
Internet-Seite des <strong>ZVO</strong> im Mitgliederbereich<br />
eingestellt.<br />
Sicherer Umgang mit Chemikalien<br />
Bei dem Treffen der Arbeitsgruppe mit<br />
Mitarbeitern des BAuA gab es seitens der<br />
Behörden noch keine konkreten Vorstellungen<br />
zur Vorgehensweise bei der Ermittlung<br />
von Expositionsszenarien für den<br />
Umgang mit Chemikalien. Laut BAuA ist<br />
ein sicherer Umgang mit Chemikalien erst<br />
dann gegeben, wenn durch technische<br />
Maßnahmen ein ausreichender Schutz<br />
der Menschen gegeben ist – ohne die<br />
Verwendung von persönlicher Schutz-<br />
ausrüstung. Zur Einstufung von Stoffen<br />
und Zubereitungen wird nach BAuA-Einschätzung<br />
eine einfache Übernahme der<br />
Daten aus der Zubereitungsrichtlinie nicht<br />
möglich sein.<br />
<strong>ZVO</strong> informiert weiter<br />
Viele Beschichter sind sich über die Tragweite<br />
der Forderungen aus REACh und<br />
der praktischen Umsetzungen noch nicht<br />
voll bewusst. Über Veröffentlichungen in<br />
Fachzeitschriften, <strong>ZVO</strong>report und Internet<br />
soll weiter über diese Punkte informiert<br />
werden. Der <strong>ZVO</strong> wird Informationen<br />
zur Verfügung stellen, um die sich<br />
daraus ergebenden konkreten Fragen der<br />
Anwender zu beantworten.<br />
Auch an anderen Stellen gibt es noch<br />
Probleme mit der Umstellung. So werden<br />
beispielsweise Sicherheitsdatenblätter<br />
(SDB) mithilfe von Computerprogrammen<br />
erstellt. Es hat allerdings den Anschein,<br />
dass diese Programme derzeit<br />
noch keine SDB für Zubereitungen nach<br />
REACh-Vorgaben (inklusive GHS) erstellen<br />
könnten, obwohl intensive Kontakte<br />
zu den Softwareherstellern bereits seit<br />
längerer Zeit bestehen. ❮<br />
Herbert Breidenbach
Die Lösung<br />
Ihrer Heiz- und Kühlprobleme<br />
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Der politische Wille hat in Europa zu einem<br />
Verwendungsverbot für die Substanzen<br />
Perfluoroktansäure (PFOA) und<br />
Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) geführt.<br />
Mit dieser Verordnung (2006/-<br />
122/EG) trat aber auch die Ausnahmeregelung<br />
in Kraft, die eine Verwendung<br />
von PFOS in der Oberflächen bearbeitenden<br />
Industrie unter Auflagen (Galvanotechnik)<br />
weiterhin zulässt.<br />
❯ In einigen Prozessen wird PFOS den<br />
Elektrolytlösungen in erster Linie zur Vermeidung<br />
prozessbedingter Sprühnebel in<br />
äußerst geringen Konzentrationen zugesetzt.<br />
Dies bewirkt eine drastische Verringerung<br />
der Oberflächenspannung, die<br />
schon bei weniger als 65 mg/kg (0,065<br />
Promille) dazu führt, dass mehr als 98<br />
Prozent der erzeugten Tröpfchen gesichert<br />
im Prozess zurückgehalten werden.<br />
<strong>Im</strong> Sinne des Arbeits- und Umweltschutzes<br />
ist dies eine gezielte, wirksame<br />
Maßnahme.<br />
Checkliste erarbeitet<br />
PFOS wird auch in der Oberflächenbearbeitung<br />
eingesetzt, um die zu veredelnden<br />
Oberflächen zu benetzten und einen<br />
gleichmäßigen Angriff oder eine gleichmäßige<br />
Beschichtung zu ermöglichen.<br />
Ohne die Verwendung von PFOS ist eine<br />
gleichmäßige Benetzung der Oberfläche<br />
28 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Das Ressort Umwelt und Chemie informiert<br />
Einsatz von PFOS in galvanischen Be<br />
– ANZEIGE –<br />
zum Galvanisieren von Kunststoffen nicht<br />
immer möglich.<br />
Das Ressort Umwelt und Chemie im<br />
<strong>ZVO</strong> treibt die Umsetzung der Forderungen<br />
aus der europäischen bzw. nationalen<br />
Gesetzgebung voran. Die Mitarbeit in<br />
einem Unterarbeitskreis der Bund-Länder-<br />
Arbeitsgruppe hat zur Erstellung einer<br />
Checkliste geführt. Diese listet zu prüfende<br />
Maßnahmen zur Vermeidung und<br />
Verminderung des Eintrags von PFOS aus<br />
überwachten Galvaniksystemen in die<br />
Umwelt auf. Sie dient gleichermaßen für<br />
Behörden und Industrie zur Ermittlung<br />
des aktuellen Standes beim Betreiber und<br />
die sich daraus ableitenden ergänzenden<br />
Maßnahmen zur Umsetzung der Verminderung<br />
der Emissionen.<br />
<strong>Im</strong> Ressort Umwelt und Chemie haben<br />
wir die Ergebnisse der Befragung der Betroffenen<br />
zum Einsatz von PFOS zusammengefasst.<br />
PFOS-haltig:<br />
Es sind nach wie vor PFOS-haltige Lösungen<br />
(C8F17SO3-) im Einsatz. Die sich aus<br />
der BREF-Vorgabe ergebenden Maßnahmen<br />
werden praktisch in allen Betrieben<br />
umgesetzt.<br />
Bei vielen Anwendungen ist die Stoffstromschließung<br />
fast vollständig gewährleistet.<br />
Durch den Einsatz von Verdampfer-<br />
oder Verdunsteranlagen kann in<br />
Umweltmanagementsystem bei HEGA<br />
erfolgreich eingeführt<br />
Die HEGA Apparatebau GmbH aus Neuenbürg hat das<br />
Umweltmanagement-Zertifikat nach DIN EN ISO<br />
14001:2005 erhalten – ein weiterer Meilenstein in der traditionsreichen<br />
Unternehmensgeschichte.<br />
HEGA hat ein ganzheitliches Umweltmanagementsystem<br />
in alle Gebäude- und Arbeitsprozesse, die sich mit Umwelt-<br />
Themen beschäftigen, wie der Umgang mit Abfallstoffen und<br />
die Vermeidung von unnötigem Energieverbrauch, integriert.<br />
Die Zertifizierung wurde im Rahmen eines Audits im Dezember<br />
2008 durchgeführt. <strong>Im</strong> März 2009 wurde die Zertifizierungsurkunde<br />
der Geschäftsleitung übergeben. „Es gibt<br />
nur ein weiteres Unternehmen aus der Galvano- und Reini-<br />
gungsbranche, das dieses Umweltmanagementsystem<br />
eingeführt hat.“, so Geschäftsführer<br />
Frank Kazmaier.<br />
Die HEGA Apparatebau GmbH wurde<br />
1945 gegründet und beschäftigt<br />
heute 35 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
entwickelt, konstruiert und produziert<br />
Reinigungs- und Galvanoanlagen sowie<br />
generell Anlagen für die Oberflächenbehandlung.<br />
Jede ist ein Unikat und somit<br />
individuell auf die Kundenbedürfnisse<br />
zugeschnitten. ❮<br />
einigen Anwendungen das Spülwasser<br />
dem Aktivelektrolyten komplett wieder<br />
zugeführt werden. Der überschüssige<br />
Wasseranteil wird verdunstet bzw. verdampft.<br />
<strong>Im</strong> Falle des Einsatzes von Verdampferanlagen<br />
ist eine Rückführung des<br />
Kondensats zu Spülzwecken realisiert.<br />
Nach dem Herausnehmen der Ware wird<br />
in den meisten Anwendungsfällen beim<br />
Hartverchromen direkt über der Elektrolytlösung<br />
abgespült und der Austrag<br />
durch Verschleppung so bereits auf ein<br />
Mindestmaß reduziert.<br />
Eine Filtration über Aktivkohle im<br />
schwach sauren Bereich senkt die in die<br />
Abwasservorbehandlungsanlage abgeleiteten<br />
PFOS-Konzentrationen im Spülwasser<br />
deutlich ab. Hier werden teilweise<br />
Konzentrationen von teilweise < 3 μg/L<br />
realisiert.<br />
Durch das MUNLV in NRW wurde ein<br />
solches „Verdampferprojekt“ finanziell<br />
gefördert und der Öffentlichkeit bereits<br />
vorgestellt. In diesem Betrieb wurde mit<br />
der Umsetzung der Fördermaßnahme<br />
gleichzeitig auf ein polyfluoriertes Tensid<br />
umgestellt.<br />
PFOS-frei:<br />
Das sogenannte H4PFOS (C8F134SO3-)<br />
wurde in den Markt eingeführt und kann<br />
nach Herstellerangaben in nahezu allen<br />
Anwendungsbereichen Einsatz finden.<br />
Zertifizierungsurkunde<br />
für HEGA
trieben<br />
Polyfluorierte Substanzen scheinen ebenfalls<br />
persistent zu sein, und es wird seitens<br />
einiger Behörden diskutiert, ob deren<br />
Verwendung eine längerfristige<br />
Alternative sein kann.<br />
Fluor-frei:<br />
Am Markt werden unterschiedliche Fluorfreie<br />
