Wer wird Weinkönig von Isselhorst - Bonewie
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45 Jahre Bestattungen Plaßmann<br />
Dirk Plaßmann besteht die Meisterprüfung<br />
Die Vorbereitungen und die Prüfungen<br />
fanden im Bundesausbildungszentrum<br />
für Bestatter in Münnerstadt,<br />
10 km <strong>von</strong> Bad Kissingen entfernt,<br />
statt. Hier werden nicht nur<br />
die Meister aus ganz Deutschland<br />
geschult, sondern auch der Ausbildungsberuf<br />
„Bestattungsfachkraft“<br />
und die „fachgeprüften Bestatter“.<br />
Eine dieser beiden Ausbildungen<br />
muss vorliegen, um die Meisterprüfung<br />
zu absolvieren. Dirk Plaßmann<br />
hat die Prüfung zum fachgeprüften<br />
Bestatter im Jahr 2001 abgelegt.<br />
„Nach 10 Jahren war es Zeit die<br />
Fortbildung mal wieder praktisch zu<br />
betreiben und nicht nur nachzulesen“,<br />
so der frischgebackene Meister.<br />
Innerhalb dieser zehn Jahre ist bei<br />
Bestattungen Plaßmann viel passiert.<br />
2001 war Dirk Plaßmann noch<br />
bei der Sparkasse Bielefeld angestellt<br />
und vertrat seinen Vater<br />
Günter Plaßmann im Urlaub. Im Jahr<br />
2004 stellte Günter Plaßmann<br />
seinen Sohn als Mitarbeiter ein.<br />
Zum 40-jährigen Betriebsjubiläum<br />
übernahm Dirk Plaßmann den elterlichen<br />
Betrieb. Die bis dahin verpachtete<br />
Tischlerei wurde nun für<br />
das Bestattungshaus um gebaut.<br />
Seit 2008 besteht die Möglichkeit<br />
eine Trauerfeier in der Trauerhalle<br />
abzuhalten. „Insbesondere für kleinere<br />
Gesellschaften ist unser Trauerhalle<br />
eine Alternative, aber wir<br />
hatten auch schon Trauerfeiern mit<br />
Bestattungsformen<br />
– Erd- oder Feuerbestattung<br />
– Einzel- oder Doppelgrab<br />
– Wahl- oder Rasengrab<br />
– Baum-, Wald- oder Seebestattung<br />
Passend zum 45-jährigen<br />
Firmenjubiläum gibt es<br />
etwas Neues bei Bestattungen<br />
Plaßmann. Am<br />
1. Juli bestand Dirk Plaßmann<br />
die Prüfung zum<br />
Bestattungsmeister.<br />
Neben den üblichen<br />
Meisterteilen BWL und<br />
Ausbildereignung<br />
musste Dirk Plaßmann in<br />
mehreren Teilen Prüfungen<br />
zu bestattungsspezifischen<br />
Teilen ablegen.<br />
über 100 Besuchern“, erinnert sich<br />
Plaßmann. In der Trauerhalle finden<br />
üblicherweise nur dann Trauerfeiern<br />
statt, wenn anschließend keine Beisetzung<br />
ist. Außerdem können Angehörige<br />
in den Räumen des Bestattungshauses<br />
individuell und ohne<br />
zeitliche Begrenzung Abschied <strong>von</strong><br />
den Verstorbenen nehmen.<br />
Wie wichtig diese Verabschiedungen<br />
für die Trauerprozesse sein<br />
können, wurde in dem Meisterkurs<br />
„Trauerpsychologie“ bearbeitet.<br />
Auch der Friedhof als Ort des Trauerns<br />
war ein prüfungsrelevanter Teil.<br />
Es wurden Sonderformen der Bestattung<br />
besprochen, aber auch<br />
neue Grabformen vorgestellt. Im<br />
Modul Recht wurde darauf hingewiesen,<br />
dass es nach dem Bestattungsgesetz<br />
NRW nicht möglich ist,<br />
eine Weltraumbestattung durchzuführen,<br />
einen Diamanten aus der<br />
Asche Verstorbener herzustellen<br />
oder Urnen zuhause beizusetzen.<br />
Zudem wurde das Sozialrecht berücksichtigt,<br />
denn nach Urteil des<br />
Bundessozialgerichts darf ein Sozialamt<br />
die Bestattungsvorsorge nur in<br />
Ausnahmefällen auflösen.<br />
Ein wichtiger Teil der Meisterprüfung<br />
ist natürlich der Umgang mit<br />
Verstorbenen. Hier wurden im Vorbereitungslehrgang<br />
neue Techniken<br />
vorgestellt, die eine würdevollere<br />
Abschiednahme am offenen Sarg<br />
möglich machen. Auch der Bereich<br />
Totenmasken und Fingerabdrücke<br />
<strong>von</strong> Verstorbenen wurde erarbeitet.<br />
Mit diesen neuen Eindrücke möchte<br />
Dirk Plaßmann die Trauernden noch<br />
besser begleiten, bei ihrem schwierigen<br />
Weg <strong>von</strong> einem geliebten<br />
Menschen Abschied zu nehmen.<br />
P R O M O T I O N<br />
Anzeige<br />
Vorsorge<br />
Wenn zu Lebzeiten über die Bestattung<br />
gesprochen <strong>wird</strong>, wissen die<br />
Angehörigen im Trauerfall genau<br />
was zu tun ist. Eine Bestattungsvorsorge<br />
kann ganz allgemein oder bis<br />
in letzte Detail abgeschlossen werden.<br />
Sowohl die finanzielle Seite als<br />
auch die inhaltliche Seite kann vertraglich<br />
geregelt werden. Das Geld<br />
für die Bestattung ist nach dem Urteil<br />
des Bundessozialgerichtes unter<br />
bestimmten Voraussetzungen geschützt.<br />
<strong>Bonewie</strong> · August 2011 | 17