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Wer wird Weinkönig von Isselhorst - Bonewie

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B E N Z I N TA L K<br />

VW Golf Cabrio TDI BlueMotion –<br />

„Erdbeerkörbchenoptik“ war gestern<br />

Bäriger Diesel mit bescheidenem Durst<br />

Das neue Golf Cabrio hat im Gegensatz zu den Vorgängermodellen<br />

keinen Überrollbügel mehr; entsprechend chic und harmonisch fällt die<br />

Linie des Freiluft-Volkswagens aus, der seit dem letzten Juniwochenende<br />

bei den hiesigen Vertragshändlern steht.<br />

Wir schreiben das Jahr 1979; der Golf hat seit einigen Jahren erfolgreich<br />

die Nachfolge des legendären Käfers angetreten, da präsentiert<br />

Volkswagen zusätzlich zum bis Mitte 1980 parallel produzierten Käfer-<br />

Cabrio ein Auto eben dieses Typs auf Golf-Basis, nämlich das Golf-Cabriolet.<br />

Laut und unüberhörbar war damals der Aufschrei der VW-Gemeinde,<br />

vor allem aber der Käfer-Cabrio-Fans, die wegen des den<br />

Rahmen stützenden Bügels, der gleichzeitig auch noch Insassenschutz<br />

und Dachstabilisierung war, sogleich einen Spitznamen für das Golf-Cabrio<br />

parat hatten: „Erdbeerkörbchen“.<br />

Was so nett und<br />

freundlich klingt,<br />

war allerdings in<br />

Wirklichkeit eher<br />

kritisch; manchmal<br />

sogar verächtlich<br />

gemeint. Trotz des<br />

an einen Korb erinnernden Bügels<br />

fand das Golf-Cabrio jedoch im<br />

Laufe der Jahre immer mehr<br />

Freunde und Käufer. Nun bringt<br />

Volkswagen passend zur automobilen<br />

Freiluftsaison die neue Version<br />

des Konzern-Klassikers. Anders<br />

als seine Vorgänger, die <strong>von</strong><br />

1979 bis 2002 gebaut wurden, verfügt<br />

der Neue jedoch nun nicht<br />

mehr über die viel geschmähte<br />

„Erdbeerkörbchenoptik“. Vielmehr<br />

präsentiert er sich als äußerst elegantes<br />

Auto, eben ganz ohne den<br />

legendären Überrollbügel, das, 4,7<br />

cm länger und 5,7 cm flacher als<br />

der normale Golf, in seinen Proportionen<br />

sehr stimmig erscheint.<br />

18 | <strong>Bonewie</strong> · August 2011<br />

Derzeit zu ordern ist der Neue aus<br />

Wolfsburg als Benziner mit 1,2<br />

oder 1,4 Litern Hubraum bzw. als<br />

1,6 l Diesel. Bereits der kleinere<br />

Benzinmotor ist mit einer modernen<br />

Direkteinspritzung sowie<br />

einem Turbo ausgestattet. Zusätzlich<br />

gibt es eine verbrauchsoptimierte<br />

und somit die Umwelt<br />

schonende Version dieses Aggregats,<br />

die bei Volkswagen BlueMotion<br />

heißt. Ganz ohne Leistungsverlust<br />

– die Fahrleistungen, wie<br />

Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung<br />

und Elastizitätswerte, sind<br />

absolut identisch – glänzt die Blue-<br />

Motion-Version u.a. wegen eines<br />

Start-Stop-Systems und der Rückgewinnung<br />

<strong>von</strong> Energie mittels Rekuperation<br />

im Brems- und Schubbetrieb<br />

mit geringerem Kraftstoffkonsum.<br />

Leistungsmäßig darüber<br />

rangiert der 160 PS starke 1,4 TSI,<br />

der ausschließlich mit einem 7-<br />

Gang-Doppelkupplungsgetriebe an-<br />

geboten <strong>wird</strong>. Auch dieser Motor<br />

verfügt über die bereits erwähnte<br />

Benzindirekteinspritzung. Zu seiner<br />

Leistung verhelfen ihm 2 zusätzliche<br />

Ventile pro Zylinder sowie ein<br />

Twincharger, der aus den beiden<br />

Komponenten Kompressor und Abgasturbolader<br />

besteht. Für unseren<br />

Test haben wir die Diesel-Variante<br />

gewählt, die ausschließlich mit der<br />

BlueMotion-Technologie angeboten<br />

<strong>wird</strong> und dieses Volkswagen-<br />

Cabrio äußerst sparsam macht.<br />

Gerade einmal 4,4 l Diesel genehmigte<br />

sich unser Testwagen auf<br />

100 km im Drittelmix. Dabei ließ er<br />

sich stets flott bewegen; jeder Tritt<br />

auf das Gaspedal wurde, nicht zuletzt<br />

dank des verbauten Turboladers<br />

sowie der 16 Ventile, die für<br />

einen sehr guten Gaswechsel in<br />

den Zylindern sorgen, spontan in<br />

Vortrieb umgesetzt. Nach 12,1 Sekunden<br />

waren aus dem Stand 100<br />

km/h erreicht; und auch die<br />

Höchstgeschwindigkeit <strong>von</strong> 188<br />

km/h ist für ein Fahrzeug dieser<br />

Klasse und Motorisierung nicht nur<br />

sehr gut, sondern mehr als ausreichend.<br />

Für ein Cabrio ist bekanntlich<br />

der Geschwindigkeitsbereich<br />

zwischen 50 und 120 km/h der interessanteste;<br />

man ist dann artgerecht,<br />

also mit geöffnetem Dach,<br />

unterwegs und genießt Luft, vorüberziehende<br />

Häuser und Straßen<br />

sowie Landschaften. Das alles ist<br />

bei der hier getesteten Diesel-Version<br />

mit Verbrauchswerten deutlich<br />

unter 5 Liter pro 100 km möglich.<br />

Fazit: mit dem Golf-Cabrio<br />

beweist Volkswagen einmal mehr<br />

seine Kompetenz auf dem Gebiet<br />

des Bauens <strong>von</strong> schönen, qualitativ<br />

Der Innenraum präsentiert sich in<br />

bekannter VW-Sachlichkeit.

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