Lösungen angeboten. Der Einsatz<br />
solcher Substanzen ist nach derzeitigem<br />
Kenntnisstand in jedem Einzelfall zu prüfen<br />
und kann wohl noch nicht auf alle Anwendungen<br />
übertragen werden.<br />
Der Verbrauch an Netzmittel liegt<br />
höher als beim Einsatz von PFOS. Eine detailliertere<br />
Dosierung als bisher scheint erforderlich,<br />
da ein sogenannter Netzmittel-<br />
Stock über längere Zeiträume nicht stabil<br />
in der Lösung aufrecht erhalten werden<br />
kann. Die Unterdrückung der Chromaerosole<br />
wird im Allgemeinen bei den fluorfreien<br />
Netzmitteln primär durch eine<br />
geschlossene Schaumdecke erreicht –<br />
und nicht wie bisher durch die reduzierte<br />
Oberflächenspannung. Die sich ausbildende<br />
Schaumdecke wirkt fester als die<br />
durch den Einsatz von PFOS entstehende.<br />
Auch für Elektrolyte, die bei höherer<br />
Temperatur betrieben werden, werden<br />
erste fluorfreie Lösungen am Markt angeboten.<br />
Ein vollständiger Ersatz scheint es<br />
für die Verwendung von PFOS noch nicht<br />
zu sein. Zu geringe Stabilität und teilweise<br />
mangelhafte Aerosolunterdrückung sowie<br />
ölige Abbauprodukte sind die<br />
Gründe.<br />
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
Aktuelle Informationen zu REACh und PFOS<br />
erhalten Sie im <strong>ZVO</strong>-Umweltforum am<br />
7. Oktober 2009 in Kassel beziehungsweise<br />
am 3. März 2010 in Stuttgart<br />
(www.zvo-umweltforum.de).<br />
Was geschieht am Markt?<br />
Teilweise werden große Aktivkohlebehandlungsanlagenunmittelbar<br />
vor der pH-Endkontrolle<br />
eingesetzt. Eine Abreicherung der<br />
PFOS-Konzentration findet statt. Inwieweit<br />
eine reproduzierbare Aufnahme und<br />
Beladung mit PFOS erfolgt, ist noch nicht<br />
belegt. Ein in Süddeutschland mit dem<br />
Umweltministerium in Stuttgart durchgeführtes<br />
Forschungsvorhaben steht kurz<br />
vor dem Abschluss. In NRW wurden beim<br />
MUNLV einige Forschungsprojekte vorgestellt<br />
und Anträge auf finanzielle Beteiligung<br />
gestellt. So läuft derzeit ein Vorhaben<br />
an der Universität in Wuppertal zur<br />
Entfernung von PFOS aus dem Spülwasser<br />
mit anschließender Rückgewinnung<br />
der Aktivsubstanz, andere Verfahren beschreiben<br />
die Filtration über Absorber, an-<br />
dereversuchen die oxidative Mineralisierung<br />
von PFOS zu erreichen. Ein<br />
Abschluss ist hier noch nicht in Sicht.<br />
Ein zertifiziertes Analysenverfahren für<br />
die Matrix des abgeschlagenen Abwassers<br />
bei den Einleitern in die Kanalisation<br />
liegt noch nicht vor. Mit Unterstützung<br />
des LANUV in NRW wird mit weiteren akkreditierten<br />
Laboren nach einer Zertifizierung<br />
bzw. nach einem zu normenden<br />
Verfahren geforscht. ❮<br />
Herbert Breidenbach<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 29
Neues aus der Normung<br />
Anforderungen an Schichten<br />
neu festgelegt<br />
Folgende neue Normen sind erschienen:<br />
1. DIN EN ISO 26945:2009-05<br />
Metallische und andere anorganische<br />
Überzüge – Galvanische Überzüge aus<br />
Zinn-Cobalt-Legierungen (lSO 26945:<br />
2008); Deutsche Fassung EN ISO<br />
26945:2008<br />
❯ Galvanische Zinn-Cobalt-Überzüge sind<br />
durch ihre glänzende Oberfläche charakterisiert,<br />
die dekorativen Chromüberzügen<br />
ähnelt. Härte und Verschleißwiderstand<br />
von Zinn-Cobalt-Überzügen<br />
entsprechen nicht den Eigenschaften von<br />
Chromüberzügen, sind aber vergleichbar<br />
mit den Eigenschaften von Zinn-Nickel-<br />
Legierungsüberzügen (siehe ISO 2179).<br />
Daher können Zinn-Cobalt-Überzüge<br />
hinsichtlich des Glanzes der Oberfläche<br />
als eine der möglichen Alternativen zu<br />
Chromüberzügen angesehen werden.<br />
Wegen der höheren Stromausbeute<br />
(mehr als 70 Prozent) können diese Zinn-<br />
Cobalt-Überzüge für Trommel- und Gestellware<br />
mit komplizierten Formen und<br />
Größen, beispielsweise für Schrauben,<br />
Muttern oder Nieten, angewendet werden.<br />
Diese Internationale Norm legt galvanische<br />
Überzüge aus Zinn-Cobalt-Legierungen<br />
mit einer Zusammensetzung von<br />
etwa 75 bis 80 Prozent (Massenanteil)<br />
Zinn, Rest Cobalt, als möglichen<br />
Ersatz für dekorative<br />
Chrom-<br />
30 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 3 – August 2009<br />
Wissenschaft und Technik<br />
überzüge mit einer Dicke des Überzugs<br />
von 0,1 μm bis 0,3 μm fest. Diese Internationale<br />
Norm stellt keine Anforderungen<br />
an den Oberflächenzustand des<br />
Grundmetalls vor der galvanischen Metallabscheidung.<br />
❮<br />
2. DIN EN ISO 2082:2009-06<br />
Metallische und andere anorganische<br />
Überzüge – Galvanische Cadmiumüberzüge<br />
auf Eisenwerkstoffen mit zusätzlicher<br />
Behandlung (lSO 2082:<br />
20081); Deutsche Fassung EN ISO<br />
2082:2008<br />
❯ DIN EN ISO 2082:2009-06 ersetzt die<br />
DIN EN 12330:2000-09, die zurückgezogen<br />
wird.<br />
Gegenüber DIN EN 12330:2000-09<br />
wurden folgende Änderungen vorgenommen:<br />
❯ Abschnitt 4 „Informationen, die dem<br />
Hersteller der Überzüge vom Auftraggeber<br />
zur Verfügung zu stellen sind“<br />
wurde ausführlicher gestaltet;<br />
❯ Die Angabe der Wärmebehandlung in<br />
der Bezeichnung wurde geändert;<br />
❯ Die Anzahl der Ablösemittel zur Messung<br />
der durchschnittlichen Schichtdicken<br />
wurde verringert.<br />
Diese Internationale Norm legt Anforderungen<br />
an galvanisch abgeschiedene<br />
Cadmiumüberzüge auf Eisenwerkstoffen<br />
mit zusätzlicher Behandlung fest. Sie<br />
enthält Informationen, die der Auftraggeber<br />
dem galvanischen Betrieb geben<br />
muss, und sie beschreibt Anforderungen<br />
an den Überzug sowie<br />
Anforderungen an die Wärmebehandlung<br />
vor und nach der galvanischen<br />
Metallabscheidung.<br />
Sie gilt nicht für Überzüge auf<br />
Blechen, Bändern oder Draht in<br />
unbearbeiteter Form, auf engspiraligen<br />
Federn oder für andere Zwecke als<br />
zum Korrosionsschutz und für Anwendungen,<br />
die eine hohe Schmierfähigkeit,<br />
Duktilität, elektrische Leitfähigkeit und einen<br />
geringen Kontaktwiderstand erfordern.<br />
Diese Internationale Norm legt keine<br />
Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit<br />
des Grundmetalls vor der<br />
galvanischen Cadmiumabscheidung fest.<br />
Die auf Verbindungselemente mit Gewinde<br />
aufzubringende Schichtdicke kann<br />
durch Abmessungsanforderungen, wie<br />
Klasse oder Passung, begrenzt sein. Offensichtliche<br />
Fehler in der englischen Referenzfassung<br />
wurden in der deutschen<br />
Fassung korrigiert.<br />
Der Arbeitsausschuss NA062-01-<br />
76AA ,,Galvanische Überzüge“ im Normenausschuss<br />
Materialprüfung (NMP) als<br />
das zuständige deutsche Gremium gibt in<br />
einem nationalen Vorwort wichtige Hinweise<br />
für die Anwendung dieser Norm. ❮<br />
Klaus Scharwächter<br />
Normen online<br />
mitgestalten<br />
Das neue Online-Portal für aktuelle<br />
Norm-Entwürfe des Deutschen Instituts<br />
für Normung (DIN) ist ab sofort<br />
unter www.entwuerfe.din.de verfügbar.<br />
Hier haben alle Experten, die<br />
Inhalte einer Norm mitgestalten<br />
möchten, die Möglichkeit, online<br />
Stellungnahmen abzugeben und Änderungsvorschläge<br />
einzubringen.<br />
Dieser Service soll kleinen und mittleren<br />
Unternehmen den Zugang zu<br />
Normen und die Teilnahme an der<br />
Normungsarbeit erleichtern. Nach<br />
Angaben des DIN soll das Angebot im<br />
Laufe des Jahres 2010 annähernd alle<br />
Norm-Entwürfe in der Einspruchsfrist<br />
umfassen.
