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„Konstitutive Merkmale der Neuapostolischen Kirche“ - Sekten.ch

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heraufbes<strong>ch</strong>woren, und ´man brau<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> dann ni<strong>ch</strong>t zu wun<strong>der</strong>n, wenn es einem s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t<br />

ergeht, weil man eben ni<strong>ch</strong>t in <strong>der</strong> Na<strong>ch</strong>folge steht`.<br />

Wem dieser Spra<strong>ch</strong>gebrau<strong>ch</strong> befremdli<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>eint sollte si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> darüber ni<strong>ch</strong>t wun<strong>der</strong>n, denn<br />

in dem ständigen Perfektionsstreben und Versu<strong>ch</strong>, ein immer no<strong>ch</strong> besserer Mens<strong>ch</strong> zu werden<br />

(was aber in wirkli<strong>ch</strong>er Gültigkeit erst bei <strong>der</strong> ´Vollendung am Tag des Herrn` errei<strong>ch</strong>t wird) und<br />

<strong>der</strong> sehr speziellen ´Spra<strong>ch</strong>e des Geistes` liegen bereits die nä<strong>ch</strong>sten Punkte, die Lifton als<br />

For<strong>der</strong>ung na<strong>ch</strong> Reinheit und die Bedeutungsvers<strong>ch</strong>iebung <strong>der</strong> Spra<strong>ch</strong>e (7, 8) bezei<strong>ch</strong>net.<br />

Analog zur Frage Jesu, wer denn wirkli<strong>ch</strong> sein(e) ´Vater, Mutter, S<strong>ch</strong>western, und Brü<strong>der</strong>` sind<br />

(nämli<strong>ch</strong> die, die Christus und damit heute den ´Bots<strong>ch</strong>aftern an Christi statt` na<strong>ch</strong>folgen) und<br />

<strong>der</strong> weiteren Feststellung, wer seine ´natürli<strong>ch</strong>en` Verwandten mehr liebt als IHN, <strong>der</strong> tauge<br />

ni<strong>ch</strong>t zum Rei<strong>ch</strong> Gottes, wird die Kir<strong>ch</strong>e vollends zum wesentli<strong>ch</strong>sten Bezugspunkt des Lebens<br />

(Vater= Apostel, Mutter= Bis<strong>ch</strong>of, Gemeinde= Bru<strong>der</strong> und S<strong>ch</strong>wester). Wirkli<strong>ch</strong>e Reinheit zeigt<br />

si<strong>ch</strong> wenn nötig sogar in <strong>der</strong> Abwendung von ´eigenem Fleis<strong>ch</strong> und Blut`, was im konkreten Fall<br />

dazu führen kann, dass Eltern ihre Liebe den Kin<strong>der</strong>n entziehen o<strong>der</strong> die Beziehung zu ihnen im<br />

Extremfall völlig abbre<strong>ch</strong>en, weil sie das ´Werk des Herrn` verlassen haben!<br />

“Eine Mutter sieht si<strong>ch</strong> in größter Seelennot. Denn ihr Sohn hat ihr gesagt: "Die<br />

Konfirmation wird mein letzter Gottesdienstbesu<strong>ch</strong> sein." Mit Weinen und Beten<br />

bringt die Mutter die Sorge um ihr Kind vor Gott. Kurz vor <strong>der</strong> Konfirmation geht <strong>der</strong><br />

Junge ins S<strong>ch</strong>wimmbad, springt vom Sprungbrett, bri<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> das Genick und stirbt.<br />

Die Mutter dankt Gott für seine Liebe, dass er ihr Kind zu si<strong>ch</strong> nahm, bevor es ihm<br />

untreu werden konnte.<br />

Eine hanebü<strong>ch</strong>ene Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, erzählt von einem Priester <strong>der</strong> <strong>Neuapostolis<strong>ch</strong>en</strong><br />

Kir<strong>ch</strong>e (NAK) bei einem Konfirmationsgottesdienst”<br />

(Quelle: http://www.sonntagsblatt­bayern.de/ar<strong>ch</strong>iv01/30/wo<strong>ch</strong>e2.htm)<br />

