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Handreichung E-Learning und Lernsoftware im ...

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E-<strong>Learning</strong> <strong>und</strong> <strong>Lernsoftware</strong> <strong>im</strong> Fremdsprachenunterricht<br />

unter besonderer Berücksichtigung der kaufmännischen Berufsschule<br />

_____________________________________________________________________________________________<br />

- Angstabbau durch Anonymität, da es am PC leichter ist, eine Antwort auszuprobieren ohne<br />

sich vor anderen zu blamieren. Das kann helfen, die Scheu vor sprachlichen Äußerungen<br />

vor anderen zu überwinden <strong>und</strong> sich aktiver zu beteiligen. 4<br />

Als wesentlicher Nachteil werden meist die relative Isoliertheit <strong>und</strong> fehlender sozialer Kontakt<br />

des Lernenden gesehen. Dem ist durch eine entsprechende Unterrichtsgestaltung, die individuelles<br />

<strong>und</strong> kooperatives Lernen sinnvoll miteinander verbindet, zu begegnen. (� Gruppenarbeit<br />

<strong>und</strong> Förderung kooperativen Lernens, Kapitel 2)<br />

Fazit<br />

E-<strong>Learning</strong>-Angebote ermöglichen es, Lernprozesse <strong>im</strong> Unterricht <strong>und</strong> insbesondere selbstgesteuertes<br />

Lernen effektiv zu fördern <strong>und</strong> Binnendifferenzierung besser zu realisieren:<br />

� Sie bieten durch Integration verschiedenster Medien <strong>und</strong> Methodenvielfalt gute Möglichkeiten<br />

für die Förderung von Interaktivität <strong>und</strong> Individualisierung.<br />

� Die Lerner können Lerntempo <strong>und</strong> Lernweg weitgehend selbst best<strong>im</strong>men <strong>und</strong> Inhalte beliebig<br />

oft wiederholen.<br />

Computergestützte Lehr- <strong>und</strong> Lern-Arrangements<br />

Computergestützte Lernumgebungen, d. h. die äußeren Bedingungen des Lernens, Lernmaterialien,<br />

Lernaufgaben <strong>und</strong> deren Gestaltung, erscheinen in besonderer Weise geeignet, Lernattraktivität<br />

bzw. Lernkomfort zu verbessern <strong>und</strong> Wissenserwerb mit der Förderung entdeckender,<br />

problemlösender Lernprozesse zu verbinden.<br />

Möglich wird dies u. a. durch<br />

- den Zugriff auf reichhaltige <strong>und</strong> aktuelle authentische Materialsammlungen oder Fallbeispiele<br />

- die Gestaltung authentischer Kommunikationssituationen durch Kontaktaufbau <strong>und</strong> Kontaktpflege<br />

per Netz (z. B. mit Muttersprachlern, ausländischen Schülern) <strong>und</strong> damit Unterstützung<br />

von Prozessen, die zur Entwicklung auch von Kooperationsfähigkeit beitragen<br />

- Darbietung verschiedener Perspektiven desselben Sachverhalts zur Förderung der kognitiven<br />

Flexibilität sowie Unterstützung alternativer Möglichkeiten zur Problemlösung, um individuellen<br />

Auffassungen Raum zu bieten<br />

- Erfahrung der Stärken <strong>und</strong> Schwächen einzelner Medien in konkreten Projekten.<br />

Die Integration PC-gestützter, mult<strong>im</strong>edialer Lehr- <strong>und</strong> Lern-Arrangements in den Unterricht<br />

bedingt aber auch<br />

- Überlegungen zur einer entsprechend veränderten Lernorganisation, die sowohl individualisierte<br />

als auch soziale, kommunikative <strong>und</strong> kooperative Lernprozesse ermöglicht <strong>und</strong> aufrecht<br />

erhält<br />

- offenere Formen des Lehrens <strong>und</strong> Lernens, die eine verstärkte Orientierung des Lehrerhandelns<br />

auf Anleitung, Unterstützung <strong>und</strong> Beratung der Lerner <strong>und</strong> des Schülerhandelns auf<br />

mehr Eigenverantwortung <strong>und</strong> Selbststeuerung ihres Lernens beinhalten<br />

- eine intensive methodisch-didaktische Vor- <strong>und</strong> Aufbereitung: genaue Best<strong>im</strong>mung von Ziel<br />

<strong>und</strong> Zielgruppe sowie Einschätzung ihrer Fähigkeiten <strong>und</strong> Voraussetzungen (Lerntyp, Lernerfahrung,<br />

Lernhintergr<strong>und</strong> u. Ä.) sowie Entwicklung adäquater handlungsorientierter <strong>und</strong><br />

lehrplanbezogener Unterrichtskonzepte. 5<br />

4 Vgl. Kleinschroth, R. (1996). Neues Lernen mit dem Computer. Reinbek bei Hamburg: rororo.<br />

5 Vgl. Sächsisches Staatsministerium für Kultus [Hrsg.] (2001). Leitbroschüre zum Einsatz neuer Medien <strong>im</strong> Unter-<br />

richt (S. 13: Merkmale der Unterrichtsgestaltung mit neuen Medien).<br />

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