32 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Wissenschaft und Technik<br />
Kooperationspartner im Porträt<br />
Forschungsstandort gestärkt<br />
Am Institut für Werkstoffwissenschaft<br />
und Werkstofftechnik der TU Chemnitz<br />
wurde im Herbst 2008 die Professur<br />
Oberflächentechnik/Funktionswerkstoffe<br />
eingerichtet. Dies ermöglicht einen<br />
deutlichen Ausbau der Lehr- und Forschungsaktivitäten.<br />
❯ Inhaber der neuen Professur ist Prof. Dr.<br />
Ing. habil. Thomas Lampke. Nach dem<br />
Studium von Maschinenbau und Werkstoffwissenschaft<br />
promovierte er 2001<br />
und wurde 2006 Geschäftsführer des<br />
Sonderforschungsbereichs „Hochfeste<br />
aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe<br />
für Sicherheitsbauteile“ der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG). Ein<br />
Wechsel in die Industrie schloss sich an,<br />
bevor er sich 2008 mit dem Thema „Gestaltung<br />
technischer Oberflächen mit<br />
funktionalen Aufgaben“ habilitierte.<br />
Bei seiner neuen Aufgabe steht ihm ein<br />
gut ausgebildetes und hoch motiviertes<br />
Team von 18 Mitarbeitern zur Seite. Zur<br />
apparativen Ausstattung der Professur<br />
gehören Beschichtungsanlagen, Verschleiß-<br />
und Korrosionsprüfstände sowie<br />
diverse Geräte zur Werkstoffanalytik.<br />
Gute Kontakte<br />
Das Institut arbeitet eng mit der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG), der<br />
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen<br />
(AiF), dem Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) sowie dem <strong>ZVO</strong> zusammen. Prof.<br />
Lampke ist persönlich eng mit der DGO<br />
verbunden und wirkt unter anderem im<br />
Prof. Thomas<br />
Lampke<br />
Fachausschuss Forschung mit. Die wichtigsten<br />
Tätigkeitsfelder der neuen Professur<br />
sind:<br />
❯ Ausbildung in Werkstoffwissenschaft,<br />
Werkstofftechnologie, Beschichtungsund<br />
Oberflächentechnik, Funktionswerkstoffe,<br />
Leichtbauwerkstoffe, Korrosion<br />
und Verschleiß, Werkstoffcharakterisierung<br />
und Werkstoffauswahl<br />
❯ Grundlagen- und anwendungsorientierte<br />
Drittmittelforschung<br />
❯ Beschichten von Werkstoffen und Bauteilen,<br />
vor allem durch chemisches und elektrochemisches<br />
Beschichten, Anodisieren,<br />
Phosphatieren, thermisches Spritzen<br />
❯ Grenzflächengestaltung für Werkstoffverbunde<br />
❯ Verschleiß- und Korrosionsschutz sowie<br />
Korrosions- und Verschleißprüfungen<br />
❯ Oberflächen-, Schicht- und Grenzflächencharakterisierung,<br />
Werkstoffanalytik<br />
❯ Modellierung und Simulation von Werkstoffeigenschaften<br />
und -verhalten<br />
❯ Dienstleistungen wie Bemusterungen,<br />
Schadensanalysen, Verschleiß-, Korrosions-<br />
und Werkstoffcharakterisierung<br />
❯ Technisch-wissenschaftliche Beratungen,<br />
Schulungen, Seminare. ❮<br />
Prof. Thomas Lampke mit der Gruppenleiterin für Struktur- und Thermoanalyse,<br />
Dr. Daniela Nickel, bei der Charakterisierung von korrodierten Oberflächen
Auch in diesem Jahr war der Zinktag mit 42 Teilnehmern gut besucht.<br />
Velberter Zinktag<br />
Herausforderung<br />
Zink-Druckguss<br />
Der diesjährige Velberter Zinktag am<br />
23. Juni, ausgerichtet von den DGO-<br />
Bezirksgruppen Rhein-Ruhr und Siegen,<br />
war dem Zink-Druckguss gewidmet.<br />
Zahlreiche Referenten beschäftigten<br />
sich in praxisnahen Vorträgen mit verschiedenen<br />
Fragen rund um das Thema.<br />
❯ Bauteile aus Zink-Druckguss zeichnen<br />
sich bei relativ niedrigen Produktionskosten<br />
durch eine hohe mechanische Belastbarkeit<br />
und hohe Maßgenauigkeit aus.<br />
Damit sind die Anwendungsgebiete vielfältig:<br />
Maschinenbau, Sanitärindustrie<br />
und Feingerätetechnik sind nur einige Beispiele.<br />
Aber die Anforderungen steigen stetig.<br />
Nicht nur bei der Produktqualität, auch<br />
hinsichtlich Prozessführung und Organisation<br />
werden Gießereien und Galvaniken<br />
ständig mit neuen Aufgabenstellungen<br />
konfrontiert. In seiner kurzen Begrüßung<br />
hob der Siegener DGO-Bezirksgruppenleiter<br />
Frank Benner die Bedeutung der<br />
technologischen Entwicklung gerade in<br />
schwierigen Zeiten hervor.<br />
Breites Themenspektrum<br />
Wesentlich für die hochwertige Anwendung<br />
ist die Passivierung der Oberflächen<br />
der Bauteile. Verschiedene Verfahren,<br />
darunter die Nutzung von nanotechnologischen<br />
Ansätzen, wurden von Dr. Alexander<br />
Jimenez vorgestellt. Den aktuellen<br />
Stand in Sachen Prozesssicherheit stellte<br />
Dr. Siegfried Kahlich vor. Johann Mooslechner<br />
sprach über Schäden im System<br />
Zink-Druckguss. Diese könnten selten einer<br />
alleinigen Ursache zugeordnet werden,<br />
daher sei die Betrachtung des gesamten<br />
Verarbeitungsprozesses wichtig.<br />
Gerhard Schramm beschrieb in seinem<br />
Vortrag über Prüfmethodik insbesondere<br />
die Anwendung des Salzsprühtests als einen<br />
der derzeit wichtigsten Zuverlässig-<br />
Wissenschaft und Technik<br />
keitstests. Gesetzliche Bestimmungen<br />
zum Arbeitsschutz und die Gefährdungsbeurteilungen<br />
waren Thema des Vortrags<br />
von Dr. Thomas Mischo. Auch die Einstufung<br />
der verwandten Gefahrstoffe nach<br />
der europäischen Chemikalienverordnung<br />
und im Rahmen der internationalen Verordnungen<br />
spielt eine wichtige Rolle, wie<br />
Andreas Lorenz anhand aktueller Entwicklungen<br />
aufzeigte.<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Da alle diese Fragen langfristige Entscheidungen<br />
erfordern, sollte das damit verbundene<br />
Risiko mit einem anpassten Risikomanagement<br />
kalkuliert sein, wie<br />
Guido Voggenreiter erläuterte.<br />
Auch das zunehmende Bewusstsein für<br />
Umwelt- und Ressourcenschonung steigert<br />
die Anforderungen an die Unternehmen.<br />
Diese gilt es rechtzeitig zu erkennen,<br />
zu bewerten und umzusetzen.<br />
Das Gleitschleifen als gängiges Behandlungsverfahren<br />
und dessen Hauptanwendungsbereiche<br />
stellte Helmut Prüller vor.<br />
Zum Abschluss fasste Martin Schlotterbeck<br />
Stand und Anwendungsmöglichkeiten<br />
zusammen. Größte Bedeutung für die<br />
Beschichtung habe die Zusammensetzung<br />
und Struktur der oberflächennahen Bereiche.<br />
Dies sei auch für die Gusstechnik eine<br />
Herausforderung. ❮<br />
Die lebhaften Diskussionen wurden in<br />
den Vortragspausen fortgesetzt.