Diese ´Mutter` s<strong>ch</strong>eint vom wirkli<strong>ch</strong>en Prediger (Name und Ort sind dem Autor bekannt) wohl<br />

eher ´pädagogis<strong>ch</strong>` konstruiert zu sein, aber negative Beispiele gibt es lei<strong>der</strong> zur Genüge, die<br />

jedo<strong>ch</strong> werden von <strong>der</strong> NAK wie au<strong>ch</strong> alle psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>äden (siehe Aussteigerberi<strong>ch</strong>te im<br />

Anhang) überhebli<strong>ch</strong> o<strong>der</strong> ignorant als bedauerli<strong>ch</strong>e Einzelfälle kommentiert.<br />

In einem ´Bekehrungsberi<strong>ch</strong>t` eines jungen Mens<strong>ch</strong>en, <strong>der</strong> ­dur<strong>ch</strong> einen ´Freund dazugebra<strong>ch</strong>t`­<br />

gegen den Willen seiner Mutter in die NAK eintreten wollte, ist zu lesen:<br />

„Wer Vater o<strong>der</strong> Mutter mehr liebt denn mi<strong>ch</strong>, <strong>der</strong> ist mein ni<strong>ch</strong>t wert; und wer Sohn<br />

o<strong>der</strong> To<strong>ch</strong>ter mehr liebt denn mi<strong>ch</strong>, <strong>der</strong> ist mein ni<strong>ch</strong>t wert' (Matthäus 10, 37). No<strong>ch</strong><br />

nie hatte mi<strong>ch</strong> ein Wort so getroffen wie dieses; denn i<strong>ch</strong> glaubte, <strong>der</strong> Herr hätte es<br />

persönli<strong>ch</strong> zu mir gespro<strong>ch</strong>en. Seiner unwert zu sein, wäre mir fur<strong>ch</strong>tbar gewesen.<br />

Aber was sollte i<strong>ch</strong> tun; denn i<strong>ch</strong> geda<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong> an das vierte Gebot und wollte<br />

meinen Eltern gegenüber ni<strong>ch</strong>t als ungehorsam erfunden werden? Au<strong>ch</strong> diese von mir<br />

geäußerten Bedenken wusste mein Freund zu zerstreuen, indem er sagte: 'Man muss<br />

Gott mehr gehor<strong>ch</strong>en denn den Mens<strong>ch</strong>en (Apostelges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te 5, 29). Wenn deine<br />

Eltern wüssten, dass es si<strong>ch</strong> bei <strong>der</strong> apostolis<strong>ch</strong>en Kir<strong>ch</strong>e um das Werk Gottes<br />

handelt, würden sie dir niemals im Wege stehen. Betrittst du aber wie<strong>der</strong> den alten<br />

Weg, so werden dir deine Eltern in Ewigkeit Vorwürfe darüber ma<strong>ch</strong>en.“<br />

("Der Jugendfreund" Nummer vom 24. Mai 1931,Seite 76/77, Quelle ´Seelenfänger`)<br />

Die ges<strong>ch</strong>ickt manipulativ indoktrinierende Verwendung beson<strong>der</strong>s ´passen<strong>der</strong> ` Bibelworte zur<br />

´Überzeugung` eines potentiellen neuen Mitgliedes zieht si<strong>ch</strong> methodis<strong>ch</strong> bis heute dur<strong>ch</strong> die<br />

Predigt­ und Gesprä<strong>ch</strong>spraxis neuapostolis<strong>ch</strong>er Amtsträger.<br />

Ni<strong>ch</strong>t min<strong>der</strong> wirkungsvoll kreierte die NAK neben den ihr eigenen dogmatis<strong>ch</strong>­´theologis<strong>ch</strong>en`<br />

Begriffen eine Bedeutungsvers<strong>ch</strong>iebung <strong>der</strong> Spra<strong>ch</strong>e, die Ni<strong>ch</strong>tmitglie<strong>der</strong>n zunä<strong>ch</strong>st völlig fremd<br />

ist. Zum einen werden Begriffe kir<strong>ch</strong>enspezifis<strong>ch</strong> inhaltli<strong>ch</strong> neu definiert (Brü<strong>der</strong> und<br />

S<strong>ch</strong>western = Mitglie<strong>der</strong>; ´die Brü<strong>der</strong>/ Vorangänger/ Segensträger`= Amtsträger; ´Na<strong>ch</strong>folge` =<br />

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