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Im Fokus - ZVO

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Magnesiums<br />

Abbildung 1: Entwicklung des Leergewichtes eines Mittelklasse-PKW<br />

von Leichtbauwerkstoffen und die Anwendung<br />

verschiedener Technologien<br />

und Verfahren zur Erzeugung entsprechender<br />

Bauteile und Baugruppen. Hier<br />

wird deutlich, dass ein moderner Leichtbau<br />

immer mit einem Material-Mix, auch<br />

als Mischbauweise bezeichnet, verbunden<br />

ist und damit auf Grund unterschiedlicher<br />

Werkstoffeigenschaften neue Lösungsansätze<br />

notwendig werden.<br />

Magnesiumgusslegierungen<br />

Mit der Entwicklung der so genannten<br />

High-Purity-Legierungen (hp) Ende der<br />

1980-er Jahre und des damit verbundenen<br />

erhöhten Korrosionswiderstands<br />

wurde der Weg für den verstärkten Einsatz<br />

von Magnesiumgusslegierungen im<br />

Automobilbau geebnet.<br />

Diese Legierungsgruppe nimmt bei der<br />

Anwendung des Magnesiums das größte<br />

Marktsegment ein (Abbildung 2). So sind<br />

vielfältige Anwendungen bekannt, die<br />

vorwiegend durch die beiden Legierungen<br />

AZ91 und AM50 abgedeckt werden.<br />

Die hier aufgeführten Beispiele stehen<br />

stellvertretend für eine ganze Palette an<br />

Anwendungen von Gusslegierungen:<br />

❯ Metallkern von Lenkrädern fast aller<br />

Hersteller aus der Legierung AM50<br />

❯ Gehäuse eines Siebengang-Automatikgetriebes<br />

Mercedes-Benz<br />

❯ Verbundkurbelgehäuse der Sechs-Zylinder-Ottomotoren<br />

bei BMW [2]<br />

❯ Verdeckteile bei Porsche<br />

❯ Sitzlehnen und Heckscheibenrahmen<br />

bei Mercedes-Benz<br />

❯ Instrumententafelträger bei Audi und<br />

Opel<br />

❯ Diverse Gehäuseteile für Getriebe,<br />

Pumpen etc. verschiedener Hersteller<br />

<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />

Neue kriechbeständige Legierungen werden<br />

beispielsweise für unterschiedliche<br />

Bauteile am Motorblock eingesetzt. Diese<br />

Legierungen sind unter anderem Ergebnis<br />

einer umfassenden Legierungsentwicklung<br />

vor allem auf dem Gebiet der<br />

Gusslegierungen. Hier werden neben den<br />

bereits bekannten und etablierten Legierungselementen<br />

Al und Zn mit sehr guten<br />

Erfolgen die Seltenen Erden, wie Neodym<br />

und Gadolinium und auch Elemente wie<br />

Zirkonium, Strontium und Calcium einge-<br />

Fortsetzung auf Seite 20 ❯❯❯<br />

<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2009 19

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