DGO-Fachausschuss Forschung<br />
Innerhalb der DGO arbeiten zehn Fachausschüsse<br />
zu verschiedenen Themen.<br />
In dieser Ausgabe stellt der Fachausschuss<br />
Forschung unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Wolfgang Paatsch und Dr. Andreas<br />
Zielonka seine Arbeit vor.<br />
❯ Die Fachausschüsse (FA) der DGO repräsentieren<br />
einen wesentlichen Bestandteil<br />
der wissenschaftlich-technischen<br />
Kompetenz, die zur Unterstützung der<br />
Branche erforderlich ist. Ebenso wie die<br />
anderen Fachausschüsse befasst sich der<br />
FA Forschung mit Fragestellungen zu speziellen<br />
Themen.<br />
Darüber hinaus behandelt er aber auch<br />
die ganze Breite der Oberflächentechnik,<br />
ausgehend von der Grundlagenentwicklung<br />
bis zu deren praktischer Umsetzung/Prozessentwicklung<br />
und industrieller<br />
Fertigung – und das bereits seit mehr<br />
als 30 Jahren. Die Mitglieder sind ausge-<br />
34 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Wissenschaft und Technik<br />
Das Bindeglied zwischen Grundlagen<br />
wiesene Fachleute aus Industrie, Forschungsinstituten,<br />
Hochschulen und<br />
Fachverbänden.<br />
Wissen sammeln, aufbereiten,<br />
vermitteln<br />
Ein wesentliches Ziel des FA Forschung ist<br />
die Sammlung von Wissen, dessen Aufbereitung<br />
und Vermittlung. Hierbei ist<br />
besonders die Identifikation von langfristigen<br />
Forschungs- und Entwicklungstendenzen<br />
für die Branche von Bedeutung.<br />
Schließlich geht es um die Bewertung von<br />
Forschungstendenzen und technologischen<br />
Richtungen für eine strategische<br />
Weiterentwicklung der Oberflächentechnik<br />
– und hierbei um die Benennung konkreter<br />
Aktionen. Dreimal jährlich treffen<br />
sich die Ausschussmitglieder hierzu in einem<br />
Institut oder einer Firma, in der ein<br />
Mitglied tätig ist, und bearbeiten die Themen<br />
in lockerer Diskussionsrunde.<br />
Als wichtig eingestufte aktuelle Themen<br />
sowie mittel- und langfristige Fragestellungen<br />
sollen im Ausschuss konkretisiert<br />
und in geförderten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben<br />
bearbeitet werden<br />
und so zur erforderlichen Technologieentwicklung<br />
aller Firmen beitragen. Die Erkenntnisse<br />
sollen aber auch in die akademische<br />
Lehre (zum Beispiel an den TUs<br />
Chemnitz und Ilmenau) und somit in die<br />
dringend notwendige Sicherung zukünftiger<br />
Kompetenz, Innovation und Marktpotenziale<br />
auf unserem Arbeitsgebiet einfließen.<br />
Teilnahme an Förderprogrammen<br />
Ein wichtiges Element für die Bearbeitung<br />
solcher Fragestellungen ist die Mitgliedschaft<br />
der DGO in der Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigungen<br />
(AiF), welche derartige Vorhaben mit<br />
Mitteln des Bundeswirtschaftsministeri-
und Anwendung<br />
ums fördert. Darüber hinaus stehen aber<br />
auch alle nationalen und EU-basierten<br />
Förderprogramme zur Verfügung.<br />
Ein weiteres bewährtes Element ist die<br />
Bearbeitung aktueller, paxisnaher Themen<br />
durch direkte Beteiligung von <strong>ZVO</strong>-Mitgliedern,<br />
beispielsweise bei der Bearbeitung<br />
des Themenkomplexes zur Vermeidung<br />
von Wasserstoffversprödung bei<br />
der Beschichtung hochfester Stähle. Interessierte<br />
DGO-Mitglieder sind herzlich zur<br />
aktiven Mitarbeit im Ausschuss eingeladen.<br />
Ulmer Gespräch<br />
Die Sammlung von Wissen und dessen<br />
bewertete Vermittlung ist das wesentliche<br />
Anliegen einer Reihe von Veranstaltungen<br />
und Workshops, vor allem aber des seit<br />
über 30 Jahren vom FA Forschung gestalteten<br />
„Ulmer Gesprächs“. Die Findung<br />
aktueller und strategisch bewerteter Themen<br />
erfolgt hierbei unter Einbeziehung<br />
✘<br />
Firma<br />
Wissenschaft und Technik<br />
Das Ulmer Gespräch<br />
wird seit mehr als<br />
30 Jahren vom FA<br />
Forschung organisiert.<br />
Vorname, Name Geb.-Datum<br />
Straße, Nr.<br />
Plz Ort<br />
Telefon E-Mail<br />
Datum, Ort, Unterschrift<br />
der Veranstaltungsteilnehmer im Kreise<br />
der FA-Mitglieder. So hat der FA in diesem<br />
Jahr das Thema „Nanomaterialien in<br />
der Oberflächentechnik“ bewusst unter<br />
dem bewertenden Motto „Chancen und<br />
Grenzen“ konzipiert und durchgeführt.<br />
<strong>Im</strong> Jahr 2010 wird das Arbeitsthema<br />
des Ulmer Gesprächs die zahlreichen<br />
Aspekte der „Grünen Galvanotechnik“,<br />
also einer nachhaltig umweltfreundlichen<br />
Oberflächentechnik, betreffen: Wo stehen<br />
wir, welches sind die heutigen und<br />
zukünftigen Anforderungen und wie können<br />
wir sie erreichen? Was sind die rele-<br />
vanten Verordnungen? Wie steht es um<br />
den Energieverbrauch in der Galvanotechnik<br />
und welche Optimierungsmöglichkeiten<br />
gibt es? Wie können die vorhandenen<br />
Ressourcen optimal eingesetzt<br />
und damit geschont werden? In welcher<br />
Weise sind Simulation und Modellbildung<br />
ein wirksames Mittel zur Optimierung<br />
galvanotechnischer Prozesse? Und wie<br />
können moderne Leichtbau- und Verbundwerkstoffe<br />
umweltfreundlich beschichtet<br />
werden? ❮<br />
Kontakt:<br />
Maenken Kommunikation GmbH<br />
Aboservice<br />
Von-der-Wettern-Straße 25<br />
51149 Köln<br />
E-Mail: info@maenken.com<br />
Prof. Wolfgang Paatsch<br />
report Abonnement<br />
Der <strong>ZVO</strong>report erscheint 5x/Jahr. Der Jahresbezugspreis (5 Ausgaben) beträgt EUR 50,00 inkl. Versandkosten<br />
(Ausland EUR 65,00 plus Porto und Versand).<br />
Die Bestellung gilt jeweils für ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens 6 Wochen vor Ende des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt wird.<br />
Rückantwort bitte faxen an: 0 22 03/35 84-185<br />
✃<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 35
Nach ihrer erfolgreichen Premiere im<br />
Juni 2008 rückt nun die zweite O&S in<br />
Stuttgart ins Blickfeld. Die internationale<br />
Fachmesse für Oberflächen und<br />
Schichten, die vom 8. bis 10. Juni 2010<br />
auf dem Stuttgarter Messegelände<br />
stattfindet, ist auf einem guten Kurs.<br />
Auch der <strong>ZVO</strong>-Gemeinschaftsstand<br />
WELT DER OBERFLÄCHE erfreut sich<br />
reger Nachfrage.<br />
❯ Das große Interesse an der O&S beweist:<br />
Die Branche ist entschlossen, in<br />
schwierigen Zeiten Zeichen zu setzen. Zur<br />
Premiere im vergangenen Jahr präsentierten<br />
311 Unternehmen ihre Innovationen.<br />
Mit einer ähnlich hohen Teilnehmerzahl<br />
rechnen die Veranstalter auch im kommenden<br />
Jahr. Organisiert wird die O&S<br />
von der Deutschen Messe AG in Hannover<br />
in Zusammenarbeit mit der Landesmesse<br />
Stuttgart GmbH. Die O&S ist in den<br />
geraden Jahren das Pendant zur Surface<br />
Technology, die alle zwei Jahre im Rahmen<br />
der HANNOVER MESSE stattfindet.<br />
Wechsel in die Hallen 3 und 5<br />
Ein Standort im Herzen der Anwenderbranchen,<br />
ein modernes Messegelände<br />
und eine hervorragende Infrastruktur sind<br />
die besten Voraussetzungen für einen<br />
glänzenden Messeauftritt! <strong>Im</strong> nächsten<br />
Jahr wechselt die Messe in die Hallen 3<br />
und 5 (vormals 4 und 6). Auf rund 15.000<br />
Quadratmetern bildet die O&S die gesamte<br />
Wertschöpfungskette der anwendungsorientierten<br />
Oberflächentechnik ab.<br />
Schwerpunktthemen im Jahr 2010 sind<br />
die Bereiche Galvanotechnik, Lackiertechnik,<br />
industrielle Plasma-Oberflächentechnik<br />
sowie Vorbehandlung und Reinigung.<br />
Ressourceneffizienz im <strong>Fokus</strong><br />
Wie ein roter Faden zieht sich das Thema<br />
Ressourceneffizienz durch alle Messeschwerpunkte.<br />
Dabei spielt die Energieeffizienz<br />
eine besondere Rolle. In der Oberflächentechnik<br />
stehen diese Themen im<br />
<strong>Fokus</strong> – sowohl im Hinblick auf Kosten<br />
wie auch angesichts der hohen Auflagen<br />
im Umweltschutz. Auf der O&S werden<br />
Lösungen angeboten, die Kosten und<br />
Umweltbelastung erheblich reduzieren.<br />
36 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Messen<br />
WELT DER OBERFLÄCHE Stuttgart 2010<br />
Gemeinschaftsstand gut gebucht<br />
Der <strong>ZVO</strong> wird mit seinem Gemeinschaftsstand<br />
WELT DER OBERFLÄCHE in Halle 5<br />
an den Start gehen. Die Nachfrage nach<br />
Ausstellungsflächen auf dem Stand ist<br />
groß: Bei Redaktionsschluss waren bereits<br />
70 Prozent der derzeit reservierten 528<br />
