Wer wird Weinkönig von Isselhorst - Bonewie

Jenseits des Lärms
Buddhistische Meditation für die innere Fröhlichkeit
Jenseits des Lärms: Mönch
Hans-Jürgen Platzek führt
Susanne Kohlmeyer, Thorsten
Raudie, Ruth Pollmeier, Axel
Pollmeier und Andre Müller
(h.v.l.) in ruhige Gefilde.
„Hier soll ja niemand in seinem eigenen
Saft schmoren“, erklärt
Hans-Jürgen Platzek den abschließenden
buddhistischen Gesang.
Als buddhistischer Mönch lebte er
fast 30 Jahre in einem japanischen
Tempel und erhielt 2004 von
seinem Meister Harada die Erlaubnis,
den deutschen Tempel
„Butsugenji“ in Lippstadt zu eröffnen.
Dort unterrichtet er neben
Zazen auch die Kunst der Kalligraphie,
in der er den sechsten Dan
besitzt und Taichi.
„Ich habe lange gesucht, bis ich
den passenden Lehrer gefunden
hatte“, blickt Andre Müller auf,
während er sich sein Sitzkissen auf
der einen Quadratmeter großen
Matte zurechtrückt. Das ist für die
nächsten 30 Minuten sein Platz, an
dem er sich mit einer speziellen
Atemtechnik sammelt. Anschließend
folgt eine Gehrunde durch
das vier mal fünf Meter große
Zimmer. Die Hektik bleibt hier
außen vor. Fünf bis zehn Minuten
dauert die Runde des intensiven
Gehens. „Da hat man dann kein
Zeitgefühl“, wird für Thorsten
Raudie die Zeit relativ.
„Spektakulär ist das nicht“, nickt
Axel Pollmeier zustimmend. Wohlwissend,
dass jenseits des Lärms
F I T & G E S U N D
„Gut ist zu pauschal.
Das ist so eine
innere Fröhlichkeit“, lacht
Susanne Kohlmeyer, die in
Gütersloh einen Ausgleich der
besonderen Art betreibt.
Zazen – das ist eine
buddhistische Sitzmeditation,
bei der die gesammelte Energie
für die innere Ausgeglichenheit
nach außen fließt.
die Welt der Entspannung beginnt.
Mit dem nötigen Training soll
Zazen sogar auf einer Großstadtkreuzung
funktionieren.
An der beschaulichen Dalke funktioniert
das sowieso. Voraussetzung
ist, dass die Gedanken abgeschaltet
werden. Und nach der Medidation
darf ein Schalke-Fan auch wieder
ein Schalke-Fan sein. „Hier soll
ja niemand verbogen werden“, so
Platzek mit einer buddhistisch bescheidenen
Verbeugung.
Termin: jeweils donnerstags von
20.00 bis 22.00 Uhr.
Kontakt: Axel Pollmeier, Telefon
05241/58656.
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Bonewie · August 2011 | 39