RE KW 12

Im Zuge der Arbeitsorientierung
der Lebenshilfe Reutte
fand vor ein paar Wochen
eine Betriebsbesichtigung im
Musikfachgeschäft „Musik ’n’
More“ in Reutte statt. Ziel war,
einen Praktikumsplatz an einen
der Klienten zu vergeben – und
dieser war schnell gefunden.
Durch sein reges Interesse fiel
die Wahl auf Harald Jäger. Der
42-jährige Lechaschauer, der
selbst gerne Keyboard spielt
und die Musik sozusagen im
Blut hat, hatte sich somit nach
kürzester Zeit im Geschäft
wohlgefühlt und auch die anfänglichen
Berührungsängste
schnell abgelegt.
Von Mona Holzheimer
Zwei Wochen lang beteiligte sich
Harald Jäger am Tagesgeschäft.
Dienstags bis donnerstags war er je
eine Stunde im Reuttener Musikfach-
22./23. März 2017
Musik und Rhythmus im Blut
Harald Jäger, Klient der Lebenshilfe Reutte, machte ein Praktikum bei Musik ’n’ More
Sprachförderung
Broschüre „Sprich mit mir und hör mir zu“
(sas) „Sprache ist zentrales Mittel zwischenmenschlicher Verständigung.
Sprache ist der Schlüssel, mit dem sich die Tür zur Welt und
zu sich selbst öffnen lässt. Aus diesem Grund ist es wichtig, Kindern
schon in den ersten Lebensjahren ein Gefühl und ein Verständnis
für Sprache nahezubringen“, sind Bildungslandesrätin Beate Palfrader
und Integrationslandesrätin Christine Baur überzeugt.
Die in Deutsch, Englisch, Serbisch,
Kroatisch, Bosnisch, Türkisch und
Russisch digital abrufbare Broschüre
„Sprich mit mir und hör mir zu“
soll eine Unterstützung für die frühe
Sprachförderung zu Hause sein.
„Viele Eltern machen sich Gedanken
darüber, wie sie ihr Kind beim Sprechenlernen
unterstützen können. In
der Broschüre finden sich viele praktische
Tipps, wie Kinder eine, zwei
oder auch mehr Sprachen anwenden
können“, erläutert LRin Baur. Wichtig
sind dabei die ungeteilte, aktive
Aufmerksamkeit der Eltern für das
Kind. Die Broschüre bietet Eltern
Türen wieder
neu und modern!
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Harald Jäger beim Bemalen einer Cajón, mit Assistent Michael Zimmermann und
den Inhabern Willi und Michaela Lukas (v.l.).
RS-Foto: Holzheimer
geschäft tätig – was allen Beteiligten
sichtlich Freude bereitete. „Wenn
Kunden das Geschäft betreten, begrüßt
er sie und fragt sofort, ob er
helfen kann“, erzählt sein Assistent
Michael Zimmermann.
Sein handwerkliches Geschick
konnte er erstmals bei einer Lieferung
von Gitarrenständern unter Beweis
stellen. Diese wurden ausgepackt und
fachgerecht von ihm zusammengebaut.
Das Highlight folgte dann mit
breite Informationen und Ratschläge
zu verschiedenen Themen.
SPRACHE IST SCHLÜSSEL
ZU BILDUNG UND INTEGRA-
TION. Frühe Sprachförderung ist
ein wichtiger Teil der Bildung, die
Kindern mit deutscher, aber vor
allem Kindern mit nicht-deutscher
Muttersprache zugutekommt. „Sprache
ist aber auch der Schlüssel zu
Bildung und Integration“, betont
LRin Palfrader. Das Land Tirol setzt
daher seit 2008 auf die frühe sprachliche
Förderung im Kindergarten.
„Ziel ist es, dass alle Kinder bei
Volksschuleintritt in der Unterrichtssprache
Deutsch sattelfest sind“, so
LRin Palfrader. „Nehmen Sie die
Broschüre immer wieder zur Hand,
denn Sie werden je nach Alter Ihres
Kindes immer wieder Dinge entdecken,
die Ihnen für seine Förderung
in den ersten Lebensjahren hilfreich
AUSSERFERNER
SEIT 1922
NACHRICHTEN
RUNDSCHAU
dem Bau einer Cajón (Rhythmuskiste
mit trommelähnlichem Klang, die
zumeist mit den Händen gespielt
wird). In vier Stunden wurde gebaut,
gelaimt, Löcher gebort, geschliffen
und mit Zurrgurten gearbeitet. Neben
seinem Assistenten zeigte sich
auch Musik ’n’ More Chef Willi
Lukas begeistert: „Wir dachten, dass
wir ihm zumindest beim Bohren der
Löcher helfen müssen, aber sogar das
hat er selbst gemacht.“ Harald Jäger
(mh) Am 17. März 2017, gegen 11
Uhr unternahmen ein 69-jähriger Deutscher
und sein 43-jähriger Sohn unter
der Leitung eines Bergführers in Ehrwald
im Bereich des Schneefernerkopfs
die sogenannte „Neue Welt“ Skitour.
sein können“, appellieren die Landesrätinnen
Baur und Palfrader an
alle Eltern.
BEZUGSFORM. Die Broschüre
steht unter www.tirol.gv.at/gesellschaft-soziales/integration/sprichmitmir
zum Download bereit. Die
Alpinunfall in Ehrwald
Praktikant Harald Jäger mit Musik ’n’
More Chef Willi Lukas und der fertigen
Cajón.
Foto: Zimmermann
freut sich über die Anerkennung: „Es
hat mir sehr viel Spaß gemacht und
ich würde gerne nochmal ein Praktikum
hier machen“, verriet der musikalische
Lechaschauer gegenüber der
RUNDSCHAU.
Als kleines Dankeschön für seine
tolle Arbeit und als Abschiedsgeschenk
durfte Harald seine selbstgebautes
Cajón am Ende des Praktikums
mit nach Hause nehmen.
Bei der Abfahrt stürzte der 69-Jährige
ca. 150 m über teils 40 Grad steiles Gelände.
Dabei zog sich der Mann schwere
Verletzungen zu. Er wurde mit dem
Notarzthubschrauber geborgen und in
das Unfallklinikum Murnau geflogen.
LTel. 0664-1409167
Der Gärtner vom Ried
Riedstr. 20 • 6971 Hard
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Dein Gärtner vom Ried
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