Quadratmeter Netto-Standfläche verbindlich<br />
durch folgende Firmen gebucht:<br />
❯ A.S.T. GmbH<br />
❯ Atotech Deutschland GmbH<br />
❯ Bandelin GmbH<br />
❯ Bohncke GmbH<br />
❯ Coventya GmbH<br />
❯ Enthone GmbH<br />
❯ Galvanotechnik Baum GmbH<br />
❯ GS Gestellbau Günther Strecker<br />
❯ WHW Walter Hillebrand GmbH & Co. KG<br />
❯ Metzka GmbH<br />
YH<br />
Yuri Hering<br />
YH<br />
Yuri Hering<br />
YH<br />
Yuri Hering<br />
Holzapfel<br />
Group<br />
(reserviert)<br />
Holzapfel Group<br />
(reserviert)<br />
Die Grafik bietet einen Überblick über die verfügbaren<br />
Flächen. Bleibt das Interesse so groß wie derzeit, werden<br />
eventuell zusätzliche Flächen bereitgestellt.<br />
❯ Nickelhütte Aue GmbH<br />
❯ Serfilco GmbH<br />
❯ SurTec Deutschland GmbH<br />
❯ TIB Chemicals AG<br />
❯ Umicore Galvanotechnik GmbH<br />
❯ YH Yuri Hering Beratungs- und<br />
Handelsagentur<br />
❯ Zeschky Galvanik GmbH<br />
Die Holzapfel Group und die Navigate<br />
GmbH haben Standflächen reserviert.<br />
Wenn auch Sie Interesse an der WELT<br />
DER OBERFLÄCHE Stuttgart 2010 haben,<br />
wenden Sie sich bitte an die <strong>ZVO</strong> Service<br />
GmbH, Petra Rosendahl oder Heike Moser<br />
(0 21 03 / 25 56 -30 / -20). Die Ausschreibungsunterlagen<br />
finden Sie hier<br />
im aktuellen <strong>ZVO</strong>report oder unter<br />
www.zvo.org. ❮
❯ Neben den sich aufhellenden Stimmungsindikatoren<br />
gibt es zunehmend<br />
bessere Nachrichten über die Weltwirtschaft.<br />
Diese Entwicklung sollte allerdings<br />
nicht überbewertet werden. Auch wenn<br />
eine wirtschaftliche Erholung einsetzt, die<br />
aber wohl eher verhalten und langsam<br />
verlaufen dürfte, ergeben sich für eine<br />
Vielzahl von Unternehmen noch schmerzhafte,<br />
aber notwendige Anpassungen.<br />
Denn mit dem heftigen Einbruch der<br />
Wirtschaft ist ein enormer Rückgang der<br />
Kapazitätsauslastung verbunden. <strong>Im</strong> Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum ist der Auslastungsgrad<br />
des deutschen Verarbeitenden<br />
Gewerbes im zweiten Quartal dieses<br />
Jahres um 16 Prozentpunkte auf 71 Prozent<br />
gesunken. Damit ist – passend zur<br />
Gesamtkrise – auch hier ein historischer<br />
Tiefstand erreicht. Besondere Belastungen<br />
ergaben sich für die Branchen Metallerzeugung<br />
(minus 31 Prozentpunkte zum<br />
Vorjahresquartal), Fahrzeugbau (minus<br />
33) und Maschinenbau (minus 20).<br />
Da mit keiner schnellen und starken Erholung<br />
der Nachfrage zu rechnen ist,<br />
ergibt sich für die Unternehmen die Not-<br />
Kurz notiert<br />
Wirtschaftsbarometer<br />
wendigkeit, ihre Kapazitäten dem Auftragsvolumen<br />
anzupassen. Desinvestitionen<br />
werden in vielen Branchen die Folge<br />
sein und Erweiterungsinvestitionen dürften<br />
erst einmal zurückgestellt werden.<br />
Viele Unternehmen werden sich auf Kostenoptimierungs-<br />
und Rationalisierungsmaßnahmen<br />
konzentrieren.<br />
Der Abbau von Produktionskapazitäten<br />
wird auch zu erheblichen Belastungen<br />
auf dem Arbeitsmarkt führen, denn bezogen<br />
auf das Arbeitsvolumen vor der<br />
Krise bestehen hier ebenfalls Überhänge.<br />
Die Zahl der Arbeitslosen könnte im<br />
Schnitt in diesem Jahr auf 3,7 Millionen<br />
steigen und sich 2010 weiter auf 4,3 Millionen<br />
erhöhen. Dadurch wird der private<br />
Konsum im nächsten Jahr erheblich belastet<br />
und kann somit keine <strong>Im</strong>pulse für die<br />
Gesamtwirtschaft liefern. ❮ (Quelle: IKB)<br />
Einladung zur DGO-Mitgliederversammlung<br />
❯ Die DGO lädt zur nächsten DGO-Mitgliederversammlung<br />
am 24. September 2009 im Rahmen der Oberflächentage<br />
nach Bremen ein.<br />
Sie bietet Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Tätigkeit<br />
des Vorstandes, der Fachausschüsse und der Bezirksgruppen<br />
zu informieren und ist ebenso ein Forum, um Fragen zu<br />
stellen, Vorschläge zu unterbreiten, wenn nötig, auch Kritik<br />
zu äußern – das heißt, sich persönlich einzubringen.<br />
Die Mitgliederversammlung beginnt voraussichtlich um<br />
16:30 Uhr im Maritim Hotel Bremen.<br />
Vorläufige Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Genehmigung der Tagesordnung<br />
3. Geschäfts-, Tätigkeits- und Finanzbericht für 2008<br />
4. Bericht der Kassenprüfer<br />
5. Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung für 2008<br />
6. Haushaltsentwicklung 2009, Haushaltsvoranschlag 2010<br />
7. Wahlen zum Vorstand<br />
8. Verschiedenes ❮<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 37
38 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Kurz notiert<br />
Unternehmensticker<br />
Mit Metallform Wächter alle Teile<br />
auf einem Warenträger zusammenfassen<br />
Die Metallform Wächter GmbH bietet mit Ihren Kommissionshorden<br />
die Möglichkeit, die verschiedenen Einzelteile von<br />
aus mehreren Werkstücken bestehenden Baugruppen vor der<br />
Reinigung in einem Warenträger zusammenzuführen und<br />
anschließend komplett an den Montageplatz zu transportieren.<br />
Die Aufnahmen für die einzelnen Werkstücke werden dabei<br />
von den Konstrukteuren des Brettener Unternehmens teilespezifisch<br />
gestaltet. Dies bietet den Anwendern verschiedene<br />
Vorteile: So kann der Kommissionierer schon beim<br />
Bestücken feststellen, ob der Bausatz vollständig ist. Auch hat<br />
er auf diese Weise stets einen Überblick über den Bestand<br />
der erforderlichen Bauteile und kann die Fertigung effektiv<br />
steuern.<br />
+ + +<br />
Neue Doppeltrommelanlage bei Baum eingeweiht<br />
Die Galvanotechnik Baum GmbH weihte am 28. Mai nach<br />
sechsmonatiger Bauzeit mit einer großen Feier für 600 Gäste<br />
einen neuen Zink/Zink-Nickel Doppeltrommelautomaten ein.<br />
Die Anlage zählt zu den modernsten ihrer Art in ganz Europa.<br />
Nach Werksrundgängen und zwei Fachvorträgen war die Inbetriebnahme<br />
der 80 Meter langen und 18 Meter breiten<br />
Produktionslinie durch den sächsischen Ministerpräsidenten<br />
Stanislaw Tillich der<br />
Höhepunkt der Feier.<br />
+ + +<br />
Ministerpräsident Tillich<br />
(m.) nimmt mit den<br />
Baum-Geschäftsführern<br />
den neuen Automaten in<br />
Betrieb.<br />
Energiesparpreis für Bornemann<br />
Die Bornemann GmbH hat beim Wettbewerb der Kölner Handwerkskammer<br />
„Handwerk spart Energie“ unter 700 Bewerbern<br />
den zweiten Platz belegt. In dem neu gebauten Firmensitz in<br />
Wermelskirchen wird die bei der Produktion entstehende Abwärme,<br />
die früher ungenutzt nach draußen abgeleitet wurde,<br />
zur Erzeugung von Heizkraft und Warmwasser eingesetzt. Die<br />
Heizkosten reduzieren sich so um bis zu 80 Prozent. Das Unternehmen<br />
ist auf Graviertechnik sowie Fräs- und Erodiertechnik<br />
und Laserbeschriftung<br />
für Automobil-,<br />
Werkzeug- und Werbebranchen<br />
spezialisiert.<br />
Der Firmensitz<br />
von Bornemann
Kurz notiert<br />
FRT stellt Gerät für<br />
die berührungslose Messung der Schichtdicke vor<br />
Die Fries Research & Technology GmbH (FRT) ermöglicht mit dem neuen Messgerät<br />
MicroSpy FT den günstigen Einstieg in die berührungslose Schichtdickenmessung.<br />
Das Gerät misst zerstörungsfrei Beschichtungen, die im sichtbaren und nahinfraroten<br />
Spektralbereich transparent und halbtransparent sind.<br />
FRT stellte das neue Schichtdickenmessgerät erstmals auf der Laser 2009 im Juni<br />
in München vor. Das leicht bedienbare Schichtdickenmessgerät ist ein single-sensor<br />
Messgerät, das sich durch hohe Wirtschaftlichkeit und zugleich optimale Leistungsdaten<br />
auszeichnet.<br />
+ + +<br />
ITT Lowara liefert Pumpen für ein Wahrzeichen Venedigs<br />
Das Molino Stucky, eines der Wahrzeichen von Venedig, wurde nun zu einem der<br />
luxuriösesten Hotels der Hilton-Kette entwickelt. ITT Lowara lieferte für dieses Projekt<br />
über einhundert Pumpen und Pumpenanlagen.<br />
Das Herzstück des Heizungssystems ist ein Satz Inline-Pumpen der Baureihe<br />
FCSH4 150-250/150 – FCSH4 125-200/55, ausgestattet mit dem Drehzahlregelsystem<br />
HYDROVAR®. Diese versorgen die acht Unter-Heizungssysteme der verschiedenen<br />
Gebäude innerhalb<br />
des Komplexes.<br />
Die Anlage beinhaltet<br />
weiterhin zur Wasserversorgung<br />
eine Druckerhöhungsanlage,<br />
bestehend<br />
aus vier vertikalen Mehrstufenpumpen.<br />
Eine Reihe von<br />
Tauchmotorpumpen zur<br />
Förderung des Regenwas-<br />
sers ist an entsprechenden<br />
Stellen im Außenbereich<br />
installiert.<br />
