Handreichung E-Learning und Lernsoftware im ...
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E-<strong>Learning</strong> <strong>und</strong> <strong>Lernsoftware</strong> <strong>im</strong> Fremdsprachenunterricht<br />
unter besonderer Berücksichtigung der kaufmännischen Berufsschule<br />
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2 Effekte durch den Einsatz von E-<strong>Learning</strong> <strong>und</strong> <strong>Lernsoftware</strong><br />
Im Folgenden werden die Aspekte Selbststeuerung des Lernens, Binnendifferenzierung <strong>und</strong><br />
Entwicklung von Fremdsprachenkompetenz näher beleuchtet.<br />
Es werden zunächst herkömmliche Möglichkeiten skizziert <strong>und</strong> dann der Versuch unternommen,<br />
die spezielle Unterstützung dieser Aspekte durch den Einsatz von E-<strong>Learning</strong> <strong>und</strong> <strong>Lernsoftware</strong><br />
darzustellen.<br />
2.1 Selbstgesteuertes Lernen<br />
Unter Selbststeuerung des Lernens wird hier das Ausmaß verstanden, in dem eine Person<br />
fähig ist, ihr eigenes Lernen selbstständig zu gestalten, zu steuern <strong>und</strong> zu kontrollieren. Die<br />
Befähigung zum selbstverständlichen Umgang mit moderner Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />
ist dabei wesentlicher Bestandteil. 15 Dabei wird <strong>und</strong> kann das Konzept des selbstgesteuerten<br />
lebenslangen Lernens <strong>im</strong> schulischen Kontext die ’klassischen’ Wege des Lernens<br />
nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.<br />
Die nachfolgenden Ausführungen lehnen sich in 2.1.1 <strong>und</strong> 2.2.1 insbesondere an Konrad/<br />
Traub 16 an.<br />
2.1.1 Herkömmliche Möglichkeiten<br />
Merkmale selbstgesteuerten Lernens<br />
Nach Konrad/Traub lassen sich folgende zentrale Merkmale für selbstgesteuertes Lernen<br />
kennzeichnen:<br />
- Die Lernenden nehmen aktiv Einfluss auf den Lernprozess.<br />
- Sie können ihre Lernaktivitäten kontrollieren <strong>und</strong> auf das entsprechende Feedback reagieren.<br />
- Sie sind in der Lage, sich selbst zu motivieren <strong>und</strong> ihre Motivation aufrecht zu halten.<br />
Die Lernenden werden also vom Lernkonsumenten zum Lern(mit)verantwortlichen, wozu sie zu<br />
befähigen sind (vgl. Tabelle "Herkömmlicher Unterricht <strong>und</strong> Ansätze für selbstgesteuertes Lernen").<br />
Dazu sind neben der Festlegung eines verbindlichen Pflichtprogramms für alle Freiräume hinsichtlich<br />
Bearbeitungszeit, Sozialformen, des Anforderungsniveaus sowie der Auswahl von<br />
Schwerpunkten <strong>und</strong> wahlobligatorischen bzw. Zusatzaufgaben erforderlich. Notwendig sind<br />
außerdem kooperative Arbeitsformen, vertrauensvolle Zusammenarbeit von Lerner <strong>und</strong> Lehrenden<br />
<strong>und</strong> eine kontrollierte Arbeitsplanung.<br />
15<br />
Vgl. Sächsisches Staatsministerium für Kultus [Hrsg.] (2002). Bewertung, Einsatz <strong>und</strong> Evaluation von <strong>Lernsoftware</strong><br />
<strong>im</strong> Englischunterricht der Berufsschule <strong>im</strong> Berufsfeld Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung (S. XVI).<br />
16<br />
Vgl. Konrad, K./Traub, S. (1999). Selbstgesteuertes Lernen in Theorie <strong>und</strong> Praxis. München: Oldenbourg.<br />
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