Beim Umbau des Molino Stucky<br />
zum Hotel wurden mehr als<br />
100 Lowara-Pumpen verbaut.<br />
+ + +<br />
MUNK GmbH: Neues Service-Center-Ost<br />
Die zentrale Lage des neuen Service-Centers-<br />
Ost in Mittweida im Städtedreieck Chemnitz,<br />
Dresden und Leipzig bietet der Firma MUNK zugleich<br />
Kundennähe und die Möglichkeit zur<br />
Standorterweiterung.<br />
Auch personell tut sich etwas bei MUNK:<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Reimann ist seit April 2009 für<br />
die Serviceabwicklung und die individuelle<br />
Kundenberatung zu den Themen Effizienzoptimierte<br />
Stromversorgungstechnik für die Galvanotechnik<br />
und die Aluminiumindustrie verantwortlich.<br />
MUNK-Kundenberater<br />
Ulrich Reimann
40 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Kurz notiert<br />
Unternehmensticker<br />
Neu im SurTec-Programm:<br />
609 A ZetaClin<br />
SurTec stellt auf der parts2clean ihr Neuprodukt<br />
SurTec 609 A ZetaClin vor, das<br />
Entfettung und Konversion kombiniert.<br />
Dieses Verfahren eignet sich für Stahl,<br />
Aluminium, verzinkte Oberflächen und<br />
Zinkdruckguss und sorgt auch in Einkammer-Spritzanlagen<br />
für ein Optimum an<br />
Korrosionsschutz und Lackhaftung. Die<br />
Alternative zur Phosphatierung bietet keramische<br />
Eigenschaften, ist umweltgerecht,<br />
wirtschaftlich und einfach in der<br />
Anwendung.<br />
Mit SurTec 609 A ZetaClin<br />
behandeltes Teil aus Stahl<br />
+ + +<br />
ZESTRON erweitert Kapazitäten<br />
ZESTRON hat eine neue Firmenzentrale in Ingolstadt bezogen.<br />
In dem 3.400 Quadratmeter großen Neubau stechen vor<br />
allem das neue Technische Zentrum sowie das Analytikum heraus.<br />
Diese sind mit 1.000 Quadratmeter Fläche doppelt so<br />
groß wie bisher.<br />
<strong>Im</strong> Technischen Zentrum stehen den Kunden neueste Reinigungsmaschinen<br />
führender Hersteller (Ultraschallanlagen,<br />
Spritzreinigungsanlagen, Injektionsflutanlagen, etc.) für kostenlose<br />
Reinigungsversuche zur Verfügung. <strong>Im</strong> Analytikum<br />
können anschließend Oberflächentests mit allen gängigen<br />
Verfahren durchgeführt werden.<br />
+ + +<br />
Der ZESTRON-Neubau<br />
in Ingolstadt<br />
BASF und Comma verstärken gemeinsamen Markenauftritt<br />
Glysantin® von BASF, Europas meistgekauftes Kühlerschutzmittel,<br />
wird in Großbritannien bald noch bekannter sein. Das<br />
Glysantin®-Logo wird auf den Kühlerschutz-Produkten des<br />
britischen UnternehmensComma Oil & Chemicals Limited<br />
künftig gleichberechtigt neben dem englischen Markennamen<br />
Xstream stehen. Zwischen der BASF und Comma gibt es be-
eits ein langjähriges Co-Branding für Glysantin®. Beim Co-<br />
Branding erscheinen zwei verschiedene Markennamen auf<br />
einem Produkt.<br />
+ + +<br />
Doerken eröffnet neues Technikum in Asien<br />
Das neue Technikum der Dörken MKS-Systeme GmbH &<br />
Co. KG in Süd-Korea ist am 11. Juni 2009 offiziell eröffnet<br />
worden. Zahlreiche Fachbesucher waren nach Incheon gekommen,<br />
um die neuen Einrichtungen zu besichtigen. Das<br />
neue Tech-Center wird ab sofort Muster und kleinere Serien<br />
selbst beschichten und auf die Anforderungen der<br />
Kunden hin überprüfen<br />
können.<br />
Hierfür wurde modernsteMesstechnik<br />
wie ein Reibzahlprüfstand,<br />
eine<br />
Salzsprühkammer<br />
und eine zyklische<br />
Kammer installiert.<br />
Besucher im<br />
Dörken-Technikum<br />
in Korea<br />
+ + +<br />
AMI DODUCO legt Datenbuch neu auf<br />
AMI DODUCO hat ein neues, vollständig überarbeitetes<br />
Datenbuch der elektrischen Kontakte herausgegeben. Die<br />
Innovationen der letzten Jahre in Entwicklung und Produktion<br />
von Kontaktwerkstoffen sowie ein hohes Kundeninteresse<br />
am umfassenden Datenmaterial aus diesem Bereich<br />
waren für das Unternehmen Ansporn zur Erstellung einer<br />
Neuauflage. Das Buch beinhaltet Daten, Eigenschaften, Anwendungen<br />
und Normen für die<br />
Themengebiete Kontaktwerkstoffe,<br />
Halbzeuge, Kontaktteile,<br />
Elektromechanische Baugruppen,<br />
Beschichtungen, Galvanikprodukte<br />
und die Edelmetallrückgewinnung.<br />
Zusätzlich werden Umweltaspekte<br />
und Prüfverfahren<br />
für elektrische<br />
Kontakte beschrieben.<br />
Stieglitz-Verlag<br />
www.stieglitz-verlag.de,<br />
Neuauflage 2009, geb., 388 S.,<br />
29,90 Euro,<br />
ISBN: 978-3-7987-0400-8.<br />
Kurz notiert<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 41
42 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Kurz notiert<br />
JEPT: Call for Papers!<br />
❯ Für die nächsten Ausgaben des<br />
„Journal for Electrochemistry and<br />
Plating Technologie“ (JEPT) können<br />
noch Beiträge eingereicht werden.<br />
Die Beiträge sollten das zu bearbeitende<br />
Problem umfassend beschreiben,<br />
durch Messungen belegen und<br />
die Ergebnisse in einer Diskussion begründen.<br />
Sie müssen in englischer<br />
Sprache abgefasst sein. Bei deutschsprachigen<br />
Autoren wird zudem um<br />
die Abgabe einer deutschen Übersetzung<br />
gebeten.<br />
Die Beiträge müssen in Bezug auf<br />
Inhalt und Aufbau die allgemeinen Anforderungen<br />
an wissenschaftliche Aufsätze<br />
erfüllen. Die formalen Vorgaben<br />
sind unter www.leuze-verlag.de/jept-<br />
Recht und Rat<br />
Fahrten zu ständig wechselnden<br />
Tätigkeitsstätten<br />
Rechtsprechung und Verwaltung<br />
haben die Fahrten zu ständig wechselnden<br />
Einsatzstellen bisher wie<br />
Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />
behandelt, wenn die<br />
wechselnden Tätigkeitsstätten weniger<br />
als 30 Kilometer voneinander<br />
entfernt waren. Solche Fahrten sind<br />
jedoch nach Ansicht des Bundesfinanzhofs<br />
unabhängig von der Entfernung<br />
in tatsächlicher Höhe als<br />
Werbungskosten abzugsfähig. Gerade<br />
bei ständig wechselnden Einsatzstellen<br />
ist der Arbeitnehmer auf<br />
ein Auto angewiesen, so dass ein<br />
Ansatz der tatsächlichen Kosten<br />
(Einzelnachweis oder pauschal 0,30<br />
Euro/Kilometer) gerechtfertigt ist.<br />
Keine Lohnsteuerpauschalierung<br />
bei geschlossenem Teilnehmerkreis<br />
Überschreiten Aufwendungen des<br />
Arbeitgebers für eine Betriebsveranstaltung<br />
die Freigrenze von 110<br />
Euro, können sie pauschal mit 25<br />
Prozent versteuert werden. Die Pauschalierung<br />
ist aber nach einem Urteil<br />
des Bundesfinanzhofs nur dann<br />
möglich, wenn die Teilnahme an einer<br />
Veranstaltung allen Betriebsangehörigen,<br />
nicht nur einem ausgewählten<br />
Kreis, offensteht.<br />
/2008/2008-01-JEPT-<br />
1.pdf (Seite 57) zu<br />
finden. Nach Einreichung<br />
wird der Beitrag auf<br />
seine Eignung zur Veröffentlichung<br />
in der JEPT geprüft. Für die Veröffentlichung<br />
fallen keine Kosten an. ❮<br />
Kontaktanschrift für Postsendungen:<br />
E.G. Leuze Verlag KG,<br />
Karlstraße 4, 88348 Bad Saulgau<br />
Zentralverband Oberflächentechnik,<br />
Max-Volmer-Straße 1,<br />
40724 Hilden<br />
E-Mail (Kennwort: JEPT_Paper):<br />
herbert.kaeszmann@leuze-verlag.de,<br />
JEPT@zvo.org<br />
Private Nutzung von Firmen-PKW<br />
Überlässt ein Arbeitgeber seinem<br />
Mitarbeiter ohne ein dafür besonders<br />
berechnetes Entgelt einen PKW<br />
zur privaten Nutzung, so kann ein<br />
Teil der Arbeitsleistung des Mitarbeiters<br />
Entgelt für diese Nutzungsüberlassung<br />
sein. Nach einer Entscheidung<br />
des Bundesfinanzhofs gilt das<br />
auch, soweit ein besonders berechnetes,<br />
aber nicht Kosten deckendes<br />
Entgelt vereinbart worden ist. Wenn<br />
ein Teil der Arbeitsleistung Entgelt<br />
für die Nutzungsüberlassung ist, liegt<br />
ein tauschähnlicher Vorgang vor.<br />
Abschreibung bei Kursverlusten<br />
Nichtabnutzbare Wirtschaftsgüter<br />
können in der Bilanz auf einen niedrigen<br />
Teilwert abgeschrieben werden,<br />
wenn es sich voraussichtlich<br />
um eine dauernde Wertminderung<br />
handelt (§ Abs. 1 Nr. 2 EStG). Zu der<br />
Frage, ob auch geringe Wertveränderungen<br />
bereits eine Abschreibung<br />
rechtfertigen, hat die Finanzverwaltung<br />
nun Stellung genommen.<br />
Danach können Aktien auf einen<br />
niedrigeren Wert abgeschrieben werden,<br />
wenn der Kurswert im Verhältnis<br />
zu den Anschaffungskosten am<br />
Bilanzstichtag um mehr als 40 Prozent<br />
oder am aktuellen und am vorangegangenen<br />
Bilanzstichtag, also<br />
über einen längeren Zeitraum, um<br />
mehr als 25 Prozent gesunken ist.
Aktuelle Veröffentlichungen in der Galvanotechnik<br />
❯ Hocheffektive Goldnachtauchlösung<br />
zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften<br />
Kurtz, O.; Barthelmes, J.; Lagorce-Broc,<br />
F.; Bilkay, T.; Danker, M.; Rüther,<br />
R.; Galvanotechnik, 100 (2009)4, S. 770-<br />
781, 23 Abb., 7 Tab., 33 Lit.-Hinw.<br />
❯ Die Zukunft der Oberfläche im Karosseriebau<br />
Kreis, W.; Galvanotechnik, 100<br />
(2009)4, S. 782-793, 21 Abb.<br />
❯ Die elektrolytische Abscheidung von<br />
Edelmetallen für technische Anwendungen<br />
Freudenberger, R.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)4, S. 794-803, 1 Tab., 51 Lit.-<br />
Hinw.<br />
❯ Heterogenes Phasengleichgewicht im<br />
System Silber-Chlor-Wasser Meyerovich,<br />
A.; Galvanotechnik, 100 (2009)4, S. 804-<br />
810, 3 Abb., 3 Tab., 9 Lit.-Hinw.<br />
❯ Praktische Erfahrungen mit dem immissionsschutzrechtlichenGenehmigungsverfahren<br />
in oberflächentechnischen Unternehmen<br />
Mäule, U.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)4, S. 956-959, 2 Abb., 1 Tab.<br />
❯ Qualitative und quantitative Analysen<br />
dünner Funktionsschichten für das Kleben<br />
durch XPX-, AES-, REM- und TEM-<br />
Untersuchungen Lebelt, P.; Gehrke, J.;<br />
Hallmeier, K.-H.; Reuther, H.; Döfel, I.;<br />
Galvanotechnik, 100 (2009)4, S. 930-<br />
937, 10 Abb., 3 Tab., 5 Lit.-Hinw.<br />
❯ Zerstörungsfreie Prüfung von Zinkschichten<br />
Baier, J.; Lange, Th.; Sahre, M.;<br />
Beck, U.; Galvanotechnik, 100 (2009)5,<br />
S. 1034-1040, 7 Abb., 5 Tab., 8 Lit.-Hinw.<br />
❯ Die Gesetze des Michael Faraday – eine<br />
Vorlesung zur Thematik aus heutiger<br />
Sicht – Teil 1 Bergmann, H.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)5, S. 1049-1058, 9 Abb.,<br />
2 Tab., 5 Lit.-Hinw.<br />
❯ Recycling verbrauchter schwefelsaurer<br />
Entzinkungslösungen aus der Druckzylinderfertigung<br />
Gülbas, M.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)5, S. 1214-1218, 5 Abb.<br />
❯ Erosionsschutz für Titan- und Superlegierungen<br />
Heutling, F.; Uihlein, Th.; Brendel,<br />
Th.; Eichmann, W.; Ücker, M.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)5, S.<br />
1192-1197, 8 Abb., 7 Lit.-Hinw.<br />
❯ Untersuchung einer plasmabehandelten<br />
luftfahrtspezifischen Polyurethanbeschichtung<br />
mittels der chemischen Rasterkraftmikroskopie<br />
Lahidjanian, D.;<br />
Kraume, M.; Hausmann, K.; Bausen, D.;<br />
Kuhlenschmidt, B.; Galvanotechnik, 100<br />
(2009)5, S. 1059-1068, 10 Abb., 1 Tab.,<br />
20 Lit.-Hinw.<br />
Kurz notiert<br />
❯ Hochisolierender Ka-Band-RF-MEMS-<br />
Schalter mit Glasabdeckung Stehle, A.;<br />
Georgiev, G.; Ziegler, V.; Schoenlinner, B.;<br />
Prechtel, U.; Seidel, H.; Schmid, U.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)5, S. 1208-1210,<br />
5 Abb., 7 Lit.-Hinw.<br />
❯ Palladium-Nickel-Elektrolyt mit geringem<br />
Ammoniumgehalt für die Hochgeschwindigkeitsabscheidung<br />
von Kontaktelementen<br />
– Ein Jahr industrielle Praxis<br />
Zhang, W.; Clauss, M.; Guebey, J.;<br />
Schwager, F.; Nakhosteen, C. B.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)5, S. 1041-1048, 2<br />
Abb., 3 Tab.<br />
❯ Fortschritte bei Fertigungsprozessen<br />
mit Photolithographie – Ein Überblick<br />
über weltweite Entwicklungen Allen, D.;<br />
Galvanotechnik, 100 (2009)6, S. 1426-<br />
1430, 7 Abb., 5 Lit.-Hinw.<br />
❯ Die Gesetze des Michael Faraday – eine<br />
Vorlesung zur Thematik aus heutiger<br />
Sicht – Teil 2 Bermann, H.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)6, S. 1288-1293, 2 Abb.,<br />
1 Tab., 22 Lit.-Hinw.<br />
❯ Korrosionsfeste dekorative Chromschichten<br />
Lausmann, G. A.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)6, S. 1294-1297, 2 Abb.<br />
❯ Wasserstoffgefährdungspotenzial von<br />
Zink- und Zink-Nickel-Beschichtungen<br />
bei hochfesten Bauteilen aus Stahl<br />
Paatsch, W.; Landgrebe, R.; Lohrengel,<br />
M. M.; Galvanotechnik, 100 (2009)6, S.<br />
1280-1287, 8 Abb., 1 Tab., 7 Lit.-Hinw.<br />
❯ Zur Prozessanalytik von Dünnschicht-<br />
Solarzellen mit Röntgenfluoreszenz Rößiger,<br />
V.; Galvanotechnik, 100 (2009)6, S.<br />
1400-1407, 14 Abb., 3 Tab., 4. Lit.-Hinw.<br />
❯ Validierte Prüftechnik für Reibung und<br />
Verschleiß Santner, E.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)6, S. 1298-1308, 12 Abb., 1.<br />
Lit.-Hinw.<br />
❯ Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />
Tübke, J.; Krausa, M.; Berger, T.;<br />
Galvanotechnik, 100 (2009)6, S. 1434-<br />
1438, 3 Abb.<br />
❯ Umweltrechtliche Situation galvanotechnischer<br />
Betriebe in China – Teil 1 Jie,<br />
M.; Deyhle, Ch.; Rapp, F.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)7, S. 1666-1672<br />
❯ Untersuchung der Hydrodynamik an einer<br />
Drei-Spindel-Anlage zur galvanischen<br />
Waferbeschichtung Kutzschbach,<br />
P.; Li, Y.; Fritz, M.; Galvanotechnik, 100<br />
(2009)7, S. 1514-1520, 7 Abb., 1 Tab., 3<br />
Lit.-Hinw.<br />
❯ Oxidite S 60 F – energieeffizientes Sealingverfahren<br />
für anodisierte Oberfläche<br />
Lenzer, S.; Galvanotechnik, 100 (2009)7,<br />
S. 1522-1525, 3 Abb., 3 Tab., 4 Lit.-Hinw.<br />
❯ Schnellstes Fertigungsverfahren für<br />
Epoxid-Removal Mathuni, J.; Engelke, R.;<br />
Löchel, B.; Gutsche, M.; Genolet, G.; Galvanotechnik,<br />
100 (2009)7, S. 1656-1660,<br />
8 Abb.<br />
❯ Zink-Nickel-Abscheidung – optimale<br />
Elektrolyte für vielfältige Anwendungen<br />
Sonntag, B.; Thom, K.; Dambrowsky, N.;<br />
Dingwerth, B.; Galvanotechnik, 100<br />
(2009)7, S. 1499-1513, 16 Abb., 1 Tab.,<br />
3 Lit.-Hinw.<br />
❯ Abscheidung geschlossener Goldschichten<br />
auf leitfähigen textilen Materialien<br />
Zimmermann, Y.; Neudeck, A.;<br />
Möhring, U.; Galvanotechnik, 100<br />
(2009)7, S. 1496-1498, 2 Abb.<br />
Azubis fit machen<br />
für Europa<br />
❯ Kleine und mittelständische<br />
Unternehmen engagieren<br />
sich zunehmend<br />
auch auf internationalen<br />
Märkten. Dafür<br />
werden fachlich gut<br />
ausgebildete Mitarbeiter<br />
gebraucht, die<br />
bereits während der Ausbildung<br />
internationales Knowhow<br />
aufbauen.<br />
Deshalb haben der Zentralverband<br />
des deutschen Handwerks, der Deutsche<br />
Industrie- und Handelskammertag<br />
und das Bundesministerium für<br />
Arbeit und Soziales ein Mobilitätsberaterprojekt<br />
ins Leben gerufen, an dem<br />
bundesweit 37 Kammern teilnehmen.<br />
Die Mobilitätsberater vor Ort unterstützen<br />
Unternehmen, die ihre Azubis<br />
ins Ausland schicken möchten, in vielfältiger<br />
Weise – von der Suche nach<br />
geeigneten Förderprogrammen und internationalen<br />
Projektpartnern bis hin<br />
zur konkreten Antragstellung. ❮<br />
Weitere Informationen bei Ihrer<br />
zuständigen Handwerkskammer oder<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 43
❯ Der Wissenschafts- und Technologiebereich<br />
der sich mit Strukturen im Nanobereich<br />
beschäftigt, hat einen enormen<br />
Schub erlebt, denn die Eigenschaften von<br />
Strukturen dieser Größenordnung machen<br />
zahlreiche neue Anwendungen<br />
möglich. Die englischsprachige Konferenz<br />
vom 28. bis 31. März 2010 an der TU<br />
Dresden will Spezialisten der verschiedenen<br />
Techniken zusammenbringen, von<br />
denen unterschiedliche Industriebereiche<br />
44 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Tipps und Termine<br />
Internationale Tagung „Functional Nanocoatings“<br />
wie Oberflächenveredlung, chemische Industrie,<br />
Stahl- und Autoindustrie oder<br />
Batterie- und Sensorfirmen profitieren.<br />
Informieren Sie sich über den Stand der<br />
Forschung, präsentieren Sie eigene Entwicklungen<br />
oder diskutieren Sie mit über<br />
künftige Entwicklungen:<br />
Ab 15. August 2009: Beitrags-Anmeldung<br />
31. Oktober 2009: Einreichungs-Schluss<br />
15. November 2009: Registrierungsbeginn<br />
15. Januar 2010: (Früh)Registrierschluss.<br />
Veranstaltungskalender<br />
Koordinatoren der wissenschaftlichen Organisation<br />
sind Prof. Dr. Waldfried Plieth<br />
und Prof. Dr. Alexander Eychmüller, TU<br />
Dresden. ❮<br />
Organisation/Kontakt:<br />
Intercom Dresden GmbH, Antje Blömeke<br />
Zellescher Weg 3, 01069 Dresden<br />
Tel.: (351)32017330;<br />
Fax: (351) 32017333<br />
abloemeke@intercom.de<br />
www.nanocoatings2010.de<br />
Termin Veranstaltung Ort Kontakt<br />
23.-24.09.2009 Eurointerfinish Bremen www.dgo-online.de<br />
23.-25.09.2009 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2009 Bremen www.zvo.org<br />
07.10.2009 5. <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Kassel www.zvo.org<br />
22.-24.10.2009 parts2clean/COROSAVE Stuttgart www.fit-online.org<br />
29.10.2009 Expertenworkshop 2009 Elektronikindustrie – Galvanotechnik Berlin www.dgo-online.de<br />
05.11.2009 Hanauer Runde Hanau www.dgo-online.de<br />
26.-27.11.2009 INSECT 2009 – Int. Symposium on ElectroChemical Machining Technology Dresden www.ikts.fraunhofer.de<br />
28.01.2010 Berliner Fachseminar Berlin www.dgo-online.de<br />
25.2.2010 Leipziger Fachseminar Leipzig www.dgo-online.de<br />
03.03.2010 <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Stuttgart www.zvo.org<br />
29.-30.04.2010 32. Ulmer Gespräch Ulm www.dgo-online.de<br />
08.-10.06.2010 WELT DER OBERFLÄCHE 2010 Stuttgart www.zvo.org<br />
18.-20.06.2010 63. BIV-Verbandstag Düsseldorf www.biv.org<br />
22.-24.09.2010 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2010 Berlin www.zvo.org<br />
10.11.2010 Stuttgarter Automobiltag Stuttgart www.dgo-online.de<br />
16.11.2010 <strong>ZVO</strong>-Umweltforum Kassel www.zvo.org<br />
12.-13.05.2011 33. Ulmer Gespräch Ulm www.dgo-online.de<br />
21.-23.09.2011 <strong>ZVO</strong>-Oberflächentage 2011 Fulda www.zvo.org
❯ Der DGO-Fachausschuss Edelmetalle<br />
veranstaltet am 29. Oktober 2009 in Berlin<br />
zum dritten Mal einen Expertenworkshop<br />
in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt<br />
für Materialforschung und<br />
-prüfung (BAM). Das Thema lautet in diesem<br />
Jahr: „Chancen und Risiken des Edelmetalleinsatzes<br />
in der Elektronikindustrie“.<br />
Der Workshop soll Fachleute aus Elektronik<br />
und Oberflächentechnik zu einem<br />
Gedanken- und Informationsaustausch zu<br />
aktuellen Themen zusammenzubringen.<br />
Über die Fachvorträge und die Diskussionen<br />
hinaus steht wieder eine gemeinsame<br />
Dampferfahrt auf der Spree durch das anlässlich<br />
der „Lichterwoche“ besonders<br />
beleuchtete Berlin für einen weiteren Gedankenaustausch<br />
und das Knüpfen von<br />
Kontakten auf dem Plan.<br />
Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfelds und teilweise erheblich<br />
gestiegener Edelmetallpreise steht die Suche<br />
nach Einsparpotenzialen beim Edelmetalleinsatz<br />
in der Elektronik ganz oben<br />
auf der Agenda der Unternehmen. In den<br />
Tipps und Termine<br />
Expertenworkshop: Edelmetalle in der Elektroindustrie<br />
parts2clean und COROSAVE<br />
unter einem Dach<br />
❯ Die internationale Leitmesse für<br />
Reinigung in Produktion und Instandhaltung,<br />
parts2clean, findet<br />
vom 20. bis 22. Oktober 2009 in Stuttgart statt. Mit mehr als<br />
180 Ausstellern aus elf Ländern bietet sie das weltweit umfassendste<br />
Angebot entlang der gesamten Prozesskette zur<br />
Reinigung von Oberflächen und Bauteilen.<br />
Die erstmals parallel zur parts2clean stattfindende CORO-<br />
SAVE, internationale Fachmesse für Korrosionsschutz, Konservierung<br />
und Verpackung, deckt das gesamte Spektrum des<br />
temporären Korrosionsschutzes in der Produktion sowie der<br />
Konservierung und Verpackung von Bauteilen und Komponenten<br />
ab. Besucher können sich so mit einem Messebesuch<br />
über das Lösungsangebot für zwei wichtige Aufgabenstellungen<br />
informieren.<br />
<strong>Im</strong> Rahmen der parts2clean findet am 19. und 20. Oktober<br />
erstmals ein internationaler Kongress unter dem Titel „Anforderungen,<br />
Technologien, Märkte – weltweit“ statt. Diese<br />
Veranstaltung vermittelt wertvolles Wissen über die Märkte<br />
der industriellen Reinigung in Europa, Asien und Nordamerika.<br />
<strong>ZVO</strong> und FIT finden Sie in Halle 1, Stand D 404. ❮<br />
Weitere Informationen:<br />
www.parts2clean.de,<br />
www.corosave.de,<br />
www.parts2clean-congress.de<br />
Edelmetalle kommen auch bei Platinen zum Einsatz – Recycling hilft Kosten zu sparen.<br />
Vorträgen werden den Tagungsteilnehmern<br />
Möglichkeiten der Kosteneinsparung<br />
durch Recycling und reduzierten<br />
Edelmetalleinsatz aufgezeigt. Ausgewiesene<br />
Fachleute geben einen Überblick<br />
über die Verfügbarkeit der Edelmetalle<br />
und die zu erwartende Entwicklung der<br />
Edelmetallpreise.<br />
Es werden aber auch Grenzen der Reduzierbarkeit<br />
deutlich gemacht, die aus<br />
Gründen der Funktionssicherheit nicht<br />
überschritten werden dürfen. Der Workshop<br />
bietet den Teilnehmern die Möglich-<br />
keit, sich in kompakter Form über Chancen<br />
und Risiken des Edelmetalleinsatzes<br />
zu informieren und ihre Fragen im persönlichen<br />
Gespräch mit ausgewiesenen<br />
Experten zu vertiefen. ❮<br />
Kontakt:<br />
<strong>ZVO</strong>-Geschäftsstelle,<br />
Barbara Herrmann,<br />
Max-Volmer-Str. 1,<br />
40724 Hilden<br />
Fon: 02103-255650<br />
Fax: 02103-255656<br />
Mail: b.herrmann@zvo.org<br />
Bild: FH Westküste<br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 45
Presseschau<br />
46 <strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009<br />
Forum<br />
Medienpräsenz des <strong>ZVO</strong> steigt<br />
Die Außendarstellung der Oberflächenbranche ist ein zentrales<br />
Anliegen des <strong>ZVO</strong>. Dass er immer mehr Resonanz in der<br />
Publikums- und Fachpresse erzielt, zeigt, dass die Arbeit des<br />
Ressorts Kommunikation, die Oberflächentechnik als Schlüsseltechnologie<br />
zu positionieren, Früchte trägt. Hier einige<br />
Presseveröffentlichungen der vergangenen Monate.<br />
ZulieferMarkt 5/2008<br />
mo metalloberfläche 6/2009<br />
JOT Journal für Oberflächentechnik<br />
4/2009<br />
Messe Daily 2009<br />
mo metalloberfläche 7-8/2009<br />
Industrieanzeiger 22/23/2009<br />
Industrieanzeiger 18/2009<br />
Produktion, die Wirtschaftszeitung für<br />
die Deutsche Industrie 3/4/2009<br />
JOT Journal für Oberflächentechnik 4/2009<br />
technik + EINKAUF<br />
3/2009<br />
VDI-Nachrichten 18/2009<br />
Messe Daily 2009